Vorrichtung, Verfahren und Computerprogramm zum Verarbeiten einer Suchanfrage
Eine Vorrichtung zum Bearbeiten einer Suchanfrage umfasst einen Anfrageempfänger zum Empfangen einer Suchanfrage von einem ersten Nutzer sowie einen Kategorisierer zum Zuordnen der Suchanfrage zu einer Kategorie aus einer Mehrzahl von verschiedenen Kategorien. Die Vorrichtung umfasst ferner einen Kommunikationspartner-Bestimmer zum Herausfinden eines zweiten Nutzers, der eine Suchanfrage gestellt hat, die der gleichen Kategorie zugeordnet ist, sowie einen Informationsgeber zum Liefern einer Information zu dem ersten Nutzer, dass der zweite Nutzer existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat, und einer Information zu dem zweiten Nutzer, dass der erste Nutzer existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat. Das genannte Konzept kann auch als ein Verfahren und ein Computerprogramm implementiert werden. Das beschriebene Konzept ermöglicht es Nutzern, die Suchanfragen der gleichen Kategorie stellen, in eine direkte elektronische Kommunikation zu treten. Somit wird ein besonders effizienter Wissensaustausch zwischen verschiedenen Nutzern der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet.
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Vorrichtung, ein Verfahrenund ein Computerprogramm zum Verarbeiten einer Suchanfrage, im Speziellen auf eine Verknüpfung desKontexts von Suchanfragen von verschiedenen Nutzern einer Suchmaschine, um über eine KommunikationsplattformWissensaustausch zu ermöglichen.
[0002] In der heutigen Informationsgesellschaft entwickelt sich eine immer größere Menge anWissen, so dass ein einzelner Mensch nur einen sehr geringen Anteil des insgesamt zur Verfügung stehendenWissens in sich aufnehmen kann. Allerdings ist es für den einzelnen häufig erforderlich, sichneues Wissen aus der gesamten Menge des zur verfügbaren Wissens basierend auf einer Fragestellunganzueignen. Zu diesem Zweck muss der Einzelne einen gezielten Zugriff auf das gesamte zur Verfügungstehende Wissen haben.
[0003] Es ist bisher bekannt, eine große Menge an Wissen in einer elektronischen Datenbank zusammenzufassen unddem Benutzer über eine Suchfunktion einen Zugriff auf dieses Wissen zu ermöglichen.
[0004] Um beispielsweise Informationen aus dem WorldWideWeb bzw. Internet auffindbar zu machen,gibt eine klassische Suchmaschinentechnik, die beispielsweise bei den bekannten Suchmaschinenwie Google" und Yahoo" verwendet wird. Gemäß der klassischen Suchmaschinentechnik wird dem Nutzernach einer Suchanfrage anhand bestimmter Algorithmen eine geordnete Liste mit Webseiten (bzw. Verweisenauf Webseiten bzw. URL-Adressen) präsentiert, welche in einem festgelegten, durch den Algorithmusdefinierten Bezug zu den Suchbegriffen stehen. Die Ordnung der Liste wird ebenfalls durch einengegebenen Algorithmus gesteuert, mit dem Ziel, dass vermeintlich für die Suchanfrage relevanteWebseiten oben auf der Liste stehen. In der Praxis ist diese Sortierung häufig nicht immer für denNutzer sinnvoll bzw. zu seiner Suchanfrage wirklich passend. Teilweise tritt ferner eine zusätzliche Störungdurch mit technischen Maßnahmen gezielt in vorderen Plätzen der Liste platzierte Werbung auf.Der Nutzer hat also zum Teil erhebliche Probleme, eine passende Antwort auf seine Suchanfragezu erhalten.
[0005] Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Konzept zum Verarbeiten einerSuchanfrage zu schaffen, das einen effizienteren Zugriff auf das zur Verfügung stehende Wissenermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Verarbeiten einer Suchanfrage gemäß Anspruch 1,ein Verfahren zum Verarbeiten einer Suchanfrage gemäß Anspruch 16 oder durch ein Computerprogrammgemäß Anspruch 17 gelöst.
[0007] Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Verarbeiten einer Suchanfragemit einem Anfrageempfänger zum Empfangen einer Suchanfrage von einem ersten Nutzer, einem Kategorisiererzum Zuordnen der Suchanfrage zu einer Kategorie aus einer Mehrzahl von verschiedenen Kategorien undeinem Kommunikationspartner-Bestimmer zum Herausfinden eines zweiten Nutzers, der eine Suchanfragegestellt hat, die der gleichen Kategorie zugeordnet ist wie die Suchanfrage des ersten Nutzers. Dieerfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ferner einen Informationsgeber zum Liefern einer Information zudem ersten Nutzer, dass der zweite Nutzer existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategoriegestellt hat, oder zum Liefern einer Information zu dem zweiten Nutzer, dass der erste Nutzerexistiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat.
[0008] Es ist der Kerngedanke eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, dass einebesonders effiziente Nutzung eines insgesamt zur Verfügung stehenden Wissens möglich ist, indemein Nutzer einer Vorrichtung zum Verarbeiten einer Suchanfrage informiert wird, wenn ein andererNutzer eine Suchanfrage der gleichen Kategorie stellt. Durch das Liefern der Information beispielsweise anden ersten Nutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung, dass der zweite Nutzer eine Suchanfrageder gleichen Kategorie an die Vorrichtung gestellt bzw. gerichtet hat, wird es somit dem erstenNutzer möglich, in gezielter Weise in einen direkten Kontakt mit einem anderen Nutzer (alsodem zweiten Nutzer) zu treten, dessen Suchanfrage die gleiche Kategorie (beispielsweise dasgleiche Themengebiet) betrifft. Somit werden Nutzer, die sich für die gleiche Kategorie interessieren,voneinander in Kenntnis gesetzt bzw. beispielsweise zum Aufbau einer elektronischen Kommunikationzusammengeführt.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verarbeiten einer Suchanfragebietet somit den Vorteil, dass auf Wissen in besonders effizienter Weise zugegriffen werdenkann, indem anstelle einer bloßen Abfrage einer Wissensdatenbank Nutzer identifiziert werden,die potentiell Wissen in einer bestimmten Kategorie aufweisen, und indem diesen Nutzern dieMöglichkeit eröffnet wird, miteinander in eine direkte Kommunikation zu treten.
[0010] Somit ist den Nutzern der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur ein in maschinellerbzw. elektronischer Form gespeichertes Wissen verfügbar, sondern es besteht ferner die Möglichkeit, sichWissen anderer Nutzer, die sich für die gleiche Kategorie (beispielsweise das gleiche Themengebiet)interessieren, zueigen zu machen.[0011] Somit erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Kommunikationzwischen menschlichen Benutzern, die Suchanfragen der gleichen Kategorie gestellt haben. Eshat sich nämlich gezeigt, dass ein menschlicher Kommunikationspartner, der bereits eine Suchanfrage dergleichen Kategorie gestellt hat, eine Suchanfrage eines anderen Nutzers oft besser verstehtund damit schneller beantworten kann als dies bei einer klassischen Suchmaschinenrecherche derFall ist.
[0012] Somit kann unter Umständen eine umständliche Suche beispielsweise im Internet bzw. WorldWideWebentfallen, wodurch sowohl Zeit als auch anderweitige Ressourcen (Rechenleistung und Übertragungsleistung) eingespartwerden können.
[0013] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Informationsgeber ausgelegt, um ansprechendauf ein Erkennen, dass der erste Nutzer und der zweite Nutzer Suchanfragen, die der gleichenKategorie zugeordnet sind, gestellt haben, dem ersten Nutzer oder dem zweiten Nutzer eine Informationzu ermitteln, die eine Benachrichtigung über eine Möglichkeit zur Herstellung einer elektronischenKommunikation miteinander (zwischen dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer) umfasst. In anderenWorten, wird erkannt, dass zwei Nutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung Suchanfragen zu einergleichen Kategorie (bzw. einem gleichen Themengebiet) gestellt haben, so wird zumindest einemder beiden Nutzer mitgeteilt, wie er in eine elektronische Kommunikation mit dem anderen Nutzertreten kann.
[0014] Beispielsweise wird einem der beiden Nutzer eine elektronische Adresse bzw. Kommunikationsadresse desanderen Nutzers oder eine anonymisierte Nutzerkennung des anderen Nutzers mitgeteilt, oder eswird durch die Vorrichtung selbst eine Kommunikationsmöglichkeit hergestellt, so dass der ersteNutzer beispielsweise direkt oder durch Verfolgen einer Verknüpfung oder eines Links in eineKommunikation mit dem anderen Nutzer treten kann. In anderen Worten, das Bereitstellen einerInformation über eine Möglichkeit zur Herstellung einer elektronischen Kommunikation miteinanderkann beispielsweise in Form der Bereitstellung einer Kommunikationsmöglichkeit einschließlich einesHinweises, dass mit der genannten Kommunikationsmöglichkeit eine Kommunikation mit dem anderenNutzer möglich ist, oder auch das bloße Bereitstellen einer elektronischen Adressinformation,unter der der andere Benutzer erreichbar ist, umfassen.
[0015] Ferner wird es bevorzugt, dass die von dem Informationsgeber bereitgestellte Informationeine Bezugnahme bzw. eine Information darüber umfasst, dass der andere Benutzer eine Suchanfrageder gleichen Kategorie an die Vorrichtung gestellt hat, bzw. dass der andere Benutzer potentiell eineKompetenz im Hinblick auf die Suchanfrage aufweist.
[0016] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Vorrichtungferner ausgelegt, um eine Kommunikationsplattform bereitzustellen, über die der erste Nutzerund der zweite Nutzer miteinander kommunizieren können. Der Informationsgeber ist in dem Fallbevorzugt ausgelegt, um dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer eine Mitteilung zu übermitteln, dieausgelegt ist, um einen Zugang zu der Kommunikationsplattform zu ermöglichen. In anderen Worten,durch die Vorrichtung selbst wird die Möglichkeit einer Kommunikation zwischen dem ersten Nutzerund dem zweiten Nutzer geschaffen, und es besteht nicht die Notwendigkeit, einen externen Wegeiner elektronischen Kommunikation zwischen dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer herzustellen.Die Kommunikationsplattform ist dabei unter der Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise in der Lage, basierend auf den Suchanfragen, dieKommunikationsplattform einzurichten und dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer entsprechendeZugangskennungen zuzuweisen. Die Zugangskennungen können dabei ansprechend auf die Suchanfragegeneriert werden, so dass eine Koordination zwischen der Kommunikationsplattform und der Vorrichtungzum Verarbeiten der Suchanfrage bzw. dem Kommunikationspartner-Bestimmer besteht. Damit wirdein Nutzer allein durch eine Suchanfrage bereits einer geeigneten, der Kategorie der Suchanfrageentsprechenden, Kommunikationsplattform zugewiesen. Existiert eine Kommunikationsplattform zuder genannten Kategorie der Suchanfrage bisher noch nicht, so kann diese beispielsweise dynamischerzeugt werden, ohne dass dazu ein weiteres Zutun der Nutzer erforderlich ist. Somit entfälltfür die Nutzer beispielsweise die Notwendigkeit, in einem separaten Schritt eine Einrichtungeiner Kommunikationsplattform zu bewirken, wenn er ein Interesse im Hinblick auf eine bestimmteKategorie von Fragen bzw. von Suchanfragen hat. Eine Kommunikationsplattform wird allein, basierendauf der Tatsache eingerichtet, dass zwei Nutzer Suchanfragen übereinstimmender Kategorie stellen, ohnedass auch nur einer der Nutzer von sich aus eine Kommunikationsplattform einrichtet oder eineAufforderung zur Einrichtung einer Kommunikationsplattform abgibt.
[0017] Weiterhin wird es bevorzugt, dass der Informationsgeber dem ersten Nutzer und/oder demzweiten Nutzer zusätzlich zur Einrichtung der Kommunikationsplattform eine Mitteilung übermittelt, dieden ersten Nutzer von der Existenz des zweiten Nutzers informiert, oder die den zweiten Nutzervon der Existenz des ersten Nutzers informiert. In anderen Worten, neben der bloßen Einrichtungbzw. Bereitstellung einer Kommunikationsplattform wird zumindest einer der Nutzer, bevorzugt aberbeide Nutzer, infor-miert, dass ein weiterer Nutzer existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellthat, und der daher möglicherweise für eine Kommunikation über die Kommunikationsplattform bereitsteht.
[0018] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Vorrichtungausgelegt, um beispielsweise ansprechend auf die Feststellung, dass der erste Nutzer und derzweite Nutzer Suchanfragen der gleichen Kategorie gestellt haben, einen elektronischen Chat-Raum(bzw. Diskussions-Raum) bereitzustellen, über den der erste Nutzer und der zweite Benutzer miteinanderkommunizieren können. In diesem Fall ist der Informationsgeber bevorzugt ausgelegt, um an denersten Nutzer und den zweiten Nutzer Mitteilungen zu übermitteln, die einen Verweis auf denelektronischen Chat-Raum enthalten. Einer oder beide Nutzer können aber auch unmittelbar inden elektronischen Chat-Raum geleitet werden, bzw. der elektronische Chat-Raum kann beispielsweiseTeil einer dargestellten Informationswiedergabe-Seite (z.B. Web-Seite) oder Teil eines Rahmenssein, auf der bzw. in dem auch weitere Ergebnisse der Suchanfrage präsentiert werden. Eine solcheVorgehensweise ist besonders vorteilhaft, da ein elektronischer Chat-Raum eine themenbezogeneund anonyme Kommunikation zweier Nutzer innerhalb der gleichen Benutzeroberfläche (z.B. Web-Browser), inder auch die Suchanfrage abgeschickt worden ist bzw. in der anderweitige Ergebnisse zu der Suchanfragedargestellt werden, ermöglicht.
[0019] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Informationsgeber ausgelegt,um dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer ein Autorisierungskennzeichen zu übermitteln, dasden ersten Nutzer und den zweiten Nutzer für einen Zugriff auf dem elektronischen Chat-Raumautorisiert. Durch die Integration der Kommunikationsplattform in die Vorrichtung zur Verarbeitungder Suchanfragen kann beispielsweise sichergestellt werden, dass nur Personen, die tatsächlicheine Suchanfrage zu der bestimmten Kategorie gestellt haben, auch einen Zugriff zu dem Chat-Raumerhalten. Dadurch wird eine optimale Benutzerführung gewährleistet, da ein Nutzer genau in dender Suchanfrage entsprechenden Chat-Raum geleitet wird. Ein Zugriff auf andere Chat-Räume, diefür einen Nutzer möglicherweise interessant erscheinen, die aber nicht seiner Suchanfrage entsprechen, kannim Übrigen unterdrückt werden. Dies führt beispielsweise zu einer erhöhten Sucheffizienz, wasgerade in einem gewerblichen Umfeld eine deutliche Effektivitätssteigerung mit sich bringt.Im Übrigen erhält ein Nutzer auch nur dann Zugang zu einer Kommunikationsplattform wie einemChat-Raum, falls er eine dem Niveau des jeweiligen Chat-Raums angepasste Suchanfrage stellt.Dadurch wird beispielsweise verhindert, dass ein Nutzer, der eine sehr allgemeine Suchanfragestellt, einen Chat-Raum betritt, in dem (gemäß der entsprechenden Kategorie) ein sehr speziellesThemengebiet diskutiert wird, wobei der Nutzer mit der sehr allgemeinen Suchanfrage beispielsweiseder Diskussion des sehr speziellen Themengebiets nicht folgen könnte und möglicherweise dieDiskussion in der Kommunikationsplattform entweder stören würde oder die Kommunikationsplattformenttäuscht verlassen würde.
[0020] Ferner kann durch die Verknüpfung der Autorisierung zu der Kommunikationsplattform mitder Abgabe einer Suchanfrage beispielsweise ein übermäßiges Informationsaufkommen in der Kommunikationsplattformvermieden werden, da nämlich Nutzer typischerweise erst einige der elektronisch erstellten Ergebnisseder Vorrichtung zum Verarbeiten einer Suchanfrage prüfen, und die Kommunikationsplattform erstdann nutzen, falls die automatisch bzw. elektronisch erstellten Ergebnisse der Suchanfrage ihreSuchanfrage nicht in ausreichender Weise beantworten. Durch den genannten Mechanismus, eineSuchanfrage mit der Bereitstellung einer Kommunikationsplattform zu verknüpfen wird somit wiederumeine besonders hohe Effizienz bei einer Bearbeitung der Suchanfragen gewährleistet.
[0021] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Informationsgeber ausgelegt,um dem ersten Nutzer eine Information über eine elektronische Kommunikationsadresse des zweitenNutzers zu liefern, oder um dem zweiten Nutzer eine Information über eine elektronische Kommunikationsadressedes ersten Nutzers zu liefern. Bei der elektronischen Kommunikationsadresse kann es beispielsweise umeine E-Mail-Adresse, eine IP-Adresse, einen Identifizierer für einen Chat-Raum, eine Telefonnummer, eineIP-Telefonnummer oder um eine anonymisierte Kommunikationsadresse (die beispielsweise der erfindungsgemäßenVorrichtung zugeordnet ist, und die eine Weiterleitung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht) handeln.Die Information über die elektronische Kommunikationsadresse des anderen Nutzers umfasst bevorzugteinen Hinweis darauf, dass der andere Nutzer eine Suchanfrage einer gleichen Kategorie, alsoz. B. zu dem gleichen Themengebiet, gestellt hat. Durch diese Maßnahme wird somit der ersteNutzer von der Existenz des zweiten Nutzers in Kenntnis gesetzt bzw. der zweite Nutzer von derExistenz des ersten Nutzers in Kenntnis gesetzt, und es wird gleichzeitig eine direkte Herstellungeiner Kommunikation zwischen dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer ermöglicht. Die Kommunikationüber die Kommunikationsadresse benötigt dann nicht notwendigerweise irgendwelche Ressourcender erfindungsgemäßen Vorrichtung, sondern kann über externe Vorrichtungen bzw. andere Dienstanbietererfolgen.
[0022] Bei einem weiteren bevorzugten Ausfüh-rungsbeispiel umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Nachrichten-Weiterleiter und eineIdentifikationsdatenbank. Die Identifikationsdatenbank ist ausgelegt, um eine Zuordnung zwischenanonymisierten elektronischen Kommunikationsadressen und tatsächlichen elektronischen Kommunikationsadressenzu speichern. Die Identifikationsdatenbank umfasst beispielsweise eine anonymisierte elektronischeKommunikationsadresse des ersten Nutzers, eine anonymisierte elektronische Kommunikationsadresse deszweiten Nutzers, eine tatsächliche elektronische Kommunikationsadresse des ersten Nutzers undeine tatsächliche elektronische Kommunikationsadresse des zweiten Nutzers. Der Nachrichten-Weiterleiter istausgelegt, um eine elektronische Nachricht mit einer anonymisierten elektronischen Kommunikationsadresseals Zieladresse zu empfangen, eine zu der anonymisierten elektronischen Kommunikationsadresse gehörige tatsächliche elektronischeKommunikationsadresse aus der Identifikationsdatenbank auszulesen, und die elektronische Nachrichtmit der ausgelesenen tatsächlichen elektronischen Kommunikationsadresse weiterzuleiten. DerInformationsgeber ist in diesem Fall bevorzugt ausgelegt, um dem ersten Nutzer die anonymisierteelektronische Kommunikationsadresse des zweiten Nutzers zu liefern, oder um dem zweiten Nutzerdie anonymisierte elektronische Kommunikationsadresse des ersten Nutzers zu liefern. Unter Verwendung desgenannten Konzepts können der erste Nutzer und der zweite Nutzer in anonymer Weise miteinander kommunizieren,wobei die Kommunikationsnachrichten an sich extern der erfindungsgemäßen Vorrichtung erstelltund übermittelt werden können, und wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich eine Weiterleitungder Kommunikationsnachrichten und eine Ersetzung der anonymisierten Kommunikationsadresse durcheine in der Identifikationsdatenbank der erfindungsgemäßen Vorrichtung gespeicherte tatsächliche Kommunikationsadressevornimmt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung übernimmt somit nur die für eine Anonymisierung erforderlichenSchritte, ist aber sonst von dem Ablauf der Kommunikation zwischen dem ersten Nutzer und dem zweitenNutzer, abgesehen von der Weiterleitung, entlastet.
[0023] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kommunikationspartner-Bestimmerausgelegt, um zu bestimmen, ob der zweite Nutzer für eine Kommunikation zu Verfügung steht.Der Informationsgeber ist in diesem Fall bevorzugt ausgelegt, um die Information nur dann zuliefern, wenn der Kommunikationspartner-Bestimmer anzeigt, dass der zweite Nutzer für eine Kommunikationzur Verfügung steht. Dadurch wird vermieden, dass der Versuch unternommen wird, eine Kommunikationzwischen zwei Nutzern zu initiieren, von denen einer nicht oder nicht mehr für eine Kommunikationzur Verfügung steht. Damit wird einer Enttäuschung des verbleibenden Nutzers vorgebeugt, undeine Nutzerzufriedenheit wird insgesamt erhöht.
[0024] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kommunikationspartner-Bestimmer ausgelegt,um anzuzeigen, dass der zweite Nutzer für eine Kommunikation zur Verfügung steht, wenn der zweiteNutzer innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls (beispielsweise relativ zu dem Zeitpunktder Überprüfung, ob der zweite Nutzer zur Verfügung steht) eine Suchanfrage gestellt hat. Durchdie Beobachtung der Suchanfragen des zweiten Nutzers kann nämlich in einfacher Weise durch dieerfindungsgemäße Vorrichtung zum Verarbeiten einer Suchanfrage festgestellt werden, ob der zweiteNutzer aktiv ist.
[0025] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kommunikationspartner-Bestimmerausgelegt, um herauszufinden, ob der Anfrage-Empfänger die Suchanfragen des ersten Nutzers unddes zweiten Nutzers zu der gleichen Kategorie innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls empfangen hat.Der Informationsgeber ist in diesem Fall ausgelegt, um die Information nur dann zu liefern,wenn der Anfrage-Empfänger die der gleichen Kategorie zugeordneten Suchanfragen des ersten Nutzers unddes zweiten Nutzers innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls empfangen hat. Eine solche Vorgehensweiseresultiert in einer besonders hohen Nutzerzufriedenheit, da davon auszugehen ist, dass ein Nutzer nurfür ein bestimmtes Zeitintervall an einer Suchanfrage einer bestimmten Kategorie interessiertist.
[0026] Betreffen die Suchanfragen des ersten Nutzers und des zweiten Nutzers zwar die gleicheKategorie, liegen die Suchanfragen zeitlich aber zu weit (länger als das vorgegebene Zeitintervall)auseinander, so ist es im Übrigen zumindest in manchen Fällen nicht sinnvoll, die beiden Nutzerdurch den Informationsgeber voneinander zu informieren.
[0027] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eineInformationsdatenbank mit einer Mehrzahl von Einträgen, die sich auf verschiedene mögliche Suchanfragenverschiedener Kategorien beziehen. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst in diesem Fallbevorzugt einen Informationsdatenbank-Abfrager, der ausgelegt, um die Informationsdatenbanknach Einträgen zu durchsuchen, die sich auf eine Suchanfrage des ersten Nutzers beziehen. DerInformationsgeber ist ferner bevorzugt ausgelegt, um dem ersten Nutzer, zusätzlich zu der Information,dass der zweite Nutzer existiert, der die Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat, eineInformation basierend auf zumindest einem Eintrag der Informationsdatenbank, der sich auf dieSuchanfrage des ersten Nutzers bezieht, zu liefern. Bei dem genannten Ausführungsbeispiel ergibtsich eine besonders vorteilhafte Verknüp-fung von Wissen, das in der Informationsdatenbank gespeichert ist, mit Wissen von anderen Nutzern. Somitsteht dem ersten Nutzer sowohl das Wissen aus der Informationsdatenbank zur Verfügung als auchkann er sich das Wissen des zweiten Nutzers zu eigen machen. Ein Nutzer kann dabei entscheiden,welchen Weg eines Informationszugriffs bzw. Wisseszugriffs er in Anbetracht der von der Informationsdatenbank geliefertenEinträge für zweckmäßig erachtet. In anderen Worten, der erste Nutzer erhält mit lediglich einerSuchanfrage sowohl einen Verweis auf das in der Informationsdatenbank gesammelte Wissen alsauch einen Verweis auf einen menschlichen Wissensträger, wie beispielsweise den zweiten Nutzer,der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat.
[0028] Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Prioritäts-Mechanismus umfassen, derausgelegt ist, um dem ersten Nutzer eine Reihenfolge des Zugriffs auf die Einträge der Informationsdatendanksowie auf die Information im Hinblick auf den zweiten Nutzer, der die Suchanfrage der gleichenKategorie gestellt hat, festzulegen. Beispielsweise kann die Ablaufsteuerung ausgelegt sein,um die Einträge der Informationsdatenbank bzw. die entsprechenden Verweise auf andere Informationsträger erstdann anzuzeigen, wenn der erste Nutzer Kenntnis von der Existenz des zweiten Nutzers gewonnenhat, und beispielsweise (aber nicht notwendigerweise) entweder mit diesem in Kommunikation getreten ist,ein Versuch einer Kommunikation zwischen dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer gescheitertist, oder der erste Nutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung mitgeteilt hat, dass er eine Aufnahmeeiner Kommunikation mit dem zweiten Nutzer nicht wünscht.
[0029] Alternativ dazu kann ferner der Informationsgeber ausgelegt sein, um dem ersten Nutzerbeispielsweise zuerst eine Anzahl von Ergebnissen der Informationsdatenbank-Abfrage liefern,und die Information über die Existenz des zweiten Nutzers dem ersten Nutzer erst dann liefern, wennder erste Nutzer die Ergebnisse der Informationsdatenbank-Abfrage zur Kenntnis genommen hat.Dies kann beispielsweise durch eine Platzierung der Ergebnisse der Informationsdatenbank-Abfragevor der Information über die Existenz des zweiten Nutzers erfolgen. Alternativ kann der Informationsgeber auchfeststellen, wenn der erste Nutzer eine Mehrzahl von Informationen der Ergebnisse der Informationsdatenbank-Abfrageerfolglos eingesehen hat. Eine entsprechende Information kann beispielsweise durch Auswertungdes Verhaltens des ersten Nutzers oder durch Empfangen einer expliziten Nachricht des erstenNutzers gewonnen werden.
[0030] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kategorisierer ausgelegt,um die Suchanfrage basierend auf einem oder mehreren in der Suchanfrage auftretenden Wörternzu zumindest einer Kategorie zuzuordnen. In anderen Worten, der Kategorisierer kann ausgelegtsein, um die Suchanfrage zu analysieren, in Worte zu unterteilen, und basierend auf den identifiziertenWorten aus einer Datenbank, die eine Zuordnung zwischen Worten oder Wortkombinationen und Kategorienenthält, die Kategorie der Suchanfrage zu ermitteln. Somit wird der Nutzer davon entlastet,die Kategorie seiner Suchanfrage explizit angeben zu müssen. Vielmehr wird die Kategorie derSuchanfrage automatisch, beispielsweise durch eine Datenbankabfrage, erzeugt.
[0031] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kategorisierer ausgelegt,um einem Nutzer gegenüber eine Liste von Kategorien auszugeben, zu denen die Suchanfrage (beispielsweise gemäßder Datenbankabfrage) zuordenbar ist, um von dem Nutzer eine Entscheidung einzulesen, zu welcherKategorie aus der Liste von Kategorien die Suchanfrage zuzuordnen ist, und um die Suchanfragebasierend auf der Entscheidung zu einer Kategorie zuzuordnen. Durch ein derartiges Ausführungsbeispielist gewährleistet, dass der Nutzer entscheiden kann, zu welcher Kategorie die Suchanfrage gehört, fallsder Kategorisierer eine solche Zuordnung nicht in eindeutiger Weise vornehmen kann. Dabei erstelltder Kategorisierer bevorzugt durch eine Datenbankabfrage eine Liste von Kategorien, denen die Suchanfragezuordenbar ist, um den Nutzer zu entlasten. Der Nutzer muss in diesem Fall lediglich eine Endauswahlbzw. eine Auswahl der Kategorie aus der Liste treffen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass esin manchen Fällen optimal ist, eine Vorauswahl von Kategorien automatisch bzw. basierend aufeiner Datenbankabfrage zu vollziehen, und eine endgültige Entscheidung einem Nutzer zu überlassen.
[0032] Die vorliegende Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Verarbeiten einer Suchanfrageparallel zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verarbeiten einer Suchanfrage. Das entsprechendeVerfahren umfasst ein Empfangen einer Suchanfrage eines ersten Nutzers, ein Zuordnen der Suchanfragezu einer Kategorie aus einer Mehrzahl von verschiedenen Kategorien, ein Herausfinden eines zweitenNutzers, der eine Suchanfrage gestellt hat, die der gleichen Kategorie zugeordnet ist, und einLiefern einer Information zu dem ersten Nutzer, dass der zweite Nutzer existiert, der eine Suchanfrageder gleichen Kategorie gestellt hat, oder ein Liefern einer Information zu dem zweiten Nutzer,dass der erste Nutzer existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat.
[0033] Das erfindungsgemäße Verfahren weist die gleichen Vorteile auf wie die erfindungsgemäßeVorrichtung und kann bei bevorzugten Ausführungsbeispielen durch die gleichen Schritte ergänzt werden,die auch bei den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Vorrichtung auftreten.
[0034] Die vorliegende Erfindung umfasst ferner ein Computerprogramm zur Durchführung des erfindungsgemäßenVerfahrens.
[0035] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmendauf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
[0036] Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, zum Verarbeiten einerSuchanfrage gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
[0037] Fig. 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Kategorisierers zum Einsatz in einererfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1;
[0038] Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Bildung von gemeinsamen Wissensclustern durchAnalyse von Suchanfragen;
[0039] Fig. 4 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verarbeiten einerSuchanfrage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
[0040] Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Einladung (E) von Chat-Teilnehmern aus einemWissensgebiet und eines Wissenstransfers (WT) aller Teilnehmer über eine Kommunikationsplattform;und
[0041] Fig. 6 ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel dervorliegenden Erfindung.
[0042] Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verarbeiten einerSuchanfrage. Die Vorrichtung gemäß der Fig. 1 ist in ihrer Gesamtheit mit 100 bezeichnet. DieVorrichtung 100 umfasst einen Abfrageempfänger 110, der ausgelegt ist, um eine Suchabfrage 112von einem ersten Nutzer zu empfangen. Der erste Nutzer ist durchgängig auch mit USER 1 bezeichnet. DieSuchanfrage 112 kann im übrigen beispielsweise aus einem Wort oder mehreren Worten bestehen.Alternativ oder zusätzlich kann die Benutzerabfrage aber auch multimediale Informationen wiez.B. Töne, Tonfolgen, Audiosignale, Videosignale, Bildausschnitte, Bilder und andere multimedialeElemente in beliebiger Kombination umfassen. Der Abfrageempfänger 110 leitet die empfangenenSuchanfragen 112' sodann an einen Kategorisierer 120 weiter. Der Kategorisierer 120 ist ausgelegt,um die Suchanfrage 112 oder die empfangene Suchanfrage 112' zu einer Kategorie (z.B. Kategorie1) aus einer Mehrzahl von verschienen Kategorien zuzuordnen. Der Kategorisierer 120 kann ferner alternativausgelegt sein, um die Suchanfrage 112, 112' mehreren Kategorien zuzuordnen. Entspricht dieSuchanfrage 112, 112' ferner keiner der dem Kategorisierer 120 bekannten Kategorien, so kannder Kategorisierer 120 eine neue der Suchanfrage 112, 112' entsprechende Kategorie anlegen.
[0043] Es wird hierbei darauf hingewiesen, dass im Folgenden angenommen wird, dass der Kategorisiererdie Suchanfrage zu der Kategorie 1" zuordnet. Im übrigen wird darauf hingewiesen, dass die Funktiondes Kategorisierers beispielsweise im Hinblick auf die Fig. 2 und Fig. 3 noch näher erläutertwird.
[0044] Der Kategorisierer 120 liefert somit zumindest eine Information 122 über die der Suchanfrage112, 112' zugeordnete Kategorie, so dass eine Zuordnung zwischen dem die Suchanfrage 112, 112'stellenden Nutzer (z.B. USER 1) und der Kategorie der Suchanfrage 112, 112' möglich ist. EinKommunikationspartner-Bestimmer 130 empfängt die Information 122 über die Kategorie der Suchanfrage112, 112' und ist ferner ausgelegt, um einen zweiten Nutzer (im Folgenden auch mit USER 2 bezeichnet)herauszufinden, der eine Suchanfrage gestellt hat, die der gleichen Kategorie zugeordnet ist.Zu diesem Zweck kann der Kommunikationspartner-Bestimmer beispielsweise eine Datenbank abfragen,die eine Zuordnung zwischen den verschiedenen bekannten Kategorien und Nutzerkennzeichen bzw.Nutzer-Identifizierern von Nutzern, die Suchanfragen der entsprechenden Kategorie gestellt haben,enthält. Ein Beispiel für eine Datentabelle einer derartigen Datenbank bzw. Datenbanktabelle istmit 140 bezeichnet. Weitere Details im Hinblick auf die Datenbank-Tabelle 140 werden weiterunten noch beschrieben.
[0045] Wesentlich ist jedoch, dass der Kommunikationspartner-Bestimmer 130 zumindest einen anderenNutzer, beispielsweise den zweiten Nutzer USER 2 identifiziert, der eine Suchabfrage der gleichenKategorie, beispielsweise der Kategorie 1" durchgeführt hat, wie der erste Nutzer USER 1, dessenSuchanfrage im Augenblick von dem Kommunikationspartner-Bestimmer 130 bearbeitet wird. Der Kommunikationspartner-Bestimmer130 liefert somit eine Information 132, die beispielsweise entweder anzeigt, welcher Nutzereine Suchanfrage der durch die Information 122 beschriebenen Kategorie gestellt haben, oderzumindest eine Information 132, die anzeigt, welche weiteren Nutzer zusätzlich zu dem erstenNutzer USER 1, dessen Suchanfrage gegenwärtig bearbeitet wird, eine Suchanfrage der durch dieInformation 122 beschriebenen Kategorie gestellt haben. Die Information 132 kann dabei anzeigen,dass lediglich der erste Nutzer USER 1 eine Suchanfrage der durch die Information 122 beschriebenenKategorie gestellt hat, dass neben dem ersten Nutzer USER 1 ein weiterer Nutzer (z.B. der zweiteNutzer USER 2) eine Suchanfrage der entsprechenden Kategorie (Kategorie 1) gestellt hat, oder dass neben demersten Nutzer USER 1 eine Mehrzahl von weiteren Nutzern Suchanfragen der genannten Kategoriegestellt haben. Im Folgenden wird beispielhaft davon ausgegangen, dass die Information 132 anzeigt, dasssowohl der erste Nutzer USER 1 als auch der zweite Nutzer USER 2 eine Suchanfrage der durchInformation 122 beschrieben Kategorie (Kategorie 1) gestellt haben.
[0046] Ein Informationsgeber 150 empfängt somit die Information 132 und ist ausgelegt, um basierendauf der Information 132 an den ersten Nutzer USER 1 und/oder an den zweiten Nutzer USER 2 eine Informationzu liefern. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Informationsgeber 150 ausgelegt, um an denersten Nutzer USER 1 eine Information 152 zu liefern, die dem ersten Nutzer USER 1 anzeigt,das ein zweiter Nutzer, nämlich der zweite Nutzer USER 2, existiert, der eine Suchanfrage dergleichen Kategorie (Kategorie 1) gestellt hat wie der erste Nutzer USER 1. Alternativ oder zusätzlich kannder Informationsgeber 150 ausgelegt sein, um an den zweiten Nutzer USER 2 eine Information zuliefern, die dem zweiten Nutzer USER 2 anzeigt, dass der erste Nutzer USER 1 eine Suchanfragezu der durch die Information 122 bezeichneten Kategorie (beispielsweise Kategorie 1) gestellthat.
[0047] Es ist dabei zunächst ausreichend, dass der Informationsgeber 150 die Information 152dem ersten Nutzer USER 1 mitteilt, dass ein weiterer Nutzer (beispielsweise der zweite NutzerUSER 2) existiert, der eine Suchanfrage der durch die Information 122 bezeichneten Kategoriegestellt hat. In ähnlicher Weise ist es ausreichend, dass der Informationsgeber 150 dem zweitenNutzer USER 2 durch die Information 154 anzeigt, dass ein weiterer Nutzer (beispielsweise dererste Nutzer USER 1) existiert, der eine Suchanfrage zu der genannten Kategorie gestellt hat.
[0048] Es wird allerdings bevorzugt, dass die Information 152 dem ersten Nutzer USER 1 einenHinweis darauf gibt, dass (und gegebenenfalls zusätzlich auf welchem Weg) der erste Nutzer USER1 die Möglichkeit hat, eine Kommunikationsverbindung mit dem zweiten Nutzer USER 2 aufzubauen.In ähnlicher Weise wird es bevorzugt, dass die Information 154 dem zweiten Nutzer USER 2 einen Hinweisdarauf gibt, dass er die Möglichkeit hat, mit dem ersten Nutzer USER 1 über eine Kommunikationsverbindungin Kommunikation zu treten.
[0049] Ferner wird es bevorzugt, dass die Information 152 eine anonymisierte oder nicht-anonymisierteInformation über den zweiten Nutzer USER 2 umfasst, die es dem ersten Nutzer USER 1 ermöglicht,eine Kommunikationsverbindung mit dem zweiten Nutzer USER 2 herzustellen. Analog dazu wird es bevorzugt,dass die Information 154 eine anonymisierte oder nicht-anonymisierte Information über den erstenNutzer USER 1 umfasst, die es dem zweiten Nutzer USER 2 ermöglicht, eine Kommunikationsverbindungmit dem ersten Nutzer USER 1 herzustellen.
[0050] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 ermöglicht es somit, dass zwei Nutzer (beispielsweiseder erste Nutzer USER 1 und der zweite Nutzer USER 2), die beide Suchanfragen der gleichen Kategorie(z.B. Kategorie 1) gestellt haben, miteinander in Kontakt treten können. Sobald beispielsweiseder erste Nutzer USER 1 durch die Information 152 davon informiert ist, dass ein zweiter NutzerUSER 2 existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat, kann der erste NutzerUSER 1 einen Aufbau einer Kommunikationsverbindung mit dem zweiten Nutzer USER 2 initiieren.Der Aufbau der Kommunikationsverbindung kann durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 unterstütztwerden, indem beispielsweise die Vorrichtung 100 mit dem Informationsgeber 150 dem ersten NutzerUSER 1 direkt eine Information liefert, die dieser verwenden kann, um den zweiten Nutzer USER2 zu identifizieren. Die Information 152 kann zu diesem Zweck bevorzugt eine anonymisierte odernicht-anonymisierte Identifikation des zweiten Nutzers USER 2 enthalten. Alternativ dazu kanndie Information 152 auch nur eine Information enthalten, die es der Vorrichtung 100 ermöglicht, eineKommunikationsverbindung zwischen dem ersten Nutzer USER 1 und dem zweiten Nutzer USER 2 aufzubauen,falls der erste Nutzer USER 1 dies wünscht.
[0051] Möglicherweise kann alternativ oder zusätzlich der zweite Nutzer USER 2 eine Information152 erhalten, die im wesentlichen der Information 152 entspricht, allerdings die für eine Kontaktaufnahmemit dem ersten Nutzer USER 1 erforderlichen Informationen bzw. Identifizierer enthält.
[0052] Im Folgenden wird auf den Aufbau und die Anwendung der Datenbanktabelle 140 eingegangen,durch Abfrage derer der Kommunikationspartner-Bestimmer 130 Nutzer bestimmen kann, die eineoder mehrere Suchanfragen der durch die Information 122 bezeichneten Kategorie gestellt haben. DieDatenbank-Tabelle 140 umfasst zu diesen Zweck beispielsweise eine erste Datenbankspalte 162,die die Kategorien aus der Mehrzahl von verschiedenen Kategorien beschreibt. Eine zweite Datenbankspalte164 der Datenbanktabelle 140 kennzeichnet beispielsweise durch ein anonymisiertes oder nicht-anonymisiertes Nutzerkennzeichen(z.B. USER 1, USER 2, USER 3, USER 4, USER 5) verschiedene Nutzer der Vorrichtung 100. Die Datenbanktabelle140 stellt ganz allgemein gesprochen eine Zuordnung zwischen verschiedenen Nutzern der Vorrichtung100 und zugehörigen Kategorien, zu denen die Nutzer Suchanfragen gestellt haben, dar. In anderen Worten, die Datenbanktabelle 140 beschreibt ganzallgemein, welche Nutzer der Vorrichtung 100 Suchanfragen zu welcher Kategorie oder welchenKategorien gestellt haben. Es sei im übrigen darauf hingewiesen, dass der Kommunikationspartner-Bestimmer130 nicht notwendigerweise auf eine Datenbanktabelle 140 zugreifen muss, sondern lediglich allgemeingesprochen eine Datenbank auswertet, die es ihm ermöglicht, diejenigen Nutzer der Vorrichtung100 zu ermitteln, die Suchanfragen zu der durch die Information 122 gekennzeichneten Kategoriegestellt haben. Der Kommunikationspartner-Bestimmer 130 liefert somit an die entsprechende Datenbank(repräsentiert durch die Datenbanktabelle 140) eine Abfrage 170, die die von dem Kategorisierer120 gelieferte Kategorie der Abfrage 112, 112' beschreibt. Die entsprechende Datenbank liefertdaraufhin eine Abfrageantwort 172 an den Kommunikationspartner-Bestimmer 130, wobei die Abfrageantwort172 diejenigen Nutzer der Vorrichtung 100 beispielsweise durch Nutzerkennzeichen beschreibt,die Suchanfragen zu der von dem Kategorisierer 120 gelieferten Kategorie gestellt haben.
[0053] Im übrigen kann die Datenbank bzw. die Datenbanktabelle 140 entsprechend der von demKategorisierer 120 gelieferten Information 122 aktualisiert werden. In anderen Worten meldetder Kategorisierer 120 dass ein i-ter Nutzer USER i eine Suchanfrage der Kategorie j gestellthat, so wird der Datenbank bzw. Datenbanktabelle 140 ein Eintrag hinzugefügt, der den genanntenSachverhalt wiedergibt.
[0054] Im übrigen wird darauf hingewiesen, dass in der Datenbank bzw. Datenbanktabelle 140 einer gegebenenKategorie kein Nutzer, ein Nutzer oder mehrere Nutzer zugeordnet sein können, die Suchanfragender gegebenen Kategorie gestellt haben. Im übrigen kann die Datenbank, bzw. Datenbanktabelle140 den Sachverhalt wiedergeben, dass ein Nutzer Suchanfragen verschiedener Kategorien gestellthat. Alternativ dazu kann die Datenbank allerdings auch nur die letzte Suchanfrage eines Nutzersenthalten, so dass beispielsweise jedem Nutzer maximal eine Kategorie einer Suchanfrage zugeordnet ist.Ferner kann die Datenbank bzw. die Datenbanktabelle 140 eine Zeitangabe enthalten, die anzeigt,wann ein gegebener Nutzer die Suchanfrage einer gegebenen Kategorie gestellt hat. Die Datenbankverwaltung(hier nicht gezeigt), kann beispielsweise ausgelegt sein, um all diejenigen Einträge der Datenbankbzw. Datenbanktabelle 140 zu löschen, die zeitlich zu lange (also länger als eine vorgegebeneZeitdauer) zurückliegen.
[0055] Alternativ dazu kann der Kommunikationspartner-Bestimmer 130 ausgelegt sein, um nur solcheEinträge der Abfrageantwort 172 zu berücksichtigen, die zeitlich kürzer als ein vorgegebenesMaximal-Zeitintervall zurückliegen. Durch einen solchen Mechanismus kann sichergestellt werden,dass alte bzw. zu alte Informationen nicht verwendet werden, bzw. dass die Kommunikation zwischenzwei Nutzern nur dann initiiert wird, falls die beiden Nutzer innerhalb eines ausreichend kurzenZeitintervalls eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt haben.
[0056] Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Kategorisierers zum Einsatz seiner erfindungsgemäßenVorrichtung 100 gemäß Fig. 1.
[0057] Der Kategorisierer gemäß Fig. 2 ist in seiner Gesamtheit mit 200 bezeichnet und kannbeispielsweise den Kategorisierer 120 der Vorrichtung 100 ersetzen.
[0058] Der Kategorisierer 200 empfängt eine Suchanfrage 212, die beispielsweise aus einem oder mehrerenSuchbegriffen (beispielsweise zwei Suchbegriffen Suchbegriff 1, Suchbegriff 2) besteht. DieSuchanfrage kann aber alternativ auch multimediale Informationen umfassen, wie dies schon obenbeschrieben wurde. Der Kategorisierer umfasst beispielsweise einen Datenbank-Kategorisierer220 der ausgelegt ist, um eine Kategorie der Suchanfrage 212 durch Abfrage einer Datenbank zuermitteln. Der Datenbank-Kategorisierer 220 liefert als Ergebnis eine Information 222, die eineoder mehrere Kategorien beschreibt, der oder denen die Suchanfrage 212 zugeordnet sind.
[0059] Es sei hierbei darauf hingewiesen, dass die Suchanfrage 212 beispielsweise der Suchanfrage112 oder der empfangenen Suchanfrage 112' der Vorrichtung 100 gemäß Fig. 1 entsprechen kann,und dass die Information 222 der Information 122 der Vorrichtung 100 gemäß Fig. 1 entsprechen kann.Der Datenbank-Kategorisierer 222 ist beispielsweise ausgelegt, um an eine Datenbank repräsentiert durcheine erste Datenbanktabelle 230 und eine alternative zweite Datenbanktabelle 240 eine Abfragebzw. Anfrage basierend auf der Suchanfrage 212 zu stellen. Die Anfrage bzw. Datenbankanfrage istmit 250 bezeichnet und umfasst beispielsweise einen oder mehrere der in der Suchanfrage 212enthaltenen Suchbegriffe sowie gegebenenfalls bzw. optional eine Information über die logischeVerknüpfung (UND, ODER, NICHT, usw.) der Suchbegriffe.
[0060] Die beispielhaft gezeigte Datenbanktabelle 230 beschreibt eine Zuordnung zwischen verschiedenenKategorien der Mehrzahl von verschiedenen Kategorien und zugehörigen Suchbegriffen oder logischenKombinationen von Suchbegriffen. Beispielsweise kann die Datenbanktabelle 230 definieren, dassdie Suchanfrage 212 der ersten Kategorie zuzuordnen ist, wenn in der Suchanfrage 212 sowohl einerster Suchbegriff (Suchbegriff 1) als auch ein zweiter Suchbegriff (Suchbegriff 2) vorkommen.Ferner kann die Datenbanktabelle beispielsweise definieren, dass die Suchanfrage 212 bzw. die Datenbankabfrage250 dann der ersten Kategorie zuzuordnen ist, wenn in der Datenbankabfrage 250 sowohl der ersteSuchbegriff (Suchbegriff 1) als auch ein dritter Suchbegriff (Suchbegriff 3) vorkommen. Alsweiteres Beispiel kann die Datenbanktabelle 230 definieren, dass die Datenbankabfrage 250 derzweiten Kategorie zuzuordnen ist, wenn in der Datenbankabfrage ein vierter Suchbegriff (Suchbegriff 4)enthalten ist. In anderen Worten, die Datenbank kann beispielsweise definieren, dass eine bestimmteKategorie dann vorliegt, wenn in der Datenbankabfrage 250 ein bestimmter Suchbegriff oder einelogische Kombination von Suchbegriffen vorhanden ist. Somit ermöglicht es die Datenbank beiVorliegen eines oder mehrerer Suchbegriffe in der Datenbankabfrage 250 auf das Vorliegen eineroder mehrerer Kategorien zu schließen. Die Abfrageantwort 252 beschreibt somit, welcher Kategorie oderwelchen Kategorien entsprechend dem Inhalt der Datenbank die Datenbankabfrage 250 entspricht.Die Information 222 beschreibt damit die Kategorie oder die Kategorien, der bzw. denen die Suchanfrage212 entspricht.
[0061] Der Datenbank-Kategorisierer 220 kann beispielsweise ausgelegt sein, um gemäß einer vorliegendenRegel aus mehreren von der Datenbankabfrageantwort 252 gelieferten Kategorien eine am bestenzu der Suchanfrage 212 passende Kategorie auszuwählen. Alternativ kann der Datenbank-Kategorisierer220 aber auch ausgelegt sein, um durch die Information 222 mehrere Kategorien zu beschreiben.
[0062] Umfasst die Information 222 mehrere Kategorien, so kann die Kommunikationspartnerbestimmung durchden Kommunikationspartner-Bestimmer 130 der Vorrichtung 100 gemäß Fig. 1mehrmals parallel odersequentiell erfolgen. In anderen Worten, bei einer beispielsweise sequentiellen Abarbeitungwerden nacheinander mehrere Kategorien als Information 122 an den Kommunikationspartner-Bestimmer130 geliefert, der wiederum mehrmals eine Information 132 erzeugt, die einen oder mehrere Kommunikationspartnerbeschreibt.
[0063] Somit kann der Informationsgeber 150 mehrere Informationen 152 an den die Suchanfrage112 erzeugenden Nutzer (z.B. USER 1) liefern. Ferner kann der Informationsgeber 150 in diesem Fall,alternativ oder zusätzlich, Informationen 154 an mehrere weitere Nutzer liefern.
[0064] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst der Kategorisierer 200 optionaleinen Nutzer-Kategorie-Abfrager 260. Der Nutzer-Kategorie-Abfrager 260 empfängt die Information222. Beschreibt die Information 222 mehrere Kategorien, so gibt der Nutzer-Kategorie-Abfrager260 eine Liste 262 der mehreren durch die Information 222 beschriebenen Kategorien an den Nutzeraus, der die Suchanfrage 212 stellt. Der Nutzer-Kategorie-Abfrager 260 empfängt in diesem Fallvon dem genannten Nutzer eine Auswahl 264 einer Kategorie aus der Liste 262 möglicher Kategorien.Die Auswahl 264 kann alternativ auch eine Mehrzahl von Kategorien aus der Liste 262 möglicherKategorien umfassen. Umfasst die Auswahl 264 allerdings nur eine Kategorie, so liefert der Nutzer-Kategorie-Abfrager260 eine Information 268, die genau eine Kategorie beschreibt. Die Information 268 kann dabeian die Stelle der Information 122 der Vorrichtung 100 gemäß Fig. 1 treten.
[0065] Somit kann durch Einsatz des Nutzer-Kategorie-Abfragers 260 in einem zweistufigen Prozesseine optimale Kategorie der Suchanfrage 212 ermittelt werden. Der Datenbank-Kategorisierer trifftdabei aufgrund einer Datenbankabfrage 250 beispielsweise eine Vorauswahl einer Kategorie, währendhingegen der Nutzer-Kategorie-Abfrager unter Mitwirkung des die Suchabfrage stellenden Nutzerseine endgültige Auswahl der Kategorie ermöglicht. Der Nutzer wird somit lediglich mit einerbeschränkten Liste 262 möglicher Kategorien konfrontiert, die typischerweise nur eine Teilmengeder insgesamt verfügbaren Kategorien darstellt. Somit wird dem Nutzer erleichtert, eine Auswahl264 einer optimalen Kategorie zu liefern.
[0066] Es sei hier allerdings betont, dass der Kategorisierer 200 nur ein mögliches Beispielfür einen Kategorisierer darstellt, dass jedoch auch andere Kategorisierer verwendet werdenkönnen, die einer Suchanfrage 212 eine Information 222 bzw. 268 über eine Kategorie zuordnen.Ferner sei darauf hingewiesen, dass der Einsatz des Nutzer-Kategorie-Abfragers 260 optional ist.
[0067] Die Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Bildung von gemeinsamen Wissensclustern durchAnalyse von Suchanfragen. Die graphische Darstellung der Fig. 3 wird in ihrer Gesamtheit mit300 bezeichnet. Die graphische Darstellung 300 der Fig. 3 zeigt, wie verschiedenen Suchanfragenverschiedener Nutzer verschiedene Kategorien bzw. Wissensclustern zugeordnet werden. Eine Analyseeiner Suchanfrage 310 eines Nutzers mit der Nutzerkennung 4654 zeigt beispielsweise, dass dieSuchanfrage 310 einem Wissenscluster XZY zugeordnet ist. Der Wissenscluster XZY ist auch mit314 bezeichnet und beschreibt dabei einen Themenbereich bzw. eine Kategorie, die der Suchanfrage310 beispielsweise aufgrund einer Analyse 312 zugeordnet ist. Die Analyse 312 kann beispielsweiseauf die anhand der Fig. 2 gezeigte Weise durch Auswertung der Suchanfrage 310 erfolgen.
[0068] Eine Suchanfrage 320 eines Nutzers mit der Nutzerkennung 4655 wird ferner einer Analyse322 unterzogen. Die Analyse 322 zeigt dabei an, dass die Suchanfrage 320 des Nutzers mit der Nutzerkennung 4655 einem Wissenscluster XGA (324) zuzuordnenist. In ähnlicher Weise ist eine Suchanfrage 330 eines Nutzers mit der Nutzerkennung 12566 demWissenscluster XGA (324) zugeordnet, was durch die Analyse 332festgestellt wird. Eine Suchanfrage340 eines Nutzers mit der Nutzerkennung 30032 ist ebenfalls dem Wissenscluster XGA (324) zugeordnet.In anderen Worten, die Suchanfragen der drei Nutzer mit der Nutzerkennung 4655, 12566 und 30032sind dem Wissenscluster XGA (324) zugeordnet. In anderen Worten, die Nutzer mit der Nutzerkennung4655, 12566 und 30032, deren Suchanfrage dem Wissenscluster XGA (324) zugeordnet sind, werdenals Wissensträger im Hinblick auf den Wissenscluster XGA betrachtet. In anderen Worten, diegenannten drei Benutzer werden dem Wissenscluster XGA bzw. einer mit dem Wissenscluster XGAkorrespondierenden Kategorie zugeordnet. Somit wird es bevorzugt, dass beispielsweise eine 1:1Zuordnung zwischen einem Wissenscluster und einer Kategorie besteht. Der entsprechende Sachverhalt,also die Zuordnung der Nutzer zu Wissensclustern, kann beispielsweise in der durch die Datenbanktabelle140 repräsentierten Datenbank abgelegt sein.
[0069] Die Analysen 312, 322, 332, 342 der Suchanfragen 310, 320, 330, 340 entsprechen im übrigender Kategorisierung durch den Kategorisierer 220, 200. Die Zuordnung der Suchanfragen 310, 320,330, 340 zu den Wissensclustern 314, 324 entspricht im Übrigen der Information 122, 222, 268,die durch die Kategorisierer 120, 200 geliefert wird.
[0070] Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verarbeiten einerSuchanfrage gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtungder Fig. 4 ist in ihrer Gesamtheit mit 400 bezeichnet. Das Blockschaltbild 400 beschreibt dabeieine erfindungsgemäße Vorrichtung, die eine erweiterte Bearbeitung einer Suchanfrage ermöglicht, indemsowohl eine Information über einen anderen Nutzer, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellthat, ausgewertet wird, und ferner die Suchanfrage auch eine Informationsdatenbank zugeleitetwird. Die Vorrichtung 400 empfängt eine Suchanfrage 412 eines ersten Nutzers (USER 1), die den Suchanfragen112, 112' oder 212 gemäß den Fig. 1 oder Fig. 2 entspricht. Die Suchanfrage 412 wird dabei sowohleinem Suchanfragen-Nutzer-Zuordner 420 als auch einem Informationsdatenbank-Abfrager 430 zugeführt.Der Suchanfragen-Nutzer-Zuordner 420 entspricht im Wesentlichen dem Abfrageempfänger 110, demKategorisierer 120 und dem Kommunikationspartner-Bestimmer 130 der Vorrichtung 100 gemäß Fig. 1und liefert somit eine Information 432, die anzeigt, welche Nutzer eine Suchanfrage gestellthaben, deren Kategorie identisch mit einer der Suchanfrage 412 zugeordneten Kategorie ist. DieInformation 432 beschreibt beispielsweise einen ersten Benutzer USER 1 sowie einen zweiten BenutzerUSER 2, analog zu dem Beispiel gemäß der Fig. 1.
[0071] Der Informationsdatenbank-Abfrager 430 empfängt ebenso wie der Suchanfragen-Nutzer-Zuordner420 die Suchanfrage 412 und erzeugt eine Abfrage 440 an eine Informationsdatenbank 442. DieInformationsdatenbank 442 umfasst beispielsweise eine Verknüpfung zwischen Suchbegriffen undInformationsquellen. Beispielsweise kann die Informationsdatenbank ein Verzeichnis von Internet-Adressenumfassen, die zu einem Suchbegriff der Datenabfrage 440 gehörige relevante Informationen enthalten.In ähnlicher Weise kann die Informationsdatenbank 442 auch direkt beispielsweise Textinformationenoder multimediale Informationen enthalten, die einem Suchbegriff der Datenbankabfrage 440 zugeordnetsind. Eine Abfrageantwort 444, die als Antwort auf die Datenbankabfrage 440 der Informationsdatenbank442 erzeugt wird, umfasst somit beispielsweise Internet-Adressen, Textdokumente, multimedialeDokumente oder den Inhalt von Internet-Adressen, Textdokumenten oder multimedialen Dokumenten.Der Informationsdatenbank-Abfrager 430 stellt somit den Inhalt der Datenbankabfrageantwort 444,ggf. in aufbereiteter Form, als Information 450 zur Verfügung. Die Information 450 kann somitbeispielsweise eine Liste von Einträgen der Informationsdatenbank 442 darstellen, wie es beispielhaft inder Fig. 4 gezeigt ist.
[0072] Ein Informationsgeber 460 empfängt sowohl die Information 432 als auch die Information450. Der Informationsgeber 460 ist im Übrigen ausgelegt, um die Informationen 432, 450 miteinander zukombinieren, beispielsweise um eine elektronische Beschreibung 462 der kombinierten Informationen432, 450 zu erzeugen. Der Informationsgeber 460 kann beispielsweise ausgelegt sein, um die Beschreibung462 in einer beliebigen Inhalts-Beschreibungssprache wie beispielsweise HTML, SHTML, UML, WML,oder einer anderen bekannten Inhalts-Beschreibungssprache zu liefern, die eine Beschreibungeines elektronischen Inhalts ermöglicht. Es wird bevorzugt, dass die Beschreibung 462 auch Informationenhinsichtlich einer optischen Formatierung umfasst, dies ist allerdings nicht erforderlich.
[0073] Die Beschreibung 462 umfasst, beispielsweise, wie in der graphischen Darstellung derFig. 4 veranschaulicht, Ergebnisse der Informationsdatenbank-Abfrage 440 bzw. eine Darstellung464 der Information 450. Die Beschreibung 462 umfasst ferner, zusammengefasst in einem Dokumentoder einer Gruppe von zusammengehörigen Dokumenten, verbunden durch zumindest einen Querverweis,eine Darstellung der Information 432. In anderen Worten, sowohl die Information 432 als auchdie Information 450 sind in einem Dokument oder einer Gruppe von zusammenhängenden bzw. verknüpften Dokumen-ten enthalten.
[0074] Für die Darstellung der Information 432 bestehen mehrere Möglichkeiten, die zusammenoder alternativ eingesetzt werden können, und die im folgenden beschrieben werden.
[0075] Beispielsweise kann die Beschreibung 462 einen Verweis 466 auf eine Kommunikationsplattformzur Kommunikation mit einem Nutzer, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat,umfassen. Der Verweis kann beispielsweise eine elektronische Adresse angeben, unter der einZugriff auf die Kommunikationsplattform erfolgen kann. Der Verweis 466 kann ferner ein Authorisierungskennzeichen umfassen,das es dem Empfänger der Beschreibung 462 erlaubt, auf die Kommunikationsplattform zuzugreifen.Ferner kann der Verweis 466 ausgelegt sein, um mit ausführbarem Programmcode (beispielsweiseeinem Script) zusammenzuwirken. Bei der Kommunikationsplattform kann es sich beispielsweiseum einen textbasierten Chat-Raum, einen Audio-Chat-Raum oder einen audiovisuellen Chat-Raum handeln,aber auch um ein elektronisches Diskussionsforum.
[0076] Die Beschreibung 462 kann ferner eine Beschreibung eines Eingabefeldes 468 umfassen, dases der ersten Nutzer ermöglicht, eine Nachricht zur Übermittlung an den zweiten Nutzer einzugeben.Das Eingabefeld 468 kann ferner eine Funktionalität aufweisen, um die eingegebene Nachrichtunmittelbar oder auf eine Aufforderung des ersten Nutzers hin an den zweiten Nutzer zu senden.Alternativ kann das Eingabefeld 468 ausgelegt sein, um die eingegebene Nachricht durch Vermittlungeines zwischengeschalteten Servers an den zweiten Nutzer USER 2 zu senden. Das Eingabefeld 468kann im übrigen für ein Zusammenwirken mit einem ausführbaren Programmcode ausgelegt sein, dereinen Ablauf einer Kommunikation mit dem zweiten Nutzer, direkt oder über einen zwischengeschalteten Server,steuert. Zum Zwecke der Kommunikation mit dem zweiten Nutzer kann das Eingabefeld 468 oder dermit dem Eingabefeld verknüpfte ausführbare Programmcode beispielsweise eine Kommunikationsadressedes zweiten Nutzers oder ein Nutzerkennzeichen des zweiten Nutzers umfassen.
[0077] Ferner kann die Beschreibung 462 eine Beschreibung eines Anzeigefeldes 470 (bzw. desin dem Anzeigefeld angezeigten Inhalts) umfassen, so dass das Anzeigefeld 470 ausgelegt istbzw. angesteuert wird, um eine von dem zweiten Nutzer USER 2 ggf. unter Zwischenschaltung einesServers, ausgesendete bzw. übertragene Nachricht gegenüber dem ersten Nutzer USER 1 darzustellen.Auch zu dem Anzeigefeld 470 kann die Beschreibung 462 Befehle bzw. ausführbare Anweisungen enthalten, dieeine Wiedergabe der von dem zweiten Nutzer USER 2 gesendeten Nachricht in dem Anzeigefeld 470ermöglichen bzw. unterstützen.
[0078] Die Beschreibung 462 kann ferner die Beschreibung einer Kommunikationsadresse 472 deszweiten Nutzers USER 2 umfassen, die der Informationsgeber 460 beispielsweise unter Kenntnisder Information 432 aus einer Datenbank ableiten kann. Alternativ kann die Beschreibung 462auch eine anonymisierte Kommunikationsadresse 474 des zweiten Nutzers USER 2 enthalten, diewiederum der Informationsgeber 460 basierend auf der Information 432 der Beschreibung 462 hinzufügt.
[0079] Der Informationsgeber 460 kann ferner basierend auf der Information 432 und ggf. zusätzlichenInformationen von einer Datenbank eine elektronische Nachricht 480 an den ersten Nutzer USER1 schicken, die dem ersten Nutzer USER 1 anzeigt, dass der zweite Nutzer USER 2 eine Suchanfrageder gleichen Kategorie gestellt hat wie der erste Nutzer USER 1. Die entsprechende elektronischeNachricht kann ferner einen Hinweis auf eine Möglichkeit zu einer Kontaktaufnahme zwischen demersten Nutzer USER 1 und dem zweiten Nutzer USER 2 enthalten. Beispielsweise kann die elektronische Nachricht480 eine Kommunikationsadresse des zweiten Nutzers USER 2 oder eine anonymisierte Kommunikationsadressedes zweiten Nutzers USER 2 umfassen.
[0080] Alternativ oder zusätzlich kann der Informationsgeber 460 ferner ausgelegt sein, um inanaloger Weise unter Ausnutzung der Information 432 und ggf. zusätzlicher Informationen auseiner Datenbank eine elektronische Nachricht 490 an den zweiten Nutzer USER 2 zu schicken, diedem zweiten Nutzer USER 2 mitteilt, dass der erste Nutzer USER 1 eine Suchanfrage der gleichen Kategoriegestellt hat wie der zweite Nutzer USER 2. Die elektronische Nachricht 490 kann ferner den zweitenNutzer USER 2 auf eine Möglichkeit einer Kontaktaufnahme mit dem ersten Nutzer USER 1 hinweisenund optional beispielsweise eine Kommunikationsadresse des ersten Nutzers USER 1 oder eine anonymisierteKommunikationsadresse des ersten Nutzers USER 1 enthalten.
[0081] Es sei hierbei darauf hingewiesen, dass die Erzeugung der elektronischen Nachrichten480, 490 sowie der Beschreibung 462 alternativ oder gemeinsam erfolgen kann. In anderen Worten,es kann entweder nur die Beschreibung 462, nur die elektronische Nachricht 480 oder nur dieelektronische Nachricht 490 durch den Informationsgeber 460 erzeugt werden, oder es kann einebeliebige Kombination der elektronischen Nachrichten 480, 490 und der Beschreibung 462 erzeugtwerden.
[0082] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Ablaufs bei einer Einladung (E) vonChat-Teilnehmern aus einem Wissensgebiet und einem Wis-senstransfer (WT) von Teilnehmern bzw. aller Teilnehmer über eine Kommunikationsplattform. Diegraphische Darstellung der Fig. 5 ist in ihrer Gesamtheit mit 500 bezeichnet.
[0083] Die graphische Darstellung 500 zeigt eine Mehrzahl von Wissensträgern, die einem WissensclusterXGA (510) zugeordnet sind. Der Wissenscluster XGA (510) kann dabei dem Wissenscluster XGA (324) gemäßder graphischen Darstellung 300 der Fig. 3 entsprechen. Eine Gruppe 520 von Wissensträgern istdem Wissenscluster XGA (510) zugeordnet. Die Gruppe 520 umfasst beispielsweise Nutzer mit denNutzeridentifikationen 4655, 12566 und 30032. In anderen Worten, die Gruppe 520 umfasst mehrere(in dem gegebenen Beispiel 3) Nutzer, wobei durch eine Analyse von zugehörigen Suchanfragen (beispielsweiseSuchanfragen 320, 330, 340) bestimmt wurde, dass die entsprechenden Nutzer Suchanfragen 320,330, 340 gestellt haben, die sich auf dem Wissenscluster XGA (510), der eine Kategorie von Suchanfragenbildet, gestellt haben. In anderen Worten, die Nutzer der Gruppe 520 von Nutzern bilden Wissensträgerin Bezug auf den Wissenscluster XGA (510).
[0084] Ansprechend auf die Feststellung, dass die Gruppe 520 mehr als einen Nutzer umfasst,dass also mehr als ein Nutzer, beispielsweise innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls,Suchanfragen gestellt haben, die dem Wissenscluster XGA (510), der eine Kategorie bildet, zugeordnetsind, eröffnet die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Kommunikationsplattform 530. Mit der Eröffnungder Kommunikationsplattform 530, die beispielsweise durch einen Chat-Raum bzw. Diskussionsraumbzw. Chat-Room gebildet sein kann, versendet die erfindungsgemäße Vorrichtung Einladungen Ean die Nutzer der Gruppe 520, also beispielsweise an die Nutzer mit der Nutzeridentifikation4655, 12566 und 30032.
[0085] Zwischen den genannten Nutzern, die auch mit 540, 542 und 544 bezeichnet sind, findetdann unter Verwendung der Kommunikationsplattform 530 bzw. des Chat-Raums 530 ein Wissenstransferstatt, der mit WT bezeichnet ist.
[0086] Fig. 6 zeigt ein Flussdiagram eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel dervorliegenden Erfindung. Das erfindungsgemäße Verfahren ist in seiner Gesamtheit mit 600 bezeichnet.Das Verfahren 600 umfasst in einem ersten Schritt 610 ein Empfangen einer Suchanfrage von einemersten Nutzer. Das Verfahren 600 umfasst ferner in einem zweiten Schritt 620 ein Zuordnen derSuchanfrage zu einer Kategorie einer Mehrzahl von verschiedenen Kategorien. Ein dritter Schritt630 umfasst ein Herausfinden eines zweiten Nutzers, der eine Suchanfrage gestellt hat, die dergleichen Kategorie zugeordnet ist wie die Suchanfrage des ersten Nutzers. Ein vierter Schritt640 umfasst ferner ein Liefern einer Information an den ersten Nutzer, dass der zweite Nutzerexistiert, der eine Suchanfrage in der gleichen Kategorie gestellt hat, und/oder ein Lieferneiner Information an den zweiten Nutzer, dass der erste Nutzer existiert, der eine Suchanfrageder gleichen Kategorie gestellt hat.
[0087] Das Verfahren 600 gemäß der Fig. 6 kann ferner um all diejenigen Schritte erweitert werden,die im Hinblick auf die erfindungsgemäßen Vorrichtungen 100, 200, 400 bzw. im Hinblick auf dieFig. 3 oder Fig. 5 beschrieben wurden.
[0088] Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass es ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindungist, Menschen mit gleichem Interesse- oder Wissensgebiet (auch als Kategorie einer Suchanfragebezeichnet) anhand einer Analyse ihrer Suchanfragen in einer Suchmaschine zusammenzuführen.In anderen Worten, die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Kommunikation zwischen Menschenbzw. Nutzern, deren Suchanfragen einer gleichen Kategorie zugeordnet sind.
[0089] In einer Suchmaschine bisher nicht erfasstes oder schwer auffindbares Wissen kann sodurch einen Wissensaustausch, beispielsweise eine Kommunikation in Form eines Chats bzw. eineselektronischen Chats bzw. einer elektronischen Diskussion, von Wissensträgern den Nutzern zugänglich gemachtwerden. In anderen Worten, die vorliegende Erfindung ermöglicht einen Wissensaustausch von Wissensträgern bzw.Nutzern, wodurch allen Nutzern auch solches Wissen zugänglich gemacht wird, das einer herkömmlichen elektronischenSuchmaschine bzw. unter Verwendung einer herkömmlichen elektronischen Suchmaschine nicht verfügbarist, weil es beispielsweise nicht in elektronisch zugänglicher Form, sondern lediglich als elektronischnicht direkt fassbares Wissen der menschlichen Benutzer bzw. Nutzer vorliegt.
[0090] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass durch Analyse von Suchanfragender Nutzer einer Suchmaschine häufig auf ein bestimmtes Interessen- oder Wissensgebiet der Anfragendengeschlossen werden kann. Dies kann, je nach Nutzer, von kein Wissen", über Teilwissen", bishin zu relativ umfassenden Wissen" in einem bestimmten Themengebiet reichen.
[0091] Wenn unterschiedliche Nutzer über ein gewisses Maß an Wissen in einem Themengebiet verfügen,so ist anzunehmen, dass sich dieses oft nicht in allen Aspekten mit dem Wissen anderer in diesemThemengebiet deckt. Diese Tatsache kann ausgenutzt werden, um durch Kommunikation bzw. einenWissensaustausch der Nutzer bzw. Wissensträger zusammen mehr Wissen über das jeweilige Themen-gebiet zusammenzutragen als jeder Nutzer alleine zur Verfügung hätte. Neben der Tatsache, aufeinfache Art Wissen von anderen Nutzern erhalten zu können, ist es auch vorstellbar, dass durchdie Kommunikation mit anderen Nutzern Wissen hervorgebracht wird, welches noch nicht in einem Suchindexder Suchmaschine steht, und das durch diese Vorgehensweise erst einem Nutzer zur Verfügung gestelltwerden kann. Mit anderen Worten, es ist beispielsweise möglich, durch Kommunikation mehrererNutzer Wissen zu erzeugen, das beispielsweise im Suchindex bzw. beispielsweise in der Informationsdatenbank442 der Suchmaschine (z.B. dem Informationsdatenbank-Abfrager 430) noch nicht enthalten ist.
[0092] Bei einem bestimmten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann daher Information,die während einer Kommunikation der Nutzer untereinander entsteht, zu der Informationsdatenbank442 hinzugefügt werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Vorrichtung 400 unter Verwendungeiner Benutzeroberfläche den Nutzern die Möglichkeit geben, neues Wissen beispielsweise durchEingabe von Einträgen in ein Eingabefeld der Informationsdatenbank 442 hinzuzufügen. Ferner kannalternativ die Informationsdatenbank 442 den gesamten Informationsaustausch beispielsweise zwischendem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer der Informationsdatenbank 442 hinzufügen. Bei dem Hinzufügenkann die Informationsdatenbank 442 bzw. eine zugehörige Datenbanksteuerung ferner aus der Kommunikationdes ersten Nutzers mit dem zweiten Nutzer Suchbegriffe extrahieren und somit einen Zugriff aufdas Wissen anhand einer Informationsdatenbank-Abfrage 440 zu ermöglichen.
[0093] Wenn durch geschickte Analyse der Suchanfragen der Nutzer der Suchmaschine eine Verknüpfung derNutzer über gemeinsame Wissensgebiete oder Themengebiete, die durch eine Zuordnung der Suchanfragenin Kategorien ermittelt werden können, hergestellt wird, und den Nutzern ferner ein Wissensaustauschüber die gemeinsame Kommunikationsplattform (z.B. einen Text-Chat oder einen AV-Chat bzw. AudiovisuellenChat) ermöglicht wird, so können die Nutzer auf diesem Weg mehr und/oder einfacher Wissen oderInformation erhalten als über die klassische Suchfunktionalität einer Suchmaschine.
[0094] Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung stellt somit eine Lösung für das Problem bzw.die Aufgabenstellung dar, dass eine Gewinnung von Wissen oder Information mit einer herkömmlichenSuchmaschine oft aufwändig bzw. zeitaufwändig ist und nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt. MancheInformationen stehen bei der herkömmlichen Suchmaschine selbst nach intensiver und/oder langerSuche in einem Suchindex überhaupt nicht zur Verfügung.
[0095] Die vorliegende Erfindung bietet somit eine Lösung für das genannte Problem, indem eineVerknüpfung des Kontexts von Suchanfragen von verschiedenen Benutzern einer Suchmaschine durchgeführt wird,um einen gemeinsamen audiovisuellen Chat (AV-Chat) oder einen Text-Chat zum Wissensaustauschbereitzustellen. Dies ermöglicht unter Umständen einen schnelleren und/oder einfacheren Zugriffauf Wissen, da eine Frage an eine menschliche Person gerichtet werden kann. Ferner ermöglichtdas genannte Konzept teilweise auch einen Zugriff auf bisher im Suchindex nicht erfasstes Wissen,das jedoch anderen Nutzern der Suchmaschine bekannt sein kann.
[0096] Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden die bei einer Suchmaschineeingehenden Suchanfragen nach bestimmten systematischen Kriterien analysiert, um Zusammenhänge zwischenden gesuchten Begriffen hinsichtlich ihrer Zugehörigkeit zu einem bestimmten Wissensgebiet ("Wissenscluster")herstellen zu können. Mit anderen Worten, eine Zugehörigkeit zu einem bestimmten Wissensgebietdrückt sich darin aus, dass eine Suchanfrage einer bestimmten Kategorie zugeordnet ist bzw.von dem Kategorisierer zugeordnet wird. Können Suchanfragen beispielsweise eindeutig einem Wissensgebietzugeordnet werden, so wird eine beispielsweise anonyme Nutzerkennung in diesem Wissensgebiethinterlegt, wie beispielsweise aus der Fig. 3 ersichtlich ist. In anderen Worten wird festgestellt, dasseine Suchanfrage eines gegebenen Nutzers in eindeutiger Weise einer Kategorie zuordenbar ist,so wird eine (anonyme oder nicht-anonyme) Nutzeridentifikation bzw. Nutzerkennung des bestimmtenNutzers in einer Datenbank derart abgespeichert, dass eine Zuordnung zwischen dem bestimmtenNutzer und der entsprechenden Kategorie möglich ist. Details der genannten Funktionalität wurdenbeispielsweise unter Bezugnahme auf eine Aktualisierung der Datenbanktabelle 140 im Rahmen derVorrichtung 100 gemäß Fig. 1 beschrieben.
[0097] Wissensgebiete bzw. Kategorien können sowohl vordefiniert vorliegen als auch dynamischaus den Suchkriterien der Nutzer (also zur Laufzeit) definiert werden. In anderen Worten, istdie Suchanfrage keiner der in einer Datenbank bzw. Datenbanktabelle 140 vorhandenen Kategoriezuordenbar, so kann die erfindungsgemäße Vorrichtung basierend auf der Suchanfrage (also zurLaufzeit) eine neue Kategorie erzeugen, beispielsweise eine Datenbank Aktualisierung, die eineZuordnung zwischen einer Kategorie und zugeordneten Suchbegriffen umfasst (beispielsweise beschriebenanhand der Datenbanktabellen 230, 240).
[0098] Sobald ein Wissensgebiet (bzw. eine Kategorie) bereits über einen Wissensträger (bzw. einNutzer, der eine Suchanfrage in der Kategorie ge-stellt hat) verfügt, was sich darin widerspiegelt, dass zu dem Wissensgebiet bzw. zu der Kategorieeine Nutzerkennung eingetragen ist, so kann bei einer erneuten Suchanfrage, welche für diesesWissensgebiet relevant ist, von einem Server bzw. von der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischenden Nutzern eine Kommunikationsplattform (z.B. in Form eines Chat-Raums bzw. Chat-Rooms) eingerichtetwerden. Die Nutzer (also beispielsweise diejenigen Nutzer, die Suchanfragen gestellt haben,die der gleichen Kategorie zugeordnet sind) werden dabei beispielsweise in geeigneter Form überden Zustand (also über die Einrichtung einer Kommunikationsplattform bzw. eines Chat-Raums) informiert.So erfolgt zum Zweck der Information beispielsweise eine Mitteilung in einem Browser, in demdie Ergebnisse der Suchanfrage ausgegeben werden. In anderen Worten, die erfindungsgemäße Vorrichtung istausgelegt, um einem Informationsbetrachtungsprogramm (bzw. einem Browser) eines Nutzers eineInformation bereitzustellen, die zur Folge hat, dass das Informationsbetrachtungsprogramm eineMitteilung ausgibt, dass eine Kommunikationsplattform zu einem Wissensgebiet (bzw. zu einerKategorie einer Suchanfrage) existiert oder eröffnet wurde.
[0099] Diese Mitteilung bzw. "Einladung" stellt gleichzeitig eine autorisierte Zugangsmöglichkeit zuder Kommunikationsplattform dar. In anderen Worten, das Betrachtungsprogramm bzw. der Browserkann von der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen Verweis, bzw. Link erhalten und anzeigen, deres einem Benutzer ermöglicht, sich bei der Kommunikationsplattform anzumelden. Der Verweis bzw. Linkkann dabei eine Autorisierungsinformation erhalten, woraus die Kommunikationsplattform durchÜberprüfung der Autorisierungsinformation feststellen kann, dass ein Nutzer, der versucht, sichbei der Kommunikationsplattform anzumelden, autorisiert ist.
[0100] Alle Nutzer, die somit der genannten "Einladung" folgen, können nun die Kommunikationsplattformnutzen und sich mit anderen in dem jeweiligen Wissensgebiet austauschen.
[0101] Im folgenden wird ein Beispiel zu dem erfindungsgemäßen Konzept zum Verarbeiten einerSuchanfrage beschrieben. Es wird hier exemplarisch davon ausgegangen, dass ein Nutzer A (derden ersten Nutzer bzw. USER 1 repräsentiert) eine Antwort auf eine Frage sucht, wie er bei einerTextverarbeitung bzw. einem Textverarbeitungsprogramm eine Rechtschreibprüfung aktivieren kann.Daher gibt der Nutzer A beispielhaft die Begriffe "Microsoft und Rechtschreibprüfung" in dieSuchmaschine ein und definiert somit beispielsweise eine Suchanfrage. Die Suchmaschine analysiertdie Suchanfrage und ordnet sie beispielsweise einem Wissensgebiet "Textverarbeitung: MicrosoftWord" zu. Ein Benutzer B, also ein zweiter Nutzer, bzw. USER 2, sucht beispielsweise eine Antwortauf die Frage, wie er bei seiner Textverarbeitung die Schrift kursiv darstellen kann. Er gibtdaher beispielsweise die Begriffe "Word und kursiv" in die Suchmaschine ein. Damit definiertder Nutzer B beispielsweise eine Suchanfrage. Die Suchmaschine analysiert daher die Suchanfrageund ordnet sie dem Wissensgebiet "Textverarbeitung: Microsoft Word" zu.
[0102] Da beide Nutzer ihre Anfrage bzw. ihre Suchanfragen zeitlich kurz hintereinander (alsoinnerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls) eingegeben haben, werden sie (beispielsweise vonder Suchmaschine bzw. von der erfindungsgemäßen Vorrichtung) als "zugleich on-line" registriert.Beiden wird daraufhin beispielsweise sofort (oder auch mit einer zeitlichen Verzögerung) eineEinladung zu einem Wissensaustausch (auf einer vorhandenen oder neu errichteten) Kommunikationsplattformsignalisiert.
[0103] Es wird weiterhin angenommen, dass beide Nutzer das Angebot bzw. die Einladung zur elektronischenKommunikation über die Kommunikationsplattform annehmen, beispielsweise da sie bei den normalenSuchergebnissen auf den ersten Seiten keine Antwort auf ihre Frage gefunden haben. In anderenWorten, die Suchmaschine liefert beispielsweise neben der Einladung zur elektronischen Kommunikationüber die Kommunikationsplattform auch noch weitere Suchergebnisse, indem die Suchanfrage aneine Datenbank weitergegeben wird, die basierend auf der Suchanfrage zugehörige Informationenbzw. Verweise auf Informationen (beispielsweise also Verweise auf Web-Seiten, die eine Darstellungvon Informationen enthalten) liefert. Somit kombiniert die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw.Suchmaschine die Suche in einer Datenbank mit einer Einordnung von Suchanfragen verschiedener Nutzerzu Kategorien und eine Bereitstellung einer Information, die eine Kommunikation zwischen Nutzern,die Suchanfragen derselben Kategorie gestellt haben, ermöglicht.
[0104] Nehmen also beide Nutzer das Angebot zur elektronischen Kommunikation miteinander überdie Kommunikationsplattform an, so können die beiden Nutzer ihre jeweilige Frage bzw. Suchanfragean den anderen Teilnehmer bzw. Nutzer der Kommunikationsplattform stellen. Beim Stellen derjeweiligen Frage an den anderen Teilnehmer der Kommunikationsplattform erhalten somit beispielsweisebeide sofort und ohne weitere Umwege eine Antwort von ihrem menschlichen Kommunikationspartner.
[0105] Es sei hierbei darauf hingewiesen, dass die Bestimmung eines Wissensgebiets bzw. Themengebietsder Suchanfrage der oben beschriebenen Zuordnung der Suchanfrage zu einer Kategorie entspricht,was beispielsweise mit einer Datenbankanfrage wie oben beschrieben erzielbar ist.[0106] Im folgenden werden die relevanten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Konzepts bzw.der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch einmal zusammengefasst. Ein wesentlicher Vorteil deserfindungsgemäßen Konzepts besteht darin, dass es durch das erfindungsgemäße Konzept ermöglichtwird, Nutzer, bzw. Menschen, die sich für ein gleiches Themengebiet interessieren, in eine direkteKommunikation miteinander zu bringen. Mit anderen Worten, aufgrund einer Analyse bzw. Kategorisierung derSuchanfragen der zumindest zwei Nutzer kann ermittelt werden, ob sich die Suchanfragen der zumindestzwei Nutzer auf die gleiche Kategorie bzw. auf das gleiche Themengebiet beziehen. Trifft dies zu,so werden die Nutzer durch eine elektronische Nachricht in Kenntnis gesetzt, dass ein andererNutzer existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie bzw. des gleichen Themengebietsgestellt hat. Ferner wird zumindest einem der beiden Nutzer eine Information übermittelt, dieihn in die Lage versetzt, in eine direkte elektronische Kommunikation mit dem anderen Nutzerzu treten. Somit wird ermöglicht, dass ein Nutzer, der eine bestimmte Suchanfrage in die Suchmaschinegestellt hat, nicht nur ein maschinell erzeugtes Suchergebnis erhält, sondern ferner noch in dieMöglichkeit versetzt wird, in die Kommunikation mit einem menschlichen Kommunikationspartner zutreten. Durch einen menschlichen Kommunikationspartner wird eine Frage (bzw. Suchanfrage) meistbesser verstanden (als durch ein elektronisches System) und kann damit schneller beantwortetwerden als bei einer klassischen Suchmaschinenrecherche.
[0107] Ferner liegt ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass diese anonym realisiertwerden kann, dass also eine Kommunikation zwischen den beiden Nutzern, die Suchanfragen dergleichen Kategorie gestellt haben, erfolgen kann, ohne dass diese eine tatsächliche Identitätpreisgeben müssen. Vielmehr kann durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Anonymisierung erfolgen,indem beispielsweise die erfindungsgemäße Vorrichtung an die Nutzer anonymisierte Nutzerkennzeichenvergibt und eine Datenbank unterhält, die eine Umschlüsselung der anonymisierten Nutzerkennzeichenzu tatsächlichen Nutzerkennzeichen erlaubt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dann die Kommunikationvon dem ersten Nutzer zu dem zweiten Nutzer weiterleiten, wobei beispielsweise der erste Nutzernur das anonymisierte Identifizierungskennzeichen des zweiten Nutzers kennt, und wobei die erfindungsgemäßeVorrichtung das anonymisierte Nutzerkennzeichen des zweiten Nutzers in das tatsächliche Nutzerkennzeichendes zweiten Nutzers umwandelt und somit eine von dem ersten Nutzer unter Verwendung des anonymisiertenNutzerkennzeichens gesendete Nachricht an den zweiten Nutzer unter Verwendung des tatsächlichen Nutzerkennzeichensdes zweiten Nutzers weiterleitet.
[0108] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Kommunikation zwischen der erfindungsgemäßenVorrichtung und den Nutzern verschlüsselt erfolgen. Alternativ kann zusätzlich auch die Kommunikationzwischen den verschiedenen Nutzern verschlüsselt erfolgen, während hingegen die Kommunikationzwischen einem Nutzer und der Suchmaschine bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Verschlüsselung erfolgenkann.
[0109] Die Kommunikation zwischen zwei Nutzern, die Suchanfragen der gleichen Kategorie bzw.zu dem gleichen Themenbereich gestellt haben, kann beispielsweise als Text-Chat bzw. Text-Diskussion,Audio-Chat bzw. Audio-Diskussion und/oder als AV-Chat bzw. Audiovisuelle Diskussion stattfinden.
[0110] Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Umständen einen kostenlosen Expertenmit einbinden, bzw. umfassen. Beispielsweise kann es sich beim kostenlosen Experten um einenNutzer handeln, der einer oder mehreren Kategorien von Suchanfragen zugeordnet ist, und derbeispielsweise zur Kommunikation mit Suchanfragen-Stellennutzern bereitsteht.
[0111] Wenn das Wissensgebiet durch eine Suchanfrage nicht eindeutig festgelegt werden kann,so kann dem Nutzer optional eine Auswahl von passenden Wissensgebieten vorgeschlagen werden.Dem obigen Beispiel folgend kann der Nutzer z.B. gefragt werden: bezieht sich Ihre Frage auf"Betriebssystem: Microsoft Windows" oder "Textverarbeitung: Microsoft Word"? Ferner kann einesofortige Zusammenführung der Wissensträger erfolgen, oder die Zusammenführung der Wissensträger kannzeitversetzt erfolgen. In anderen Worten, ein Nutzer kann beispielsweise angeben, dass er auchzu einem späteren Zeitpunkt an einem Wissensaustausch mit anderen Wissensträgern in diesem Themengebietinteressiert ist, falls im Moment keine anderen Nutzer in diesem Wissensgebiet registriert sind.
[0112] Für den Nutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich somit der Vorteil, dasseine umständliche Suche im Internet, wo dieses Problem vielleicht auch diskutiert werden könnte,entfällt. Die erfindungsgemäße Suchmaschine kann somit indirekt, über das Wissen ihrer Nutzer,Informationen zur Verfügung stellen, welche bisher in ihrem klassischen Suchindex gar nichtvorkommen.
[0113] Es wird ferner darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Konzept sowohl als Vorrichtungals auch als Verfahren implementiert werden kann. Ferner kann das erfindungsgemäße Konzept durchein Computerprogramm ausgeführt werden.
[0114] Das erfindungsgemäße Konzept oder Verfahren kann, abhängig von den Gegebenheiten, inHardware oder in Software implementiert werden. Die Implementation kann auf einem digitalenSpeichermedium, beispielsweise einer Diskette, CD, DVD, oder einem Flash-Speichermedium, ineinem ROM, PROM, EPROM oder EEPROM, mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen erfolgen, dieso mit einem programmierbaren Computersystem zusammenwirken können, dass das entsprechende Verfahrenausgeführt wird. Allgemein besteht die Erfindung also auch in einem Computer-Programm-Produktmit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programm-Code zur Durchführung des erfindungsgemäßenVerfahrens, wenn das Computer-Programm-Produkt auf einem Rechner abläuft. In anderen Wortenausgedrückt, die Erfindung kann als ein Computer-Programm mit einem Programm-Code zur Durchführung desVerfahrens realisiert werden, wenn das Computer-Programm auf einem Computer abläuft.
[0115] Somit kann man letztlich also festhalten, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung die Möglichkeit einereffizienten Suche bzw. eines effizienten Informationsaustausches zwischen verschiedenen Nutzernschafft, indem sie den Nutzern basierend auf einer Kategorisierung von Suchanfragen die Möglichkeitbietet, mit anderen Nutzern in eine elektronische Kommunikation zu treten, die eine Suchanfrageder gleichen Kategorie gestellt haben.
1. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) zur Verarbeiten einer Suchanfrage (112, 112'; 310, 320,330, 340; 412), mit folgenden Merkmalen: einem Abfrageempfänger (110) zum Empfangen einer Suchanfrage von einem ersten Nutzer (USER 1);
einem Kategorisierer (120; 200; 312, 322, 332, 342) zum Zuordnen der Suchanfrage zu einer Kategorie(Kategorie 1, Kategorie 2, Kategorie 3, Kategorie 4; 314, 324, 512) einer Mehrzahl von verschiedenenKategorien; einem Kommunikationspartner-Bestimmer (130) zum Herausfinden eines zweiten Nutzers (USER 2), dereine Suchanfrage gestellt hat, die der gleichen Kategorie zugeordnet ist; und einem Informationsgeber (150; 460) zum Liefern einer Information (152; 462, 480) zu dem erstenNutzer, dass der zweite Nutzer existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellthat, oder zum Liefern einer Information (154; 490) an den zweiten Nutzer, dass der erste Nutzer existiert,der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat.
2. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß Anspruch 1, bei der der Informationsgeber (150;460) ausgelegt ist, um ansprechend auf ein Erkennen, dass der erste Nutzer (USER 1) und derzweite Nutzer (USER 2) Suchanfragen (112, 112'; 310, 320, 330, 340; 412), die der gleichen Kategorie(Kategorie 1, Kategorie 2, Kategorie 3, Kategorie 4; 314, 324, 512) zugeordnet sind, gestellthaben, dem ersten Nutzer oder dem zweiten Nutzer eine Information (152, 154; 462, 480, 490; E)zu übermitteln, die eine Benachrichtigung über eine Möglichkeit zur Herstellung einer elektronischenKommunikation miteinander umfasst.
3. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß Anspruch 1 oder 2, die ferner ausgelegt ist, umeine Kommunikationsplattform (468, 470; 530) bereitzustellen, durch die der erste Benutzer (USER1) und der zweite Benutzer (USER 2) miteinander elektronisch kommunizieren können, und bei derder Informationsgeber (150; 460) ausgelegt ist, um dem ersten Benutzer und/oder dem zweitenBenutzer eine Mitteilung (152, 154; 462, 480, 490; E) zu übermitteln, die ausgelegt ist, umeinen Zugang zu der Kommunikationsplattform zu ermöglichen, oder um den ersten Nutzer und/oderden zweiten Nutzer für einen Zugang zu der Kommunikationsplattform zu autorisieren.
4. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß Anspruch 3, die ausgelegt ist, um als die Kommunikationsplattformeinen elektronischen Chat-Raum (468, 470; 530) bereitzustellen, über den der erste Nutzer (USER1) und der zweite Nutzer (USER 2) miteinander kommunizieren können, und bei der der Informationsgeber(150; 460) ausgelegt ist, um dem ersten Nutzer und dem zweiten Nutzer Mitteilungen (152, 154;462, 480, 490; E) zu übermitteln, die einen Verweis auf den elektronischen Chat-Raum enthalten.
5. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß Anspruch 4, bei der der Informationsgeber (150;460) ausgelegt ist, um dem ersten Nutzer (USER 1) und dem zweiten Nutzer (USER 2) Autorisierungskennzeichenzu übermitteln, die den ersten Nutzer und den zweiten Nutzer für einen Zugriff auf den elektronischen Chat-Raum(468, 470; 530) autorisieren.
6. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, die ausgelegt ist, um demersten Nutzer (USER 1) durch Bereitstellen einer Kommunikationsplattform (468, 470; 530) dieInformation darüber zu liefern, dass der zweite Nutzer (USER 2), der eine Suchanfrage (112,112'; 310, 320, 330, 340; 412) der gleichen Kategorie (Kategorie 1, Kategorie 2, Kategorie 3,Kategorie 4; 314, 324, 512) gestellt hat, existiert, oder um den zweiten Nutzer durch Bereitstellender Kommunikationsplattform die Information darüber zu liefern, dass der erste Nutzer, der eineSuchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat, existiert.
7. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Informationsgeber(150; 460) ausgelegt ist, um dem ersten Nutzer (USER 1) die Information, dass der zweite Nutzer(USER 2) existiert, der eine Suchanfrage (112, 112'; 310, 320, 330, 340; 412) der gleichen Kategorie(Kategorie 1, Kategorie 2, Kategorie 3, Kategorie 4; 314, 324, 512) gestellt hat, zu liefern, indemder Informationsgeber dem ersten Nutzer eine Information über eine elektronische Kommunikationsadressedes zweiten Nutzers liefert, oder bei der der Informationsgeber ausgelegt ist, um den zweiten Nutzerdie Information, dass der erste Nutzer existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategoriegestellt hat, zu liefern, indem der Informationsgeber dem zweiten Nutzer eine Information übereine elektronische Kommunikationsadresse des ersten Nutzers liefert.
8. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, die ferner einenNachrichten-Weiterleiter und eine Identifikationsdatenbank umfasst, wobei die Identifikationsdatenbankausgelegt ist, um eine Zuordnung zwischen anonymisierten elektronischen Kommunikationsadressenund tatsächlichen elektronischen Kommunikationsadressen zu speichern, und wobei die Identifikationsdatenbankeine anonymisierte elektronische Kommunikationsadresse des ersten Nutzers, eine anonymisierteelektronische Kommunikationsadresse des zweiten Nutzers, eine tatsächliche elektronische Kommunikationsadressedes ersten Nutzers und eine tatsächliche elektronische Kommunikationsadresse des zweiten Nutzersumfasst, und wobei der Nachrichten-Weiterleiter ausgelegt ist, um eine elektronische Nachrichtmit einer anonymisierten elektronischen Kommunikationsadresse als Zieladresse zu empfangen,eine zu der anonymisierten elektronischen Kommunikationsadresse gehörige tatsächliche elektronischeKommunikationsadresse aus der Identifikationsdatenbank auszulesen, und die elektronische Nachrichtmit der ausgelesenen tatsächlichen elektronischen Kommunikationsadresse weiterzuleiten, undbei der der Informationsgeber (150; 460) ausgelegt ist, um dem ersten Nutzer die anonymisierteelektronische Kommunikationsadresse des zweiten Nutzers zu liefern, oder um den zweiten Nutzerdie anonymisierte elektronische Kommunikationsadresse des ersten Nutzers zu liefern.
9. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der der Kommunikationspartner-Bestimmer(130) ausgelegt ist, um herauszufinden, ob der Anfrage-Empfänger (110) die Suchanfragen (112,112'; 310, 320, 330, 340) des ersten Nutzers (USER 1) und des zweiten Nutzers (USER 2) innerhalb einesvorgegebenen Teilintervalls empfangen hat, und bei der der Informationsgeber (150; 460) ausgelegtist, um die Information (152, 154; 462, 480, 490) nur dann zu liefern, wenn der Anfrage-Empfängerdie Suchanfrage des ersten Nutzers und die der gleichen Kategorie zugeordnete Suchanfrage deszweiten Nutzers innerhalb des vorgegebenen Zeitintervalls empfangen hat.
10. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der der Kommunikationspartner-Bestimmer(130) ausgelegt ist, um zu bestimmen, ob der zweite Nutzer (USER 2) für eine Kommunikation zurVerfügung steht, und bei der der Informationsgeber (150; 460) ausgelegt ist, um die Information(152, 154; 462, 480, 490) nur dann zu liefern, wenn der Kommunikationspartner-Bestimmer anzeigt, dassder zweite Nutzer (USER 2) für eine Kommunikation zur Verfügung steht.
11. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß Anspruch 10, bei der der Kommunikationspartner-Bestimmer(130) ausgelegt ist, um anzuzeigen, dass der zweite Nutzer (USER 2) für eine Kommunikation zur Verfügung steht,wenn der zweite Nutzer innerhalb eines vorgegebenen Intervalls eine Suchanfrage (112, 112';310, 320, 330, 340) gestellt hat.
12. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, die ferner eineInformationsdatenbank (442) mit einer Mehrzahl von Einträgen (Eintrag 1, Eintrag 2), die sichauf verschiedene mögliche Suchanfragen (112, 112'; 310, 320, 330, 340) beziehen, aufweist, unddie ferner einen Informationsdatenbank-Abfrager (430) aufweist, der ausgelegt ist, um die Informationsdatenbanknach Einträgen zu durchsuchen, die sich auf die Suchanfrage des ersten Nutzers (USER 1) beziehen, undbei der der Informationsgeber (150; 460) ausgelegt ist, um dem ersten Nutzer zusätzlich zu derInformation, dass der zweite Nutzer (USER 2) existiert, der die Suchanfrage der gleichen Kategoriegestellt hat, eine Information (464) basierend auf zumindest einem Eintrag der Informationsdatenbank, dersich auf die Suchanfrage des ersten Nutzers bezieht, zu liefern.
13. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der der Kategorisierer(120; 200; 312, 322, 332, 342) ausgelegt ist, um die Suchanfrage (112, 112'; 310, 320, 330,340) basierend auf einem oder mehreren in der Suchanfrage enthaltenden Worten zu zumindest einerKategorie (Kategorie 1, Kategorie 2, Kategorie 3, Kategorie 4; 314, 324, 512) zuzuordnen.
14. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß Anspruch 13, bei der der Kategorisierer (120;200; 312, 322, 332, 342) ausgelegt ist, um einem Nutzer (USER 1, USER 2) gegenüber eine Listevon Kategorien (Kategorie 1, Kategorie 2, Kategorie 3, Kategorie 4; 314, 324, 512) auszugeben,zu denen die Suchanfrage zuordenbar ist, um von dem Nutzer eine Entscheidung einzulesen, zuwelcher Kategorie aus der Liste von Kategorien die Suchanfrage zuzuordnen ist, und um die Suchanfrage basierendauf der Entscheidung zu einer Kategorie zuzuordnen.
15. Vorrichtung (100; 300, 500; 400) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der der Kommunika-tionspartner-Bestimmer (130) ausgelegt ist, um an einen bestimmten Nutzer eine Abfrage auszugeben,ob der bestimmte Nutzer eine spätere Kontaktaufnahme mit einem weiteren Nutzer, der in der Zukunfteine Suchanfrage (112, 122', 310, 320, 330, 340) der gleichen Kategorie stellt, wünscht, fallsder Kommunikationspartner-Bestimmer herausfindet, dass gegenwärtig kein weiterer Nutzer existiertoder für eine Kommunikation bereit steht, der eine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellthat, und bei der der Kommunikationspartner-Bestimmer ferner ausgelegt ist, um den bestimmtenNutzer in Abhängigkeit von einer von dem Nutzer eingelesenen Antwort in eine Datenbank (140),die dem Kommunikationspartner-Bestimmer für ein Herausfinden von Nutzern, die Suchanfragen dergleichen Kategorie gestellt haben, zur Verfügung steht, aufzunehmen oder nicht aufzunehmen.
16. Verfahren (600) zum Bearbeiten einer Suchanfrage (112, 112'; 310, 320, 330, 340; 412), mitfolgenden Schritten: Empfangen (610) einer Suchanfrage von einem ersten Nutzer (USER 1); Zuordnen(620) der Suchanfrage zu einer Kategorie (Kategorie 1, Kategorie 2, Kategorie 3, Kategorie 4;314, 324, 512) aus einer Mehrzahl von verschiedenen Kategorien; Herausfinden (630) eines zweitenNutzers (USER 2), der eine Suchanfrage gestellt hat, die der gleichen Kategorie zugeordnet ist;und Liefern (640) einer Information zu dem ersten Nutzer, dass der zweite Nutzer existiert, dereine Suchanfrage der gleichen Kategorie gestellt hat, oder Liefern einer Information an denzweiten Nutzer, dass der erste Nutzer existiert, der eine Suchanfrage der gleichen Kategoriegestellt hat.
17. Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 16,wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft.