Method for operating headlight of vehicle i.e. motor vehicle, involves engaging partial light source of vehicle for providing light functions and adjusting power provided for partial light source depending on actual condition of vehicle

18-11-2010 дата публикации
Номер:
DE102009021018A1
Принадлежит: Dr Ing HCF Porsche AG
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Номер заявки: 02-09-10201018
Дата заявки: 13-05-2009

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugscheinwerfers nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

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Ein Fahrzeugscheinwerfer eines Kraftfahrzeugs dient der Bereitstellung unterschiedlicher Lichtfunktionen, so zum Beispiel dem Bereitstellen der Lichtfunktion Abblendlicht und/oder dem Bereitstellen der Lichtfunktion Landstraßenlicht und/oder dem Bereitstellen der Lichtfunktion Autobahnlicht und/oder dem Bereitstellen der Lichtfunktion adaptiertes Fernlicht und/oder dem Bereitstellen mindestens einer weiteren Lichtfunktion. Zur Bereitstellung der obigen Lichtfunktionen verfügt ein Fahrzeugscheinwerfer über mehrere Teillichtquellen, wobei an dem Bereitstellen jeder Lichtfunktion mindestens eine Teillichtquelle des Fahrzeugscheinwerfers beteiligt ist. So sind an der Bereitstellung der Lichtfunktion Abblendlicht typischerweise die Teillichtquellen Vorfeld und Hotspot und Asymmetrie eines Fahrzeugscheinwerfers beteiligt. Zur Bereitstellung einer Lichtfunktion können diese Teillichtquellen und/oder mindestens eine weitere Teillichtquelle mit einer einstellbaren Leistung betrieben werden.

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Bei aus der Praxis bekannten Kraftfahrzeugen werden die Teillichtquellen eines Fahrzeugscheinwerfers bei der Bereitstellung einer spezifischen Lichtfunktion immer mit der gleichen Leistung betrieben. So werden zum Beispiel zur Bereitstellung der Lichtfunktion Abblendlicht bei aus der Praxis bekannten Fahrzeugscheinwerfern die Teillichtquellen Vorfeld und Hotspot und Asymmetrie immer mit der gleichen Leistung betrieben, wodurch sich insbesondere bei einem Start/Stopp-Betrieb, welcher der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs dient, infolge der sich bei einem Start/Stopp-Betrieb ausbildenden Spannungsänderungen im Fahrzeugbordnetz Intensitätsschwankungen für die Lichtfunktionen ergeben. Dies ist von Nachteil.

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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde ein neuartiges Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugscheinwerfers zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugscheinwerfers gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird die Leistung, mit der die oder jede Teillichtquelle betrieben wird, abhängig von einer aktuellen Situation des Fahrzeugs eingestellt.

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Mit der hier vorliegenden Erfindung wird erstmals vorgeschlagen, die Leistung, mit der Teillichtquellen zur Bereitstellung von Lichtfunktionen betrieben werden, abhängig von einer aktuellen Situation des Kraftfahrzeugs einzustellen. Hierdurch ist es möglich, Intensitätsschwankungen, die sich durch Spannungsänderungen im Start/Stopp-Betrieb einstellen, auszugleichen. Weiterhin kann ein reduzierter Energieverbrauch beim Betreiben eines Fahrzeugscheinwerfers realisiert werden. Weiterhin ist es möglich, eine geringere Blendung anderer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Teillichtquellen einer geringeren thermischen Belastung ausgesetzt sind, wodurch sich die Lebensdauer eines im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens betriebenen Fahrzeugscheinwerfers erhöht und eine Kühlsystem zur Kühlung des Fahrzeugscheinwerfers einfacher ausgebildet werden kann.

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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

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1 eine Blockschaltbild zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Fahrzeugscheinwerfers.

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Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugscheinwerfers eines Kraftfahrzeugs.

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1 zeigt stark schematisiert ein Blockschaltbild eines Fahrzeugscheinwerfers 10, der im gezeigten Ausführungsbeispiel drei Teillichtquellen umfasst, nämlich die Teillichtquelle Vorfeld 11, die Teillichtquelle Hotspot 12 und die Teillichtquelle Asymmetrie 13. Der Fahrzeugscheinwerfers 10 kann mindestens eine weitere Teillichtquelle umfassen.

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Zur Bereitstellung von Lichtfunktionen werden die Teillichtquellen 11, 12 und 13 jeweils mit einer einstellbaren Leistung betrieben, wobei es sich bei den bereitstellbaren Lichtfunktionen um die Lichtfunktion Abblendlicht und/oder die Lichtfunktion Landstraßenlicht und/oder die Lichtfunktion Autobahnlicht und/oder die Lichtfunktion adaptiertes Fernlicht und/oder mindestens eine weitere Lichtfunktion handelt.

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Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die oben genannten Teillichtquellen sowie Lichtfunktionen lediglich rein exemplarischer Natur sind. Der Fahrzeugscheinwerfer 10 kann zusätzliche oder andere Teillichtquellen umfassen. Ebenso kann der Fahrzeugscheinwerfer 10 zusätzliche oder andere Lichtfunktionen bereitstellen.

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1 zeigt weiterhin eine Steuerungseinrichtung 14, die dem Ansteuern der Teillichtquellen 11, 12 und 13 dient, um die Teillichtquellen 11, 12 und 13 mit einer einstellbaren Leistung zu betreiben.

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Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird die Leistung, mit der die Teillichtquellen 11, 12 und 13 des in 1 gezeigten Fahrzeugscheinwerfers 10 betrieben werden, abhängig von einer aktuellen Situation des Kraftfahrzeugs eingestellt, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die aktuelle Situation des Kraftfahrzeugs mithilfe der in 1 gezeigten Sensoren 15, 16 und 17 erfasst wird. Der Sensor 15 dient zum Beispiel der Erfassung der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs. Mithilfe des Sensors 16 können aktuelle Straßenverhältnisse ermittelt werden, so zum Beispiel trockene oder nasse Straßenverhältnisse. Mithilfe des Sensors 17 können aktuelle Umgebungslichtverhältnisse messtechnisch erfasst werden, so zum Beispiel helle oder dunkle Umgebungslichtverhältnisse. Zusätzlich zu den Sensoren 15, 16 und 17 können weitere Sensoren vorhanden sein, mithilfe derer andere Situationen des Fahrzeugs messtechnisch erfasst werden können, so zum Beispiel aktuelle Sichtverhältnisse, die aktuelle Zündungsstellung, eine aktuelle Lichtschalterstellung sowie eine aktuelle Fahrzeugscheinwerfertemperatur.

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Es liegt nun im Sinne der vorliegenden Erfindung, die Leistungen, mit der die Teillichtquellen 11, 12 und 13 betrieben werden, abhängig von den aktuellen Umgebungslichtverhältnissen und/oder abhängig von den aktuellen Sichtverhältnissen und/oder abhängig von den aktuellen Straßenverhältnissen und/oder abhängig von einer aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder abhängig von einer aktuellen Zündungsstellung des Kraftfahrzeugs und/oder abhängig von einer aktuellen Lichtschalterstellung und/oder abhängig von einer aktuellen Fahrzeugscheinwerfertemperatur einzustellen.

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Hiermit ist es möglich, die Leistungen, mithilfe derer die Teillichtquellen 11, 12 und 13 des Fahrzeugscheinwerfers 10 betrieben werden, optimal an die aktuelle Situation des Fahrzeugs anzupassen.

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Die Leistung, mit der die Teillichtquellen 11, 12 und 13 abhängig von der aktuellen Situation des Fahrzeugs betrieben werden, kann dabei gestuft oder stufenlos eingestellt werden.

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So ist es zum Beispiel im Sinne der Erfindung möglich, die Leistung einer Teillichtquelle, so zum Beispiel die Leistung der Teillichtquelle Vorfeld 11, gestuft und die Leistungen der beiden anderen Teillichtquellen, also der Teillichtquelle Hotspot 12 und der Teillichtquelle Asymmetrie 13, stufenlos einzustellen.

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Bezogen auf die Lichtfunktion Abblendlicht werden dann, wenn ein Kraftfahrzeug bei trockenen Straßenverhältnissen und bei guten Sichtverhältnissen in einem definierten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich betrieben wird, die Teillichtquellen 11, 12 und 13, also die Teillichtlichtquellen Vorfeld 11 und Hotspot 12 und Asymmetrie 13, jeweils mit einer Normleistung betrieben, um so für diese aktuelle Situation des Kraftfahrzeugs ein Abblendlicht bereitzustellen. Es kann vorgesehen sein, dass dann, wenn die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als ein unterer Grenzwert des definierten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichs ist, die Teillichtquelle Vorfeld 11 und/oder Hotspot 12und/oder Asymmetrie 13 mit einer gegenüber der Normleistung verringerten Leistung betrieben wird.

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So ist es zum Beispiel möglich, dann, wenn das Kraftfahrzeug stillsteht, also mit einer Fahrzeuggeschwindigkeit von Null betrieben wird, ein Minimumabblendlicht dadurch bereitzustellen, dass die Teillichtquelle Hotspot 12 und die Teillichtquelle Asymmetrie 13 mit einer gegenüber der Normleistung um 50% verringerten Leistung betrieben werden, wohingegen die Teillichtquelle Vorfeld 11 mit einer Leistung von 0% betrieben wird. So können insbesondere in einem Start/Stopp-Betrieb des Kraftfahrzeugs Intensitätsschwankungen für das Abblendlicht vermieden werden.

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Ferner ist es möglich, dass dann, wenn die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit größer als ein oberer Grenzwert des definierten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichs ist, die Teillichtquelle Vorfeld 11 und/oder Hotspot 12 und/oder Asymmetrie 13 mit einer gegenüber der Normleistung erhöhten Leistung betrieben und/oder eine weitere Teillichtquelle aktiviert wird.

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So ist es zum Beispiel möglich, dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit auf eine Autobahnfahrt des Kraftfahrzeugs schließen lässt und dunkle Umgebungslichtverhältnisse bei nassen Straßenverhältnissen vorliegen, die Teillichtquelle Hotspot 12 mit einer gegenüber der Normleistung erhöhten Leistung zu betreiben, um so bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten und dunklen Umgebungslichtverhältnissen eine gute Ausleuchtung der vor dem Fahrzeug liegenden Fahrbahn zu gewährleisten.

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Für jede Lichtfunktion eines Fahrzeugscheinwerfers kann die Leistung der an der jeweiligen Lichtfunktion beteiligten Teillichtquellen abhängig von der aktuellen Situation des Fahrzeugs eingestellt werden, um so die Teillichtquellen mit einer individuell angepassten Leistung zu betreiben, sodass eine für die aktuelle Situation des Fahrzeugs optimal angepasste Lichtfunktion bereitgestellt werden kann.



The method involves engaging a partial light source of a vehicle for providing light functions such that the partial light source is operated with an adjustable power. The power is adjusted depending on an actual condition of the vehicle and depending on an actual vehicle headlight temperature.



Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugscheinwerfers, der dem Bereitstellen mindestens einer Lichtfunktionen dient, und wobei an dem Bereitstellen der oder jeder Lichtfunktion mindestens eine Teillichtquelle des Fahrzeugscheinwerfers derart beteiligt ist, dass die oder jede Teillichtquelle mit einer einstellbaren Leistung betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung, mit der die oder jede Teillichtquelle betrieben wird, abhängig von einer aktuellen Situation des Fahrzeugs eingestellt wird.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugscheinwerfer dem Bereitstellen der Lichtfunktion Abblendlicht und/oder der Lichtfunktion Landstraßenlicht und/oder der Lichtfunktion Autobahnlicht und/oder der Lichtfunktion adaptiertes Fernlicht und/oder mindestens einer weiteren Lichtfunktion dient.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bereitstellen der oder jeder Lichtfunktion die Teillichtquelle Vorfeld und/oder die Teillichtquelle Hotspot und/oder die Teillichtquelle Asymmetrie und/oder mindestens eine weitere Teillichtquelle beteiligt ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung, mit der die oder jede Teillichtquelle betrieben wird, abhängig von aktuellen Umgebungslichtverhältnissen und/oder abhängig von aktuellen Sichtverhältnissen und/oder abhängig von aktuellen Straßenverhältnissen und/oder abhängig von einer aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit eingestellt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung, mit der die oder jede Teillichtquelle betrieben wird, abhängig von einer aktuellen Zündungsstellung und/oder abhängig einer aktuellen Lichtschalterstellung eingestellt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung, mit der die oder jede Teillichtquelle betrieben wird, abhängig von einer aktuellen Fahrzeugscheinwerfertemperatur eingestellt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung, mit der die oder jede Teillichtquelle abhängig von der aktuellen Situation des Fahrzeugs betrieben wird, stufenlos eingestellt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung, mit der die oder jede Teillichtquelle abhängig von der aktuellen Situation des Fahrzeugs betrieben wird, gestuft eingestellt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung, mit der mehrere Teillichtquellen abhängig von der aktuellen Situation des Fahrzeugs betrieben werden, derart eingestellt wird, dass die Leistung mindestens einer Teillichtquelle stufenlos und die Leistung mindestens einer Teillichtquelle gestuft eingestellt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn das Fahrzeug bei trockenen Straßenverhältnissen und bei guten Sichtverhältnissen in einem definierten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich betrieben wird, ein Abblendlicht dadurch bereitgestellt wird, dass die Teillichtquellen Vorfeld und Hotspot und Asymmetrie jeweils mit einer Normleistung betrieben werden.

Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als ein unterer Grenzwert des definierten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich ist, die Teillichtquelle Vorfeld und/oder Hotspot und/oder Asymmetrie mit einer gegenüber der Normleistung verringerten Leistung betrieben wird.

Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit größer als ein oberer Grenzwert des definierten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich ist, die Teillichtquelle Vorfeld und/oder Hotspot und/oder Asymmetrie mit einer gegenüber der Normleistung erhöhten Leistung betrieben und/oder eine weitere Teillichtquelle aktiviert wird.