Base system for technical installation, has two or four bases which are directly or indirectly interconnected to base support for receiving technical installation fixed by connecting element

15-05-2014 дата публикации
Номер:
DE102012219197A1
Принадлежит: Siemens AG, Siemens Corp
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Номер заявки: 21-12-10209197
Дата заявки: 22-10-2012

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Die Erfindung betrifft ein Sockelsystem für eine technische Anlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

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Üblicherweise sind technische Anlagen über eigene Fundamente oder Gestelle auf dem Untergrund abgestellt oder fest in diesem verankert. Für die Versorgung dieser technischen Anlagen mit Energie, MSR-Signalen und/oder während des Betriebs benötigten Medien, wie etwa Betriebs- oder Hilfsstoffen, sind ferner entsprechend ausgeführte Versorgungsleistungen vorgesehen. Werden derartige Anlagen in Einzel- oder Kleinserienfertigung hergestellt, erfolgt die Verlegung der Versorgungsleitungen weitgehend individuell, da in diesen Fällen oftmals keine standardisierten Leitungspläne mit der dazugehörigen Dokumentation vorliegen. Werden technische Anlagen hingegen in einer Serien- oder Großserienfertigung hergestellt, ist es wünschenswert, wenn die Montage weitgehend standardisiert und reproduzierbar erfolgt.

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Aus den vorgenannten Gründen besteht ein Ziel bei der Planung technischer Anlagen darin, möglichst eine Vielzahl von Gleichteilen zu verbauen oder aber bedarfsgerecht entsprechende Module zu einer Anlage zusammen zu fügen. Auf diese Weise sollen die Herstellungszeiten und -kosten trotz unterschiedlicher zu produzierender Anlagengrößen minimiert werden. Insbesondere in der Serien- und Großserienfertigung von technischen Anlagen, die in Abhängigkeit der Anlagengröße oder der Kundenwünsche zusammengestellt werden, sind die Verwendung von Gleichteilen sowie der Einsatz harmonisierter Fertigungsabläufe und Montageschritte von großer Bedeutung. Darüber hinaus vereinfachen ein einheitlicher anlagentechnischer Aufbau verbunden mit einer standardisierten Leitungsverlegung Wartungs- und Reparaturarbeiten.

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Ein weiterer Nachteil einer individualisierten Leitungsverlegung bei technischen Anlagen betrifft insbesondere die Verlegung von Energie- und Signalleitungen. Werden Anlagen auf unterschiedliche Art mit elektrischen Versorgungs- bzw. Signalleitungen ausgerüstet, so variiert die jeweilige elektromagnetische Charakteristik von Anlage zu Anlage, so dass die jeweilige Charakteristik bei jeder Neuanlage erneut überprüft werden muss.

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Aus der DE19860408DE 198 60 408 C1C1 ist in diesem Zusammenhang eine als Schaltschrank ausgeführte technische Anlage bekannt, bei der Versorgungsleitungen innerhalb eines Anlagensockels angeordnet werden können. Der Sockel verfügt über vier Seitenblenden und vier Eckstücken, die zusammengesetzt sind. Um eine geeignete Zuführung der Versorgungsleitungen zum Schaltschrank zu ermöglichen sind in den Eckstücken verschließbare Kabeldurchführungsöffnungen vorgesehen.

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Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik sowie den zuvor geschilderten Problemen liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Sockelsystem für technische Anlagen derart weiterzubilden, dass unabhängig von der Größe einer Anlage oder den jeweiligen Kundenwünschen standardisierte Fertigungsabläufe und Montageschritte durchgeführt werden können. Hierbei soll möglichst eine große Anzahl von Gleichteilen bzw. geeigneten Anlagenmodulen zusammen zu fügen sein. Mit der anzugebenden technischen Lösung soll die Montage einer technischen Anlage vereinfacht und die einzelnen Montageschritte reproduzierbar sein, so dass die Kosten und der Zeitaufwand sowohl bei der Fertigung der Anlage als auch bei deren Wartung minimiert werden. Weiterhin soll sich die technische Lösung mit vergleichsweise einfachem konstruktivem Aufwand realisieren lassen und für eine möglichst große Anzahl unterschiedlicher technischer Anlagen geeignet sein.

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Die vorstehende Aufgabe wird mit einem Sockelsystem gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.

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Erfindungsgemäß ist ein Sockelsystem für eine technische Anlage mit wenigstens einem Sockelelement, das zumindest einen auf einem Untergrund abstellbaren Sockelfuß und zumindest ein mittelbar oder unmittelbar mit dem Sockelfuß verbundenes, zur Aufnahme der technischen Anlage geeignetes Verbindungselement aufweist, derart weitergebildet worden, dass ein Traggestell, das zumindest teilweise von der technischen Anlage ausgehende statische und/oder dynamische Kräfte aufnimmt, sowie wenigstens ein Schacht zur Aufnahme zumindest einer Leitung vorgesehen sind. Unter einer technischen Anlage wird im Sinne der Erfindung eine Maschine mit wenigstens einem elektrischen Antrieb und/oder einem elektrisch ansteuerbaren Stellmittel, ein Schaltschrank und/oder eine sonstige Anlage, die mit elektrischer Energie, Signalen oder Medien zu deren Betrieb versorgt werden muss, verstanden. Hierbei zeichnet sich das erfindungsgemäße Sockelsystem im Wesentlichen dadurch aus, dass einerseits ein Traggestell zur Aufnahme von Kräften, die von der Anlage auf das Sockelelement einwirken, und andererseits ein Schacht zur Aufnahme und Führung der benötigten Versorgungsleitungen vorgesehen ist.

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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden der Sockelfuß, das Verbindungselement, auf der die technische Anlage ruht, und das Traggestell eine Einheit bzw. ein Modul.

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Weiterhin ist auf vorteilhafte Weise vorgesehen, dass der Sockel zumindest ein Befestigungselement aufweist, so dass dieser mit einem weiteren Sockel verbindbar ist. Durch das Vorsehen entsprechend geeigneter Befestigungselemente ist es auf einfache Weise möglich, einen modularen Aufbau des Sockelsystems bestehend aus mehreren Sockelelementen, die ihrerseits ein Traggestell sowie wenigstens einen Schacht aufweisen, zu realisieren.

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Der Schacht verfügt vorzugsweise über einen runden oder rechteckigen Querschnitt und ist derart ausgeführt, dass die benötigten Versorgungsleitungen insbesondere Stromkabel, Signalkabel und/oder Rohre zur Medienführung in dem Schacht angeordnet werden können. In einer speziellen Weiterbildung ist vorgesehen, dass innerhalb des Schachtes wenigstens ein Fixiermittel vorgesehen ist, durch das die Leitungen, Schläuche und/oder Rohre im Schacht fixiert werden können. Ein derartiges Fixiermittel kann beispielsweise in Form eines Klipp-Elements oder als Schelle ausgeführt sein. Wesentlich für den Schacht ist, dass dieser geeignet ist, um Kabel, Schläuche und/oder Rohrleitungen aufzunehmen.

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Eine weitere spezielle Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schacht derart ausgeführt ist, dass nach Befestigung des Sockels an einem weiteren Sockel die Schächte der beiden Sockel einen gemeinsamen Schacht bilden. Auf diese Weise ist ein modulartig aufgebautes Sockelsystem herstellbar, mit dem die benötigten Versorgungsleitungen Platz sparend und geschützt verlegt und an der benötigten Stelle der Anlage zugeführt werden können. In diesem Zusammenhang zeichnet sich das beschriebene Sockelsystem dadurch aus, dass Schächte in Modulbauweise ausführbar sind. Der wesentliche Vorteil besteht hierbei darin, dass das Sockelsystem entsprechend der darauf aufgebauten Anlage, insbesondere in Abhängigkeit der Anlagengröße, modulartig aufgebaut werden kann und das Sockelsystem eine Vielzahl gleichartig ausgeführter Sockel (Gleichteile) aufweist. Das Sockelsystem besteht somit aus einem mechanischen Sockel, der beliebig oft mit anderen Sockeln kombiniert und so zu einem Sockelsystem montiert werden kann. Der Sockel bzw. das Sockelsystem ist somit einerseits das mechanische Traggestell der technischen Anlage und zum anderen erfolgt durch das Sockelsystem bzw. die darin vorgesehenen Schächte die Versorgung der technischen Anlage mit Energie, MSR-Signalen und/oder dem jeweils benötigten Medium.

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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind wenigstens zwei von einander getrennte Schächte zur Aufnahme von Leitungen im Sockel vorgesehen. Auf bevorzugte Weise sind in den zwei räumlich getrennten Schächten jeweils Leitungen vorgesehen, die unterschiedliche Eigenschaften haben, zur Führung unterschiedlicher Medien geeignet sind und/oder unterschiedliche elektrische Ströme leiten. In einer ganz speziellen Weiterbildung befinden sich innerhalb des Sockels vorzugsweise zwei, ganz besonderes bevorzugt drei Schächte in unterschiedlichen, insbesondere vertikal über einander angeordneten Installationsebenen, wobei jede Ebene für eine spezielle elektrotechnische Versorgungsart vorgesehen ist. Bevorzugt wird auf diese Weise eine systematische und räumliche Unterteilung von Signal- und Energieleitungen ermöglicht. Darüber hinaus ist es denkbar, in den im Sockel vorgesehenen Schächten eine Unterteilung der Energieleitungen derart vorzunehmen, dass Leitungen, die an einen Wechselstromkreis sowie Leitungen, die an einen Gleichstromkreis angeschlossen sind, in räumlich von einander getrennten Schächten angeordnet werden.

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Durch die räumliche Trennung der Versorgungsleitungen unterschiedlicher Leistung wird bei bevorzugtem Einsatz von Schächten, deren Begrenzungswände einen metallischen Werkstoff aufweisen, insbesondere zur Trennung der verschiedenen Installationsebenen, eine besonders gute elektromagnetische Abschirmung der im Schacht des Sockels vorgesehenen Signal- und Energieleitungen realisiert. Auf die vergleichsweise aufwändige Montage von Abschirmungen an den einzelnen Leitungen kann so verzichtet werden.

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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bestehen sowohl die einzelnen Sockel, die ein Sockelsystem bilden, als auch die Signal- und Energieleitungen aus einer sehr begrenzten Anzahl von Gleichteilen. Auf diese Weis können in vergleichsweise kurzer Zeit und darüber hinaus kostengünstig technische Anlagen unterschiedlicher Größe und/oder Leitung hergestellt werden.

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Die erfindungsgemäße technische Lösung zur Ausbildung eines Sockelsystems für technische Anlagen zeichnet sich somit dadurch aus, dass aufgrund der Baukastenstruktur einerseits technische Anlagen einfach modular erweitert werden können, und andererseits die Nutzung einer begrenzten Anzahl von Gleichteilen aus dem Baukasten möglich ist. Entsprechend einfach und übersichtlich gestaltet sich die Anzahl der für eine technische Anlage benötigten Entwicklungs-, Fertigungs- und Prüfdokumente. Auf diese Weise können Herstellungszeiten und -kosten trotz variierender Anlagengrößen sehr effektiv gestaltet werden. Gleichzeitig können bei entsprechender technischer Ausführung der Installationsschächte Vorteile in der elektromagnetischen Abschirmung von Versorgungsleitungen mit unterschiedlichen elektrischen Strömen, Spannungen und Frequenzen genutzt werden.

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Im Folgenden wird die Erfindung ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:

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1: Schematische Darstellung eines aus zwei Sockeln bestehenden Sockelsystems in einer Draufsicht;

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2: Schematische Darstellung eines aus vier Sockeln bestehenden Sockelsystems in einer Draufsicht;

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3: Schematische Darstellung der Installationsebenen eines Sockelsystems;

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4: Perspektivische Schrägansicht eines aus zwei Sockeln bestehenden Sockelsystems mit darauf angeordneter technischer Anlage;

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5: Perspektivische Schrägansicht eines aus vier Sockeln bestehenden Sockelsystems mit darauf angeordneter technischer Anlage;

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6: Seitenansicht eines Sockels;

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7: Draufsicht eines Sockels;

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8: Perspektivische Darstellung eines Sockelelements sowie

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9: Perspektivische Schrägansicht mit Schnittdarstellung eines Sockelelements.

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Die 1 und 2 zeigen in einer schematischen Darstellung jeweils ein erfindungsgemäß ausgeführtes Sockelsysteme 1. Hierbei unterscheiden sich die Sockelsysteme der 1 und 2 im Wesentlichen durch ihre Größe. Die Sockelsysteme 1 sind modular aufgebaut und in ihrer Größe an die technische Anlage, die auf dem jeweiligen Sockelsystem 1 angeordnet werden soll, angepasst.

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Während das in 1 abgebildete Sockelsystem 1 zwei Sockel 2 aufweist, verfügt das Sockelsystem gemäß 2 über vier Sockel 2. Es kommen in beiden Fällen Sockel 2 unterschiedlicher Größe zum Einsatz. In 1 verfügt das Sockelsystem 1 über einen großen und einen kleineren Sockel 2. In der Ausführungsform gemäß 2 sind drei Sockel 2 gleicher Größe sowie ein kleinerer Sockel 2 vorgesehen.

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Die Sockel 2 verfügen ferner jeweils über Schächte 3, in denen Versorgungsleitungen der auf dem Sockelsystem 1 ruhenden technischen Anlage geführt werden. Zur Verdeutlichung zeigt 3 die drei vertikal übereinander angeordneten Installationsebenen 11, 12 und 13. Die Schächte 3 dieser Installationsebenen 11, 12, 13 sind durch metallische Begrenzungswände abgetrennt. Auf diese Weise wird eine geeignete Abschirmung der in den Schächten 3 geführten Signal- 4 und Energieleitungen 5 erzielt.

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Die 1 und 2 zeigen die Sockelsysteme 1 in den in 3 schematisch dargestellten drei übereinander liegenden Ebenen 11, 12, 13. Deutlich zu erkennen ist, dass durch die Anordnung der Schächte 3 in unterschiedlichen Installationsebenen 11, 12, 13 eine bevorzugte räumliche Trennung der Signal- 4 von den Energieleitungen 5 erreicht wird. In dem Sockelsystem 1 gemäß 1 befinden sich Signalleitungen in der obersten Installationsebene 11 und Energieleitungen 5 in der untersten Installationsebene 13. Der Schacht 3 in der mittleren Installationsebene 12 ist leer. Im Vergleich hierzu sind in dem Sockelsystem 1 gemäß 2 in allen drei vertikal übereinander angeordneten Installationsebenen 11, 12, 13 Versorgungsleitungen vorgesehen.

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Die einzelnen Sockel 2 verfügen über geeignete Befestigungselemente 8, um die Sockel 2 auf einfache Weise mit einander verbinden zu können. Das Sockelsystem 1 kann somit einfach und schnell an die jeweilige Größe einer technischen Anlage angepasst werden. Gleichzeitig wird ein modulartig aufgebautes Sockelsystem 1 geschaffen, bei dem sich sowohl die tragenden Teile als auch die Versorgungsschächte durch ihre Modulbauweise auszeichnen.

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Ferner zeigen 4 und 5 technische Anlagen 6, hier jeweils eine Vielzahl von Schaltschränken, die auf einem erfindungsgemäß ausgebildeten Sockelsystem 1 befestigt sind. Das Sockelsystem 1 steht mit seinem Sockelfuß 7 einerseits auf dem Boden, insbesondere einer Werkshalle, und verfügt andererseits auf der dem Boden gegenüberliegenden Seite über Verbindungselemente 8, an denen die technischen Anlagen 6, hier die Schaltschränke bzw. Schaltschrankmodule, befestigbar sind.

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Das Sockelsystem 1 weist in 4 zwei, in 5 vier einzelne Sockel 2 auf, die wiederum über entsprechende Befestigungselemente 9 modulartig zusammengefügt sind. Auf diese Weise kann das Sockelsystem 1 bedarfsgerecht an unterschiedliche technische Anlagen 6 oder an unterschiedliche Anlagengrößen angepasst werden.

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In den Sockeln 2 des jeweiligen Sockelsystems 1 sind Schächte 3 vorgesehen, die zur Aufnahme von Energie- bzw. Signalleitungen 4, 5 geeignet sind. Über die Energieleitungen 5 werden die technischen Anlagen 6 mit elektrischer Energie versorgt während über die Signalleitungen 4 der Austausch von Mess-, Steuer- und Regelsignalen erfolgt.

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Wesentlich für die Erfindung ist, dass jeder Sockel 2 nicht nur über wenigstens einen Schacht zur Aufnahme von Versorgungsleitungen 4, 5 sondern auch über ein Traggestell 10 verfügt, das in diesem Fall die Gewichtskraft des jeweils auf dem Sockel angeordneten Schaltschranks 6 aufnimmt.

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6 zeigt den Sockel 2 eines Sockelsystems 1 in einer Seitenansicht und 7 in einer Draufsicht. Deutlich zu erkennen ist, dass auf der Oberseite, also der Seite, die dem Boden abgewandt ist, Verbindungselemente 9 vorgesehen sind, an denen die auf dem Sockel 2 zu befestigende technische Anlage befestigbar ist. Gleichzeitig sind innerhalb des Sockels 2 Schächte 3 in unterschiedlichen Installationsebenen vorgesehen, die der Aufnahme von Versorgungsleitungen 4, 5 dienen.

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Ergänzend ist der in 7 gezeigten Draufsicht eines Sockels 2 zu entnehmen, dass die zur Führung der Versorgungsleitungen 4, 5 vorgesehenen Schächte 3 nicht nur in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind, sondern auch in horizontaler Richtung eine räumlich beabstandete Anordnung der Versorgungsleitungen 4, 5 erfolgt.

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Auf diese Weise ist es möglich, Signalleitungen 4 einerseits und Energieleitungen 5 andererseits räumlich getrennt voneinander durch den Sockel 2 zu führen.

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8 zeigt den Sockel 2 eines Sockelsystems in einer perspektivischen Schrägansicht. Der dargestellte Sockel 2 verfügt über ein Traggestell 10, das die statischen und/oder dynamischen Kräfte einer auf dem Sockel 2 aufgebauten oder daran befestigten technischen Anlage aufnimmt. Weiterhin befinden sich drei Montageschächte 3 in unterschiedlichen Installationsebenen 11, 12, 13 im Sockel 2, wobei jede Ebene eine spezielle Art von Versorgungsleitung bzw. Versorgungssystem aufnehmen kann. Die einzelnen Montageschächte 3 sind räumlich voneinander getrennt, wobei die Begrenzungswände metallisch ausgeführt sind, so dass die einzelnen Installationsebenen a, b, c eine besonders gute elektromagnetische Abschirmung der darin geführten Leitungen, insbesondere der darin geführten Signal- 4 oder Energieleitungen 5 verwirklichen.

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In Ergänzung hierzu zeigt 9 einen Sockel, wie er im Zusammenhang mit 8 erläutert worden ist, in einer Schnittansicht. Deutlich zu erkennen sind die mittig angeordneten Montageschächte 3, die in drei räumlich von einander getrennten Installationsebenen 11, 12, 13 angeordnet sind. Der Sockel 2 beinhaltet hiermit sowohl die Trägerfunktion als auch die Versorgungsfunktion für die darauf zu befestigenden technischen Anlagen 6. Mit Hilfe derartig ausgeführter Sockel 2 kann ein Sockelsystem 1 auf bevorzugte Weise in Modulbauweise ausgeführt und somit bedarfsgerecht an die Größe einer jeweiligen technischen Anlage 6 angepasst werden. Beide Teilfunktionen des Sockelsystems 1, nämlich die tragende Funktion als auch die Versorgungsfunktion sind modular aufgebaut und integraler Bestandteil des Sockelsystems 1. Aufgrund der Baukastenstruktur können technische Anlagen 6 somit modular erweitert werden, wobei die Nutzung einer begrenzten Anzahl von Gleichteilen aus dem Baukasten auf vorteilhafte Weise angestrebt wird. Die Anzahl der benötigten Dokumentationsunterlagen, insbesondere die Anzahl der Entwicklungs-, Fertigungs- und Prüfdokumente, wird dadurch klein gehalten. Durch den modularen Aufbau des Sockelsystems 1 und der Verwendung von Gleichteilen können die Herstellungszeiten und -kosten trotz variierender Anlagengrößen minimiert werden. Bei entsprechend geeigneter Ausführung der Installationsschächte 3, insbesondere durch Vorsehen einer metallischen Abschirmung der unterschiedlichen Installationsebenen 11, 12, 13 kann eine gute elektromagnetische Abschirmung von Versorgungsleitungen mit unterschiedlichen elektrischen Strömen, Spannungen und Frequenzen erreicht werden.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG

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Zitierte Patentliteratur

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  • DE 19860408 C1 [0005]



The base system (1) has two or four bases (2) which are directly or indirectly interconnected to base support for receiving technical installation fixed by connecting element. The base is provided with a pack frame for receiving static and/or dynamic forces from the technical installation. The slots (3) of installation layers (11-13) within base are separated by metallic limiting walls, such that signal and energy supply lines (4,5) are received by slots.



Sockelsystem (1) für eine technische Anlage (6) mit wenigstens einem Sockel (2) der zumindest einen auf einem Untergrund abstellbaren Sockelfuß (7) und zumindest ein mittelbar oder unmittelbar mit dem Sockelfuß (7) verbundenes, zur Aufnahme der technischen Anlage (6) geeignetes Verbindungselement (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Traggestell (10), das zumindest teilweise von der technischen Anlage (6) ausgehende statische und/oder dynamische Kräfte aufnimmt sowie wenigstens ein Schacht (3) zur Aufnahme zumindest einer Leitung (4, 5) vorgesehen sind.

Sockelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelfuß (7), das Verbindungselement (9) und das Traggestell (10) eine Einheit bilden.

Sockelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Befestigungselement (8) vorgesehen ist, das derart ausgebildet ist, dass der Sockel (2) mit wenigstens einem weiteren Sockel verbindbar ist.

Sockelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (3) einen rechteckigen oder runden Querschnitt aufweist.

Sockelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (3) geeignet zur Aufnahme von Kabeln, Schläuchen und/oder Rohrleitungen ist.

Sockelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (3) derart ausgeführt ist, dass nach Befestigung des Sockels (2) an einem weiteren Sockel die Schächte (3) der beiden Sockel einen gemeinsamen Schacht bilden.

Sockelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei von einander getrennte Schächte (3) zur Aufnahme von Leitungen (4, 5), die jeweils unterschiedliche Eigenschaften haben, zur Führung unterschiedlicher Medien geeignet sind und/oder unterschiedliche elektrische Ströme leiten, vorgesehen sind.

Sockelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die eine Verbindung von außen in den Schacht (3) und/oder zwischen dem Schacht (3) und der technischen Anlage (6) herstellbar ist.

Sockelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) wenigstens einen ersten Schacht (3) mit einer Energieleitung (5) und einen räumlich von dem ersten Schacht (3) getrennten zweiten Schacht (3) mit einer Signalleitung (4) aufweist.

Sockelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) wenigstens einen ersten Schacht (3) mit einer ersten Energieleitung (5), die an einen Wechselstromkreis angeschlossen ist, und einen räumlich von dem ersten Schacht (3) getrennten zweiten Schacht (3) mit einer zweiten Energieleitung (5), die an einen Gleichstromkreis angeschlossen ist, aufweist.

Sockelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Begrenzungswand des Schachtes (3) einen metallischen Werkstoff aufweist.