Feuerschutz-tür
F E U E R S C H U T Z - T Ü R Die Erfindung betrifft eine Feuerschutz-Tür mit einem Rahmen und einem an dem Rahmen schwenkbeweglich angeordne¬ ten Türblatt, bei der Rahmen und Türblatt aus Metall, vor¬ zugsweise Stahl, und/oder feuerfestem Glas bestehen und bei der zwischen dem Rahmen und dem Türblatt mehrere, zumindest zwei, Türbänder angeordnet sind. Derartige Feuerschutz-Türen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden unterteilt in Türen mit einer unter¬ schiedlichen Beständigkeit bei Brandeinwirkung, λufgrund ihrer Aufgabe bestehen diese Feuerschutz-Türen aus feuerfe¬ sten Materialien. Rahmen und Türblatt sind vorzugsweise aus Stahl gefertigt. Es ist aber auch möglich, das Türblatt aus einer Kombination eines Stahlrahmens und einer in den Rahmen eingesetzten feuerfesten Glasscheibe zu fertigen. Zwischen dem Rahmen, der auch als Zarge bezeichnet wird, und dem Türblatt sind Verbindungselemente angeordnet, mit¬ tels denen das Türblatt schwenkbeweglich am Rahmen befe¬ stigt ist. Diese Verbindungselemente werden als Türbänder bezeichnet, wobei diese Türbänder in der Regel aus einem fest mit dem Rahmen verbundenen Hebeelement besteht, wel¬ ches an seinem freien Ende eine Drehachse aufweist, auf die ein zweites Element des Türbandes aufgesetzt ist, welches fest mit dem Türblatt verbunden ist. Aus feuerschutztechni¬ schen Gründen bestehen auch die Türbänder aus Metall, näm¬ lich Stahl. Derartige Feuerschutz-Türen haben sich im Stand der Technik bewährt. Sie weisen jedoch aufgrund der Verwendung von Stahl und feuerfestem Glas ein sehr hohes Gewicht auf, was insbesondere beim Einbau derartiger Türen von Nachteil ist.
Darüber hinaus sind derartige Türen, welche vollständig aus Stahl gefertigt werden, sehr kostenintensiv. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die A u f g a b e zugrunde, eine gattungsgemäβe Feuer¬ schutz-Tür zu schaffen, die preiswert herstellbar ist, ein geringes Gewicht aufweist und zumindest als T30-Feuer- schutz-Tür verwendbar ist, wobei insbesondere die Stabili¬ tät im Brandfall erhöht wird. Die L ö s u n g dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäBen Feuerschutz-Tür vor, daß die Türbänder aus einem gegenüber Rahmen und Türblatt unterschiedlichen Mate¬ rial, vorzugsweise aus Leichtmetall bestehen und daß zwi¬ schen dem Rahmen und dem Türblatt zumindest in Teilab¬ schnittsbereichen, vorzugsweise entlang des vertikal im Be¬ reich der Türbänder verlaufenden Rahmenteils ein sich bei durch einen Brand verursachender Temperaturanstieg ausdeh¬ nendes Dichtelement angeordnet ist. Eine derartig ausgebildete Feuerschutz-Tür hat insbesondere den Vorteil, daß durch die Verwendung von Türbändern aus Leichtmetall eine Gewichtsreduzierung und gleichzeitig eine Reduzierung der Herstellungskosten erzielt wird, da Leicht¬ metall nicht nur ein geringes spezifisches Gewicht als Stahl, sondern auch eine bessere Verarbeitbarkeit aufweist. Da die Verwendung von Leichtmetall für die Herstellung von Türbändern bei Feuerschutz-Türen dazu führt, daß die Feuer¬ beständigkeit der Feuerschutz-Tür aufgrund des bei geringen Temperaturen schmelzenden Leichtmetalls verringert wird, ist vorgesehen, daß das Türblatt im Brandfall im Rahmen da¬ durch gehalten wird, daß ein Dichtelement zwischen Türblatt und Türrahmen angeordnet ist, welches sich bei einem durch einen Brand verursachten Temperaturanstieg derart ausdehnt, daß das Türblatt im Rahmen festgesetzt wird, so daß die Feuerbeständigkeit einer derartigen Feuerschutz-Tür nicht durch Herausfallen des Türblattes aus dem Rahmen beein¬ trächtigt wird.
Vorzugsweise erstreckt sich das Dichtelement über die ge¬ samte vertikale Länge des Rahmenteils im Bereich der Tür¬ bänder. Derart ausgebildet wird nicht nur ein Verkeilen des Türblattes im Rahmen durch das sich ausdehnende Dichtele¬ ment erzielt, sondern auch eine Abdichtung des Spaltbe¬ reichs zwischen dem Rahmen und dem Türblatt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Rahmen an seiner im Bereich der Türbänder verlau¬ fenden, dem Türblatt zugewandten Fläche eine vorzugsweise hinterschnittene Ausnehmung aufweist, in die das Dichtele¬ ment eingesetzt ist. Alternativ kann vorgesehen sein, daß das Türblatt an seiner im Bereich der Türbänder verlaufen¬ den, dem Rahmen zugewandten Fläche eine vorzugsweise hin¬ terschnittene Ausnehmung aufweist, in die das Dichtelement eingesetzt ist. Schließlich ist es auch möglich, daß jeweils ein Dichtele¬ ment in die Ausnehmung des Rahmens und in die Ausnehmung des Türblattes eingesetzt ist. Die hinterschnittenen Ausnehmungen haben hierbei den Vorteil, daß ein in diese Ausnehmungen eingesetztes Dichtelement formschlüssig mit dem Türblatt bzw. dem Rahmen verbunden ist, so daß das Dichtelement nicht aus der Ausnehmung, beispielsweise durch Vibration oder Erschütterungen herausfallen kann. Eine Verbesserung der Abdichtung der Feuerschutz-Tür im Brandfall wird dadurch erzielt, daß sowohl an der im Be¬ reich der Türbänder als auch im Bereich des Schlosses ver¬ tikal verlaufenden Kante ein Dichtelement angeordnet ist. Derart ausgebildet dehnen sich im Brandfall an beiden ver¬ tikal verlaufenden Flächen des Türblattes Dichtelemente aus, welche das Türblatt bei bereits zerstörten oder be¬ schädigten Türbändern im Rahmen halten. Um ein einseitiges Absacken des Türblattes im Brandfall zu vermeiden, wenn die Türbänder bereits zerstört oder bestän¬ dig sind, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß das Türblatt an seiner im Bereich der Tür-
bänder vertikal verlaufenden Fläche zumindest einen Bolzen aufweist, der bei geschlossener Tür in eine korrespondie¬ rende Öffnung im Rahmen eingreift. Demzufolge wird das Tür¬ blatt im geschlossenen Zustand einerseits vom Bolzen und andererseits von dem in die Falle greifenden Verschlußele¬ ment gegen Absacken gestützt. Der Bolzen hat vorzugsweise ein freies konisches Ende und an seinem zweiten Ende ein Schraubgewinde, welches in eine mit einem Innengewinde ausgebildeten Bohrung im Türblatt eingeschraubt ist. Das konische Ende des Bolzens ermög¬ lichst die Anordnung einer im wesentlichen zylinderischen Bohrung innerhalb des Rahmens. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Bolzen in eine entsprechend ausgebildete Bohrung im Rahmen einzuschrauben, so daß das freie konische Ende bei geschlossenem Türblatt in eine korrespondierende Öffnung im Türblatt greift. Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgese¬ hen, daß zwischen dem Rahmen und dem Türblatt eine Schlie߬ einrichtung angeordnet ist, welche des Türblatt nach dem Öffnen in die Schließstellung überführt. Die Stabilität der Feuerschutz-Tür wird insbesondere da¬ durch erhöht, daß zwischen dem Rahmen und dem Türblatt zu¬ mindest im Bereich der Türbänder Halteelemente angeordnet sind, welche im Schließzustand des Türblattes sowohl in den Rahmen als auch in das Türblatt eingreifen, das Türblatt im Brandfall in vertikaler Richtung stützen und entweder am Türblatt oder am Rahmen festgelegt sind. Demzufolge ist vorgesehen, daß die Halteelemente entweder am Rahmen oder am Türblatt im Bereich der Türbänder befe¬ stigt sind, so daß bei geschlossenem Türblatt das Türblatt über diese Halteelemente in vertikale Richtung gestützt werden, wenn beispielsweise die Türbänder im Brandfall be¬ schädigt oder zerstört sind, so daß die Türbänder die Hal¬ tefunktion zwischen Rahmen und Türblatt nicht mehr ausfüh¬ ren können. Bei einer erfindungsgemäßen Feuerschutz-Tür
wird somit das Türblatt zum einen über das sich bei Tempe¬ raturanstieg ausdehnende Dichtelement und zum anderen über die Halteelemente im Rahmen gehalten, so daß das Türblatt im Brandfall nicht aus dem Rahmen herausfällt. Die Halte¬ elemente sind aus diesem Grund entweder nur am Türblatt oder nur am Rahmen befestigt, wobei die Halteelemente beim Überführen des Türblattes in seine Schließstellung in das entsprechend gegenüberliegende Bauteil der Feuerschütz-Tür, nämlich in entsprechende Öffnungen, eingeschoben werden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß drei Halteelemente zwischen dem Türblatt und Rahmen an¬ geordnet sind, wobei zwei Halteelemente im Bereich der Tür¬ bänder und ein Halteelement zwischen den Türbändern ange¬ ordnet sind. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vor¬ teil, daß über das dritte Halteelement eine verbesserte Ab¬ dichtung des Türblattes innerhalb des Rahmens erzielt wird, da das dritte Halteelement Durchbiegungen des Türblattes aufgrund von Hitzeeinwirkungen im wesentlichen vermeidet. Darüber hinaus ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Halteelemente als Sicher¬ heitsbolzen, vorzugsweise aus Stahl, ausgebildet sind. Diese Bolzen weisen eine ausreichende Feuerbeständigkeit auf, die notwendig ist, um die Feuerschutz-Tür als T-30- Feuerschutz-Tür auszubilden. Es hat sich insbesondere Stahl als Werkstoff bewährt, da Stahl ausreichend hitzebeständig ist. Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Halteelemente aus einem Flachstahl bestehen, wobei die Halteelemente vorzugs¬ weise am Rahmen oder am Türblatt angeschweißt sind. Durch die Ausgestaltung der Halteelemente aus einem Flachstahl wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß eine ausreichend große Anlagefläche der Halteelemente an dem Rahmen oder dem Türblatt vorhanden ist, so daß beispielsweise durch Schweißnähte eine ausreichend stabile Verbindung zwischen den Halteelementen und dem Türblatt bzw. dem Rahmen herge¬ stellt werden kann.
Die Halteelemente sind vorzugsweise zweifach gekröpft aus¬ gebildet, wobei die Halteelemente vorzugsweise im Türblatt befestigt und in korrespondierenden Öffnungen im Rahmen ge¬ führt sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß durch die Abkröpfung der Halteelemente ein einfaches, d. h. mög¬ lichst reibungsfreies Öffnen und Schließen des Türblattes im Rahmen gewährleistet ist, wobei gleichzeitig über die Halteelemente die Haltefunktion im Brandfall sicher bereit¬ gestellt wird. Ferner ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorge¬ sehen, daß die Halteelemente im Bereich der den Türbändern gegenüberliegenden Flächen des Türblattes und/oder Rahmens angeordnet sind. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Halteelemente vorzugsweise an der dem Brandherd abge¬ wandten Seite der Feuerschutz-Tür angeordnet sind, so daß eine Beaufschlagung der Halteelemente mit hohen Temperatu¬ ren erst nach einer bestimmten Einwirkungszeit der durch den Brand verursachten Temperatur erfolgt. Schließlich ist es vorgesehen, daß die Türbänder aus Alumi¬ nium bestehen. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeich¬ nung, in der eine bevorzugte Ausführungsform der erfin¬ dungsgemäßen Feuerschutz-Tür dargestellt ist. In der Zeich¬ nung zeigen: Figur 1 eine Ansicht einer Feuerschutz-Tür Figur 2 eine geschnitten dargestellte Seitenansicht der Tür gemäß Figur 1 entlang der Linie II-II in Fi¬ gur 1 und Figur 3 eine geschnitten dargestellte Seitenansicht auf die Tür gemäß Figur 1 entlang der Linie Ill-Ili in Figur l
Figur 4 ein Halteelement in Ansicht; Figur 5 eine geschnitten dargestellte Draufsicht auf die Tür gemäß Figur 1 entlang der Linie IV-IV in Fi¬ gur 1 und Figur 6 eine vergrößert dargestellter Ausschnitt gemäß Pfeil III in Figur 5. Die in der Figur 1 dargestellte Feuerschutz-Tür 1 besteht aus einem Rahmen 2, der zwei vertikal verlaufende Seiten¬ wandungen 3 und eine die beiden Seitenwandungen 3 miteinan¬ der verbindende Sturzwandung 4 aufweist. An den Seitenwan¬ dungen 3 sind in gleichmäßigen Abständen Befestigungsele¬ mente 5 angeordnet, mit denen der Rahmen 2 mit dem nicht dargestellten Mauerwerk verbunden wird. Ferner weist die Feuerschutz-Tür 1 ein Türblatt 6 auf, welches schwenkbeweg¬ lich in dem Rahmen 2 angeordnet ist. Das Türblatt 6 besteht aus einem Rahmen 7 und einer in dem Rahmen 7 gehaltenen feuerfesten Glasscheibe 8. Zwischen dem Rahmen 7 und einer Seitenwandung 3 sind zwei im Abstand zueinander angeordnete Türbänder 9 angeordnet. An seiner den Türbändern 9 gegen¬ überliegenden, vertikal verlaufenden Seite weist das Tür¬ blatt 6 einen Drücker 10 und ein Schloß 11 auf. Mit dem Drücker 10 wird ein Schließelement 12 (Figur 3) bestätigt, welches im geschlossenen Zustand der Feuerschutz-Tür in ei¬ ne korrespondierende Falle 13 (Figur 3) einrastet. Die Seitenwandungen 3, die Sturzwandung 4 und der Rahmen 7 der Feuerschutz-Tür bestehen aus Stahlblech, wogegen die Türbänder 9 aus Aluminium gefertigt sind. Wie insbesondere aus der Figur 3 zu erkennen ist, besteht jedes Türband 9 aus einem im wesentlichen L-förmig ausgebildeten Hebel 14, der an der Seitenwandung 3 mit einer Schraube 15 ver¬ schraubt ist. Ferner weist jedes Türband 9 einen Hebel 16 von im wesentlichen L-förmiger Ausbildung auf, der mit ei¬ ner Schraube 17 am Rahmen 7 des Türblattes 6 verschraubt ist. Die freien Enden der Hebel 14 und 16 sind übereinander
angeordnet und mittels einer Achse 18 miteinander verbun¬ den. Um diese Achse 18 kann das Türblatt 6 relativ zum Rah¬ men 2 verschwenkt werden. Ein automatisches Zurückführen des Türblattes 6 in seine Schließstellung wird durch einen im oberen Bereich der Feu¬ erschutz-Tür 1 angeordneten Schließer 19 durchgeführt. Die¬ ser Schließer 19 ist einerseits an der Sturzwandung 4 des Rahmens 2 und andererseits am Rahmen 7 des Türblattes 6 be¬ festigt. Wie insbesondere aus den Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, sind in den Rahmen 2 und 7 der Feuerschutz-Tür 1 Feuerdämm¬ platten 20 angeordnet, die wesentlich zur Abdämmung eines Brandes beitragen. Die Feuerdämmplatten 20 sind in an sich bekannter Weise in die aus Stahlblech bestehenden Rahmen 2 und 7 eingeschoben. Am unteren Rahmenteil des Rahmens 7 ist eine in horizon¬ taler Richtung verlaufende U-förmige Ausnehmung 21 vor¬ gesehen, in welche ein Abstreifer 22 zur Abdichtung der Feuerschutz-Tür l im geschlossenen Zustand eingesetzt ist. Der Abstreifer 22 wirkt bei geschlossener Feuerschutz-Tür 1 mit einer Schwelle 23 zusammen, die in den Boden einge¬ lassen ist. Sowohl die Seitenwandungen 3 als auch die Sturzwandung 4 des Rahmens 3 weisen an ihrer dem Türblatt 6 zugewandten Fläche eine hinterschnittene Ausnehmung 24 auf, in welche Dichtelemente 25 eingesetzt sind, die sich bei durch einen Brand verursachtem Temperaturanstieg ausdehnen. In gleicher Weise weist der Rahmen 7 an seinen dem Rahmen 2 zugewand¬ ten, in vertikaler und in horizontaler Richtung verlaufen¬ den Flächen hinterschnittene Ausnehmungen 26 mit einem ein¬ gesetzten Dichtelement 27 auf, welche sich ebenfalls bei durch einen Brand verursachtem Temperaturanstieg ausdehnen. Ein derartiges Dichtelement 25, 27 ist beispielsweise unter dem Warenzeichen Thelesol auf dem Markt erhältlich.
Im Brandfall dehnen sich die Dichtelemente 25 und 27 derart aus, daß die Zwischenräume zwischen dem Rahmen 7 des Tür¬ blattes 6 und dem Rahmen 2 vollständig ausgefüllt werden und das Türblatt 6 in dem Rahmen 2 verspannt wird, so daß das Türblatt 6 auch dann noch im Rahmen 2 gehalten wird, wenn die Türbänder 9 zerstört oder wesentlich beschädigt sind. Darüber hinaus ist aus der Figur 3 zu erkennen, daß zwi¬ schen dem Türblatt 6 und der Seitenwandung 3 des Rahmens 2 im Bereich der Türbänder 9 ein Bolzen 28 angeordnet ist, der ein konisches Ende 29 hat und an seinem dem konischen Ende 29 gegenüberliegenden Ende ein Gewinde 30 aufweist. Mit dem Gewinde 30 ist der Bolzen 28 in eine mit einem In¬ nengewinde ausgebildeten Bohrung im Rahmen 7 des Türblattes 6 eingeschraubt. Das konische Ende 29 des Bolzen 28 greift im geschlossenen Zustand der Feuerschutz-Tür 1 in eine korrespondierende Bohrung innerhalb der Seitenwandung 3 des Rahmens 2 ein, so daß das Türblatt 6 bei durch Feuer zer¬ störten oder beschädigten Türbändern 9 nicht nur über die Dichtelemente 25 und 27 im Rahmen 2 gehalten wird, sondern auch über den Bolzen 28 und das Schließelement 12. Bolzen 28 und Schließelement 12 verhindern hierbei ein Absacken des Türblattes 6 in Richtung auf die Schwelle 23 zu, so daß Undichtigkeiten der Feuerschutz-Tür im Bereich zwischen Sturzwandung 4 und Türblatt 6 nach Ausdehnen der Dichtele¬ mente 25 und 27 verhindert werden. Zur Erhöhung der Stabilität der Feuerschutz-Tür im Brand¬ fall sind sowohl im Bereich der Türbänder 9 als auch im Be¬ reich 31 zwischen den Türbändern 9 der Feuerschutz-Tür 1 Halteelemente 32 angeordnet. Diese Halteelemente 32 beste¬ hen aus einem Flachstahlstreifen, welcher in seinem Mittel¬ bereich zweimal in entgegengesetzte Richtung abgekröpft ist, so daß die beiden Enden 33 und 34 der Halteelemente 32 parallel zueinander verlaufen. Die Halteelemente 32 sind in Öffnungen 35 im Bereich des Rahmens 7 des Türblattes 6 ein¬ geschoben und auf der Innenseite des Rahmens 7 des Türblat¬ tes 6 befestigt. Das Halteelement 32 ist bis zu seiner er-
sten Abkröpfung in die Öffnung 35 eingeschoben und greift mit seinem zweiten Ende 34 in eine Öffnung 36 in der Sei¬ tenwandung 3 des Rahmens 2 ein. Die Öffnung 36 in der Sei¬ tenwandung 3 des Rahmens 2 ist derart bemessen, daß das Halteelement 32 beim Öffnen des Türblattes 6 aus dieser Öffnung 36 herausgezogen werden kann. In vertikaler Rich¬ tung ist die Öffnung 36 derart bemessen, daß das Halteele¬ ment 32 mit seinem Ende 34 zwischen den Enden der Öffnung 36 in der Seitenwandung 3 des Rahmens 2 geführt ist. Bei geschlossenem Türblatt 6 reicht das Halteelement 32 mit seinem Ende 34 ungefähr bis zu seiner zweiten Abkröpfung in die Öffnung 36 hinein. Die Seitenwandung 3 des Rahmens 2 hat eine Dichtung 37, die einerseits an der Seitenwandung 3 festgelegt ist und bei geschlossenem Türblatt 6 am Halteelement 32 anliegt. Bei Brandeinwirkung und damit verbundener Beschädigung der Tür¬ bänder 9 wird das Türblatt einerseits durch die Dichtele¬ mente 25, 27 im Rahmen 2 verspannt und andererseits in ver¬ tikale Richtung durch die Halteelemente 32 abgestützt, wo¬ bei das im Bereich 31 angeordnete Halteelement 32 darüber hinaus eine Durchbiegung des Türblattes 6 in Richtung sei¬ ner Flächennormalen im wesentlichen verhindert. Das Tür¬ blatt 6 wird auch bei länger einwirkender Temperatur mit den Halteelementen 32 derart im Rahmen 2 gehalten, daß ein Herausfallen des Türblattes 6 vermieden wird.
A N S P R Ü C H E 1. Feuerschutz-Tür mit einem Rahmen und einem an dem Rahmen schwenkbeweglich angeordneten Türblatt, bei der Rahmen und Türblatt aus Metall, vorzugsweise Stahl, und/oder feuerfestem Glas bestehen und bei der zwischen dem Rah¬ men und dem Türblatt mehrere, zumindest zwei Türbänder angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Türbänder (9) aus einem gegenüber Rahmen (2) und Türblatt (6) unterschiedlichen Material, vorzugsweise aus Leichtmetall bestehen und daß zwischen dem Rahmen (2) und dem Türblatt (6) zumindest in Teilabschnittbe¬ reichen, vorzugsweise entlang des vertikal im Bereich der Türbänder (9) verlaufenden Rahmenteils, ein sich bei durch einen Brand verursachtem Temperaturanstieg ausdeh¬ nendes Dichtelement (25, 27) angeordnet ist. 2. Feuerschutz -Tür nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich das Dichtelement (25, 27) über die gesamte ver¬ tikale Länge des Rahmenteils im Bereich der Türbänder (9) erstreckt. 3. Feuerschutz-Tür nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rahmenteil an seiner im Bereich der Türbänder (9) verlaufenden, dem Türblatt (6) zugewandten Fläche eine vorzugsweise hinterschnittene Ausnehmung (24) auf¬ weist, in die das Dichtelement (25) eingesetzt ist. 4. Feuerschutz-Tür nach Anspruch 1 , - d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,
daß das Türblatt (6) an seiner im Bereich der Türbänder (9) verlaufenden, dem Rahmen (2) zugewandten Fläche eine vorzugsweise hinterschnittene Ausnehmung (26) aufweist, in die das Dichtelement (29) eingesetzt ist. 5. Feuerschutz-Tür nach Anspruch 3 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeweils ein Dichtelement (25, 27) in die Ausnehmung (24) des Rahmens (2) und in die Ausnehmung (26) des Tür¬ blattes (6) eingesetzt ist. 6. Feuerschutz-Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sowohl an der im Bereich der Türbänder (9) als auch im Bereich des Schlosses (11) vertikal verlaufenden Kante ein Dichtelement (25, 27) angeordnet ist. 7. Feuerschutz -Tür nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Türblatt (6) an seiner im Bereich der Türbänder (9) vertikal verlaufenden Fläche zumindest einen Bolzen (28) aufweist, der bei geschlossener Tür (1) in eine korrespondierende Öffnung im Rahmen (2) eingreift. 8. Feuerschutz-Tür nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bolzen (28) ein freies konisches Ende (29) hat und an seinem zweiten Ende ein Schraubgewinde (30) auf¬ weist, welches in einer mit einem Innengewinde ausgebil¬ deten Bohrung im Türblatt (6) eingeschraubt ist. 9. Feuerschutz-Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Rahmen (2) und dem Türblatt (6) eine Schlieβeinrichtung (19) angeordnet ist, welche das Tür¬ blatt (6) nach dem Öffnen in die Schließstellung über¬ führt. 10. Feuerschutz-Tür nach Anspruch 1,
d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Türbänder (9) aus Aluminium bestehen. 11. Feuerschutz -Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Rahmen (2) und dem Türblatt (6) zumin¬ dest im Bereich der Türbänder (9) Halteelemente (32) an¬ geordnet sind, welche im Schließzustand des Türblattes (6) sowohl in den Rahmen (3) als auch in das Türblatt (6) eingreifen, das Türblatt (6) im Brandfall in verti¬ kaler Richtung stützen und entweder am Türblatt (6) oder am Rahmen (2) festgelegt sind. 12. Feuerschutz -Tür nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß drei Halteelemente (32) zwischen Türblatt (6) und Rahmen (2) angeordnet sind, wobei zwei Halteelemente (32) im Bereich der Türbänder (9) und ein Halteelement (32) zwischen den Türbändern (9) angeordnet sind. 13. Feuerschutz-Tür nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halteelemente (32) als Sicherheitsbolzen, vor¬ zugsweise aus Stahl, ausgebildet sind. 14. Feuerschutz-Tür nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halteelemente (32) aus einem Flachstahl beste¬ hen. 15. Feuerschutz -Tür nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halteelemente (32) zweifach gekröpft ausgebildet sind, wobei die Halteelemente (32) vorzugsweise im Tür¬ blatt (6) befestigt und in korrespondierenden Öffnungen (36) im Rahmen (2) geführt sind. 16. Feuerschutz-Tür nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,
daß die Halteelemente (32) im Bereich der den Türbändern (9) gegenüberliegenden Flächen des Türblattes (6) und/oder Rahmens (2) angeordnet sind.