FEEDING OF LOOSE SHEET MATERIAL

11-10-2007 дата публикации
Номер:
WO2007112943A2
Принадлежит: Giesecke & Devrient Gmbh
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Номер заявки: EP28-00-200729
Дата заявки: 29-03-2007

[0001]

Zuführen von losem Blatteut

[0002]

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von losem Blattgut zu einem Blattgutvereinzler sowie eine Entbanderolierungsvor- richtung dafür. Die Erfindung betrifft des weiteren eine Banknotenbarbeitungs- anlage mit einem Blattgutvereinzler und einer derartigen Zuführvorrichtung.

[0003]

Jedem Banknotensortierautomat sind in der Regel ein oder mehrere Blattgutvereinzler vorgeschaltet. In ein Eingabefach der Blattgutvereinzler werden Stapel loser Banknoten eingelegt, und die Banknoten werden von diesem Stapel einzeln abgezogen, in dem Sortierautomat nach bestimmten Kriterien geprüft und entsprechend sortiert wieder ausgegeben.

[0004]

Die EP 0 764131 Bl schlägt zur Erhöhung der Durchsatzrate des Vereinzlers verschiedene Maßnahmen vor, um den Vereinzelungsablauf ohne Unterbrechung durchführen zu können. In einer als bevorzugt beschriebenen Ausfüh- rungsform sind die Eingabefächer transportabel ausgeführt und können an einer Ladeposition mit Blattgut gefüllt und zu einem oder mehreren Vereinzlern transportiert werden. Zum Transport der Eingabefächer ist ein entsprechendes Transportsystem vorgesehen, das eine oder mehrere Transportstrecken umfassen kann, die auch miteinander verbunden sein können. In der Transportstrecke können mehrere der transportablen Eingabefächer hintereinander angeordnet sein. Die Transportstrecke hat somit Speicherfunktion. Insbesondere kann das Eingabefach aus zwei Teilen bestehen, wobei das Oberteil im Vereinzier ortsfest angeordnet ist und nur das Unterteil transportabel ausgeführt ist, um mit Hilfe des Transportsystems von der Ladeposition zur Befüllung des Eingabefachs zu dem oder den Vereinzlern transportiert zu werden.

[0005]

In vielen Druckereien werden Banknoten in einer Schneideanlage, in der sie aus entsprechenden Druckbögen in das vorgeschriebene Format zurechtgeschnitten werden, mittels Banderolen zu Banknotenstapeln von jeweils 100 Banknoten zusammengefasst, sogenannten Banknotepäckchen. Dies erleichtert die Hand- habung der Banknoten und gestaltet den Transport der Banknoten sicherer im Vergleich zu lose transportierten Banknoten. Erst vor dem Einlegen der Banknotenstapel bzw. Banknotenpäckchen in das transportable Eingabefach werden die Banderolen wieder manuell entfernt. Dies ist wegen des damit verbundenen Personalaufwands nachteilhaft.

[0006]

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Vorgang des Entbandero- lierens, insbesondere innerhalb des in der EP 0 764 131 Bl beschriebenen Gesamtsystems, in günstiger, gebenenfalls auch optimaler Weise zu automatisie- ren.

[0007]

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung sowie durch eine Banknotenbearbeitungsanlage mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausge- staltungen und Weiterbildungen der Erfindung angegeben.

[0008]

Erfindungsgemäß erfolgt das Entbanderolieren nicht etwa vor dem Ablegen der Blattgutstapel bzw. Banknotepäckchen in das transportable Eingabefach, sondern erst später während des Transports des Fachs oder während einer Trans- portpause. D. h., die Blattgutstapel werden in banderoliertem Zustand in das transportable Fach abgelegt und während des Transports zum Vereinzier oder während einer Transportpause automatisch aus dem transportablen Fach entnommen und von den Banderolen befreit, um auf diese Weise einen losen Blattgutstapel zu erhalten, der dann weiter zum Blattgutvereinzler transportiert wird. Als Transportpause im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch ein Zeitraum zu verstehen sein, der nach Befüllen eines Fachs mit Blattgutstapeln und vor dem eigentlichen Transportbeginn liegt.

[0009]

Die Erfindung bietet insbesondere die beiden folgenden Vorteile. Einerseits ist die zuverlässige und sichere Handhabung der Blattgutstapel bzw. Banknotenpäckchen bis zu ihrem Ablegen in das transportable Fach sichergestellt. Die Gefahr, dass der Banknotenstapel nach dem Entfernen der Banderolen und vor dein Einlegen in das transportable Fach in Unordnung gerät, wie es beim manuellen Entfernen der Banderolen bisher geschehen konnte, wird daher vermieden. Andererseits beansprucht die Entbanderolierstation keinen zusätzlichen Bauraum im Bereich der Ladeposition, sondern kann stattdessen platzsparend im Bereich der Transportstrecke für die verlagerbaren Fächer in die Anlage integriert werden.

[0010]

Je nach dem, in welchem Bereich der Transportstrecke das Entbanderolieren stattfindet, können die entbanderolierten Banknotenstapel dem Blattgutver- einzler entweder auf direktem Wege zugeführt werden oder zunächst in das Fach zurück transportiert und erst nach einem Weitertransport unmittelbar aus dem Fach heraus dem Blattgutvereinzier zugeführt werden. Dabei bildet das transportable Fach vorzugsweise einen Teil des Eingabefachs des Blattgutve- reinzlers, wie in EP 0 764121 Bl beschrieben. In diesem Falle werden die Blattgutstapel vorzugsweise mittels derselben Transporteinrichtung in das transportable Fach zurück transportiert, mit der sie zuvor aus dem transportablen Fach zum Entfernen der Banderolen entnommen wurden. Bevorzugt ist diese Variante insbesondere deshalb, weil die Entbanderolierstation dann in bestehende An- lagen, insbesondere solche, wie sie in der EP 0 764 121 Bl beschrieben sind, integriert werden kann, ohne dass dazu besondere Anpassungen der bestehenden Anlagen notwendig sind.

[0011]

Für den Fall, dass das Entbanderolieren während des Transports, also bei be- wegtem Fach, stattfindet, ist es vorteilhaft, die Entbanderolierstation so auszuführen, dass sie synchron mit dem transportablen Fach entlang der Transportstrecke mitbewegbar ist.

[0012]

Alternativ ist es auch möglich, die Transporteinrichtung so ausbilden, dass die- se wenigstens für die Dauer der Entnahme, vorzugsweise auch des Zurückle- gens, des oder der Blattgutstapel synchron mit dem transportablen Fach entlang der Transportstrecke mitzubewegen.

[0013]

Die Transporteinrichtung zum Entnehmen (und Zurückführen) der Blattgutsta- pel aus den transportablen Fächern umfasst vorzugsweise zwei Greifelemente, um die Blattgutstapel zwischen den Greifelementen aufzunehmen und klemmend zu transportieren. Auf diese Weise können die Blattgutstapel sowohl aus den Fächern nach oben herausgehoben als auch nach dem Herausheben in eine hängende Position verschwenkt werden, um aus dieser hängenden Position in den eigentlichen Entbanderolierer abgesetzt zu werden.

[0014]

Falls eine Anlagewand der Fächer Schlitze aufweist, wie es z. B. bei den aus der EP 0 764131 Bl bekannten transportablen Fächern der Fall ist, ist es vorteilhaft, die beiden Greifelemente kammartig derartig auszubilden, dass sie durch die Schlitze der Fächer hindurchführbar sind, um die den Fächern zu entnehmenden Blattgutstapel ergreifen zu können.

[0015]

Die transportablen Fächer und dementsprechend auch die Entbanderolierstati- on können mehrere banderolierte Blattgutstapel aufnehmen und sind vorzugs- weise dazu geeignet, mindestens fünf Banknotenpäckchen ä 100 Banknoten zu fassen. In dem Entbanderolierer können die Banderolen dieser Blattgutstapel entweder einzeln oder in Gruppen nacheinander oder alle zur selben Zeit entfernt werden. Dazu dienen ein oder mehrere Schneiden zum Durchtrennen der Banderolen. Diese Schneiden greifen vorzugsweise von einer Seite des Blattgut- stapeis an den Banderolen an, während die durchtrennten Banderolen von einer anderen Seite der Blattgutstapel, vorzugsweise von einer den Schneiden gegenüberliegenden Seite, entfernt werden. Dabei erfolgt das Durchtrennen der Banderolen vorteilhafterweise entlang der Längskanten des Blattguts, so dass die Schneiden beim Trennvorgang zwischen benachbarte Blätter der Blattgut- Stapel eintauchen können und die Blätter nicht beschädigen. Die Schneide oder Schneiden können so verlagerbar sein, dass die Banderolen benachbarter Blattgutstapel nacheinander durchtrennbar sind.

[0016]

Bei Verwendung nur einer Schneide, insbesondere aber auch bei Verwendung mehrerer Schneiden, die die Banderole entlang der Längskanten des Blattgutstapels durchtrennt bzw. durchtrennen, können unmittelbar vor dem Schritt des Durch trennens und/ oder bei dem Schritt des Durchtrennens wenigstens zwei der Blätter des Blattguts auseinandergedrängt werden, und das Durchtrennen erfolgt im Bereich der beiden Blätter. Dieses Vorgehen bietet den Vorteil, dass eine Beschädigung des Blattguts an den Längskanten durch die Schneide bzw. eine der Schneiden wenigstens weitgehend vermieden werden kann.

[0017]

Hierzu kann der Entbanderolierer wenigstens ein Trennelement, insbesondere eine Klinge, aufweisen, das in Richtung einer zum Auftrennen der Banderole erfolgenden Relativbewegung von Blattgutstapel und Schneide vor der Schneide angeordnet ist, so dass es zwischen zwei Blätter des Blattgutstapels fährt und diese voneinander trennt und die Schneide teilweise zwischen den Blättern bewegt wird. Das Trennelement kann dazu eine sich in Richtung auf den Blattgutstapel zu verjüngende Vorderkante aufweisen, die zwar im Wesentlichen spitz ausläuft, aber nicht scharf ist.

[0018]

Die Schneiden können prinzipiell beliebig ausgebildet sein. Insbesondere kann die Schneide ein um eine orthogonal zu einer Relativbewegung zwischen Schneide und Blattgutstapel ausgerichtete Achse rotierendes Messer umfassen, das wenigstens während des Auftrennens der Banderole durch einen Antrieb des Entbanderolierers in Rotation versetzt wird. Diese Ausführungsform erlaubt eine besonders gute Auftrennung der Banderole unabhängig von der Geschwindigkeit einer linearen Relativbewegung von Schneide und Blattgutstapel. Bei Verwendung mehrerer Schneiden können die Schneiden insbesondere durch um eine gemeinsame Achse rotierende Messer gegeben sein. Dies erlaubt einen besonders einfachen Aufbau der Vorrichtung.

[0019]

Um ein gutes Auftrennen der Banderole ohne eine Beschädigung des Blattguts zu ermöglichen wird der banderolierte Blattgutstapel vorzugsweise zum Schneiden ausgerichtet.

[0020]

Gemäß einer ersten Alternative kann bei der Vorrichtung hierzu in einer bevor- zugten Ausführungsform der Entbanderolierer wenigstens eine, vorzugsweise gegenüber der Horizontalen geneigte, Ablage umfassen, auf der der wenigstens eine Blattgutstapel zum Auftrennen der Banderole ablegbar ist. Die Ausrichtung kann dadurch in vorteilhafter Weise durch die Schwerkraft erfolgen. Insbesondere kann hierzu im unteren Bereich der Ablage wenigstens ein entsprechender Anschlag angeordnet sein, gegen den der Blattgutstapel auf der Ablage durch die Schwerkraft gedrängt wird.

[0021]

Weiter kann der Entbanderolierer eine Aufnahme zum Aufnehmen von zu entbanderolierenden Blattgutstapeln zum Auftrennen der Banderolen aufweisen, die vorzugsweise eine bzw. die auf einer zur Horizontalen geneigten Ablage aufweist. Weiterhin kann die Aufnahme über seitliche Führungs- bzw. Ausrichtelemente verfügen.

[0022]

Insbesondere kann die Aufnahme so ausgebildet sein, dass mittels der Aufnah- me die Schneide und der wenigstens eine Blattgutstapel relativ zueinander ausrichtbar und in ausgerichteter Lage während des Schneidens haltbar sind. Auf diese Weise kann ein besonders präzises Auftrennen erfolgen.

[0023]

Weiter ist es bevorzugt, dass die Aufnahme wenigstens ein zwischen einer Auf- nahmestellung und einer Haltestellung bewegliches Element aufweist, wobei in der Aufnahmestellung der wenigstens eine banderolierte Blattgutstapel in die Aufnahme einführbar ist und durch Bewegung des Elements aus der Aufnahmestellung in die Haltestellung der Blattgutstapel in einer vorgegebenen Lage haltbar ist. Diese Ausführungsform ermöglicht es in vorteilhafter Weise, auch zu entbanderolierende Blattgutstapel, die an den Enden auseinandergebogene Blät- ter aufweisen, sicher zum Entbanderolieren auszurichten.

[0024]

Prinzipiell genügt es, nur ein bewegliches Element vorzusehen, mittels dessen der Banknotenstapel gegen einen entsprechenden Anschlag haltbar ist. Es ist jedoch auf möglich, dass die Aufnahme wenigstens ein weiteres zwischen einer Aufnahmestellung und einer Haltestellung bewegliches Element umfaßt, dessen Bewegung mit der des anderen Elements so gekoppelt ist, dass der Blattgutstapel bei Bewegung aus der Aufnahmestellung in die Haltestellung eingeklemmt wird. Insbesondere können die Elemente so ausgebildet sein, dass der Blattgutstapel relativ zu der Schneide oder den Schneiden ausgerichtet, insbesondere auf diese zentriert wird.

[0025]

Dabei kann das Element oder können die Elemente zur Bewegung aus der Aufnahmestellung in die Haltestellung dreh-, kipp- oder schwenkbar sein. Hierdurch kann bei geringem Platzbedarf eine sehr große Öffnung erzielt werden, in die der zu entbanderolierende Blattgutstapel eingeführt werden kann.

[0026]

Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das Element oder die Elemente zur Bewegung aus der Aufnahmestellung in die Haltestellung linear verlagerbar gelagert ist bzw. sind. Diese Ausführungsform erlaubt eine besonders gute Klemmung des zu entbanderolierenden Blattgutstapels.

[0027]

Um den Entbanderolierer für Blattgutstapel unterschiedlicher Dicke, beispielsweise Blattgutstapel mit einer vorgegebenen Anzahl von Blättern einer für den Stapel festen, aber sonst unterschiedlichen Dicke, einfach verwenden zu kann der Entbanderolierer vorzugsweise eine Einstelleinrichtung umfassen, mittels derer die Weite der Aufnahme auf die Dicke des oder der entnommenen Blatt- gutstapel einzustellbar ist. Dies ist insbesondere dann einfach möglich, wenn der Blattgutstapel durch die Aufnahme zentriert wird.

[0028]

Als zweite Alternative ist es möglich, auf die Aufnahme zu verzichten. Die Transporteinrichtung kann dann eine Halteeinrichtung umfassen, um dem Fach zu entnehmende Blattgutstapel aus dem Fach in den Bereich der wenigstens einen Schneide zu transportieren, wobei die Transporteinrichtung und der Ent- banderolierer so ausgebildet sind, dass die Schneide die Banderole auftrennt während der Blattgutstapel in der Halteeinrichtung gehalten ist. Diese Ausfüh- rungsform zeichnet sich dadurch aus, dass ein besonders kompakter Aufbau erzielt werden kann. Die hierbei notwendige Relativbewegung zwischen der Schneide und dem Blattgutstapel kann durch Bewegung der Schneide, des Blattgutstapels oder sowohl der Schneide als auch des Blattgutstapels erfolgen, wozu die Halteeinrichtung und eine Schneideinrichtung mit der Schneide ent- sprechend angetrieben bewegbar ausgebildet sein können.

[0029]

Hierzu ist das Fach vorzugsweise so ausgebildet, dass in diesem bereits eine Ausrichtung des oder der banderolierten Blattgutstapel erfolgen kann. Beispielsweise kann der Fachboden gegenüber der Horizontalen geneigt sein.

[0030]

Weiter ist es auch denkbar, weiterhin eine Ablage zu benutzen, die aber nur zur Ausrichtung in einer Richtung dient.

[0031]

Die Halteeinrichtung kann insbesondere eine Greifer, beispielsweise mit den bereits erwähnten Greifelementen, umfassen, der den wenigstens einen zu entbanderolierenden Blattgutstapel dem Fach entnimmt und relativ zu der oder den Schneiden bewegt.

[0032]

Zum Entfernen der durchtrennten Banderolen dient ein Abstreif er, mittels des- sen die entfernten Banderolen ergriffen und einem Sammelbehälter zugeführt werden. Auch der Abstreifer taucht vorteilhafterweise zwischen benachbarte Blätter der Blattgutstapel ein, um die Banderolen zuverlässig erfassen zu können. Während des Entbanderolierens liegen die Blattgutstapel vorzugsweise auf einer zur Horizontalen rückwärts geneigten Ablage, um insbesondere beim Entfernen der Banderolen ein Mitziehen von Blattgut zu vermeiden.

[0033]

Des weiteren können eine Fotostation und/ oder ein Lesegerät z. B. im Entban- derolierer vorgesehen sein, um Informationen auf der Banderole fotografisch zu erfassen bzw. Daten auf der Banderole zu lesen, wobei die Fotos bzw. die gelesenen Daten in Verbindung mit einem Code für dasjenige Fach, in dem die zu- gehörigen Blattgutstapel transportiert werden oder wurden, abgespeichert werden. Diese Informationen und Daten werden bei der nachfolgenden Sortierung des Blattguts berücksichtigt. Dies kann von besonderer Bedeutung sein, wenn mittels der Fächer z. B. Banknotenpäckchen depositbezogen transportiert werden, wenn also in den einzelnen Fächern ganz bestimmte Banknotenpäck- chen und/ oder gegebenenfalls unterschiedliche Anzahlen an Banknotenpäckchen transportiert werden.

[0034]

Das Einlegen der banderolierten Blattgutstapel in die transportablen Fächer kann manuell oder z. B. mittels eines Roboters automatisch erfolgen. Letzteres ist insbesondere vorteilhaft, wenn sich ein Banknotensortierautomat mit der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung unmittelbar an eine Schneideanlage anschließt, in der einzelne Banknoten aus Banknotendruckbögen zurechtge- schnitten und zu Banknotenstapeln zusammengefasst werden. In diesem Falle wird die Zuführvorrichtung mit den Banknotenstapeln direkt von der Schnei- deanlage automatisch beschickt.

[0035]

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der begleitenden Zeichnungen beispielhaft beschrieben.

[0036]

Darin zeigen: Figur 1 eine Banknotenbearbeitungsanlage mit einer Zuführvorrichtung einschließlich Entbanderolierungsstation gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch in perspektivischer Ansicht von hinten,

[0037]

Figur 2 einen detaillierteren Ausschnitt der Zuführvorrichtung aus Figur 1 schematisch in perspektivischer Ansicht von vorne,

[0038]

Figur 3 eine teilweise perspektivische Ansicht einer Schneideinrichtung eines Entbanderolier ers einer Entbanderolierungsstation nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der Zuführvorrichtung in Figur 1

[0039]

Figur 4 eine teilweise Seitenansicht eines Messers und eines Trennelements der Schneideinrichtung in Figur 3,

[0040]

Figur 5 eine teilweise perspektivische Ansicht einer Aufnahme des Entbande- rolierers in Figur 3

[0041]

Figur 6 eine teilweise perspektivische Ansicht des Entbanderolierers in Figur 3 mit einem Fach und einem Greifer, wobei der bewegbare Teil der Schneideinrichtung eine Anfangsstellung einnimmt,

[0042]

Figur 7 eine teilweise perspektivische Ansicht des Entbanderolierers in Figur 6 in einem späteren Stadium des Entbanderolierungsverfahrens, in dem der nicht mehr gezeigte Greifer weggeschwenkt ist,

[0043]

Figur 8 eine teilweise perspektivische Ansicht des Entbanderolierers in Figur 7 in einem späteren Stadium des Entbanderolierungsverfahrens, in dem der bewegliche Teil der Schneideinrichtung nach Durchführung einer

[0044]

Relativbewegung zu der Aufnahme eine Endstellung erreicht hat, und Figur 9 eine teilweise perspektivische Ansicht einer Aufnahme eines Entban- derolierers nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform in der Anlage in Figur 1.

[0045]

In Figur 1 ist als Beispiel für eine Blattgutbearbeitungsvorrichtung eine Banknotenbearbeitungsanlage mit einem Banknotensortierapparat 1 dargestellt, der beispielsweise zur Prüfung druckfrischer Banknoten und/ oder zur Prüfung des Zustande und/ oder der Art (Währung bzw. Denomination) gebrauchter Bank- noten dient. Dem Sortierautomat 1 ist ein Vereinzier 2 vorgeschaltet, mittels dessen lose gestapelte Banknoten vereinzelt werden, so dass sie in dem Sortierautomat 1 separat geprüft werden können. Die Stapel loser Banknoten werden in Eingabefächern 13 bereitgestellt und mittels einer Vorrichtung 3 dem Vereinzier 2 zugeführt.

[0046]

Die Zuführvorrichtung 3 in Figur 1 besitzt zwei Transportstrecken 11, 12, auf welchen die Fächer 13 auf Schienen automatisch transportiert werden. Die obere Transportstrecke 11 dient dabei dem Transport der Fächer 13 mit den Banknoten zum Vereinzeier 2 hin. Die untere Transportstrecke 12 dient dem Rück- transport der Fächer, nachdem die Banknoten durch den Vereinzeier 2 aus dem jeweiligen Fach 13 entfernt worden sind. Transporteinheiten, welche die Fächer 13 von der oberen 11 auf die untere 12 Transportstrecke bewegen bzw. von der unteren 12 auf die obere 11 Transportstrecke, sind zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. In die Fächer 13 werden in der oberen Trans- portstrecke 11 Banknotenstapel manuell von einem Bediener eingelegt, ebenso kann eine automatische Befüllung der Fächer 13 erfolgen. Das Entbanderolieren der Banknotenstapel erfolgt anschließend vollkommen automatisch.

[0047]

Zum Entbanderolieren der in den Fächern 13 transportierten banderolierten Banknotenstapel (nicht dargestellt) dient eine Entbanderolierstation 4. Die Ent- banderolierstation 4 ist platzsparend unterhalb eines Arbeitstisches 5, auf der auch die Bedienerkonsole zur Überwachung und Steuerung des Gesamtprozesses durch eine Bedienperson vorgesehen ist, entlang der Transportstrecke 11 untergebracht. Bestehende Banknotenbearbeitungsanlagen können ohne aufwendige Umrüstung mit der Entbanderolierstation 4 nachgerüstet werden. Nicht dargestellt sind etwaige, der Zuführvorrichtung 3 in Transportrichtung (Pfeil) vorgelagerte Einrichtungen. So können beispielsweise die auf der unteren Transportstrecke 11 transportierten Fächer 13 mit Banknotenstapeln direkt aus einer Schneideanlage beschickt werden. Sofern die Fächer 13 mit losem Blattgut gefüllt werden, besteht die Möglichkeit, dass die Entbanderolierstation 4 deakti- viert wird, da ein Entbanderolieren für derart beladene Fächer nicht notwendig ist.

[0048]

Nachfolgend wird anhand der Figur 2 die Entbanderolierstation 4 und ihre Funktionsweise detaillierter beschrieben. Während in Figur 1 die Gesamtanlage perspektivisch von der Rückansicht dargestellt ist, zeigt der Ausschnitt in Figur 2 die Entbanderolierstation 4 perspektivisch von vorne. Die Transportstrecke 11 umfasst zwei parallel angeordnete, gemeinsam angetriebene Transportriemen 14, welche mehrere hintereinander angeordnete Träger 15 transportieren, von denen in Figur 2 nur einer gezeigt ist und auf welchen jeweils ein Fach 13 zur Aufnahme von vertikal gestapelten Banknoten montiert ist. Die Fächer 13 bilden den unteren Teil eines Eingabefachs für den Vereinzier 2, wie in EP 0 764131 Bl genauer beschrieben. Sie weisen eine aus Stäben gebildete Auflage 16 und eine ebenfalls aus Stäben, die vertikal angeordnet sind, gebildete Rückwand 17 sowie eine seitliche Rückhaltewand 18 auf, um die Banknotenstapel 19, welche in Fi- gur 2 manuell zugeführt werden, in einer leichten Neigung aufzunehmen, so dass der Stapel nicht verrutschen kann.

[0049]

Die durch Stäbe gebildeten Auflage 16 und Rückwand 17 erlauben es, mittels eines rechenartigen Greifers 20 die in dem Fach 13 transportierten banderolier- ten Banknotenstapel 19 zu ergreifen und nach oben aus dem Fach 13 herauszuheben. Dazu besitzt der Greifer 20 zwei kammartige Greifelemente, die von hin- ten durch die Rückwand 17 so durchgeführt werden, dass das untere Greifele- ment unter dem Banknotenstapel 19 unterhalb der Auflage 16 und das obere Greifelement über dem Banknotenstapel 19 zu liegen kommt. Die Greifelemente werden dann aufeinander zubewegt, bis die Banknotenstapel 19 zwischen den Greif elementen des Greifers 20 sicher geklemmt sind. Anschließend werden die so ergriffenen Banknotenstapel im wesentlichen vertikal nach oben aus dem Fach 13 herausgehoben. Dieser Zustand ist in Figur 2 für fünf Banknotenstapel 19 dargestellt, gebildet durch fünf banderolierte Banknotenpäckchen mit jeweils 100 Banknoten.

[0050]

Die Bewegung des Greifers 20 und seiner rechenartigen Greifelemente wird koordiniert durch eine Transporteinrichtung 21, die im weiteren Verlauf des Ent- banderoliervorgangs den Greifer 20 mit den aus dem Fach 13 herausgehobenen Banknotenstapeln 19 um etwa 90° so verschwenkt, dass die Banknotenstapel 19 in einen hängenden Zustand überführt werden, in welchem sie durch Absenken des Greifers 20 in einen Entbanderolierer 22 abgesetzt werden. Dort werden sie auf einer schräg orientierten Ablage verrutschsicher gehalten.

[0051]

Der Entbanderoliervorgang umfasst das Durchtrennen der Banderolen, entwe- der einzeln oder in Gruppen nacheinander oder vorzugsweise für alle Banderolen gleichzeitig, und das Entfernen der durchtrennten Banderolen. Zum Durchtrennen dient eine Schneideinrichtung 25, die mindestens eine Schneide und vorzugsweise eine der maximalen Anzahl von in dem Fach 13 transportierbaren Banknotenstapeln ä 100 Banknoten entsprechende Anzahl von nebeneinander angeordneten Schneiden, um alle Banderolen gleichzeitig durch trennen zu können, aufweist. Dazu wird die Schneideinrichtung 25 entlang einer Seite der in der Aufnahme 24 positionierten Banknotenstapel 19 entlang geführt, wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel die Banknotenstapel 19 so in der Aufnahme 24 aufgenommen werden, dass die Schneiden der Schneideinrichtung 25 an den Längsseitenkanten der Banknoten vorbeigeführt werden und dadurch zwischen benachbarte Banknoten eintauchen können, um ein zuverlässiges Durchtrennen der Banderolen ohne Beschädigung der Banknoten zu gewährleisten.

[0052]

Auf der der Schneideinrichtung 25 gegenüberliegenden Seite ist eine Abstreif- einrichtung 26 zum Abstreifen und Entfernen der durchtrennten Banderolen vorgesehen. Die Abstreifeinrichtung 26 besitzt mindestens einen Greifer bzw. Abstreifer, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine der maximalen Anzahl von zu bearbeitenden Banknotenstapel entsprechende Anzahl von Greifern bzw. Abstreifern, die die durchtrennten Banderolen - hier von unten - ergreifen und über eine Rampe 27 in einen nicht dargestellten Sammelbehälter entsorgen. Die Banderolen können auch in die entgegengesetzte Richtung und/ oder durch die Ablage hindurch nach unten abgezogen werden.

[0053]

Die auf diese Weise entbanderolierten Banknotenstapel 19 werden anschließend in entsprechender Weise mittels des Greifers 20 in das Fach 13 zurückgestapelt.

[0054]

Der Entbanderoliervorgang kann in einer Transportpause oder auch während des Transports des Fachs 13 entlang der Transportstrecke 11 erfolgen. Im letzteren Fall wird die Entbanderolierstation, vorzugsweise synchron, mit dem be- wegten Fach 13 mitbewegt und anschließend wieder in ihre Ausgangsposition zurückgeführt. Die Entbanderolierphase ist in Figur 2 durch das punktiert dargestellte Fenster 28 angedeutet.

[0055]

Während sich die Banknotenstapel 19 in der Aufnahme 24 des Entbanderolie- rers 22 befinden, wird Information von den Banderolen mittels einer Fotostation 23 abfotografiert. Ein in der Fotostation 23 integriertes Lesegerät dient des weiteren dazu, Daten von den Banderolen auszulesen, z. B. mittels eines Barcodelesers oder eines OCR-Scanners. Die Fotos und Daten werden dann in Verbindung mit einem Code für ein zugehöriges Fach 13 gespeichert, für die spätere Verarbeitung im Vereinzier 2 und/ oder Sortierautomat 1. Eine bevorzugte Ausführungsform der Schneideinrichtung und der Aufnahme ist in den Figuren 3 bis 5 gezeigt.

[0056]

Die nur teilweise gezeigte Schneideinrichtung 25' verfügt zwischen zwei Armen 30 gehalten über wenigstens zwei, im Beispiel fünf Schneiden, die durch auf einer Welle 31 angeordnete kreisförmige Messer 32 gegeben sind. Die Anzahl der Messer 32 entspricht der maximalen Anzahl von gleichzeitig entbandero- lierbaren Banknotenstapeln, im Ausführungsbeispiel fünf. Die Welle 31 wird über einen Riemenantrieb 46 von einem nicht gezeigten Motor angetrieben. Damit sind die Schneiden durch um eine gemeinsame Achse rotierende Messer gegeben. Die Welle 31 und damit die Achse sind orthogonal zu der Richtung R einer Relativbewegung zwischen den Schneiden 32 und dem der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigten, in der Aufnahme 24' gehaltenen Banknotenstapel 29 angeordnet. Die Messer 32 rotieren daher um eine orthogonal zu einer Relativ- bewegung zwischen Schneide und Blattgutstapel ausgerichtete Achse. Die Messer werden wenigstens während des Auftrennens der Banderole durch den Antrieb in Rotation versetzt.

[0057]

In der Ebene jedes der Messer 32 ist jeweils ein Trennelement 33, insbesondere eine Klinge, angeordnet, das in Richtung einer zum Auftrennen der Banderole erfolgenden Relativbewegung R von Blattgutstapel und Schneide bzw. Messer 32 vor der Schneide angeordnet ist, so dass es zwischen zwei Blätter des Blattgutstapels fährt und diese voneinander trennt und die Schneide teilweise zwischen den Blättern bewegt wird.

[0058]

Die Trennelemente 33 sind an ihrer Vorderkante 34 spitz zulaufend ausgebildet. Die Vorderkante 34 ist jedoch so stumpf ausgebildet, dass diese Banknoten nicht einschneiden kann, wenn die Schneideinrichtung 25' und der Banknotenstapel 19 relativ zueinander bewegt werden, um die Banderole zu durchtrennen. Die Vorderkanten sind vorzugsweise so geneigt, daß diese bei Auftreffen auf die Banderole diese in Richtung quer zur Richtung R der Relativbewegung auf die Schneide zu, in Fig. 4 also nach oben, drängt.

[0059]

Die Aufnahme 24' verfügt über einen als Ablage dienenden Boden 35, der paral- IeI zu der Richtung R und orthogonal zu der Richtung R geneigt ist. Entlang zweier Längsbacken 36 sind Halteelemente 37 angeordnet, die auf der von dem Boden 35 wegweisenden Seite nach außen, d.h. von einem Aufnahmebereich für den Banknotenstapel weg, aufgebogen sind, um ein Einsetzen eines Banknotenstapels 19 in die Aufnahme 24' zu erleichtern.

[0060]

An den Enden weist die Aufnahme 24' noch Anschlagelemente 38 auf, die eine Bewegung des Banknotenstapels in der Aufnahme 24' parallel zu der Richtung R begrenzen und so eine Relativbewegung zwischen den Messern 32 und dem Banknotenstapel 19 erst ermöglichen.

[0061]

Der Ablauf des Entbanderolierens, insbesondere des Durchtrennens der Banderole, ist in den Figuren 6 bis 8 nochmals veranschaulicht.

[0062]

Der Greifer 20, der zwei parallel zueinander ausgerichtet relativ zueinander durch eine Stellvorrichtung 41 zueinander bewegbare Greifelemente aufweist, setzt einen der Übersichtlichkeit nicht gezeigten Banknotenstapel 19 in die Aufnahme 24' während sich der bewegliche Teil der Schneideinrichtung 25', insbesondere der in Fig. 3 gezeigte Teil, einer Ausgangslage befindet, in der die Aufnahme 24' freigegeben ist.

[0063]

Der Greifer 20 gibt dann den Banknotenstapel frei, der nur noch in der Aufnahme gehalten ist (vgl. Fig. 7).

[0064]

Nachdem die Messer 32 in Rotation versetzt wurden, wird der bewegliche Teil der Schneideinrichtung 25' parallel zu den Längsbacken 36 der Aufnahme 24' und damit der Längskanten der Banknoten des zu entbanderolierenden Bank- notenstapels 19 über den Banknotenstapel 19 verfahren, so dass sich eine Relativbewegung R ergibt.

[0065]

Die in Bewegungsrichtung vor den Messern 32 hervorstehenden Vorderkanten 34 der Trennelemente 33 trennen jeweils zwei aneinander anliegende Banknoten des Banknotenstapels bzw. drängen diese auseinander. Die rotierenden Messer 32 fahren dann in den Zwischenraum zwischen den auseinandergedrängten Banknoten und durchtrennen die Banderole, wenn sie auf die Banderole treffen. Gegebenenfalls auftretende Kräfte auf den Banknotenstapel 19 werden durch den in Bewegungsrichtung R liegenden Anschlag 40 aufgefangen. Das Abstreifen erfolgt wie oben geschildert durch die Abstreif einrichtung 26, die hierzu im Beispiel einer der Anzahl der Schneiden bzw. Messer 32 entsprechende, jeweils in der Ebene der Messer 32 angeordnete Zinken 42 als Abstreifer umfaßt, die relativ zu dem Banknotenstapel bzw. den Banknotenstapeln entgegen der Rich- tung R bewegt werden, um die durchtrennten Banderolen abzustreifen, so dass sie schließlich in einen Sammelbehälter 43 gelangen können.

[0066]

Danach wird der bewegliche Teil der Schneideinrichtung 25' wieder in die Ausgangslage zurückgefahren und der Greifer 20 entnimmt den entbanderolierten Banknotenstapel bzw. die entbanderolierten Banknotenstapel und legt sie in dem Fach 13 ab.

[0067]

Ein weiteres Ausführungsbeispiel, das teilweise in Fig. 9 gezeigt ist, unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch die Ausbildung der Aufnahme 24". Alle anderen Teile sind unverändert, so dass die gleichen Bezugszeichen verwendet werden und die Ausführungen zu den Teilen entsprechend auch hier gelten. Weiter werden für gleiche Teil der Aufnahme 26" die gleichen Bezugszeichen verwendet wie bei der Aufnahme 26' und die Erläuterungen zu diesen gelten entsprechend. Der wesentliche Unterschied zwischen der Aufnahme 24' und der Aufnahme 24" besteht zum einen darin, dass nun die Halteelemente 37' an den Enden der Längsbacken 36, die ansonsten den Halteelementen 37 entsprechen, durch nur teilweise gezeigte Antriebselemente 44, im Beispiel Pneumatikzylinder eines elektrisch steuerbaren Pneumatiksystems, angetrieben in einer Ebene orthogonal zu der Richtung R kippbar an einer der Längsbacken 36 gehalten sind und die andere Längsbacke 36, in Figur 9 mit 36' bezeichnet, mit den Halteelementen 37 insgesamt durch nur ein nur teilweise gezeigtes Antriebselement 44, im Beispiel einen Pneumatikzylinder eines elektrisch steuerbaren Pneumatiksystems, angetrieben in einer Ebene orthogonal zu der Richtung R kippbar ausgebildet ist. Zum anderen ist die kippbare Längsbacke 36' in einer Richtung orthogonal zu der Richtung R linear bewegbar gelagert und durch wenigstens ein weiteres Antriebselement 45, im Beispiel ebenfalls ein elektrisch steuerbarer Pneumatikzylinder, antreibbar.

[0068]

Mittels des weiteren Antriebselements 45 kann der Abstand der Längsbacken 36, 36' und damit die Weite der Aufnahme 24" entsprechend der Dicke des bzw. der zu entbanderolierenden Banknotenstapel eingestellt werden.

[0069]

Die Halteelemente 37' und die Halteelemente 37 an der Längsbacke 36' werden vor dem Einsetzen der Banknotenstapel in die Aufnahme 24" so in eine Aufnahmestellung gekippt, dass ihre dem Boden 35 abgewandeten Ende seitlich nach außen geneigt sind. In dieser Lage sind die Banknotenstapel auch bei auseinanderstehenden Ende der Banknoten problemlos in die Aufnahme 24" ein- setzbar.

[0070]

Nach dem Einsetzen werden die Halteelemente 37' bzw. 37 in ein Haltestellung gekippt, in der diese wenigstens näherungsweise orthogonal zu dem Boden 35 ausgerichtet sind und den bzw. die Banknotenstapel einklemmen. Das eigenüi- che Durchtrennen erfolgt wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel. In noch einem weiteren Ausführungsbeispiel wird statt einer Aufnahme nur eine optionale Ablage, im Beispiel der Boden 35 benutzt. Zum Schneiden werden die Banknotenstapel durch den Greifer 20 gehalten. Dazu sind die Arme 30 der Schneideinrichtung länger ausgeführt, so dass die Messer 32 die Banderolen durchtrennen können, während der Greifer 20 die Banknotenstapel hält.

[0071]

Soll noch eine Ausrichtung der Banknotenstapel auf der Ablage 35 erfolgen, kann der Greifer vor dem Durchtrennen kurz geöffnet werden, so dass die Banknotenstapel auf der Ablage 35 aufsitzen, um dann die nun ausgerichteten Stapel wieder einzuklemmen. Das Schneiden erfolgt wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen.

[0072]

Sind die Fächer 13 so ausgebildet, dass darin befindliche Banknotenstapel hinreichend genau aufeinander ausgerichtet sind, kann die Ablage auch entfallen.

[0073]

Weiter ist als Variante auch denkbar, dass die Schneideinrichtung und die Abstreifeinrichtung stationär sind, und der Greifer 20 zur Durchführung der Relativbewegung die Banknotenstapel zum Durchtrennen und Abstreifen bewegt.



[0000]

In a feeding apparatus (3) for feeding loose sheet material, in particular banknote stacks, to a sheet-material separator (2), a package-band removal station (4) is provided along a transport path (11), which package-band removal station (4) removes the banknote stacks (19) which are to have their package bands removed from compartments (13) transported along the transport path (11) by means of a gripper (20) and feeds them to a package-band remover (22), where the package bands are severed by means of a cutting device (25), removed by means of a stripping device (26) and disposed of, wherein the sheet material which has had its package band removed is subsequently placed back into the compartments (13).



P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zum Zuführen von losem Blattgut zu einem Blattgutvereinzler (2), umfassend die Schritte:

- Transportieren von mindestens einem banderolierten Blattgutstapel (19) mittels eines transportablen Fachs (13),

- automatisches Entnehmen des banderolierten Blattgutstapels (19) aus dem transportablen Fach (13) während des Transports oder während einer Trans- portpause,

- automatisches Entfernen der Banderole vom Blattgutstapel (19), um einen losen Blattgutstapel zu erhalten, und

- Transportieren des losen Blattgutstapels zu dem Blattgutvereinzler (2).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Entfernens der Banderole folgende Teilschritte umfasst

- Durchtrennen der Banderole auf einer ersten Seite des Blattgutstapels und

- Entfernen der Banderole von einer zur ersten Seite verschiedenen zweiten Seite des Blattgutstapels.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seite und die zweite Seite einander gegenüberliegende Seiten des Blattgutstapels sind.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der

Schritt des Durchtrennens entlang der Längskanten des Blattguts durchgeführt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor dem Schritt des Durchtrennens und/ oder bei dem Schritt des Durchtrennens wenigstens zwei der Blätter des Blattguts auseinandergedrängt werden, und dass das Durchtrennen im Bereich der beiden Blätter erfolgt.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der banderolierte Blattgutstapel zum Schneiden ausgerichtet wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Entfernens der durchtrennten Banderole mittels eines Ab- streif ers (26) erfolgt, der die aufgetrennte Banderole in einen Sammelbehälter abstreift oder die entfernte Banderole in einen Sammelbehälter deponiert.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch den Schritt des Zurücklegens des losen Blattgutstapels in das transportable Fach (13) oder ein anderes transportablen Fach (13) nach dem Schritt des Entfernens der Banderole.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass für die Schritte des Entnehmens des Blattgutstapels aus und Zurücklegens in das Fach (13) dieselbe Transportvorrichtung (21) verwendet wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das transportable Fach (13) derart zum Blattgutvereinzler (2) transportiert wird, dass es einen Teil eines Eingabefachs des Blattgutvereinzlers zum Verein- zeln des losen Blattgutstapels bildet.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Schritt des Entfernens der Banderole das Transportieren des losen Blattgutstapels zum Blattgutvereinzler auf direktem Weg erfolgt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle mehrerer in dem Fach transportierter banderolierter Blattgutstapel alle Blattgutstapel dem Fach gleichzeitig entnommen werden und das Entfernen der Banderolen für alle Blattgutstapel gleichzeitig erfolgt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle mehrerer in dem Fach transportierter banderolierter Blattgutstapel alle Blattgutstapel dem Fach gleichzeitig entnommen werden und das Entfernen der Banderolen für alle Blattgutstapel oder für Gruppen der Blattgutstapel nach- einander erfolgt.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch den Schritt des manuellen Einlegens des banderolierten Blattgutstapels (19) in das transportable Fach (13).

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch den Schritt des automatischen Einlegens des banderolierten Blattgutstapels (19) in das transportable Fach (13).

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach (13) im unmittelbaren Anschluss an eine Schneideanlage von dieser direkt mit dem banderolierten Blattgutstapel (19) beschickt wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der transportablen Fächer (13) aufeinander folgend transportiert werden und das Entnehmen der banderolierten Banknotenstapel (19) aus den transportablen Fächern für jedes Fach separat erfolgt.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass in den trans- portablen Fächern (13) unterschiedliche Anzahlen von banderolierten Banknotenstapeln (19) transportiert werden.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des fotografischen Erfassens von Informationen auf der Banderole und des Speicherns des Fotos in Verbindung mit dem zugehörigen Fach (13).

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Lesens von Daten auf der Banderole und Speicherns der gelesenen Daten in Verbindung mit dem zugehörigen Fach (13).

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass fünf oder mehr Blattgutstapel (19) mit jeweils 100 oder mehr Banknoten in dem Fach (13) transportiert werden.

22. Vorrichtung zum Zuführen von losem Blattgut zu einem Blattgutvereinzler (2) umfassend mindestens eine Transportstrecke (11) mit wenigstens einem entlang der Transportstrecke verlagerbaren Fach (13), vorzugsweise mehreren entlang der Transportstrecke verlagerbaren Fächern (13), zur Aufnahme von mindestens einem Blattgutstapel (19) und zum Transportieren des Blattgutstapels zu einem Blattgutvereinzler (2), gekennzeichnet durch eine Entbanderoliersta- tion (4) mit einem Entbanderolierer (22) zum automatischen Entfernen einer Banderole eines banderolierten Blattgutstapels (19) und mit einer Transporteinrichtung (21) zum Transportieren von mindestens einem Blattgutstapel aus dem wenigstens einen Fach (13) bzw. einem der Fächer (13) zu dem Entbanderolierer (22) und Weitertransportieren eines im Entbanderolierer (22) entbanderolierten Blattgutstapels, um den Blattgutstapel dem Blattgutvereinzler (2) als loses Blattgut zuzuführen.

23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Ent- banderolier (22) mindestens eine Schneide zum Durchtrennen von Banderolen und einen Abstreifer (26) zum Entfernen durchtrennter Banderolen umfasst, wobei die Schneide und der Abstreifer angeordnet sind, an unterschiedlichen Seiten eines im Entbanderolierer zu entbanderolierenden Blattgutstapels anzugreifen.

24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die

Schneide und der Abstreif er (26) angeordnet sind, um an einander gegenüberliegenden Seiten des zu entbanderolierenden Blattgutstapels anzugreifen.

25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die End- banderolierstation (4) eingerichtet ist, einen dem Fach (13) entnommenen Blattgutstapel im Entbanderolierer (22) relativ zur Schneide so zu positionieren, dass das Durchtrennen entlang von BlattguÜängskanten erfolgt.

26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Ent- banderolier er ein Trennelement, insbesondere eine Klinge, aufweist, das in Richtung einer zum Auftrennen der Banderole erfolgenden Relativbewegung von Blattgutstapel und Schneide vor der Schneide angeordnet ist, so dass es zwischen zwei Blätter des Blattgutstapels fährt und diese voneinander trennt und die Schneide teilweise zwischen den Blättern bewegt wird.

27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide ein um eine orthogonal zu einer Relativbewegung zwischen Schneide und Blattgutstapel ausgerichtete Achse rotierendes Messer umfaßt, das wenigstens während des Auftrennens der Banderole durch einen An- trieb des Entbanderoliers in Rotation versetzt wird.

28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide verlagerbar ist, um damit nacheinander Banderolen von mehreren nebeneinander angeordneten Blattgutstapeln (19) zu durchtrennen.

29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schneiden vorgesehen sind, um damit Banderolen aller oder einer Gruppe von mehreren nebeneinander angeordneten Blattgutstapeln gleichzeitig zu durchtrennen.

30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden durch um eine gemeinsame Achse rotierende Messer gegeben sind.

31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeich- net, dass der Entbanderolier wenigstens eine, vorzugsweise gegenüber der Horizontalen geneigte, Ablage umfaßt, auf der der wenigstens eine Blattgutstapel zum Auftrennen der Banderole ablegbar ist.

32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch gekennzeich- net, dass der Entbanderolier er (22) eine Aufnahme (24) zum Aufnehmen von zu entbanderolierenden Blattgutstapeln (19) zum Auftrennen der Banderolen aufweist, die vorzugsweise eine bzw. die auf einer zur Horizontalen geneigten Ablage aufweist.

33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme so ausgebildet ist, dass mittels der Aufnahme die Schneide und der wenigstens eine Blattgutstapel relativ zueinander ausrichtbar und in ausgerichteter Lage während des Schneidens haltbar sind.

34. Vorrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme wenigstens ein zwischen einer Aufnahmestellung und einer Haltestellung bewegliches Element aufweist, wobei in der Aufnahmestellung der wenigstens eine banderolierte Blattgutstapel in die Aufnahme einführbar ist und durch Bewegung des Elements aus der Aufnahmestellung in die Haltestellung der Blattgutstapel in einer vorgegebenen Lage haltbar ist.

35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme wenigstens ein weiteres zwischen einer Aufnahmestellung und einer Haltestellung bewegliches Element umfaßt, dessen Bewegung mit der des anderen Elements so gekoppelt ist, dass der Blattgutstapel bei Bewegung aus der Aufnahmestellung in die Haltestellung eingeklemmt wird.

36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Element oder die Elemente zur Bewegung aus der Aufnahmestellung in die Haltestellung dreh-, kipp- oder schwenkbar ist bzw. sind.

37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Element oder die Elemente zur Bewegung aus der Aufnahmestellung in die Haltestellung linear verlagerbar gelagert ist bzw. sind.

38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Entbanderolierer eine Einstelleinrichtung umfassen, mittels derer die Weite der Aufnahme auf die Dicke des oder der entnommenen Blattgutstapel einzustellbar ist.

39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung eine Halteeinrichtung umfaßt, um dem Fach (13) zu entnehmende Blattgutstapel aus dem Fach (13) in den Bereich der wenigstens einen Schneide zu transportieren, wobei die Transporteinrichtung und der Entbanderolierer so ausgebildet sind, dass die Schneide die Banderole auf- trennt während der Blattgutstapel in der Halteeinrichtung gehalten ist.

40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 39, gekennzeichnet durch einen Sammelbehälter, der relativ zum Abstreifer (26) so positioniert ist, dass mittels des Abstreifers entfernte Banderolen in den Sammelbehälter fallen.

41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (21) der Entbanderolierstation (4) einen Greifer (20) mit zwei Greüelementen umfasst, um zwischen den Greifelementen dem Fach (13) zu entnehmende Blattgutstapel (19) aufzunehmen und klem- mend zu transportieren.

42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach (13) mindestens eine Schlitze umfassende Wandung (16, 17) aufweist und die Greifelemente des Greifes (20) kammartig derart ausgebildet sind, dass sie durch die Schlitze der Wandung (16, 17) hindurchführbar sind, um dem Fach (13) zu entnehmende Blattgutstapel (19) zu ergreifen.

43. Vorrichtung nach Anspruch 41 oder 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifelemente des Greifers (20) des weiteren dazu vorgesehen und eingerichtet sind, im Entbanderolierer (22) entbanderolierte Blattgutstapel in das Fach (13) oder ein anderes der Fächer (13) zurück zu transportieren.

44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Fach (13) angepasst ist, einen Teil eines Eingabefachs eines Blatt- gutvereinzlers (2) zu bilden, um entbanderolierte Blattgutstapel aus dem Fach (13) heraus dem Blattgutvereinzler zuführen zu können.

45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Entbanderolierstation (40) eingerichtet ist, im Entbanderolierer (22) entbanderolierte Blattgutstapel auf direktem Wege zu einem Blattgutvereinzler (2) zu transportieren.

46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 45, gekennzeichnet durch einen Roboter zum Einlegen von Blattgutstapeln in das Fach (13) für deren Transport zur Entbanderolierstation (4).

47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass der Entbanderolierer (22) eine Aufnahmekapazität für mindestens fünf Banknotenstapel (19) ä 100 Banknoten besitzt.

48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 47, gekennzeichnet durch eine Fotostation (23) zum Abfotografieren von Informationen auf eine Banderole und Speichern des Fotos in Verbindung mit einem zugeordneten Fach (13).

49. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 48, gekennzeichnet durch ein Lesegerät (23) zum Lesen von Daten auf eine Banderole und Speichern der gelesenen Daten in Verbindung mit einem zugeordneten Fach (13).

50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Entbanderolierstation (4) mit dem transportablen Fach (13) entlang der Transportstrecke (11) mitbewegbar ist.

51. Banknotenbearbeitungsanlage, gekennzeichnet durch einen Blattgutver- einzler (2), eine dem Blattgutvereinzier vorgeschaltete Zuführvorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 22 bis 50 und einen dem Blattgutvereinzler (2) nach- geordneten Banknotensortierautomat (1).

52. Banknotenbearbeitungsanlage nach Anspruch 51, gekennzeichnet durch eine Schneideanlage zum Zurechtschneiden von Banknotendruckbögen in einzelne Banknoten und Zusammenfassen der einzelnen Banknoten zu Banknoten- stapeln, wobei die Fächer (13) der Zuführvorrichtung (3) mit den Banknotenstapeln direkt aus der Schneideanlage beschickbar sind.

53. Banknotenbearbeitungsanlage nach Anspruch 51 oder 52, dadurch gekennzeichnet, dass die Entbanderolierstation (4) der Zuführvorrichtung (3) de- aktivierbar ist.

54. Entbanderoliervorrichtung (4), gekennzeichnet durch einen Entbanderolierer (22) zum automatischen Entfernen einer Banderole von einem banderolierten Blattgutstapel und durch eine Transporteinrichtung (21) zum Transportieren eines banderolierten Blattgutstapels zu und/ oder Weitertransportieren eines entbanderolierten Blattgutstapels von dem Entbanderolierer (22), wobei der Entbanderolierer (22) mindestens eine Schneide zum Durchtrennen von Banderolen und einen Abstreifer (26) zum Entfernen von durchtrennten Banderolen umfasst, die angeordnet sind, an unterschiedlichen, vorzugsweise einander gegenüberliegenden, Seiten eines im Entbanderolierer (22) zu entbandero- lierenden Blattgutstapels anzugreifen.

55. Entbanderoliervorrichtung (4) nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (21) einen Greifer (20) mit kammartig ausgebildeten Greifelementen zum klemmenden Transportieren von Blattgutstapeln zwischen den Greifelementen aufweist.