TRUSS FRAME, MODULAR TRUSS GIRDER AND BRIDGING AND/OR SUPPORT CONSTRUCTION

09-09-2016 дата публикации
Номер:
WO2016138889A1
Принадлежит: Wilhelm Layher Verwaltungs-Gmbh
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Номер заявки: DE00-10-201630
Дата заявки: 27-01-2016

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FACHWERKRAHMEN, MODULARER FACHWERKTRÄGER UND ÜBERBRÜCKUNGS- UND/ODER TRAGKONSTRUKTION

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Die Erfindung betrifft einen Fachwerkrahmen zum Aufbau ei¬ ner Überbrückungs- und/oder Tragkonstruktion, insbesondere zum Aufbau eines modularen Fachwerkträgers für eine Über¬ brückungs- und/oder Tragkonstruktion oder einer Überbrü¬ ckungs- und/oder Tragkonstruktion, beispielsweise Fußgän¬ gerbrücke, Laufsteg, Podium oder Gerüst oder Abfangung für ein Gerüst oder eines Gerüsts, Unterkonstruktion für ein Gerüst oder Podium oder eines Gerüsts oder Podiums, oder Aufhängung für ein Hängegerüst oder eines Hängegerüsts , wo¬ bei der Fachwerkrahmen aus mehreren, wieder lösbaren, stab- förmigen Einzelteilen aus Metall, insbesondere aus Stahl, besteht, nämlich aus wenigstens zwei langgestreckten, sich jeweils in Richtung ihrer Längsachse erstreckenden, jeweils einen Außenumfang (44) aufweisenden, parallelen Pfostenroh¬ ren, aus wenigstens zwei langgestreckten, sich jeweils in Richtung ihrer Längsachse erstreckenden, parallelen Quer¬ riegeln, die sich senkrecht zu den Pfostenrohren erstre¬ cken, und aus wenigstens einem, langgestreckten, mittels eines integrierten Längenverstellmittels in seiner Länge verstellbaren, insbesondere spielfrei montierten, Diagonal- element, das sich in Richtung seiner Längsachse zwischen sich diagonal gegenüber liegenden Eckbereichen des Fachwer¬ krahmens erstreckt, wobei jedes Pfostenrohr der Pfostenroh¬ re voneinander weg weisende Pfostenrohrenden aufweist, an denen jeweils zwei parallele Anschlussplatten befestigt sind, die sich parallel zu den Längsachsen der Pfostenrohre und parallel zu den Längsachsen der Querriegel erstrecken, und wobei jeder Querriegel voneinander weg weisende Quer¬ riegelenden aufweist, die jeweils an einer zugeordneten An¬ schlussplatte der Anschlussplatten mittels jeweils eines Bolzens gelenkig und lösbar befestigt sind, und wobei das wenigstens eine Diagonalelement voneinander weg weisende Diagonalelementenden aufweist, die jeweils an einer zuge¬ ordneten Anschlussplatte der Anschlussplatten mittels je¬ weils eines Bolzens gelenkig und lösbar befestigt sind, und wobei die Bolzen Bolzenachsen aufweisen, die sich quer oder senkrecht zu den Längsachsen der Pfostenrohre und der Quer¬ riegel erstrecken, und wobei an jedem Pfostenrohr wenigs¬ tens zwei oder wenigstens drei oder wenigstens vier oder wenigstens fünf Anschlusselemente zum Anschluss von Gerüst¬ bauteilen und/oder an Gerüstbauteilen, in einem einem ganz¬ zahligen Vielfachen eines Rastermaßes eines Modulgerüsts entsprechenden Abstand zueinander festgeschweißt sind. Ein derartiger Fachwerkrahmen ist beispielsweise aus der

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DE 10 2009 021 424 AI bzw. der parallelen EP 2 253 764 A2 der Anmelderin bekannt geworden. Mehrere dieser Fachwerk¬ rahmen können zu einem modularen Fachwerkträger zusammenge¬ baut werden, der in der Praxis unter der Bezeichnung Layher Allround Brückenträger bekannt geworden ist. Dieser Brü¬ ckenträger ist beispielsweise für Spannweiten von ca. 13 m bis 20 m mit einer Verkehrslast von ca. 0,5 kN/m2 überdi¬ mensioniert und damit bei diesen Spannweiten nicht wirt- schaftlich. Eine Überhöhung des Binders ist aufgrund einer verstellbaren diagonalen Aussteifung möglich. Ein wesentli¬ cher Nachteil dieses Brückenträgers ist es, dass dieser außerhalb der Systemmaße des ModulgerüstSystems montiert werden muss. Außerdem beträgt das Gewicht des schwersten

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Einzelteils des Fachwerkrahmens 56 kg, so dass zur Montage ein Hebezeug erforderlich ist.

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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Fachwerkrahmen der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der bei vorteilhaften Längenverstell- und Spannmöglichkeiten seines Diagonalelements besonders einfach und kostengünstig her¬ stellbar ist, der vorteilhafte Möglichkeiten für einen An¬ bau und/oder Weiterbau innerhalb der horizontalen und ver¬ tikalen Systemmaße von bekannten Modulgerüsten, insbesonde¬ re des Layher-Allround Modulgerüsts bzw. für eine Kompati¬ bilität mit diesen Modulgerüsten bietet und der auch vor¬ teilhafte Möglichkeiten für eine manuelle Handhabbarkeit des schwersten Einzelteils bietet, so dass ein Hebezeug vermeidbar ist.

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Diese Aufgabe wird bei einem Fachwerkrahmen mit den ein¬ gangs genannten Merkmalen, insbesondere dadurch gelöst, dass es sich bei den Anschlusselementen um Rosetten zum Anschluss von und/oder an Anschlussköpfen von Gerüstbautei¬ len handelt, und dass sich die im Bereich jedes Pfosten¬ rohrendes befestigten beiden parallelen Anschlussplatten in einer die Längsachse des jeweiligen Pfostenrohrs, vorzugs¬ weise auch die Längsachse des jeweiligen Querriegels, ent- haltenden gemeinsamen, gedachten Ebene angeordnet sind und sich voneinander weg erstrecken, und dass im Bereich von oder an wenigstens zwei, jeweils demselben Querriegel zuge¬ ordneten Pfostenrohrenden der Pfostenrohre jeweils ein den Außenumfang des jeweiligen Pfostenrohrs vollumfänglich, vorzugsweise unterbrechungsfrei, umschließender Verbin¬ dungskörper festgeschweißt ist, und dass die im Bereich dieser Pfostenrohrenden der Pfostenrohre befestigten jewei- ligen beiden Anschlussplatten zumindest entweder an dem jeweiligen Verbindungskörper oder an dem jeweiligen Verbin¬ dungskörper und an dem jeweiligen Pfostenrohr festge¬ schweißt sind. Dadurch, dass es sich bei den Anschlusselementen um Roset¬ ten zum Anschluss von und/oder an Anschlussköpfen von Gerüstbauteilen handelt, werden vorteilhafte Möglichkeiten für einen Anbau und/oder Weiterbau innerhalb der horizonta¬ len und vertikalen Systemmaße von bekannten Modulgerüsten, insbesondere des Layher Allround Modulgerüsts bzw. für eine

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Kompatibilität mit diesen Modulgerüsten verwirklicht.

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Dadurch, dass sich die im Bereich jedes Pfostenrohrendes befestigten beiden parallelen Anschlussplatten in einer die Längsachse des jeweiligen Pfostenrohrs, vorzugsweise auch die Längsachse des jeweiligen Querriegels, enthaltenden gemeinsamen, gedachten Ebene angeordnet sind und sich von¬ einander weg erstrecken, und dass im Bereich von oder an wenigstens zwei, jeweils demselben Querriegel zugeordneten Pfostenrohrenden der Pfostenrohre jeweils ein den Außenum¬ fang des jeweiligen Pfostenrohrs vollumfänglich, vorzugs¬ weise unterbrechungsfrei bzw. ununterbrochen, umschließen¬ der Verbindungskörper festgeschweißt ist, und dass die im Bereich dieser Pfostenrohrenden der Pfostenrohre befestig- ten jeweiligen beiden Anschlussplatten zumindest entweder an dem jeweiligen Verbindungskörper oder an dem jeweiligen Verbindungskörper und an dem jeweiligen Pfostenrohr festge¬ schweißt sind, können die über den besagten Querriegel übertragenen „ankommenden" Kräfte besonders vorteilhaft im Wesentlichen auf den Verbindungskörper und von diesem auf eine weitere Anschlussplatte der Anschlussplatten überge¬ leitet werden und, sofern an dieser weiteren Anschlussplat¬ te ein weiterer Querriegel, vorzugsweise parallel zu dem besagten Querriegel des Fachwerkrahmens, vorzugsweise auf gleicher Querriegel-Höhe, lösbar befestigt ist, auf diesen weiteren Querriegel übergeleitet werden. Ferner wird insbe¬ sondere wegen des den Außenumfang des jeweiligen Pfosten¬ rohrs vollumfänglich, vorzugsweise ununterbrochen bzw. unterbrechungsfrei, umschließenden Verbindungskörpers eine Überbeanspruchung, beispielsweise ein Zusammendrücken, des jeweiligen Pfostenrohrs der Pfostenrohre im jeweiligen An¬ schlussbereich verhindert.

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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann insgesamt das Gewicht des schwersten Einzelteils, nämlich des jeweiligen Pfostenrohrs, erheblich reduziert werden, insbesondere auf nur noch 15 kg, so dass eine Montage ohne Hebezeuge manuell möglich ist .

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Vorzugsweise handelt es sich bei den Pfostenrohren um Rund¬ rohre bzw. um Pfostenrundrohre. Dadurch können Spezial-Zu- behörteile, beispielsweise spezielle Adapter oder spezielle Kupplungen, entbehrlich sein, um den Fachwerkrahmen bzw. Binder an ein bestehendes Modulgerüst innerhalb der System¬ maße anzuschließen.

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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass im Bereich oder in der Nähe wenigs¬ tens derjenigen Pfostenrohrenden, an denen der jeweilige Verbindungskörper festgeschweißt ist, jeweils eine Rosette der Rosetten angeordnet ist und dass jeweils ein Rosetten- teil dieser Rosette jeweils in und durch einen Aufnahme¬ schlitz jeder Anschlussplatte der jeweiligen beiden im Bereich dieser Pfostenrohrenden befestigten Anschlussplat¬ ten ragt. Dadurch lässt sich eine noch weiter verbesserte Kraftübertragung in dem kritischen Anschlussbereich und ein weiter verringertes Gewicht erreichen und es ergeben sich auch in diesem Bereich Anschlussmöglichkeiten im Rastermaß.

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Dabei kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung vorgese¬ hen sein, dass jede den Aufnahmeschlitz aufweisende An¬ schlussplatte an dem Verbindungskörper, an dem Pfostenrohr und an der Rosette festgeschweißt ist. Dadurch lässt sich eine noch weiter verbesserte Kraftübertragung in dem kritischen Anschlussbereich erreichen.

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Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass es sich bei wenigstens zwei der Verbindungskörper um Verbindungshülsen handelt und/oder dass es sich bei wenigstens zwei der Verbindungs¬ körper um Verbindungsrosetten oder um Verbindungsscheiben, mit oder ohne Durchbrechungen, handelt. Derartige Verbin¬ dungskörper sind besonders einfach und kostengünstig her¬ stellbar bzw. verfügbar.

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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass jede Verbindungshülse der wenigstens zwei Verbindungs¬ hülsen derart gestaltet ist, dass ein Anschlusskopf eines Gerüstbauteils mittels eines Anschlusskeils an einer der jeweiligen Verbindungshülse zugeordneten Rosette ohne eine Kollision mit der Verbindungshülse bzw. kollisionsfrei lösbar festkeilbar ist.

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Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass jede, vorzugsweise im Wesent- liehen kreiszylindrische, Verbindungshülse der wenigstens zwei Verbindungshülsen einen Außendurchmesser aufweist, der derart gewählt ist, dass zwischen einem Anschlusskeil, mittels welchem der Anschlusskopf des Gerüstbauteils an der zugeordneten Rosette lösbar festgekeilt ist und einer den Außendurchmesser aufspannenden, vorzugsweise im Wesent¬ lichen kreiszylindrischen, Außenfläche der Verbindungshülse ein Spalt ausgebildet ist. Vorzugsweise beträgt der Spalt etwa 1 mm bis 2 mm.

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Durch die vorstehenden Maßnahmen lässt sich die Kompatibi¬ lität des erfindungsgemäßen Fachwerkrahmens zu bekannten Modulgerüsten, insbesondere zu dem Lahyer Allround Modulge¬ rüst, weiter verbessern, bei erweiterten Anschlussmöglich¬ keiten für bzw. von systemkompatiblen Gerüstbauteilen.

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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Diagonalelement eine Längenverstell- und Spannvorrichtung umfasst, mittels welcher das Diagonalele¬ ment in seiner Länge verkürzbar ist, so dass eine Überhö¬ hung und/oder Vorspannung des Fachwerkrahmens oder eines den Fachwerkrahmen umfassenden Fachwerks oder Fachwerksträ¬ gers einstellbar ist. Im einsatzfertig aufgebauten Zustand des erfindungsgemäßen Fachwerkrahmens ist das Diagonalele¬ ment spielfrei montiert.

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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass jede Rosette der Rosetten von der unmittelbar benach¬ barten Rosette der Rosetten in einem dem Einfachen des Rastermaßes entsprechenden Abstand zueinander an dem jeweiligen Pfostenrohr festgeschweißt ist. Dadurch wird die Kompatibilität zu bekannten ModulgerüstSystemen, insbeson¬ dere zu dem Layher Allround ModulgerüstSystem, weiter ver- bessert und es werden zusätzliche Anschlussmöglichkeiten für Gerüstsystembauteile geschaffen.

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Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass jedes Pfostenrohr der Pfosten¬ rohre eine dem jeweiligen Pfostenrohrende nächst liegende Rosette der Rosetten aufweist, und dass wenigstens ein Pfostenrohr der Pfostenrohre vermittels eines, vorzugsweise handelsüblichen, Rohrverbinders mit einem Gerüststiel eines Modulgerüsts verbunden ist, wobei an dem Gerüststiel mehre¬ re Rosetten in einem dem Rastermaß entsprechenden Abstand zueinander befestigt sind, von denen jede Rosette im We¬ sentlichen gleich gestaltet ist, wie die Rosetten der Pfos¬ tenrohre, und wobei die einem Gerüststielende des Gerüst- stiels nächst liegende Rosette des Gerüststiels von der nächstliegenden Rosette des Pfostenrohrendes einen Roset¬ tenabstand aufweist, der einem ganzzahligen Vielfachen des Rastermaßes oder dem Einfachen des Rastermaßes entspricht. Durch diese Maßnahmen ist ein Anbau und/oder Weiterbau so- wohl innerhalb der vertikalen Systemmaße als auch innerhalb der horizontalen Systemmaße von bekannten Modulgerüsten, besonders des Layher Allround Modulgerüsts in besonderem Maße ermöglicht. Dies steht im Gegensatz zu der Situation bei dem eingangs erwähnten Layher Allround Brückenträger, bei dem sich konstruktiv bedingt ein seitlicher Versatz der

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Längsachse der dort eingesetzten vertikalen Pfosten, an denen seitlich Anschlussköpfe befestigt sind, zu den Längs¬ achsen der an diesen Anschlussköpfen mittels deren An¬ schlusskeilen lösbar vermittels deren Rosetten anschließ- baren Gerüstbauteilen. Abgesehen davon muss dort, wenn man koaxial zu der Längsachse der Pfosten des Brückenträgers innerhalb der vertikalen Systemmaße weiter bauen will, ein spezielles Zubehörteil in Form eines eine Rosette aufwei- senden Pfostenaufsatzes zur Verfügung gestellt, separat gehandhabt und in das Vierkantrohr des Pfostens des Brü¬ ckenträgers eingesteckt werden. Dies ist aufwendig.

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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Rosette der Rosetten oder wenigstens zwei oder wenigstens drei oder wenigstens vier der Rosetten Durchgangslöcher zum Durchstecken eines Anschlusselements eines Anschlusskopfes eines Gerüstbauteils und/oder zum Durchstecken eines Anschlusskeils zum Festkeilen eines Anschlusskopfes eines Gerüstbauteils an einer Rosette der Rosetten aufweist und/oder dass es sich bei wenigstens einer Rosette der Rosetten oder bei wenigstens zwei oder bei wenigstens drei oder bei wenigstens vier der Rosetten um Lochscheiben handelt. Dadurch lässt sich eine besondere Kompatibilität mit bekannten Modulgerüsten, insbesondere mit dem Layher Allround Modulgerüst erreichen.

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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem Längenverstellmittel um ein Längenverstell- und Spannelement handelt, das im Bereich seines ersten Endes oder an seinem ersten Ende ein erstes Gewinde aufweist und das im Bereich seines von dem ersten Ende, vorzugsweise in eine entgegen gesetzte Rich¬ tung, weg weisenden zweiten Endes oder an seinem von dem ersten Ende, vorzugsweise in eine entgegen gesetzte Rich¬ tung, weg weisenden zweiten Ende ein zweites Gewinde auf¬ weist, und dass das Diagonalelement einen ersten Diagonal¬ stab und einen zweiten Diagonalstab umfasst, wobei der erste Diagonalstab an seinem ersten Diagonalstabende ein zweites Gewinde aufweist, und wobei der zweite Diagonalstab an seinem ersten Diagonalstabende ein erstes Gewinde auf¬ weist, und wobei das erste Gewinde des Längenverstell- und Spannelements mit dem ersten Gewinde des zweiten Diagonal¬ stabs relativ zueinander um eine erste Drehachse drehbar, vorzugsweise lösbar, verschraubt ist, und wobei das zweite Gewinde des Längenverstell- und Spannelements mit dem zwei- ten Gewinde des ersten Diagonalstabs relativ zueinander um eine, vorzugsweise koaxial zu der ersten Drehachse angeord¬ nete, zweite Drehachse drehbar, vorzugsweise lösbar, ver¬ schraubt ist, und dass das erste Gewinde des Längenver¬ stell- und Spannelements, das zweite Gewinde des Längenver- stell- und Spannelements, das erste Gewinde des zweiten

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Diagonalstabs und das zweite Gewinde des ersten Diagonal¬ stabs jeweils in eine gleiche Richtung drehende Gewinde sind, also entweder rechtsdrehende Gewinde bzw. Rechtsge¬ winde sind oder linksdrehende Gewinde bzw. Linksgewinde sind, und wobei das erste Gewinde des Längenverstell- und

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Spannelements und das damit verschraubte erste Gewinde des zweiten Diagonalstabs jeweils eine erste Steigung, also identische erste Steigungen, aufweisen, und wobei das zweite Gewinde des Längenverstell- und Spannelements und das damit verschraubte zweite Gewinde des ersten Diagonal¬ stabs jeweils eine zweite Steigung, also identische zweite Steigungen, aufweisen, die gegenüber der ersten Steigung unterschiedlich groß ist bzw. sind. Durch diese Maßnahmen lassen sich ganz besonders vorteilhafte Längenverstell- und Spannmöglichkeiten des Diagonalelements erreichen. Dadurch, dass das erste Innengewinde, das zweite Innengewinde, das erste Außengewinde und das zweite Außengewinde jeweils in die gleiche Richtung drehende Gewinde sind und dass das das erste Innengewinde und das erste Außengewinde jeweils eine erste Steigung aufweisen, während das zweite Innengewinde und das zweite Außengewinde jeweils eine zweite Steigung aufweisen, die gegenüber der ersten Steigung unterschied¬ lich groß ist, sind genauere Verspann-Möglichkeiten ge- schaffen als bei Verwendung eines Längenverstell- und Spannelements nach dem Stand der Technik, das ein rechts¬ drehendes Innengewinde und ein linksdrehendes Innengewinde aufweist, deren Steigung identisch ist, in Kombination mit zwei Diagonalstäben nach dem Stand der Technik, die jeweils in die gleiche Richtung drehende Außengewinde mit jeweils identischer Steigung aufweisen, wie die Innengewinde des Längenverstell- und Spannelements nach dem Stand der Tech¬ nik. Längenverstell- und Spannelemente nach dem Stand der Technik, die auch als Spannschlösser bezeichnet werden, weisen an ihren voneinander weg weisenden Enden immer Gewinde mit identischen bzw. gleich großen Steigungen auf, wobei immer eines der Gewinde ein Rechtsgewinde ist und ein anderes der Gewinde ein Linksgewinde ist. Bei der erfin¬ dungsgemäßen Ausführungsvariante wird die Längenverstellung und Verspannung durch die unterschiedlichen Steigungen in Kombination mit den in die gleiche Richtung drehenden Gewinden ermöglicht. Dadurch lässt sich einerseits eine schnelle Längenverstellung bzw. Verspannung erreichen und andererseits eine genau einstellbare Längenverstellung bzw. Verspannung .

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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es sich bei dem ersten Gewinde und bei dem zweiten Gewinde des Längen- verstell- und Spannelements jeweils um ein Innengewinde handeln und kann es sich bei dem zweiten Gewinde des ersten Diagonalstabs und bei dem ersten Gewinde des zweiten Dia¬ gonalstabs jeweils um ein Außengewinde handeln. Es versteht sich jedoch, dass es sich bei dem ersten Gewinde und bei dem zweiten Gewinde des Längenverstell- und Spannelements jeweils um ein Außengewinde handeln kann und dass es sich bei dem zweiten Gewinde des ersten Diagonalstabs und bei dem ersten Gewinde des zweiten Diagonalstabs jeweils um ein Innengewinde handeln kann. Auch sind andere Gewindekombina¬ tionen denkbar, bei denen das Längenverstell- und Spannele¬ ment sowohl ein Innengewinde als auch ein Außengewinde auf¬ weist, während es sich bei dem ersten Gewinde des zweiten Diagonalstabs um ein Innengewinde und bei dem zweiten

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Gewinde des ersten Diagonalstabs um ein Außengewinde han¬ delt oder während es sich bei dem ersten Gewinde des zweiten Diagonalstabs um ein Außengewinde und bei dem zwei¬ ten Gewinde des ersten Diagonalstabs um ein Innengewinde handelt .

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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die erste Steigung um wenigstens das Doppelte größer ist als die zweite Steigung und/oder dass die erste Stei¬ gung wenigstens 5 mm oder etwa 10 mm beträgt und dass die zweite Steigung einen Betrag aufweist, der entweder in einem Bereich von 1 mm bis 4 mm liegt oder der etwa 3 mm beträgt. Dadurch lassen sich die vorstehenden Vorteile in besonderem Maße erreichen.

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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das erste Gewinde des Längenverstell- und Spannele¬ ments und das erste Gewinde des zweiten Diagonalstabs je¬ weils einer ersten Gewindeart, also identischen ersten Gewindearten, zugeordnet sind und dass das zweite Gewinde des Längenverstell- und Spannelements und das zweite Ge¬ winde des ersten Diagonalstabs jeweils einer zweiten Gewin¬ deart, also identischen zweiten Gewindearten, zugeordnet sind, die gegenüber der ersten Gewindeart unterschiedlich ist bzw. sind. Diese Maßnahmen stehen im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen, bei denen die Innengewinde des Längenverstell- und Spannele¬ ments bzw. des Spannschlosses und die zugeordneten Außenge- winde der Diagonalstäbe immer identische Gewindearten auf¬ weisen .

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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass es sich bei dem ersten Gewinde des Längenver¬ stell- und Spannelements und bei dem ersten Gewinde des zweiten Diagonalstabs jeweils um ein Dywidag Gewinde han¬ delt und dass es sich bei dem zweiten Gewinde des Längen¬ verstell- und Spannelements und bei dem zweiten Gewinde des ersten Diagonalstabs jeweils um ein metrisches Gewinde han¬ delt. Dadurch wird eine genauere Längenverstell- und Spann¬ möglichkeit geschaffen als beim Einsatz von zwei Diagonal¬ stäben mit Dywidag Außengewinden in Kombination mit einem Längenverstell- und Spannelement mit zwei passenden Dywidag Innengewinden nach dem Stand der Technik. Andersherum ist eine Längenverstellung und Verspannung schneller möglich als mit zwei Gewindestäben mit metrischen Gewinden.

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Die Erfindung betrifft auch einen modularen Fachwerkträger, der aus mehreren in einer gemeinsamen Fachwerkebene ange¬ ordneten, erfindungsgemäßen Fachwerkrahmen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, aufgebaut ist, vorzugs¬ weise derart, dass mehrere untereinander gleiche oder sich paarweise pro Fachwerkrahmen nur in ihrer Länge unterschei- dende und ansonsten untereinander gleiche Querriegel hori¬ zontal in Reihe angeordnet sind und mittels der zugehörigen Bolzen an den zugehörigen Anschlussplatten der zugehörigen, sich zu den Querriegeln jeweils senkrecht erstreckenden, wenigstens drei oder mehr, untereinander gleichen Pfosten- röhre gelenkig und lösbar befestigt sind, wobei wenigstens zwei oder mehr Querriegel der Querriegel einen Obergurt ausbilden, bei dem die Längsachsen der Querriegel im Wesentlichen koaxial oder fluchtend angeordnet sind, und wobei wenigstens zwei oder mehr Querriegel der Querriegel einen Untergurt ausbilden, bei dem die Längsachsen der Querriegel im Wesentlichen koaxial oder fluchtend angeord¬ net sind.

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Die Erfindung betrifft auch eine Überbrückungs- und/oder Tragkonstruktion, beispielsweise eine Fußgängerbrücke, ei¬ nen Laufsteg, ein Podium oder ein Gerüst oder eine Abfan¬ gung für ein Gerüst oder eines Gerüsts, eine Unterkonstruk¬ tion für ein Gerüst oder Podium oder eines Gerüsts oder Podiums, oder eine Aufhängung für ein Hängegerüst oder ei¬ nes Hängegerüsts , mit wenigstens einem oder mehreren erfin¬ dungsgemäßen Fachwerkrahmen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, oder mit einem erfindungsgemäßen Fach¬ werkträger, insbesondere nach Anspruch 14.

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Es versteht sich, dass die vorstehenden Merkmale und Ma߬ nahmen im Rahmen der Ausführbarkeit beliebig kombinierbar sind .

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Weitere Merkmale, Vorteile und Gesichtspunkte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus dem nachfolgenden Beschreibungsteil, in dem ein bevorzugtes Ausführungsbei¬ spiel der Erfindung anhand der Figuren beschrieben ist.

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Es zeigen:

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Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines erfindungsge¬ mäßen Fachwerk-Rahmens;

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Fig. 2 den Fachwerkrahmen gemäß Fig. 1 in einer Drauf¬ sicht ; Fig. 3 den Fachwerkrahmen gemäß Fig. 2 in einer Seiten¬ ansicht von links;

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Fig. 4 den Fachwerkrahmen gemäß Fig. 2 in einer Oberan- sieht;

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Fig. 5 einen stark vergrößerten Ausschnitt im Bereich der oberen Anschlusseinheit des Fachwerkrahmens in einer Ansicht gemäß Fig. 3, wobei an einer Lochscheibe der Anschlusseinheit ein Anschluss¬ kopf eines Gerüstbauteils mit einem sich in sei¬ ner Verriegelungsstellung befindlichen Anschluss¬ keil verkeilt ist; Fig. 6 eine dreidimensionale Ansicht eines bevorzugten

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Ausführungsbeispiels eines Spannschlosses zusam¬ men mit einem Endfitting;

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Fig. 7 das Spannschloss mit Endfitting gemäß Figur 6 in einer Draufsicht;

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Fig. 8 das Spannschloss mit Endfitting gemäß Figur 6 in einer Seitenansicht. Der erfindungsgemäße Fachwerkrahmen 20 ist aus mehreren stabförmigen Einzelteilen aus Stahl wieder lösbar zusammen¬ gesetzt. Wesentliche Einzelteile sind zwei gleiche, langge¬ streckte Pfostenrohre 21, zwei gleiche, langgestreckte Querriegel 22 und wenigstens ein in der Länge verstellba- res, langgestrecktes Diagonalelement 23. Die beiden Pfos¬ tenrohre 21 und die beiden Querriegel 22 sowie das wenigs¬ tens eine Diagonalelement 23 sind über Bolzen 24 gelenkig und lösbar miteinander verbunden. Die beiden Pfostenrohre 21 sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Die beiden Querriegel 22 sind ebenfalls im Wesentlichen paral¬ lel zueinander angeordnet. Die Querriegel 22 sind im We¬ sentlichen senkrecht zu den Pfostenrohren 21 angeordnet. Die Pfostenrohre 21 und Querriegel 22 sind zu einem Rahmen

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25 verbunden. Die Längsachsen 26 der Pfostenrohre 21 und die Längsachsen 27 der Querriegel 22 spannen eine Fachwerk¬ ebene 28 auf. Die Bolzenachsen 29 der Bolzen 24 sind senk¬ recht zu den Längsachsen 26 der Pfostenrohre 21 und senk- recht zu den Längsachsen 27 der Querriegel 22 bzw. senk¬ recht zu der besagten Fachwerkebene 28 angeordnet. Die Pfostenrohre 21 und die Querriegel 22 sind mittels des we¬ nigstens einen Diagonalelements 23 zu einem stabilen Fach¬ werkrahmen 20 verbunden bzw. verspannt. Dabei ist das we- nigstens eine Diagonalelement 23 spielfrei eingebaut bzw. verspannt .

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Der Fachwerkrahmen 20 dient zum Aufbau einer in den Figuren nicht gezeigten Überbrückungs- und/oder Tragkonstruktion. Darin ist der Fachwerkrahmen 20 bestimmungsgemäß derart eingebaut, dass die Pfostenrohre 21 vertikal bzw. lotrecht angeordnet sind. Die im auf- bzw. eingebauten Zustand hori¬ zontalen Querriegel 22 bilden Gurte des Fachwerkahmens 20. Im Auf- bzw. eingebauten Zustand bildet der untere bzw. erste Querriegel 22 einen Untergurt oder einen Bestandteil eines Untergurts, während der obere bzw. zweite Querriegel

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22 einen Obergurt oder einen Bestandteil eines Obergurts bildet . Jedes Pfostenrohr 21 weist eine, vorzugsweise 2000 mm betragende, Länge 30 auf. Jedes Pfostenrohr 21 erstreckt sich im Wesentlichen gerade entlang seiner Längsachse 26. Die Längsachse 26 des in den Figuren 1 bis 4 jeweils links gezeigten, ersten Pfostenrohrs 21 weist von der Längsachse 26 des in den Figuren 1 bis 4 jeweils rechts gezeigten, zweiten Pfostenrohrs 21 einen Abstand 31 auf. Dieser Ab¬ stand 31 entspricht einem Systemabstand eines Modulgerüst- Systems. Vorzugsweise beträgt der besagte Abstand 31 einem

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Systemabstand des Layher-Allround ModulgerüstSystems . Bei¬ spielsweise beträgt der besagte Abstand 31 etwa 2070 mm.

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Jeder Querriegel 22 erstreckt sich im Wesentlichen gerade entlang seiner Längsachse 27. Die Längsachse 27 des in den

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Figuren 1 bis 4 jeweils unten gezeigten, ersten Querriegels 22 weist von der Längsachse 27 des in den Figuren 1 bis 4 jeweils oben gezeigten, zweiten Querriegels 22 einen Ab¬ stand 32 auf. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand 32 etwa 1800 mm.

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Vorzugsweise handelt es sich bei den Pfostenrohren 21 um Rundrohre bzw. Pfostenrundrohre. Vorzugsweise weisen die Pfostenrohre 21 jeweils einen Außendurchmesser 43 von 48,3 mm und eine Wandstärke von etwa 3,2 mm oder von etwa 4,0 mm auf. Vorzugsweise bestehen die Pfostenrohre 21 aus Stahl der Qualität S355. Jedes Pfostenrohr 21 weist ein in den Figuren 1 bis 3 jeweils unteres, erstes Pfostenrohrende 33.1 und ein davon weg weisendes, in den Figuren 1 bis 3 jeweils oberes, zweites Pfostenrohrende 33.2 auf.

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Die Querriegel 22 sind mit Quadrat- bzw. Vierkantrohren 34 gebildet. Diese weisen eine Dicke bzw. Breite bzw. einen Außendurchmesser von vorzugsweise 60 mm und eine Wandstärke von vorzugsweise 4 mm auf. Jeder Querriegel 22 weist ein in den Figuren 1, 2 und 4 jeweils links gezeigtes, erstes Querriegelende 35.1 und ein davon weg weisendes, in den Figuren 1, 2 und 4 jeweils rechts gezeigtes, zweites Querriegelende 35.2 auf.

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Im Bereich jedes Pfostenrohrendes 33.1, 33.2 der Pfosten- röhre 21 sind zwei Anschlussplatten 36.1; 36.2 aus Stahl befestigt. Dabei handelt es sich um Anschluss-, Binde- bzw. Knotenbleche. Die dem ersten bzw. unteren Pfostenrohrende

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33.1 des ersten bzw. linken Pfostenrohrs 21 zugeordneten beiden ersten bzw. unteren Anschlussplatten 36.1 und die dem ersten bzw. unteren Pfostenrohrende 36.1 des zweiten bzw. rechten Pfostenrohrs 21 zugeordneten beiden ersten bzw. unteren Anschlussplatten 36.1 sind gleich gestaltet. Auch die dem zweiten bzw. oberen Pfostenrohrende 33.2 des ersten bzw. linken Pfostenrohrs 21 zugeordneten beiden zweiten bzw. oberen Anschlussplatten 36.2 und die dem zwei¬ ten bzw. oberen Pfostenrohrende 33.2 des zweiten bzw. rech¬ ten Pfostenrohrs 21 zugeordneten beiden zweiten bzw. oberen Anschlussplatten 36.2 sind gleich gestaltet. Jeweils zwei Anschlussplatten 36.1; 36.2 der vier An¬ schlussplatten 36.1; 36.2 jedes Pfostenrohrs 21 sind paar¬ weise auf gleicher Höhe angeordnet und bilden jeweils ein Anschlussplattenpaar 37.1; 37.2. Die beiden Anschlussplat¬ ten 36.1; 36.2 jedes Anschlussplattenpaars 37.1; 37.2 jedes Pfostenrohrs 21 sind in einer gedachten gemeinsamen Ebene

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38 parallel zueinander angeordnet, welche die Längsachse 26 des jeweiligen Pfostenrohrs 21 enthält. Die beiden An¬ schlussplatten 36.1; 36.2 jedes Anschlussplattenpaars 37.1;

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37.2 jedes Pfostenrohrs 21 erstrecken sich in entgegen gesetzte Richtungen voneinander weg. Jede Anschlussplatte

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36.1; 36.2 der Anschlussplatten 36.1; 36.2 weist eine schmetterlingsflügeiförmige Außenkontur auf. Jede An¬ schlussplatte 36.1; 36.2 hat zwei Anschlusslaschen 39.1, 40.1; 39.2, 40.2. Jede Anschlusslasche 39.1, 40.1; 39.2, 40.2 weist eine Durchgangsöffnung 48 für einen Bolzen 24 auf .

[55]

An den in die gleiche Richtung weisenden, zweiten bzw. obe¬ ren Pfostenrohrenden 33.2 der Pfostenrohre 21 ist jeweils eine auch als Verbindungskörper bezeichnete Verbindungshül¬ se 41 befestigt. Bei jeder Verbindungshülse 41 handelt es sich um ein Rundrohr aus Stahl bzw. um einen Abschnitt eines Rundrohrs aus Stahl. Jede Verbindungshülse 41 weist eine im Wesentlichen kreiszylindrische Innenumfangsflache und eine im Wesentlichen kreiszylindrische Außenumfangsfla¬ che 42 auf. Jede Verbindungshülse weist einen Innendurch¬ messer auf, der geringfügig größer ist als der jeweilige Außendurchmesser 43 des jeweiligen Pfostenrohrs 21. Jede Verbindungshülse 41 weist einen, vorzugsweise etwa 60,3 mm betragenden, Außendurchmesser 45 auf. Jede Verbindungshülse 41 umschließt den Außenumfang 44 des jeweiligen Pfosten¬ rohrs 21 vollständig und ununterbrochen. Jede Verbindungs¬ hülse 41 ist an ihren voneinander weg weisenden Hülsenenden an dem darin eingesteckten Pfostenrohr 21 festgeschweißt.

[56]

Die der jeweiligen Verbindungshülse 41 zugeordneten, zwei¬ ten bzw. oberen Anschlussplatten 36.2 weisen jeweils einen Aufnahmeschlitz 47 auf. Letzterer ist zu der dem jeweiligen

[57]

Pfostenrohr 21 zugewandten Seite der jeweiligen zweiten bzw. oberen Anschlussplatte 36.2 hin offen. Der besagte Aufnahmeschlitz 47 ist in Richtung der Längsachse 26 des jeweiligen Pfostenrohrs 21 betrachtet zwischen den jeweili- gen beiden Anschlusslaschen 39.1, 40.1 der jeweiligen zwei¬ ten bzw. oberen Anschlussplatte 36.2 bzw. zwischen den Durchgangsöffnungen 48 der jeweiligen beiden Anschlussla- sehen 39.1, 40.1 der jeweiligen zweiten bzw. oberen An¬ schlussplatte 36.2 angeordnet.

[58]

Die jeweils zwei zweiten bzw. oberen Anschlussplatten 36.2 jedes Pfostenrohrs 21 sind jeweils mit ihrem Aufnahme¬ schlitz 47 auf eine auch als Rosette bezeichnete Lochschei¬ be 50 aufgesteckt. Letzte ist jeweils im Bereich des mit der Verbindungshülse 41 versehenen, zweiten bzw. oberen Pfostenrohrendes 33.2 des jeweiligen Pfostenrohrs 21 an diesem festgeschweißt. Die jeweiligen beiden zweiten bzw. oberen Anschlussplatten 36.2 sind sowohl an der jeweiligen Verbindungshülse 41 als auch an dem jeweiligen Pfostenrohr 21, wie auch an der jeweils zugeordneten Lochscheibe 50 festgeschweißt. Die jeweiligen beiden zweiten bzw. oberen Anschlussplatten 36.2, die zugeordnete Verbindungshülse 41 und die zugeordnete Lochscheibe 50 bilden jeweils eine zweite bzw. obere Anschlusseinheit 52.

[59]

Jede Lochscheibe 50 jedes Pfostenrohrs 21 ist in an sich bekannter Weise mit parallelen Seitenflächen gestaltet, die einem der Lochscheibendicke entsprechenden, vorzugsweise 9 mm bis 10 mm betragenden, Abstand zueinander aufweisen. Jede Lochscheibe 50 jedes Pfostenrohrs 21 weist in an sich bekannter Weise acht Durchgangslöcher auf, die jeweils in einem Umfangswinkel von 45 Grad zueinander versetzt ange¬ ordnet sind. Dabei sind in ebenfalls an sich bekannter Weise vier kleine Durchgangslöcher und vier große Durch¬ gangslöcher vorgesehen, die jeweils abwechselnd angeordnet sind, so dass also in Umfangsrichtung betrachtet, zwischen jeweils zwei kleinen Durchgangslöchern ein großes Durch¬ gangsloch und zwischen jeweils zwei großen Durchgangslö¬ chern ein kleines Durchgangsloch angeordnet ist. Die im Bereich der Verbindungshülsen 41 und den dort ange¬ ordneten geschlitzten, zweiten bzw. oberen Anschlussplatten 36.2 angeordneten Lochscheiben 50 sind jeweils derart an dem jeweiligen Pfostenrohr 21 festgeschweißt und mit der jeweiligen geschlitzten zweiten bzw. oberen Anschlussplatte

[60]

36.2 verschweißt, dass sechs Ihrer acht Durchgangslöcher frei bleiben, wobei bezogen auf jede der voneinander weg weisenden beiden Anschlussplattenseiten der jeweiligen, geschlitzten, zweiten bzw. oberen Anschlussplatte 36.2 je- weils drei Durchgangslöcher frei bleiben. Außerdem sind diese Lochscheiben 50 derart angeordnet, dass jeweils zwei kleine Durchgangslöcher der insgesamt vier kleinen Durch¬ gangslöcher von den den jeweiligen Aufnahmeschlitz 47 der jeweiligen zweiten bzw. oberen Anschlussplatte 36.2 begren- zenden, vorzugsweise parallelen, Schlitzwänden der jeweili¬ gen zweiten bzw. oberen Anschlussplatte 36.2 überdeckt sind. Die vier großen Durchgangslöcher und zwei der vier kleinen Durchgangslöcher bleiben also frei. An den jeweils paarweise auf gleicher Höhe gegenüberliegend angeordneten, sich aufeinander zu erstreckenden Querriegel- Anschlusslaschen 39.1; 39.2 der Anschlussplatten 36.1; 36.2 der beiden Pfostenrohre 21 ist jeweils ein Querriegel 22 der beiden Querriegel 22 jeweils mittels eines Bolzens 24 wieder lösbar angeschlossen, der durch die jeweilige Durch¬ gangsöffnung 48 der jeweiligen Querriegel-Anschlusslasche 39.1; 39.2 hindurchgesteckt ist. Jeder Bolzen 24 erstreckt sich mit seiner Bolzenlängsachse 29 senkrecht zu den Längs¬ achsen 26, 27 der Pfostenrohre 21 und der Querriegel 22 und damit senkrecht zu der besagten Fachwerkebene 28.

[61]

In diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen, beispielsweise in den in den Figuren 1 und 2 links oben und rechts unten gezeigten Eckbereichen 53.1, 53.2 des Fachwerkrahmens 20, ist das Diagonalelement 23 ebenfalls über Bolzen 24 an dia¬ gonal gegenüberliegenden, sich aufeinander zu erstreckenden Diagonalelement-Anschlusslaschen 40.1, 40.2 sowohl einer zweiten bzw. oberen Anschlussplatte 36.2 der zweiten bzw. oberen Anschlussplatten 36.2, beispielsweise des ersten bzw. linken Pfostenrohrs 21, als auch an einer ersten bzw. unteren Anschlussplatte 36.1 der ersten bzw. unteren Anschlussplatten 36.1, beispielsweise des zweiten bzw. rechten Pfostenrohrs 21, wieder lösbar angeschlossen. Jeder dieser Bolzen 24 erstreckt sich mit seiner Bolzenlängsachse 29 senkrecht zu den Längsachsen 49, 26, 27 des Diagonalele¬ ments 23, der Pfostenrohre 21 und der Querriegel 22 durch jeweils eine Durchgangsöffnung 48 der jeweiligen Diagona- len-Anschlusslasche 40.1, 40.2 hindurch.

[62]

Jeder Querriegel 22 umfasst ein sich im Wesentlichen über dessen gesamte Länge erstreckendes, gerades Quadrat- bzw. Vierkantrohr 34. In die voneinander weg weisenden Rohrenden des jeweiligen Quadrat- bzw. Vierkantrohrs 34 ist jeweils ein Anschlussverbinder 54 eingesteckt und dort, vorzugswei¬ se durch Schweißen, befestigt. Jeder Anschlussverbinder 54 umfasst zwei Anschlusslaschen. Die jeweils zwei Anschluss¬ laschen sind parallel zueinander in einem Abstand zueinan- der angeordnet. Der Abstand ist geringfügig größer als die

[63]

Wanddicke der jeweils zugeordneten Anschlussplatte 36.1, 36.2. Jede Anschlusslasche des Anschlussverbinders 54 weist eine Durchgangsöffnung für einen Bolzen 24 auf. Im montier¬ ten Zustand ist jeder Querriegel 22 mit seinen beiderends angeordneten Anschlusslaschen jeweils auf eine Querriegel-

[64]

Anschlusslasche 39.1, 39.2 einer Anschlussplatte 36.1, 36.2 der Anschlussplatten eines Pfostenrohrs 21 der Pfostenrohre 21 aufgesteckt. Dabei fluchten die Durchgangsöffnungen der jeweiligen beiden Anschlusslaschen des jeweiligen An¬ schlussverbinders 54 des jeweiligen Querriegels 22 mit der Durchgangsöffnung 48 der jeweiligen Querriegel-Anschluss¬ lasche 39.1, 39.2 der jeweiligen Anschlussplatte 36.1, 36.2, wobei jeweils ein Bolzen 24 der Bolzen 24 durch die jeweiligen drei Durchgangsöffnungen hindurch gesteckt ist.

[65]

An jedem Pfostenrohr 21 sind außer der vorstehend erwähn¬ ten, in den Figuren 1, 2 und 3 jeweils obersten Lochscheibe 50, die teilweise in dem Aufnahmeschlitz 47 der geschlitz¬ ten, zweiten bzw. oberen Anschlussplatte 36.2 aufgenommen ist, auch noch drei weitere gleiche Lochscheiben 50 festge¬ schweißt. Alle Lochscheiben 50 jedes Pfostenrohrs 21 sind in Richtung der Längsachse 26 des jeweiligen Pfostenrohrs 21 betrachtet jeweils in einem dem Einfachen des Rasterma¬ ßes eines Modulgerüsts bzw. eines ModulgerüstSystems , insbesondere des Layher Allround Modulgerüsts bzw. Modulge¬ rüstssystems , entsprechenden Abstand 55 zueinander angeord¬ net. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand 55 etwa 500 mm. Bei jedem Pfostenrohr 21 weist diejenige Lochscheibe 50 der

[66]

Lochscheiben 50, die den größten Abstand von dem zweiten bzw. oberen Pfostenrohrende 33.2 aufweist bzw. die dem ersten bzw. unteren Pfostenrohrende 33.1 zugeordnet ist, von einer an dem jeweiligen ersten bzw. unteren Pfosten- rohrende 33.1 ausgebildeten Stirnkante des jeweiligen

[67]

Pfostenrohrs 21 einen Abstand 59 auf. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand 59 etwa 400 mm. Jede Lochscheibe 50 weist einen, vorzugsweise etwa 123,5 mm betragenden, Außendurch¬ messer auf. Jede Lochscheibe weist eine, vorzugsweise etwa 9 mm oder etwa 10 mm betragende Lochscheibendicke auf.

[68]

An jedem Pfostenrohr 21 ist in einem, vorzugsweise etwa 145 mm bis 155 mm betragenen, Abstand 56 zu der an dem jeweili- gen ersten bzw. unteren Pfostenrohrende 33.1 ausgebildeten Stirnkante des jeweiligen Pfostenrohrs 21 eine auch als Verbindungskörper bezeichnete Verbindungscheibe 57 aus Vollmaterial festgeschweißt. Jede Verbindungsscheibe 57 weist einen, vorzugsweise etwa 100 mm betragenden, Außen¬ durchmesser auf. Jede Verbindungscheibe 57 weist eine, vorzugsweise der Lochscheibendicke der Lochscheiben 50 entsprechende, Scheibendicke auf. Vorzugsweise beträgt die Scheibendicke etwa 9 mm oder etwa 10 mm. Jede Verbindung- scheibe 57 weist in Richtung der Längsachse 26 des jeweili¬ gen Pfostenrohrs 21 betrachtet zu der nächstliegenden Lochscheibe 50 einen Abstand 58 auf. Vorzugsweise beträgt dieser Abstand 58 etwa 245 mm. Die Funktion der jeweiligen Verbindungscheibe 57 entspricht im Wesentlichen der Funkti- on der jeweiligen Verbindungshülse 41. Demgemäß wäre an¬ stelle der jeweiligen Verbindungsscheibe 57 auch eine, vor¬ zugsweise gleiche, Verbindungshülse denkbar, wie sie an dem gegenüber liegenden, zweiten bzw. oberen Pfostenrohrende 33.2 der Pfostenrohre 21 vorgesehen ist.

[69]

Jede Verbindungsscheibe 57 ist teilweise in einem zu dem jeweiligen Pfostenrohr 21 hin offenen Aufnahmeschlitz 46 einer Anschlussplatte 36.1 der jeweiligen ersten bzw. unteren Anschlussplatten 36.1 aufgenommen. Jede erste bzw. untere Anschlussplatte 36.1 ist sowohl mit dem jeweiligen

[70]

Pfostenrohr 21 als auch mit der jeweiligen Verbindungs¬ scheibe 57 verschweißt. Jede Verbindungsscheibe 57 bildet mit den jeweils zugeordneten beiden ersten bzw. unteren Anschlussplatten 36.1 eine erste bzw. untere Anschlussein- heit 51 aus.

[71]

Im Unterschied jeweils zu der Lage derjenigen Lochscheibe 50, die der die Verbindungshülse 41 umfassenden, zweiten bzw. oberen Anschlusseinheit 52 zugeordnet ist, ist jede Verbindungsscheibe 57 in Höhe der Querriegel-Anschluss¬ lasche 39.1 der jeweiligen ersten bzw. unteren Anschluss¬ platte 36.1 angeordnet. Dies vorzugsweise derart, dass die jeweilige Horizontalmittenebene der Verbindungsscheibe 57 und die Bohrungsachse der jeweiligen Querriegel-Anschluss¬ lasche in einer gedachten gemeinsamen Ebene liegen. Dies führt dazu, dass die Längsachse 27 des ersten bzw. unteren Querriegels 22, mit der jeweiligen Horizontalmittenebene der jeweiligen Verbindungsscheibe 57 etwa fluchtet. Dadurch können die über den ersten bzw. unteren Querriegel 22 „ankommenden" Kräfte optimal auf die jeweilige Verbindungs¬ scheibe 57 übergeleitet werden.

[72]

Das Diagonalelement 23 umfasst zwei Diagonalstäbe 60.1, 60.2, nämlich einen geraden ersten Diagonalstab 60.1 und einen geraden zweiten Diagonalstab 60.2. Bei den Diagonal¬ stäben 60.1, 60.2 handelt es sich jeweils um Dywidag-Stäbe bzw. um ein Dywidag-Außengewinde aufweisende Spannstäbe. Jeder Diagonalstab 60.1, 60.2 weist ein erstes Diagonalsta¬ bende 61.1; 61.2 und ein davon in eine entgegengesetzte Richtung weg weisendes zweites Diagonalstabende 61.2; 62.2 auf. Der in den Figuren 1 und 2 jeweils rechts unten gezeigte erste Diagonalstab 60.1 weist eine erste Diagonal¬ stablänge auf und der in den Figuren 1 und 2 jeweils links gezeigte zweite Diagonalstab 60.2 weist eine zweite Diago¬ nalstablänge auf. Vorzugsweise ist die zweite Diagonalstab¬ länge kleiner als die erste Diagonalstablänge, oder umge¬ kehrt .

[73]

Jeder Diagonalstab 60.1, 60.2 ist mit einem ersten Diago¬ nalstabende 61.1; 62.1 seiner beiden Diagonalstabenden 61.1, 61.2; 62.1, 62.2 an einem auch als Längenverstellmit- tel bzw. Spannschloss bezeichneten Längenverstell- und Spannelement 65 befestigt. Mittels des Längenverstell- und Spannelements 65 kann das Diagonalelement 23 in seiner Länge verstellt und mit dem aus den beiden Pfostenrohren 21 und den beiden Querriegeln 22 gebildeten Rahmen 25 zu dem stabilen Fachwerkrahmen 20 verspannt werden. Das Längenver¬ stell- und Spannelement 65 weist an jedem seiner voneinan¬ der weg weisenden Enden 66.1, 66.2 ein Innengewinde 63.1, 63.2 auf, in welches jeweils das Außengewinde 64.1, 64.2 des zugeordneten Diagonalstabendes 61.1; 62.1 des jeweili¬ gen Diagonalstabs 60.1, 60.2 eingeschraubt ist. Die Gewin¬ degänge der Außengewinde 64.1, 64.2 der Diagonalstäbe 60.1, 60.2 und die Gewindegänge der Innengewinde 63.1, 63.2 des Längenverstell- und Spannelements 65 sind derart aufeinan¬ der abgestimmt gestaltet, dass bei einem Drehen des Längen¬ verstell- und Spannelements 65 um seine Längsachse 78 in einer ersten Drehrichtung die beiden Diagonalstäbe 60.1, 60.2 aufeinander zu bewegt werden und dass bei einem Drehen des Längenverstell- und Spannelements 65 in einer zweiten Drehrichtung entgegengesetzt zu der ersten Drehrichtung die beiden Digonalstäbe 60.1, 60.2 in entgegengesetzter Rich¬ tungen voneinander weg bewegt werden.

[74]

Jeder Diagonalstab 60.1, 60.2 weist an seinem von seinem ersten Diagonalstabende 61.1; 62.2 weg weisenden zweiten

[75]

Diagonalstabende 61.2; 62.2 einen dort drehfest mit dem jeweiligen Diagonalstab 60.1, 60.2 verbundenen Befesti¬ gungskörper 67 auf. Jeder Befestigungskörper 67 weist zwei Anschlusslaschen auf, die sich in einem Abstand parallel zueinander von dem jeweiligen Diagonalstab 60.1 60.2 weg erstrecken. Jede Anschlusslasche dieser Anschlusslaschen weist eine Durchgangsöffnung für einen Bolzen 24 auf. Im an der jeweils zugeordneten Diagonalen-Anschlusslasche 40.1, 40.2 der jeweiligen Anschlussplatte 36.1, 36.2 des jeweili¬ gen Pfostenrohrs 21 montierten Zustand fluchten die Durch¬ gangsöffnungen der besagten Anschlusslaschen des jeweiligen Diagonalstabs 60.1, 60.2 mit der jeweiligen Durchgangsöff- nung 48 der jeweiligen Diagonalen-Anschlusslasche 61.1;

[76]

62.1, wobei durch die jeweils drei miteinander fluchtenden Durchgangsöffnungen jeweils ein Bolzen 24 der Bolzen 24 hindurch gesteckt ist. Bei den Durchgangsöffnungen für die Bolzen 24 handelt es sich um kreiszylindrische Durchgangsbohrungen. Bei den Bol¬ zen 24 handelt es sich um kreiszylindrische Bolzen.

[77]

Der erfindungsgemäße Fachwerkrahmen 20 kann vorzugsweise wie folgt zusammenmontiert werden: Zunächst wird aus den beiden Pfostenrohren 21 und aus den beiden Querriegeln 22 ein Rahmen 25 aufgebaut. Anschließend wird in den Rahmen 25 das Diagonalelement 23 eingebaut. Daran anschließend wird das Längenverstell- und Spannelement 65 in der besagten ersten Drehrichtung solange um seine Längsachse 78 gedreht, bis durch das dadurch bewirkte Aufeinanderzubewegen der beiden Diagonalstäbe 60.1, 60.2 unter gleichzeitiger Ver¬ kürzung der Länge des Diagonalelements 23 die den besagten Rahmen 25 bildenden Pfostenrohre 21 und Querriegel 22 miteinander spielfrei verbunden bzw. verspannt sind. In dem fertig montierten Fachwerkrahmen 20 sind also die Pfosten¬ rohre 21 und die Querriegel 22 über das Diagonalelement 23 spielfrei miteinander verbunden bzw. verspannt. Durch das Verspannen kann eine gezielte Überhöhung eines aus wenigs- tens einem erfindungsgemäßen Fachwerkrahmen 20 und darin mittels entsprechenden Bolzen lösbar angeschlossenen, wei¬ teren gleichen oder ähnlichen Querriegeln sowie wenigstens einem daran angeschlossenen weiteren gleichen oder ähnli- chen Pfostenrohr sowie wenigstens einem in gleicher oder ähnlicher Weise zwischen einem Pfostenrohr der Pfostenrohre des erfindungsgemäßen Fachwerkrahmens 20 und dem benachbar¬ ten weiteren Pfostenrohr angeordneten, weiteren oder ähn- liehen Diagonalelement gebildeten Binders bzw. Fachwerkträ¬ gers erreicht werden.

[78]

An jeder Lochscheibe 50 der Lochscheiben 50 der Pfostenroh¬ re 21 kann in an sich bekannter Weise ein Anschlusskopf 70 eines Gerüstbauteils 71 mittels eines Anschlusskeils 72 lösbar angeschlossen und verkeilt werden. Um dies auch an denjenigen Lochscheiben 50 zu ermöglichen, die im Bereich des jeweiligen zweiten bzw. oberen Pfostenrohrendes 33.2 der Pfostenrohre 21 angeordnet sind, an deren Pfostenrohr- enden 33.2 die jeweilige Verbindungshülse 41 befestigt ist, weist jede Verbindungshülse 41 einen Außendurchmesser 45 auf, der so gewählt ist, dass ein, insbesondere bekannter, Anschlusskopf 70 eines bzw. des ModulgerüstSystems , insbe¬ sondere des Layher Allround ModulgerüstSystems , mittels eines Anschlusskeils 72 an der der Verbindungshülse 41 zugeordneten Lochscheibe 50 ohne eine Kollision mit der Verbindungshülse 41 festkeilbar ist. Zu diesem Zwecke ist der Außendurchmesser 45 der Verbindungshülse 41 kleiner gewählt als ein kleinster Abstand zwischen einer inneren, vorderen, vertikalen Keilanlagefläche eines oberen Kopf¬ teils 73 des Anschlusskopfes 70 und einer äußeren, vorde¬ ren, vertikalen Anlagefläche 74 des oberen Kopfteils 73 des Anschlusskopfes 70, mit welchem sich dieser im mittels des Anschlusskeils 72 festgekeilten Zustand auf der Außenober- fläche des Pfostenrohrs 21 abstützt. Dadurch ist im festge¬ keilten Zustand zwischen der vorderen, vertikalen Keilanla¬ gefläche 75 des Anschlusskeils 72 und dem Außenumfang der der Keilanlagefläche 75 gegenüber liegenden Verbindungshül- se 41 ein vertikaler Spalt 76 ausgebildet. Bei einem Außen¬ durchmesser 45 der Verbindungshülse 41 von 60,3 mm beträgt der Spalt 76 etwa 2,1 mm. Mit anderen Worten gesagt, ist der Außendurchmesser 45 jeder Verbindungshülse 41 der we- nigstens zwei Verbindungshülsen 41 derart gewählt, dass zwischen dem Anschlusskeil 72, mittels welchem der An¬ schlusskopf 70 des Gerüstbauteils 71 an der zugeordneten Lochscheibe 50 lösbar festgekeilt ist und der den Außen¬ durchmesser 45 aufspannenden Außenfläche der Verbindungs- hülse 41 ein Spalt 76 ausgebildet. Die Lochscheiben 50 sind auch als Anschlusselemente bezeichnet.

[79]

In den Figuren 6 bis 8 ist ein bevorzugtes Ausführungsbei¬ spiel eines auch als Längenverstellmittel bzw. Längenver¬ stell- und Spannelement bezeichneten Spannschlosses 65 zusammen mit einem daran lösbar befestigten Endfitting 77 gezeigt. Das Spannschloss 65 umfasst eine sich entlang einer Längsachse 78 erstreckende Betätigungsplatte 79. Die Betätigungsplatte 79 besteht aus, vorzugsweise verzinktem, Stahl. Die Betätigungsplatte 79 weist in Richtung ihrer Längsachse 78 betrachtet zwei Enden 66.1, 66.2 auf, nämlich ein erstes Ende 66.1 und ein sich davon in eine entgegenge¬ setzte Richtung weg erstreckendes zweites Ende 66.2. Die Betätigungsplatte 79 ist mit zwei sich in Richtung ihrer Längsachse 78 erstreckenden Schlitzen 80,1. 80.2 versehen, nämlich einem ersten Schlitz 80.1 und einem zweiten Schlitz 80.2, die jeweils zu beiden Seiten der Betätigungsplatte 79 hin offen sind. In Richtung der Längsachse 78 der Betäti¬ gungsplatte 79 aufeinander zu betrachtet, sind der erste Schlitz 80.1 und der zweite Schlitz 80.2 durch Wandteile eines Verbindungsstücks 81 der Betätigungsplatte 79 be¬ grenzt. Das Verbindungsstück 81 ist mit einer Durchgangs¬ bohrung 82 versehen, deren Bohrungsachse 83 senkrecht zu der Längsachse 78 der Betätigungsplatte 79 angeordnet ist und die Längsachse 78 schneidet. Die Durchgangsbohrung 82 dient zum Durchstecken eines in den Figuren nicht gezeigten Betätigungselement, beispielsweise eines Betätigungsstabes, mittels dessen eine Verspannung des ersten Diagonalstabs

[80]

60.1 und des zweiten Diagonalstabs 60.2 des Diagonalele¬ ments 23 gegeneinander erreicht werden kann (vgl. Figuren 1 und 2) . An dem ersten Ende 66.1 der Betätigungsplatte 79 ist eine den ersten Schlitz 80.1 durchsetzende erste Langmutter 84.1 angeordnet und an dem zweiten Ende 66.2 ist eine den zwei¬ ten Schlitz 80.2 durchsetzende zweite Langmutter 84.2 ange¬ ordnet. Die erste Langmutter 84.1 und die zweite Langmutter 84.2 sind an der Betätigungsplatte 79 festgeschweißt. Die erste Langmutter 84.1 weist eine sich entlang ihrer ersten Mutterlängsachse 85.1 parallel zu der Längsachse 78 der Betätigungsplatte 79 erstreckende erste Innengewindebohrung 86.1 auf. Die zweite Langmutter 84.2 weist eine sich ent- lang ihrer zweiten Mutterlängsachse 85.2 parallel zu der

[81]

Längsachse 78 der Betätigungsplatte 79 erstreckende zweite Innengewindebohrung 86.2 auf. Die erste Innengewindebohrung

[82]

86.1 der ersten Langmutter 84.1 weist ein erstes Innenge¬ winde 63.1 auf. Die zweite Innengewindebohrung 86.2 der zweiten Langmutter 84.2 weist ein zweites Innengewinde 63.2 auf. Bei dem ersten Innengewinde 63.1 und bei dem zweiten Innengewinde 63.2 handelt es sich jeweils um in eine glei¬ che Richtung drehende Gewinde. Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten Innengewinde 63.1 und bei dem zweiten Innen- gewinde 63.2 jeweils um ein rechtsdrehendes Gewinde, das auch mit Rechtsgewinde bezeichnet wird. Das erste Innenge¬ winde 63.1 unterscheidet sich von dem zweiten Innengewinde

[83]

63.2 sowohl hinsichtlich seiner Gewindeart als auch hin- sichtlich seiner Steigung. In dem in den Figuren 6 bis 8 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem ersten Innengewinde 63.1 um ein Dywidag Gewinde, das eine erste Steigung von 10 mm aufweist, während es sich bei dem zweiten Innengewinde 63.2 um ein metrisches Gewinde handelt, das eine zweite Steigung von 3 mm aufweist.

[84]

In das zweite Innengewinde 63.2 der zweiten Langmutter 84.2 des Spannschlosses 65 ist ein passendes zweites Außenge¬ winde 64.2 eines ersten Diagonalstabs 60.1 lösbar einge¬ schraubt. Bei diesem zweiten Außengewinde 64.2 handelt es sich um ein Rechtsgewinde in Form eines metrischen Gewindes mit einer Steigung von 3 mm. Der erste Diagonalstab 60.1 ist Bestandteil des Endfittings 77. Der Endfitting 77 weist ein mit Durchgangsbohrungen 87.1, 87.2 zum Durchstecken eines Bolzens 24 versehenes Anschlusselement 88 zum Befes¬ tigen des Endfittings 77 mittels eines Bolzens 24 an einer der Anschlussplatten 36.1 bis 36.4 auf. Entsprechend dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel kann es sich beispielsweise um die dort jeweils unten rechts ge¬ zeigte erste Anschlussplatte 36.1 handeln.

[85]

Auf dem zweiten Außengewinde 64.2 des ersten Diagonalstabs 60.1 kann, wie in den Figuren 6 bis 8 gezeigt, in einem Be- reich zwischen der zweiten Langmutter 84.2 und dem An¬ schlusselement 88 des Endfittings 77 eine Mutter 89 aufge¬ schraubt sein. Diese Mutter 89 kann, wie in den Figuren 6 bis 8 gezeigt, vorzugsweise nach der Längeneinstellung bzw. nach dem Verspannen des Diagonalelements 23 mit Hilfe des Spannschlosses 65, durch Andrehen der Mutter 89, vorzugs¬ weise im Uhrzeigersinn, gegen die zweite Langmutter 84.2 verspannt werden, so dass die Mutter 89 dann als Kontermut¬ ter fungieren kann. In das erste Innengewinde 63.1 der ersten Langmutter 84.1 des Spannschlosses 65 kann, wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt, ein passendes erstes Außengewinde 64.1 eines zwei¬ ten Diagonalstabs 60.2 lösbar eingeschraubt werden bzw. eingeschraubt sein. Bei dem ersten Außengewinde 64.1 des zweiten Diagonalstabs 60.2 handelt es sich um ein Rechtsge¬ winde in Form eines Dywidag Gewindes mit einer Steigung von 10 mm .

[86]

Durch die erfindungsgemäße Gestaltung und Ausbildung des Spannschlosses 65 wird eine genauere Verspann-Möglichkeit geschaffen als mit einem Spannschloss , bei dem zwei in entgegen gesetzte Richtungen drehende Innengewinde bzw. ein Linksgewinde und ein Rechtsgewinde, mit identischen Stei¬ gungen vorgesehen sind. In einer anderen Betrachtung ist bei dem Spannschloss 65 ein Verspannen schneller möglich als mit einem Spannschloss, das zwei Innengewinde mit jeweils identischer Gewindeart, beispielsweise metrischen Gewinden, mit identischen, beispielsweise 3 mm betragenden,

[87]

Steigungen aufweist.

[88]

Bei dem Spannschloss 65 wird die Längenverstellung bzw. das Verspannen durch in eine gleiche Richtung drehende und unterschiedliche Steigungen aufweisende Gewinde verwirk¬ lichbar bzw. verwirklicht.

[89]

Es versteht sich, dass anstelle des in den Figuren gezeig¬ ten, bevorzugten Spannschlosses 65, auch alternativ ein Längenverstell- und Spannelement eingesetzt sein kann, das an einem Ende seiner Enden ein Rechtsgewinde und an seinem anderen Ende ein Linksgewinde hat, oder umgekehrt, während die beiden Diagonalstäbe entweder ein Rechtsgewinde oder ein Linksgewinde aufweisen.

[90]

Die Erfindung kann auch wie folgt zusammengefasst werden: Fachwerkrahmen 20 zum Aufbau einer Überbrückungs- und/oder

[91]

Tragkonstruktion, der aus mehreren, stabförmigen Einzeltei¬ len aus Metall besteht, nämlich aus zwei langgestreckten, sich jeweils in Richtung ihrer Längsachse 26 erstreckenden, jeweils einen Außenumfang 44 aufweisenden, parallelen Pfostenrohren 21, aus zwei sich senkrecht zu diesen jeweils in Richtung ihrer Längsachse 27 erstreckenden, parallelen Querriegeln 22 und aus wenigstens einem langgestreckten, in seiner Länge verstellbaren Diagonalelement 23, die gelenkig über Bolzen 24 wieder lösbar miteinander verbunden sind. Im Bereich jedes Pfostenrohrendes 33.1, 33.2 der Pfostenrohre

[92]

21 sind jeweils zwei parallele Anschlussplatten 36.1, 36.2 befestigt, die in einer die Längsachsen 26, 27 der Pfosten¬ rohre 21 und der Querriegel 22 enthaltenen, gemeinsamen, gedachten Ebene 38 angeordnet sind und die sich voneinander weg erstrecken. Jeder Querriegel 22 hat voneinander weg weisende Querriegelenden 35.1, 35.2, die jeweils an einer Anschlussplatte 36.1, 36.2 der Anschlussplatten 36.1, 36.2 mittels jeweils eines Bolzens 24 gelenkig und lösbar befestigt sind. Das Diagonalelement 23 hat voneinander weg weisende Diagonalelementenden 61.2, 62.2, die jeweils an einer Anschlussplatte 36.1, 36.2 der Anschlussplatten 36.1, 36.2 mittels jeweils eines Bolzens 24 gelenkig und lösbar befestigt sind. An jedem Pfostenrohr 21 sind wenigstens zwei Rosetten 50 in einem einem ganzzahligen Vielfachen eines Rastermaßes eines Modulgerüsts entsprechenden Abstand

[93]

55 zueinander festgeschweißt. Im Bereich von wenigstens zwei, jeweils demselben Querriegel 22 zugeordneten Pfosten¬ rohrenden 33.1, 33.2 der Pfostenrohre 21 ist jeweils ein den Außenumfang 44 des jeweiligen Pfostenrohrs 21 vollum¬ fänglich umschließender Verbindungskörper 41, 57 festge¬ schweißt. Die im Bereich dieser Pfostenrohrenden 33.1, 33.2 befestigten jeweiligen beiden Anschlussplatten 36.1, 36.2 sind zumindest an dem jeweiligen Verbindungskörper 41, 57 festgeschweißt .

[94]

B E Z U G S Z E I C H E N L I S T E

[95]

Fachwerkrahmen

[96]

Pfostenrohr/Pfostenrundrohr

[97]

Querriegel

[98]

Diagonalelement

[99]

Bolzen

[100]

Rahmen

[101]

Längsachse von 21

[102]

Längsachse von 22

[103]

Fachwerkebene/Ebene

[104]

Bolzenachse/Bolzenlängsachse von 24

[105]

Länge von 21

[106]

Abstand

[107]

Abstand

[108]

(erstes, unteres) Pfostenrohrende

[109]

(zweites, oberes) Pfostenrohrende

[110]

Quadratrohr/Vierkantrohr

[111]

(erstes) Querriegelende

[112]

(zweites) Querriegelende

[113]

(erste/untere) Anschlussplatte

[114]

(zweite/obere) Anschlussplatte

[115]

(erstes /unteres ) Anschlussplattenpaar

[116]

( zweites /oberes ) Anschlussplattenpaar

[117]

Ebene

[118]

(erste/untere) (Querriegel-) Anschlusslasche (zweite/obere) (Querriegel-) Anschlusslasche (erste/untere) (Diagonalelement-) Anschlusslasche (zweite/obere) (Diagonalelement-) Anschlusslasche Verbindungskörper/Verbindungshülse

[119]

Außenumfangsfläche von 41 Außendurchmesser von 21

[120]

Außenumfang von 21

[121]

Außendurchmesser von 41

[122]

Aufnahmeschlitz von 36.1

[123]

Aufnahmeschlitz von 36.2

[124]

Durchgangsöffnung/Duchgangsbohrung

[125]

Längsachse von 23

[126]

Anschlusselement /Rosette/Lochscheibe

[127]

(erste/untere) Anschlusseinheit

[128]

(zweite/obere Anschlusseinheit

[129]

(erster/unterer) Eckbereich

[130]

(zweiter/oberer) Eckbereich

[131]

Anschlussverbinder

[132]

Abstand/Rastermaß

[133]

Abstand

[134]

Verbindungskörper/VerbindungsScheibe

[135]

Abstand

[136]

Abstand

[137]

(erster/unterer) Diagonalstab

[138]

(zweiter/oberer) Diagonalstab

[139]

(erstes/oberes) Diagonalstabende von 60.1

[140]

( zweites /unteres ) Diagonalstabende von 60.1/

[141]

(erstes /unteres) Diagonalelementende von 23

[142]

(erstes /unteres ) Diagonalstabende von 60.2

[143]

( zweites /oberes ) Diagonalstabende von 60.2/

[144]

( zweites /oberes ) Diagonalelementende von 23

[145]

(erstes) Gewinde/ Innengewinde

[146]

(erstes) Gewinde/ Innengewinde

[147]

(zweites) Gewinde/Außengewinde

[148]

(zweites) Gewinde/Außengewinde

[149]

Längenverstellmittel/Längenverstell- und Spannelement/

[150]

Spannschloss

[151]

(erstes/oberes) Ende von 65 (zweites/unteres) Ende von 65

[152]

Befestigungskörper

[153]

Anschlusskopf

[154]

Gerüstbauteil

[155]

Anschlusskeil

[156]

(oberer) Kopfteil von 70

[157]

(vertikale) Anlagefläche von 73

[158]

(vordere/vertikale) Keilanlagefläche von 72 (vertikaler) Spalt

[159]

Endfitting

[160]

Längsachse/Drehachse von 65

[161]

Betätigungsplatte

[162]

(erster) Schlitz

[163]

(zweiter) Schlitz

[164]

Verbindungsstück

[165]

Durchgangsbohrung

[166]

Bohrungsachse von 82

[167]

(erste) Langmutter

[168]

(zweite) Langmutter

[169]

(erste) Mutterlängsachse/Drehachse

[170]

(zweite) Mutterlängsachse/Drehachse

[171]

(erste) Gewindebohrung/ Innengewindebohrung (zweite) Gewindebohrung/ Innengewindebohrung Durchgangsbohrung

[172]

Durchgangsbohrung

[173]

Anschlusselement

[174]

Mutter



[1]

The invention relates to a truss frame (20) for constructing a bridging and/or support construction, which truss frame consists of multiple, rod-shaped individual metal parts, namely consisting of two elongated, parallel post pipes (21), each extending in the direction of its longitudinal axis and having an outer circumference (44); two parallel crossbars (22), each extending in the direction of its longitudinal axis and perpendicularly to the post pipes; and an elongated diagonal element (23) that is adjustable in length, which individual parts are hingedly connected to one other by means of bolts (24) such that said parts can be detached from one another. Two parallel connecting plates (36.1, 36.2) are secured in the region of each post pipe end (33.1, 33.2) of the post pipes (21), which plates are disposed on a common, imaginary plane that contains the longitudinal axes of the post pipes (21) and the crossbars (22) and which plates extend away from one another. Each crossbar (22) has crossbar ends (35.1, 35.2) that face away from one another, each of the crossbar ends being hingedly and detachably secured to a connecting plate (36.1, 36.2) of the connecting plates (36.1, 36.2) by means of a bolt (24). The diagonal element (23) has diagonal element ends (61.2, 62.2) that face away from one another, each of the diagonal element ends being hingedly and detachably secured to a connecting plate (36.1, 36.2) of the connecting plates (36.1, 36.2) by means of a bolt (24). At least two rosettes (50) are firmly welded to each post pipe (21) at a distance from one another that corresponds to an integer multiple of a modular size of a module scaffold. A connecting body (41, 57) is firmly welded in the region of at least two post pipe ends (33.1, 33.2), each associated with the same crossbar (22), of the post pipes (21), which body completely surrounds the outer circumference (44) of the respective post pipe (21). Each of the two connecting plates (36.1, 36.2) that are secured in the region of said post pipe ends (33.1, 33.2) is firmly welded to at least the respective connecting body (41, 57).

[2]



P A T E N T A N S P R Ü C H E

Fachwerkrahmen (20) zum Aufbau einer Uberbrückungs¬ und/oder Tragkonstruktion, der aus mehreren stabförmi- gen Einzelteilen aus Metall besteht, nämlich aus wenigstens zwei langgestreckten, sich jeweils in

Richtung ihrer Längsachse (26) erstreckenden, jeweils einen Außenumfang (44) aufweisenden, parallelen

Pfostenrohren (21), aus wenigstens zwei langgestreck¬ ten, sich jeweils in Richtung ihrer Längsachse (27) erstreckenden, parallelen Querriegeln (22), die sich senkrecht zu den Pfostenrohren (21) erstrecken, und aus wenigstens einem langgestreckten, mittels eines inte¬ grierten Längenverstellmittels (65) in seiner Länge verstellbaren, Diagonalelement (23), das sich in Rich¬ tung seiner Längsachse (49) zwischen sich diagonal gegenüber liegenden Eckbereichen (53.1, 53.2) des Fach¬ werkrahmens (20) erstreckt, wobei jedes Pfostenrohr (21) der Pfostenrohre (21) voneinander weg weisende Pfostenrohrenden (33.1, 33.2) aufweist, und wobei im Bereich jedes Pfostenrohrendes (33.1, 33.2) der

Pfostenrohrenden (33.1, 33.2) jeweils zwei parallele Anschlussplatten (36.1, 36.2) befestigt sind, die sich parallel zu den Längsachsen (26) der Pfostenrohre (21) und parallel zu den Längsachsen (27) der Querriegel (22) erstrecken, und wobei jeder Querriegel (22) von¬ einander weg weisende Querriegelenden (35.1, 35.2) aufweist, die jeweils an einer zugeordneten Anschluss¬ platte (36.1, 36.2) der Anschlussplatten (36.1, 36.2) mittels jeweils eines Bolzens (24) gelenkig und lösbar befestigt sind, und wobei das wenigstens eine Diagonal¬ element (23) voneinander weg weisende Diagonalelement¬ enden (61.2, 62.2) aufweist, die jeweils an einer zuge¬ ordneten Anschlussplatte (36.1, 36.2) der Anschluss- platten (36.1, 36.2) mittels jeweils eines Bolzens (24) gelenkig und lösbar befestigt sind, und wobei die

Bolzen (24) Bolzenachsen (29) aufweisen, die sich senk¬ recht zu den Längsachsen (26, 27) der Pfostenrohre (21) und der Querriegel (22) erstrecken, und wobei an jedem Pfostenrohr (21) wenigstens zwei oder wenigstens drei oder wenigstens vier oder wenigstens fünf Anschluss¬ elemente (50) zum Anschluss von Gerüstbauteilen (71) und/oder an Gerüstbauteilen (71) in einem einem ganz¬ zahligen Vielfachen eines Rastermaßes eines Modul- gerüsts entsprechenden Abstand (55) zueinander fest¬ geschweißt sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass es sich bei den Anschlusselementen (50) um Roset¬ ten zum Anschluss von und/oder an Anschlussköpfen (70) von Gerüstbauteilen (71) handelt, und dass sich die im

Bereich jedes Pfostenrohrendes (33.1, 33.2) befestigten beiden parallelen Anschlussplatten (36.1; 36.2) in einer die Längsachse (26) des jeweiligen Pfostenrohrs (21) enthaltenden, gemeinsamen, gedachten Ebene (38) angeordnet sind und sich voneinander weg erstrecken, und dass im Bereich von oder an wenigstens zwei, je¬ weils demselben Querriegel (22) zugeordneten Pfosten- rohrenden (33.1, 33.2) der Pfostenrohre (21) jeweils ein den Außenumfang (44) des jeweiligen Pfostenrohrs (21) vollumfänglich umschließender Verbindungskörper (41, 57) festgeschweißt ist, und dass die im Bereich dieser Pfostenrohrenden (33.1, 33.2) der Pfostenrohre (21) befestigten jeweiligen beiden Anschlussplatten (36.1, 36.2) entweder an dem jeweiligen Verbindungs¬ körper (41, 57) oder an dem jeweiligen Verbindungs¬ körper (41, 57) und an dem jeweiligen Pfostenrohr (21) festgeschweißt sind.

Fachwerkrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich oder in der Nähe wenigstens derjenigen Pfostenrohrenden (33.1, 33.2) der Pfostenrohre (21), an denen der jeweilige Verbindungskörper (41, 57) fest¬ geschweißt ist, jeweils eine Rosette der Rosetten (50) angeordnet ist und dass jeweils ein Rosettenteil dieser Rosette (50) jeweils in und durch einen Aufnahmeschlitz (46, 47) der jeweiligen beiden, im Bereich dieser

Pfostenrohrenden (33.1, 33.2) der Pfostenrohre (21) an diesen befestigten, Anschlussplatten (36.1, 36.2) ragt.

Fachwerkrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede den Aufnahmeschlitz (46, 47) aufweisende Anschlussplatte (36.1, 36.2) an dem Verbindungskörper

(41, 57), an dem Pfostenrohr (21) und an der Rosette

(50) festgeschweißt ist.

Fachwerkrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei wenigstens zwei der Verbindungskörper (41) um Verbindungshülsen handelt und/oder dass es sich bei wenigstens zwei der Verbindungskörper (57) um Verbindungsrosetten oder um Verbindungsscheiben, mit oder ohne Durchbrechungen, handelt .

Fachwerkrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Verbindungshülse (41) der wenigstens zwei Verbindungshülsen (41) derart gestaltet ist, dass ein Anschlusskopf (70) eines Gerüstbauteils (71) mittels eines Anschlusskeils (72) an einer der jeweiligen

Verbindungshülse (41) zugeordneten Rosette (50) ohne eine Kollision mit der Verbindungshülse (41) lösbar festkeilbar ist.

Fachwerkrahmen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass jede Verbindungshülse (41) der wenigs¬ tens zwei Verbindungshülsen (41) einen Außendurchmesser (45) aufweist, der derart gewählt ist, dass zwischen einem oder dem Anschlusskeil (72), mittels welchem ein oder der Anschlusskopf (70) des Gerüstbauteils (71) an der zugeordneten Rosette (50) lösbar festgekeilt ist und einer den Außendurchmesser (45) aufspannenden

Außenfläche der Verbindungshülse (41) ein Spalt (76) ausgebildet ist.

Fachwerkrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rosette (50) der Rosetten (50) von der unmittelbar benachbarten Rosette (50) der Rosetten (50) in einem dem Einfachen des

Rastermaßes entsprechenden Abstand (55) zueinander an dem jeweiligen Pfostenrohr (21) festgeschweißt ist. Fachwerkrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Pfostenrohr (21) der Pfostenrohre (21) eine dem jeweiligen Pfostenrohrende

(33.1, 33.2) nächst liegende Rosette (50) der Rosetten

(50) aufweist, und dass wenigstens ein Pfostenrohr (21) der Pfostenrohre (21) vermittels eines Rohrverbinders mit einem Gerüststiel eines Modulgerüsts verbunden ist, wobei an dem Gerüststiel mehrere Rosetten in einem dem Rastermaß entsprechenden Abstand zueinander befestigt sind, von denen jede Rosette im Wesentlichen gleich gestaltet ist, wie die Rosetten (50) der Pfostenrohre

(21), und wobei die einem Gerüststielende des Gerüst¬ stiels nächst liegende Rosette des Gerüststiels von der nächstliegenden Rosette (50) des Pfostenrohrendes

(33.1, 33.2) des Pfostenrohrs (21) einen Rosetten¬ abstand aufweist, der einem ganzzahligen Vielfachen des Rastermaßes oder dem Einfachen des Rastermaßes entspricht .

Fachwerkrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Rosette (50) der Rosetten (50) oder wenigstens zwei oder wenigstens drei oder wenigstens vier der Rosetten (50) Durchgangslöcher zum Durchstecken eines Anschluss¬ elements eines Anschlusskopfes eines oder des Gerüst¬ bauteils und/oder zum Durchstecken eines oder des

Anschlusskeils (72) zum Festkeilen eines oder des

Anschlusskopfes (70) eines oder des Gerüstbauteils (71) an einer Rosette (50) der Rosetten (50) aufweist.

Fachwerkrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei wenigstens einer Rosette (50) der Rosetten (50) oder bei wenigs¬ tens zwei oder bei wenigstens drei oder bei wenigstens vier der Rosetten (50) um Lochscheiben handelt.

Fachwerkrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Längen- verstellmittel (65) um ein Längenverstell- und Spann¬ element handelt, das im Bereich seines ersten Endes

(66.1) ein erstes Gewinde (63.1) aufweist und das im Bereich seines von dem ersten Ende (66.1) weg weisenden zweiten Endes (66.2) ein zweites Gewinde (63.2) auf¬ weist, und dass das Diagonalelement (23) einen ersten Diagonalstab (60.1) und einen zweiten Diagonalstab

(60.2) umfasst, wobei der erste Diagonalstab (60.1) an seinem ersten Diagonalstabende (61.1) ein zweites

Gewinde (64.2) aufweist, und wobei der zweite Diagonal¬ stab (60.2) an seinem ersten Diagonalstabende (62.1) ein erstes Gewinde (64.1) aufweist, und wobei das erste Gewinde (63.1) des Längenverstell- und Spannelements mit dem ersten Gewinde (64.1) des zweiten Diagonalstabs (60.2) relativ zueinander um eine erste Drehachse

(85.1; 78) drehbar verschraubt ist, und wobei das zweite Gewinde (63.2) des Längenverstell- und Spann¬ elements mit dem zweiten Gewinde (64.2) des ersten Diagonalstabs (60.1) relativ zueinander um eine zweite Drehachse (85.2; 78) drehbar verschraubt ist, und dass das erste Gewinde (63.1) des Längenverstell- und Spann¬ elements, das zweite Gewinde (63.2) des Längenverstell- und Spannelements, das erste Gewinde (64.1) des zweiten Diagonalstabs (60.2) und das zweite Gewinde (64.2) des ersten Diagonalstabs (60.1) in die gleiche Richtung drehende Gewinde sind, und wobei das erste Gewinde (63.1) des Längenverstell- und Spannelements und das damit verschraubte erste Gewinde (64.1) des zweiten Diagonalstabs (60.2) jeweils eine erste Steigung auf¬ weisen, und wobei das zweite Gewinde (63.2) des Längen- verstell- und Spannelements und das damit verschraubte zweite Gewinde (64.2) des ersten Diagonalstabs (60.1) jeweils eine zweite Steigung aufweisen, die gegenüber der ersten Steigung unterschiedlich groß ist. 12. Fachwerkrahmen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich¬ net, dass das erste Gewinde (63.1) des Längenverstell- und Spannelements und das erste Gewinde (64.1) des zweiten Diagonalstabs (60.2) jeweils einer ersten

Gewindeart zugeordnet sind und dass das zweite Gewinde (63.2) des Längenverstell- und Spannelements und das zweite Gewinde (64.2) des ersten Diagonalstabs (60.1) jeweils einer zweiten Gewindeart zugeordnet sind, die gegenüber der ersten Gewindeart unterschiedlich ist. 13. Fachwerkrahmen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, dass es sich bei dem ersten Gewinde (63.1) des Längenverstell- und Spannelements und bei dem ersten Gewinde (64.1) des zweiten Diagonalstabs (60.2) jeweils um ein Dywidag Gewinde handelt und dass es sich bei dem zweiten Gewinde (63.2) des Längenverstell- und Spann¬ elements und bei dem zweiten Gewinde (64.2) des ersten Diagonalstabs (61.2) jeweils um ein metrisches Gewinde handelt .

Modularer Fachwerkträger, der aus mehreren in einer gemeinsamen Fachwerkebene angeordneten Fachwerkrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche derart aufgebaut ist, dass mehrere untereinander gleiche oder sich paar¬ weise pro Fachwerkrahmen nur in ihrer Länge unterschei¬ dende und ansonsten untereinander gleiche Querriegel horizontal in Reihe angeordnet sind und mittels der zugehörigen Bolzen an den zugehörigen Anschlussplatten der zugehörigen, sich zu den Querriegeln jeweils senk¬ recht erstreckenden, wenigstens drei oder mehr, unter¬ einander gleichen Pfostenrohre gelenkig und lösbar befestigt sind, wobei wenigstens zwei oder mehr Quer¬ riegel der Querriegel einen Obergurt ausbilden, bei dem die Längsachsen der Querriegel im Wesentlichen koaxial oder fluchtend angeordnet sind, und wobei wenigstens zwei oder mehr mehrere Querriegel der Querriegel einen Untergurt ausbilden, bei dem die Längsachsen der Quer¬ riegel im Wesentlichen koaxial oder fluchtend angeord¬ net sind.

Überbrückungs- und/oder Tragkonstruktion mit wenigstens einem oder mehreren Fachwerkrahmen nach einem der

Ansprüche 1 bis 13 oder mit einem Fachwerkträger nach Anspruch 14.