ARTICULATED-ARM AWNING
GELENKARMMARKISE Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Gelenkarmmarkise, enthaltend ein Gehäusekasten, eine in dem Gehäusekasten drehbar gelagerte Welle, ein von der Welle abwickelbares und auf die Welle aufwickelbares Tuch, eine Vorrichtung mit mindestens zwei Gelenkarmen, die mindestens in seit lichen Randbereichen des Tuches angeordnet sind und das Tuch während des Abwickelns bzw. Aufwickelns bewegen und in einem abgewickelten Zustand aufspannen, eine mit der Welle in Wirkverbindung stehende Dreheinheit, wobei eine Vorrichtung mindestens zwei Gelenkarme aufweist, wobei ein Ende des einen, inneren Arms an dem Gehäusekasten verdrehbar befestigt ist, ein Ende des anderen, äußeren Arms an einem Randprofil verdrehbar befestigt ist, das mit ei nem äußeren Rand des Tuches verbunden ist, die anderen Enden der Arme auswendbar mitei nander verbunden sind, ferner eine elastische Armspannvorrichtung den Armen zugeordnet ist. Im Alltag werden häufig sogenannte Gelenkarmmarkisen verwendet, die hauptsächlich zum Be schatten eines bestimmten Bereichs verwendet werden. Diese Markisen haben ein Gestell oder Wandhalterung, die normalerweise aus Metall besteht mit ausreichender Steifigkeit, um die Mar kise an der Markisenwand oder am Gestell zu befestigen. Diese starre Struktur ist mit einer darin drehbar gelagerten Welle verbunden. In einem unbenutzten Zustand der Markise ist ein Beschat tungselement, d.h. ein Tuch auf dieser Welle aufgerollt und kann während der Benutzung von dieser Welle abgewickelt werden. Ein mechanischer Drehantrieb, der betriebsmäßig mit der Welle verbunden ist, wird üblicherweise zum Abwickeln und Aufwickeln des Tuches verwendet, in jün gerer Zeit wird dieser mechanische Drehantrieb durch einen elektrischen Antrieb ersetzt, d.h. die Welle wird durch einen Rohrmotor ersetzt oder ein Motor ist der Welle zugeordnet. Das Tuch wird betriebsmäßig normalerweise von zwei oder mehreren Gelenkarmen an Ort und Stelle ge halten, so, dass diese Gelenkarmstrukturen einerseits sicherstellen, dass das Tuch in einem geeig neten Winkel gehalten wird - meistens ist dies eine leichte, leicht nach außen abfallende Richtung von der Haltestruktur weg - darüber hinaus wird häufig eine flexible Spannvorrichtung zugeord net, die über die Gelenkarme dafür sorgt, dass das Tuch während des Gebrauchs so gespannt wie möglich bleibt. Zu diesem Zweck wird die Außenkante des Tuches üblicherweise mit einem De signprofil oder Randprofil versehen. Eine Gelenkarmanordnung besteht aus mindestens zwei Armen, wobei das innere Ende eines, meistens dickeren Arms schwenkbar an dem Gehäusekasten angebracht ist und das äußere Ende eines anderen, meistens dünneren Arms ebenfalls schwenkbar an dem Randprofil des Tuches an gebracht ist. Die anderen Enden der Arme sind über ein Mittelgelenk miteinander verbunden, da-
her kommt der Name der Vorrichtung: Gelenkarmmarkise, wobei die Gelenkglieder des Mittelge- lenks meistens in den hohlen Enden der Armprofile aus rechteckigem Aluminium-Hohlprofil unbewegbar befestigt sind und ein Gelenkglied über einen, eine Drehachse bildenden Lagerbol zen mit einem anderen Gelenkglied schwenkbar in Verbindung steht. Die Art der Befestigung der äußeren Enden der Arme sorgt nicht nur für eine Drehbarkeit, sondern auch für eine einstellbare Neigung der Arme nach außen, wodurch die richtige Neigung des Tuches sichergestellt wird. Zu diesem Zweck sind die Enden der Arme nicht direkt an dem Gehäusekasten befestigt, sondern ei nerseits über ein separates Verbindungsstück, ein sogenanntes Anfangsgelenk, andererseits über eine weiteres separates Verbindungsstück, das als Stirngelenk bezeichnet wird, mit dem Randpro fil verbunden. In der Praxis bestehen das Anfangsgelenk und das Stirngelenk ebenfalls aus Alumi niumguss. Durch diese allgemeine und gewöhnliche Konstruktion von Gelenkarmmarkisen werden die Ge lenkteile aus Metallguss hergestellt, der leicht herzustellen ist und deren Endschachte in die inne ren Enden der Hohlprofile der Arme passend eingesteckt und dort entweder kraftschlüssig oder mittels Befestigungselementen wie Nieten befestigt werden können. Ein Gelenkarmmarkise ähnlicher Struktur ist z. B. in der US 7,451,797 dargestellt: Das Dokument schlägt vor, verschiedene elastische Einsätze in Verbindung mit den Gelenken zu verwenden, um den bekannten Nachteil der beschriebenen Lösungen zu beseitigen oder zumindest zu verringern. Dieses Dokument konzentriert sich auf das Problem, dass starke, plötzliche Böen bei geöffneten Markisen eine Überbelastung bedeuten können, die von den bekannten Gelenkarmstrukturen oder genauer von deren Gelenkgliedern nicht mehr toleriert werden kann und zu einem bekann ten, häufig auftretenden Bruch führt. Meistens wird es versucht, diesen Nachteil durch Überdi mensionierung der Gelenkglieder zu überwinden, dies ist jedoch durch die Größe der Arme und den Querschnitt begrenzt. Eine andere Lösung findet sich in dem oben erwähnten Patentdoku ment: die Verwendung von elastischen Elementen, die bei solchen Belastungen die Aufgabe ha ben, Überlastungen vorübergehend zu absorbieren und so eine Beschädigung der Gelenkgliedgus se zu vermeiden. Insbesondere hat diese Lösung den langfristigen Nachteil, dass solche elastische Elemente in die Metallstruktur eingebaut werden müssen, wodurch ein anfängliches enges Anle gen der Gelenkglieder im Gebrauch gelockert wird, die Gelenkglieder Ellbogen flüchtiger werden und die Markise beginnt sich selbst bei kleinen Windbewegungen unangenehm zu bewegen und segeln. Diese Art von Belastung trägt erheblich zur vorzeitigen Ermüdung der Gelenkarmmarkise und zur Notwendigkeit einer Erholung bei.
Vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass eine erforderliche Betriebssicherheit und Belastbarkeit der Markise durch eine einfache Konstruktion der Arme allein erreicht werden kann, wodurch auch die Anzahl der erforderlichen Komponenten verringert werden kann. Das Wesen der Erfindung besteht darin, die Arme selbst als Gelenke auszubilden. Die Armprofile, die gleich zeitig als Halteelemente und Gelenkelemente wirken, sind zur Aufnahme jedweder Verbindungs elemente geeignet, wodurch der Einsatz von Gelenken eigens zu diesem Zweck entfällt. Die Dreh punkte bzw. Drehachsen werden unmittelbar in den Armprofilen hergestellt, und weniger Bautei le, weniger Bearbeitung ergeben weniger Anpassungsfehler und höhere Festigkeit und Steifheit. Auf dieser Grundlage wurde die Aufgabe durch eine Gelenkarmmarkise gelöst, die ein Gehäusekasten, eine in dem Gehäusekasten drehbar gelagerte Welle, ein von der Welle abwickelbares und auf die Welle aufwickelbares Tuch, eine Vorrichtung mit mindestens zwei Ge lenkarmen enthält, die mindestens in seitlichen Randbereichen des Tuches angeordnet sind und das Tuch während des Abwickelns bzw. Aufwickelns bewegen und in einem abgewickelten Zu stand aufspannen, ferner eine mit der Welle in Wirkverbindung stehende Dreheinheit aufweist, wobei ein Ende des einen, inneren Arms an dem Gehäusekasten verdrehbar befestigt ist, ein Ende des anderen, äußeren Arms an einem Randprofil verdrehbar befestigt ist, das mit einem äußeren Rand des Tuches verbunden ist, die anderen Enden der Arme auswendbar miteinander verbunden sind, ferner eine elastische Armspannvorrichtung den Armen zugeordnet ist. Erfindungsgemäß weist jeder der Arme eine Steifheit gewährleistende innere Kammer auf, die mit je einem oberen Profilansatz und unteren Profilansatz derart in Verbindung steht, dass der obere Profilansatz in der Ebene einer oberen Begrenzungsfläche der Kammer bzw. der untere Profilansatz in der Ebene einer unteren Begrenzungsfläche der Kammer liegt, die Profilansätze verlaufen entlang der vollen Länge der Arme, der Abstand zwischen den unteren und oberen Profilansätzen des mit dem Gehäusekasten in Verbindung stehenden inneren Arms das Höhenmaß des dem Randprofil ange schlossenen äußeren Arms so weit übertrifft, dass der äußere Arm unter dem Einsatz höchstens einer Unterlegscheibe spielfrei gehalten ist. In einem Verbindungsbereich des Gehäusekastens mit dem inneren Arm, ferner in den Profilansätzen in den Bereichen beider Enden des inneren Arms und in dem Bereich des inneren Endes des äußeren Arms sind Öffnungen zur Aufnahme je eines Lagerbolzens ausgebildet, und je ein Lagerbolzen ist in den Öffnungen ausfallsicher eingesetzt. Das Hohlkammerdesign bietet ausreichende Steifigkeit und Stabilität gegen Armverformung und für sichere Aufnahme der Drehbolzen bei geringem Gewicht. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Kammer als eine vertikale rechteckige Hohlkammer ausgebildet ist, deren kürzere Seiten mit den Profilansätzen in Verbindung stehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorgeschlagenen Gelenkarmmarkise ragen die Profilansätze des inneren Arms so weit von der Kammer heraus, dass die Profilansätze des äuße ren Arms in einem aufwickelten oder eingezogenen Zustand der Gelenkarmmarkise mindestens teilweise aufgenommen sind. Das größere Höhenmaß des inneren Arms ermöglicht bei geschlos sener Markise die bündige, zumindest teilweise Aufnahme des inneren Arms in dem Inneren des äußeren Arms, was eine platzsparende Gestaltung möglich macht. Wenn gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die Länge des äußeren Arms die Länge des inneren Arms übertrifft, der äußere Arm kann sogar vollständig in den inneren Arm eingesenkt werden. Das übermäßige Spiel kann verringert werden, indem in einer weiteren bevorzugten Ausführungs form zum Einstellen der Lage des äußeren Arms ein Stellglied zum Eliminieren einer Fertigungsto leranz in dem unteren Profilansatz in dem mit dem äußeren Arm verbundenen Ende des inneren Arms durch einen Wulstrand und eine darin verstellbar gelagerte Schraube ausgebildet ist. da durch kann die Position und der Verlauf der Arme nach der Installation fein eingestellt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Lagerbolzen entlang einer vertikalen Ach se durch den inneren Arm in seinem mit dem Gehäusekasten verbundenen Ende durchgeführt, und der Lagerbolzen entlang einer in einem Winkel zu der Vertikalen laufenden Achse durch den inneren Arm in seinem mit dem äußeren Arm verbundenen Ende derart durchgeführt ist, dass das obere Ende des Lagerbolzens näher zum Gehäusekasten liegt als das untere Ende des Lagerbol zens. Im letzteren Fall ist der Lagerbolzen entlang einer in einem Winkel (a) von 5 bis 9°, bevor zugt 6 bis 8°, besonders bevorzugt 7° zu der Vertikalen laufenden Achse durch den inneren Arm durchgeführt. Wenn die Arme in einem Winkel zueinander verlaufen, wird annähernd die leichte Krümmung des Tuches gefolgt, so dass das Tuch ungefähr im gleichen Abstand von den Armen ausgezogen ist und von der Seite so aussieht, als wäre in einer geraden Ebene aufgespannt. Eine solche Ausführungsform der Gelenkarmmarkise ist ebenfalls als bevorzugt anzusehen, bei der eine Abstandbuchse an dem Lagerbolzen zwischen den Profilansätzen übergezogen ist, da die beiden Arme mit kleinerem Abhang oder Spiel miteinander verbunden werden können. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steht der äußere Arm über einen Abstandhalter mit dem Randprofil in Verbindung. Diese Ausbildung ermöglicht größere Freiheit bei der Dimen sionierung und Positionierung der Arme. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die elastische Armspannvorrichtung durch ei ne in den Armen drehbar gelagerte Gasdruckfeder ausgebildet. Das trägt zur Sicherheit zu, da die
Arme sich während des Zusammenbaus nicht ausschlagen können, wie dies bei der herkömmli chen federgespannten Version der Fall ist. Durch die oben beschriebenen vorgeschlagenen Änderungen haben das Design der Markise of fensichtlich nicht einmal auf gewöhnliche Weise vollständig vereinfacht, und die. Die oben beschriebenen vorgeschlagenen Änderungen ist es gelungen, die strukturelle Ausbildung der Markise auf einer in dem Gebiet der Gelenkarmmarkisen völlig ungewöhnlichen und auch für einen Fachmann nicht naheliegenden Weise in vollem Maße zu vereinfachen, wodurch auch die zuvor erforderlichen kostspieligen Reparaturen entfallen können. Die Erfindung wird nachstehend anhand einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsge mäßen Gelenkarmmarkise unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung ausführlicher darge stellt. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Gelenkarmstruktur einer Gelenkarmmarkise im eingefahrenen Zustand der Gelenkarmstruktur; Fig. 2 die Gelenkarmstruktur aus der Fig. 1 im ausgefahrenen Zustand; Fig. 3 die Gelenkarmstruktur aus der Fig. 1 in einem teilweise ausgefahrenen Zustand; Fig. 4 die Gelenkarmstruktur aus der Fig. im eingefahrenen Zustand und Fig. 5 einen Teilschnitt einer möglichen Ausführungsform der Gelenkarmstruktur aus der Fig. 1 in einem teilweise ausgefahrenen Zustand, mit einer Gasdruckfeder zum Aufspannen des Tuches. Die Figuren zeigen ausschließlich eine mögliche, beispielhafte und vorteilhafte Ausführungsform der vorgeschlagenen Gelenkarmmarkise, insbesondere deren Bauteile, die für Beschreibungszwe cken wesentlich sind. Dementsprechend ist der in den Patentansprüchen bestimmte Schutzum fang durch die Zeichnung und die Beschreibung keinesfalls begrenzt. Weitere Bauteile einer Gelenkarmmarkise sind einem Fachmann gut bekannt und zur Vereinfa chung der Darstellung in den Zeichnungen weggelassen und der Beschreibung nicht erwähnt. Fig. 1 zeigt die Hauptteile einer Gelenkarmmarkise, darunter ein Gehäusekasten 1, mit der die Marki se an einer Gebäudewand oder einem separaten Gestell befestigt werden kann. Im Gehäusekasten 1 halten Kippvorrichtungen 2 eine Tuchwelle 4, die in den Figuren ein Beschat tungselement, d. h. ein Tuch 3, trägt. In dem unteren Bereich des Gehäusekastens 1, das in be kannter Weise mit ausreichender Steifigkeit ausgeführt ist, befindet sich eine Kipphalterung 5, die
Gelenkarmstrukturen zum Tragen, Bewegen und Aufspannen des Tuches trägt. Im Falle einer Ge lenkarmmarkise gibt es mindestens zwei Gelenkarmstrukturen enthaltend je einen inneren Arm und einen äußeren Arm, aber von den Abmessungen der Markise abhängig können auch mehrere Gelenkarmstrukturen eingesetzt werden. In der Kipphalterung 5 ist ein Ende des inneren Arms 6 der Gelenkstruktur verdrehbar gelagert. Bei der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform weist der Arm 6 eine vertikale rechteckige Kammer 7 auf, an deren unteren und oberen Begren zungsflächen sich je ein Profilansatz 8, 9 anschließt. Der Arm 6 ist über einen Lagerzapfen 10 mit der Kipphalterung 5 verbunden, wobei der Lagerzapfen 10 in, in den Figuren nicht dargestellten Bohrungen durchgeführt und gegen Ausrutschen gesichert ist, die in der Kipphalterung 5 und in den unteren und oberen Profilansätzen 8, 9 der Kammer 7 des Arms 6 ausgebildet sind. Der ande re, äußere Arm 11 der Gelenkarmstruktur ist dem Arm 6 im Wesentlichen ähnlich aufgebaut, au ßer dass das Höhenmaß des durch eine innere Kammer 12 und anschließende Profilansätze 13, 14 gebildeten Arms 12 geringer ist als der Abstand zwischen den Profilansätzen der Arme 6, 9. Infol gedessen können die Profilansätze 13, 14 des äußeren Arms 11 in den Innenraum des Arms 6 ein geführt werden, der durch die Ansätze 8, 9 des Arms 6 gebildet wird. Dies ermöglicht, dass der in nere Arm 6 und der äußere Arm 11 derart verbunden sind, dass je eine Bohrung (nicht einge zeichnet) auch in den Profilansätzen 8, 9, 13, 14 ausgebildet ist und ein dem Lagerzapfen 10 ähnli cher Lagerzapfen 15 durch diese Bohrungen durchgeführt ist, der sicherstellt, dass der Arm 11 re lativ zum Arm 6 schwenkbar ist. Der am äußeren Ende des äußeren Arms 11 befestigte Abstands halter 16 verdreht sich während der Betätigung der Markise leicht in Bezug auf das Randprofil 17, diese Drehung ist durch eine in der Fig. 1 gezeigte Rolle 18 ermöglicht. Das Ende des Abstandshal ters 16 kann in allgemein bekannter Weise in dem Randprofil 17 positioniert und durch ein Befes tigungselement, insbesondere eine Schraube, in der vorgewählten Position gehalten werden, die se Variante ist jedoch in der Figur nicht gezeigt. Obwohl in der Figur nicht klar dargestellt, ist es für einen Fachmann offensichtlich, dass der Lagerbolzen 15 das äußere Ende des inneren Arms 6 und das innere Ende des äußeren Arms 11 verbindet. Das extrudierte Profil der Arme 6, 11 hat ei ne bei Gelenkarmmarkisen übliche Konstruktion, wobei das Material der Arme 6, 11 aus wärme behandeltem Aluminium der Güte T5 oder T6 der Klasse 6082 besteht. In der gezeigten Ausfüh rungsform ist die Verbindung der Arme 6, 11 derart ausgebildet, dass sich die Arme 6, 11 bei ge öffneter Gelenkarmstruktur, also bei ausgefahrener Markise nicht in einer horizontalen Ebene er strecken, sondern der äußere Arm 11 sich gegenüber dem inneren Arm 6 leicht nach oben geneigt verläuft. Diese Ausgestaltung erzielt eine Wirkung, dass das Tuch 3 und die Arme 6, 11, selbst in einer ausgestreckten Lage in einem relativ konstanten Abstand gehalten werden können, so dass
von der Seite betrachtet angenommen werden kann, dass das Tuch geradlinig straff verläuft. Die ser Effekt, der in der Figur 2 durch das ausgefahrene Tuch 3 symbolisierende Punkte gezeigt ist, wurde dadurch erreicht, dass am äußeren Ende des inneren Arms 6 die Bohrungen, die den Dreh zapfen 15 aufnehmen, nicht entlang einer vertikalen Achse ausgebildet sind, sondern die Bohrung in dem unteren Profilansatz 9 weiter von der Kammer 7 entfernt ist als der Profilansatz 8. Infolge dessen steht der eingeführte Lagerbolzen 15 nicht vertikal, sondern geneigt, so dass seine Mittel achse oben näher zu der vertikalen Halbierebene der Kammer 7 und unten weiter zu der vertika len Halbierebene der Kammer 7 liegt. Infolgedessen verläuft der äußere Arm 11 bei geöffneter Gelenkarmstruktur bezogen auf den inneren Arm 6 geringfügig nach oben geneigt. In der Ausführungsform schließt die Mittelachse des Lagerbolzens 15 einen Winkel a von 7° mit der Vertikalen, ebenso der Arm 11 einen Winkel a von 7° mit der Horizontalen ein, dieser Wert kann jedoch in Abhängigkeit von den Abmessungen der Markise, den ästhetischen Ansprüchen z. B. in einem Bereich von 5 bis 9° verändert werden, ein größerer Neigungswinkel ist jedoch weder technisch noch ästhetisch gerechtfertigt. Figur 1 zeigt, dass eine oder mehrere Unterlegscheiben 19 verwendet werden können, um die Bewegung des äußeren Arms 11 innerhalb den Profilansätzen 8, 9 des inneren Arms 6 zu begren zen und auch die Steifheit kann erhöht werden, wenn Abstandbuchsen 20 zwischen den Profilan sätzen 8, 9 und 13, 14 eingesetzt werden, um den Abstand zwischen den Profilansätzen 8, 9 und 13, 14 aufrechtzuerhalten. In dem dargestellten Beispiel weist das äußere Ende des unteren Pro filansatzes 9 des inneren Arms 6 einen Wulstrand 21 und eine darin verstellbar gelagerte Schrau be 22 als ein Stellglied zum Eliminieren einer Fertigungstoleranz in dem unteren Profilansatz 9 in dem mit dem äußeren Arm 11 verbundenen Ende des inneren Arms 6, wobei die Schraube 22 die gewünschte Winkellage des Lagerbolzens 15 bestimmt. Dadurch wird die Positionierung der Arme 6, 11 der Gelenkarmstruktur weiter verbessert und unerwünschte Behänge werden reduziert oder eliminiert. Fig. 3 zeigt, dass die Kippvorrichtung 2 in einer von der Anzahl der Gelenkarmstrukturen abhängi gen Lage mit der Tuchwelle 4 der Markise verbunden ist. Es ist auch zu sehen, dass in der teilwei se ausgefahrenen Lage, sowie in der in Figur 4 gezeigten eingefahrenen Lage der Gelenkarmstruk turen die äußeren Arme 11 in die Profilhohlräume der inneren Arme 6 sinken können. Das Maß des Einsinkens kann offensichtlich durch die Ausgestaltung der Profile der Arme 6, 11 beeinflusst werden, so dass die äußeren Arme 11 je nach Bedarf sogar vollständig in die inneren Arme 6 sin ken oder aus diesen herausragen können.
Es ist ersichtlich, dass die Arme 6, 11 mit einem dargestellten geeigneten Profil auch ohne her kömmlicher Gelenkgussteile alle notwendigen Verdrehungen und Schwankungen bei einer sehr einfachen und wirtschaftlichen Gelenkarmstruktur ermöglichen. Fig. 5 zeigt eine teilweise geöffnete, ausgefahrene Position der Gelenkarmstrukturen, wobei auch eine Gasdruckfeder 23 zum Öffnen der Arme 6, 11 für jede Gelenkarmstruktur eingezeichnet ist. Die Länge der Gasdruckfeder 23 ist so gewählt, dass die Enden der Gasdruckfeder 23 schwenkbar mit dem Arm 6 und dem Arm 11 verbunden werden können, und der Durchmesser ist so gewählt, dass das Einsenken der äußeren Arme 11 in die Inneren Arme 6 nicht behindert wird. Die Kam merkonstruktion der Arme 6, 11 ermöglicht die Verstärkung der Befestigungspunkte der Gas druckfeder 23. Die Parameter der verwendeten Gasdruckfeder werden der Größe der verwende ten Arme 6, 11 angepasst bestimmt. Bei den Durchführungen der Lagerbolzen 10, 15 sind Metallbuchsen 24 in den Profilansätzen 8, 9 bzw. 13, 14 eingesetzt, um auftretende Kräfte auf eine größere Oberfläche zu verteilen. Die Gas druckfeder 23 bestimmt einen maximalen Öffnungswinkel bis zu 120° des inneren Arms 6 und des äußeren Arms 11 relativ zueinander. Die Arme 6, 11 dürfen nicht vollständig aufrecht geöffnet werden, sonst könnte die Gelenkarmstruktur nicht zurückgeschlossen werden. Jeder der Arme 6, 11 kann einfach aus extrudierten Metallprofilen durch Stückeln oder Schneiden hergestellt, zuge schnitten und durch einfache Handmontage aus den Teilen zusammengebaut werden. Die Mate- rialauswahl und das Design der aufgeführten Elemente gewährleisten, dass eine auf diese Weise hergestellte Gelenkarmmarkisen durch extreme Belastungen, insbesondere Windeffekte, nicht beschädigt wird, sich höchstens bei einer Überlastung verformt. Wenn trotzdem eine Beschädi gung auftritt, ist jede Verformung klar sichtbar, sodass der Benutzer das Problem beheben kann, bevor die Markise vollständig funktionsunfähig wird. Bei den Vorteilen der vorgeschlagenen Konstruktion kann erwähnt werden, dass die Gelenkarm markise aus weniger Bauteilen besteht, die Arme 6, 11 sind leichter zu bearbeiten, es gibt keine brüchige Gussteile. Liste der verwendeten Bezugszeichen: 1 Gehäusekasten 2 Kippvorrichtung 3 Tuch
4 Tuchwelle 5 Kipphalterung 6 Gelenkarm 7 Kammer 8 Profilansatz 9 Profilansatz 10 Lagerbolzen 11 Arm 12 Kammer 13 Profilansatz 14 Profilansatz 15 Lagerbolzen 16 Abstandhalter 17 Randprofil 18 Rolle 19 Unterlegscheibe 20 Abstandbuchse 21 Wulstrand 22 Schraube 23 Gasdruckfeder 24 Metallbuchse a Winkel
Described is an articulated-arm awning of the type known, having a housing box (1), a cloth shaft (2) mounted to rotate therein, a cloth (3) which can be unrolled from the shaft and rolled onto the shaft, at least two articulated-arm structures each with two arms (6, 11) which are arranged at least in lateral edge regions of the cloth and which move the cloth during unrolling or rolling and in an unrolled state keep the cloth taut, wherein one end of an inner arm (6) is rotatably fastened to the housing box and one end of an outer arm (11) is rotatably fastened to an edge profile (17), the other ends of the arms are connected to one another such that they can swing out, and an elastic arm bracing device is allocated to the arms. The arms have an inner chamber (7, 12) which ensures rigidity and which is in each case connected to an upper profile attachment (8, 13) and a lower profile attachment (9, 14) in such a manner that the upper profile attachment lies in the plane of an upper boundary surface of the chamber and the lower profile attachment lies in the plane of a lower boundary surface of the chamber. The profile attachments extend along the full length of the arms, the distance between the lower and upper profile attachments of the inner arm connected to the housing box exceeds the height dimension of the outer arm connected to the edge profile by such an extent that the outer arm is held without play with the use of at most one washer (19); openings each for receiving a bearing bolt (10, 15) are formed in a connection region of the housing box with the inner arm, also in the profile attachments in the regions of both ends of the inner arm and in the region of the inner end of the outer arm, and a bearing bolt is captively inserted in each of the openings. An articulated-arm awning produced in this manner is not damaged by extreme loads, more particularly wind effects, and in the event of an overload at most deforms. If damage nevertheless occurs, each deformation is clearly visible and therefore the user can rectify the problem before the awning becomes completely non-functional. Patentansprüche 1. Gelenkarmmarkise, enthaltend ein Gehäusekasten, eine in dem Gehäusekasten drehbar gelagerte Welle, ein von der Welle abwickelbares und auf die Welle aufwickelbares Tuch, eine Vorrichtung mit mindestens zwei Gelenkarmen, die mindestens in seitlichen Randbereichen des Tuches angeordnet sind und das Tuch während des Abwickelns bzw. Aufwickelns bewegen und in einem abgewickelten Zustand aufspannen, eine mit der Welle in Wirkverbindung stehende Dreheinheit, wobei eine Vorrichtung mindestens zwei Gelenkarme aufweist, wobei ein Ende des einen, inneren Arms an dem Gehäusekasten verdrehbar befestigt ist, ein Ende des anderen, äußeren Arms an einem Randprofil verdrehbar befestigt ist, das mit einem äußeren Rand des Tuches verbunden ist, die anderen Enden der Arme auswendbar miteinander verbunden sind, ferner eine elastische Armspannvorrichtung den Armen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Arme (6, 11) eine Steifheit gewährleistende innere Kammer (7, 12) aufweist, die mit je einem oberen Profilansatz (8, 13) und unteren Profilansatz (9, 14) derart in Verbindung steht, dass der obere Profilansatz (8, 13) in der Ebene einer oberen Begrenzungsfläche der Kammer (7, 12) bzw. der untere Profilansatz (9, 14) in der Ebene einer unteren Begrenzungsfläche der Kammer (7, 12) liegt, die Profilansätze (8, 9, 13, 14) entlang der vollen Länge der Arme (6, 11) verlaufen, der Abstand zwischen den unteren und oberen Profilansätzen (9, 8) des mit dem Gehäusekasten (1) in Verbindung stehenden inneren Arms (6) das Höhenmaß des dem Randprofil (17) ange schlossenen äußeren Arms (11) so weit übertrifft, dass der äußere Arm unter dem Einsatz höchs tens einer Unterlegscheibe (19) spielfrei gehalten ist, in einem Verbindungsbereich des Gehäusekastens (1) mit dem inneren Arm (6), ferner in den Pro filansätzen (8, 9, 13, 14) in den Bereichen beider Enden des inneren Arms (6) und in dem Bereich
des inneren Endes des äußeren Arms (11) Öffnungen zur Aufnahme je eines Lagerbolzens (10, 15) ausgebildet sind, und je ein Lagerbolzen (10, 15) in den Öffnungen ausfallsicher eingesetzt ist. 2. Gelenkarmmarkise nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Profilansätze (8. 9) des inneren Arms (6) so weit von der Kammer (7) herausragen, dass die Profilansätze (13, 14) des äu ßeren Arms (11) in einem aufwickelten/eingezogenen Zustand der Gelenkarmmarkise mindestens teilweise aufgenommen sind. 3. Gelenkarmmarkise nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (10) entlang einer vertikalen Achse durch den inneren Arm (6) in seinem mit dem Gehäusekasten (1) verbundenen Ende durchgeführt ist, der Lagerbolzen (15) entlang einer in einem Winkel (a) zu der Vertikalen laufenden Achse durch den inneren Arm (6) in seinem mit dem äußeren Arm (11) verbundenen Ende derart durchgeführt ist, dass das obere Ende des Lagerbolzens (15) näher zum Gehäusekasten (1) liegt als das untere Ende des Lagerbolzens (15). 4. Gelenkarmmarkise nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (15) ent lang einer in einem Winkel (a) von 5 bis 9°, bevorzugt 6 bis 8°, besonders bevorzugt 7° zu der Ver tikalen laufenden Achse durch den inneren Arm (6) durchgeführt ist. 5. Gelenkarmmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass eine Ab standbuchse (20) an dem Lagerbolzen (10, 15) zwischen den Profilansätzen (8, 9, 13, 14) überge zogen ist. 6. Gelenkarmmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der äuße re Arm (11) über einen Abstandhalter (16) mit dem Randprofil (17) in Verbindung steht. 7. Gelenkarmmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die elasti sche Armspannvorrichtung durch eine in den Armen (6, 11) drehbar gelagerte Gasdruckfeder (23) ausgebildet ist. 8. Gelenkarmmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Kam mer (7) durch ein rechteckiges Hohlprofil ausgebildet ist, an dessen kürzeren Seitenflächen die Profilansätze (8, 9, 13, 14) angeschlossen sind. 9. Gelenkarmmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des inneren Arms (6) die Länge des äußeren Arms (11) übertrifft.
10. Gelenkarmmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass zum Ein stellen der Lage des äußeren Arms (11) ein Stellglied zum Eliminieren einer Fertigungstoleranz in dem unteren Profilansatz (9) in dem mit dem äußeren Arm (11) verbundenen Ende des inneren Arms (6) durch einen Wulstrand (21) und eine darin verstellbar gelagerte Schraube (22) ausgebil det ist.