Three-way regulating valve, has auxiliary regulating device integrated in operating mechanism such that regulating body is operated for changing flow rate by regulating device and auxiliary regulating device
The valve (1) has a valve housing (2) and two flow regulating bodies (40, 50) that are arranged in an area of flow openings (2.5, 2.6) and are adjusted by a common operating mechanism. An auxiliary regulating device is integrated in the operating mechanism such that the regulating body (50) is operated for changing a flow rate by the regulating device and the auxiliary regulating device. The flow rate of the flow regulating body (40) is unchanged by using the auxiliary regulating device during regulation.
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Regelventil mit einem Ventilgehäuse und mindestenszwei über einen gemeinsamen Betätigungsmechanismus mit einer Regeleinrichtung verstellbaren,im Bereich einer jeweiligen Durchflussöffnung angeordneten Durchflussregulierorganen.
[0002] Ein derartiges Regelventil mit mindestens zwei über einen gemeinsamen Betätigungsmechanismus miteiner Regeleinrichtung verstellbaren Durchflussregulierorganen wird (ohne vorhandenen druckschriftlichenBeleg) als bekannt angenommen. Dabei können die Regeleinrichtung und der Betätigungsmechanismus, derbeispielsweise eine Hubstange aufweist, entsprechend der DE44 47 309 C2 ausgebildet sein, die lediglich ein mit der Hubstange verbundenes Gegenelement alsDurchflussregulierorgan zeigt, das mit einem oder alternativ auch zwei Ventilsitzen zum Regelndes Durchflusses innerhalb des Ventilgehäuses zusammenwirkt. Ähnlich lässt sich auch ein Regelventilbeispielsweise in Form eines Dreiwegeventils mit einem Zulaufkanal und zwei Ablaufkanälen zumVerwirklichen einer Ablauf-Umlauf-Regelung oder mit zwei Zulaufkanälen und einem Ablaufkanalzum Realisieren eines Mischventils aufbauen, wobei mittels einer gemeinsamen Hubstange odereines entsprechenden gemeinsamen anderen Betätigungsmechanismus zwei Durchflussregulierorganerelativ zu einer Durchflussöffnung verstellt werden, um die Durchflussmenge durch die jeweiligenKanäle zu regulieren.
[0003] Ein Beispiel für eine Umlauf-Ablauf-Regelung nach dem Stand der Technik ist schematisch inFig. 6 dargestellt. Ein unter einem Kondensator K mit Luft- oder Wasserkühlung angeordneterBehälter B enthält eine bestimmte Wassermenge, die auf einem gewissen Niveau gehalten werdensoll, das mittels eines Niveaumessers NM überwacht wird. Die Flüssigkeit wird über eine Leitungim Bodenbereich des Behälters B abgeführt und über einen Zulauf ZL zum einen einem UmlaufventilUV zum Rückführen einer bestimmten Flüssigkeitsmenge und zum anderen einem Ablaufventil AV zumAbführen einer übermäßigen Flüssigkeitsmenge zugeführt, wozu das Umlaufventil UV und das AblaufventilAV mittels einer Regeleinrichtung in Verbindung mit der Niveaumessung NM zum Aufrechterhaltendes Flüssigkeitsniveaus geregelt werden. Werden ein Umlaufventil UV und ein Ablaufventil AVgetrennt verwendet, ist der Aufwand relativ hoch. Wird ein Dreiwegeventil mit integriertem ZulaufZL, Umlaufventil UV und Ablaufventil AV verwendet, ist es schwierig, ein genau vorgegebenesFlüssigkeitsniveau in dem Behälter B sicherzustellen, da die Einhaltung des Niveaus von verschiedenen Anlageparameternabhängt. Ähnliche Probleme können auch in Verbindung mit einem mehrere Wege aufweisenden Mischventil auftreten.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regelventil der eingangs genannten Artbereit zu stellen, das eine möglichst genaue Abstimmung von Zulauf- und Ablaufmengen entsprechendvorhandenen Anlagebedingungen ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hierbei ist vorgesehen,dass eine Zusatzreguliereinrichtung vorhanden ist, die in den Betätigungsmechanismus in derWeise integriert ist, dass mindestens eines der Durchflussregulierorgane außer mittels der Regeleinrichtungauch mittels der Zusatzreguliereinrichtung zum Ändern der Durchflussmenge betätigbar ist, wobeidie Durchflussmenge des mindestens einen anderen - nicht mit der Zusatzreguliereinrichtung betätigbaren- Durchflussregulierorgans bei einer Verstellung mittels der Zusatzreguliereinrichtung unverändertbleibt.
[0006] Mit diesen Maßnahmen wird neben der Regulierung der Durchflussmengen über die verschiedenenDurchflussöffnungen bzw. Kanäle mittels der Regeleinrichtung eine zusätzliche Einstellmöglichkeitbereitgestellt, mit der eine genaue Abstimmung der Durchflussmengen durch die Durchflussöffnungenrelativ zueinander ermöglicht wird.
[0007] Eine sichere Funktion und ein stabiler Betätigungsmechanismus werden dadurch erreicht,dass der Betätigungsmechanismus einen mit den Durchflussregulierorganen verbundenen Stellmechanismus umfasst,über den die Durchflussregulierorgane nach Vorgabe der Regeleinrichtung in axialer Richtungder jeweiligen Durchflussöffnung über einen Hubweg verstellbar sind, und dass die Zusatzreguliereinrichtungin der Weise ausgebildet ist, dass die Verstellung der Durchflussmenge mittels der Zusatzreguliereinrichtung ohneBeeinflussung des Hubwegs durch Betätigung des mindestens einen betreffenden Durchflussregulierorgansin Umfangsrichtung erfolgt.
[0008] Zu einer sicheren Funktion und einem stabilen, einfachen Aufbau tragen des Weiteren dieMaßnahmen bei, dass das mindestens eine über die Zusatzreguliereinrichtung verstellbare Durchflussregulierorgan mindestenseine Öffnungsanordnung aufweist, die relativ zu einer bezüglich des Ventilgehäuses feststehendeÖffnungsanordnung mehr oder weniger zur Deckung bringbar ist, um die Durchflussöffnung mehr oderweniger zu öffnen oder zu schließen.
[0009] Eine zuverlässige Funktion und ein stabiler, kompakter Aufbau werden des Weiteren dadurchbegünstigt, dass das mindestens eine andere Durchflussregulierorgan als bezüglich eines rotationssymmetrischenVentilsitzes verstellbarer rotationssymmetrischer Ventilkegel ausgebildet ist.
[0010] Ferner werden Aufbau und Funktion dadurch begünstigt, dass sowohl das über die Zusatzreguliereinrichtung verstellbare Durchflussregulierorganals auch ein die feststehende Öffnungsanordnung aufweisendes ortsfestes Ventilelement als Hohlkörperausgebildet sind.
[0011] Zu einer einfachen Betätigung und sicheren Funktion tragen auch die Maßnahmen bei, dassdas über die Zusatzreguliereinrichtung verstellbare Durchflussregulierorgan und das ortsfesteVentilelement rotationssymmetrisch ausgebildet und im Querschnitt konzentrisch zueinander positioniertsind.
[0012] Dabei sind für den Aufbau und die Wirkungsweise die Maßnahmen von Vorteil, dass die Öffnungsanordnung desüber die Zusatzreguliereinrichtung verstellbaren Durchflussregulierorgans und die feststehendeÖffnungsanordnung in einer jeweiligen Umfangswandung des Durchflussregulierorgans bzw. des feststehendenVentilelementes angeordnet sind.
[0013] Für die Montage und Betätigung resultieren daraus Vorteile, dass der Stellmechanismuseine mit den Durchflussregulierorganen verbundene, über die Regeleinrichtung verstellbare Stangeaufweist, die außerhalb des Ventilgehäuses in einen von den Durchflussregulierorganen abgewandtenersten Abschnitt und einen diesen zugewandten zweiten Abschnitt unterteilt ist, und dass dieZusatzreguliereinrichtung einen den ersten und den zweiten Abschnitt miteinander verbindendenKoppelabschnitt aufweist, der nach Freigabe eines Feststellmechanismus ein relatives Verdrehen deszweiten Abschnitts mit den Durchflussregulierorganen in dem Ventilgehäuse relativ zu dem erstenAbschnitt zulässt.
[0014] Eine sichere, eindeutige Verstellbarkeit wird dadurch unterstützt, dass der Koppelabschnittzwei flanschartig aneinander liegende plattenförmige Koppelteile aufweist, die an den einanderzugekehrten Endabschnitten des ersten bzw. zweiten Abschnitts bezüglich dieser jeweils unverdrehbar,jedoch nach Lösen des Feststellmechanismus relativ zueinander verdrehbar angebracht sind.
[0015] Zu einem stabilen, einfach zu betätigenden Aufbau tragen ferner die Maßnahmen bei, dassder Feststellmechanismus mindestens eine Spannschraube aufweist, die mit ihrem Schaft einenkreisabschnittförmigen, zur Achse der Stange konzentrischen Verstellschlitz in einem der Koppelteiledurchgreift und in eine Gewindebohrung des anderen Koppelteils eingedreht ist.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme aufdie Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
[0017] Fig. 1 einen Längsschnitt eines Dreiwege-Regelventils mit einer Zusatzreguliereinrichtung,
[0018] Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Regelventils nach Fig. 1 im Bereich eines Teilsder Zusatzreguliereinrichtung,
[0019] Fig. 3A einen weiteren vergrößerten Abschnitt des Regelventils nach Fig. 1 in einemanderen Bereich der Zusatzreguliereinrichtung,
[0020] Fig. 3B verschiedene Ansichten eines Teils der Zusatzreguliereinrichtung im Bereichdes Ausschnitts nach Fig. 3A,
[0021] Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dreiwege-Regelventils mit einer Zusatzreguliereinrichtung,
[0022] Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt des Regelventils nach Fig. 4 im Bereich eines Teilsder Zusatzreguliereinrichtung und
[0023] Fig. 6 eine schematische Ansicht einer Anlage mit Regelventil gemäß dem Stand der Technik.
[0024] Fig. 1 zeigt ein Dreiwege-Regelventil 1 mit einem ersten Durchflusskanal 2.1, der alsZuflusskanal ausgestaltet ist, und einem zweiten und dritten Durchflusskanal 2.2, 2.3, die alsAbflusskanäle ausgestaltet sind, wobei die drei Durchflusskanäle 2.1, 2.2., 2.3 in einem gemeinsamenVentilgehäuse 2 integriert sind, welches einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein kann. Das Regelventil1 kann beispielsweise in einer Anlage nach Fig. 6 gemäß dem eingangs beschriebenen Stand derTechnik eingesetzt werden, wobei der Zulaufkanal an der zum Boden des Behälters B führenden Leitungangeschlossen wird, während der eine Abflusskanal dem Umlaufkanal und der andere Abflusskanal demAblaufkanal zugeordnet sind. Das in Fig. 1 dargestellte Regelventil 1 weist eine Zusatzreguliereinrichtungmit einem in Verbindung mit dem dritten Durchflusskanal 2.3 in besonderer Weise zusammenwirkendenDurchflussregulierorgan 50 auf, das unabhängig von einer Regeleinrichtung über einen Koppelabschnitt30 betätigt werden kann, um die Durchflussmenge einzustellen. Beim Einsatz in der Anlage nachFig. 6 ist der dritte Durchflusskanal 2.3 dem Umlaufventil UV zuzuordnen, so dass die rückgeführteFlüssigkeitsmenge genau auf die Anlageparameter abgestimmt werden kann, wodurch dann mit derRegeleinrichtung des Regelventils 1 eine genau an die Anlage angepasste Niveauregelung vorgenommenwerden kann.
[0025] Der Aufbau des Regelventils 1 nach Fig. 1 umfasst des Weiteren zum Regulieren der durchden zweiten Durchflusskanal 2.2 gelangenden Durchflussmenge einen im Bereich einer ersten Durchflussöffnung2.5 zwischen dem ersten Durchflusskanal 2.1 und dem zweiten Durchflusskanal 2.2 angeord-neten und dort mit einem Ventilsitz 42zusammenwirkenden Ventilkegel 41, mit dem ein erstes Durchflussregulierorgan40 gebildet wird. Das bereits genannte weitere Durchflussregulierorgan 50 ist, wie in Fig. 2näher dargestellt, im Bereich einer zweiten Durchflussöffnung 2.6 zwischen dem ersten Durchflusskanal2.1 und dem dritten Durchflusskanal 2.3 zum Regulieren der dort durchtretenden Durchflussmengeangeordnet und wirkt mit einem ortsfesten Ventilelement 51 zusammen. Zum Verstellen der zweitenDurchflussöffnung 2.6 und damit Regulieren der Durchflussmenge ist in dem verstellbaren Durchflussregulierorgan50 eine Öffnungsanordnung 55 in Form eines Lochbildes mit einer Vielzahl von Löchern vorhanden,von denen eine mehr oder weniger große Anzahl mit einer Aussparung 52 in dem ortsfesten Ventilelement51 zur Deckung bringbar ist. Die beiden Durchflussregulierorgane 40, 50 sind mit einer Stange22 eines gemeinsamen Betätigungsmechanismus 20 verbunden. Die Stange 22 ist zum Verstellen derbeiden Durchflussregulierorgane 40, 50 und damit Regulieren der Durchflussmengen durch die entsprechendenDurchflussöffnungen 2.5, 2.6 an einen Stellmechanismus einer (nicht gezeigten) Regeleinrichtung angeschlossen,wobei die Stange 22 in einem daran angepassten Führungsabschnitt 2.4 in dem Ventilgehäuse 2bzw. einem Deckel desselben sowie weiterhin in einer an dem Ventilgehäuse 2 angekoppelten Führung21 mit zwei parallelen Führungsschienen gelagert und axial geführt ist.
[0026] Zum Verstellen der Durchflussregulierorgane 40, 50 und Regulieren der jeweiligen Durchflussmengewird die Stange 22 von der Regeleinrichtung über den zugehörigen Regelmechanismus mittels Hubbewegungin axialer Richtung bewegt. Unabhängig von der Verstellung mittels der Regeleinrichtung kanndie Durchflussmenge im Bereich des zweiten Durchflussregulierorgans 50 zwischen dem ersten Durchflusskanal2.1 und dem dritten Durchflusskanal 2.3 durch Drehen der Stange 22 in ihrem dem Durchflussregulierorgan50 zugekehrten zweiten, in der Fig. unteren Abschnitt 24 zusätzlich reguliert werden, wobeider zweite Abschnitt 24 über einen Koppelabschnitt 30 gegenüber einem, in der Fig. oberen erstenAbschnitt 23 der Stange 22 in Umfangsrichtung drehbar ist, ohne dabei eine Verstellung in axialer Richtungzu bewirken. Durch die Drehung des mit dem zweiten Abschnitt verbundenen zweiten Durchflussregulierorgans50 wird die Öffnungsanordnung 55 mit dem Lochbild gegenüber der Aussparung 52 des ortsfestenVentilelements 51 gedreht und damit mehr oder weniger zur Deckung gebracht. Dabei sind die Öffnungsanordnung55 und die Aussparung 52 so ausgelegt, dass bei vollständiger Öffnung das gesamte Öffnungsbild mitder gesamten Aussparung 52 in Deckung gebracht ist, während im Zustand des geringsten Durchflussesdas Öffnungsbild vollkommen außerhalb der Aussparung 52 liegt. Hierbei können mehrere, z.B.zwei sich diametral gegenüberliegende Lochbilder in dem Durchflussregulierorgan 50 und mehrere,z.B. zwei darauf abgestimmte, sich ebenfalls diametral gegenüberliegende Aussparungen in demfeststehenden Ventilelement 52 vorgesehen sein, wobei die Größe des mindestens einen Lochbildesund der mindestens einen Aussparung 52 in Umfangsrichtung soweit ausgedehnt sind, dass sie vollständigin Deckung bzw. vollständig außer Deckung gebracht werden können. Für die Regulierung mittelsder Regeleinrichtung in Hubrichtung kann dabei ebenfalls das Lochbild, und zwar in axialer Richtungmehr oder weniger weit mit der Aussparung 52 in Deckung gebracht werden, wobei die durch dieZusatzreguliereinrichtung vorgegebene Drehstellung beibehalten wird. Bei der Drehung des zweitenAbschnittes 24 der Stange 22 wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch das erste Durchflussregulierorgan40 mit gedreht, wobei die betreffende erste Durchflussöffnung 2.5 bzw. die damit regulierteDurchflussmenge aber unbeeinflusst bleibt, da das erste Durchflussregulierorgan 40 radialsymmetrischbezüglich der Längsachse der Stange 22 und entsprechend auch der Ventilsitz 42 ausgebildet sind.
[0027] Auch das zweite Durchflussregulierorgan 50 ist radialsymmetrisch bezüglich der Längsachse derStange 22 ausgebildet und besteht beispielsweise in einem zylinderförmigen Abschnitt, in dessenUmfangsseite die Öffnungsanordnung 55 eingebracht ist und dessen dem zweiten Abschnitt 24 derStange 22 zugekehrte Seite geschlossen ist, während die gegenüberliegende Seite offen ist. Entsprechendist auch das ortsfeste Ventilelement 51 durch einen zylinderförmigen, konzentrisch zu dem zweitenDurchflussregulierorgan 50 angeordneten Abschnitt gebildet, der das Durchflussregulierorgan50 umfangsseitig umgibt und mit der mindestens einen Aussparung 52 versehen ist. Das ortsfesteVentilelement 51 ist auf einem normal (rechtwinklig) zur Längsachse der Stange 22 angeordnetenBasiselement 53 aufgebracht, das umfangsseitig mit dem Ventilgehäuse 2 dicht verbunden ist.Alternative Ausgestaltungen des zweiten Durchflussregulierorgans 50 und des darauf abgestimmtenortsfesten Ventilelements 51 mit der Öffnungsanordnung 55 und der Aussparung 52 sind denkbar,beispielsweise als Hohlkegel oder als zwei normal zur Längsachse der Stange 22 gerichtete Platten,in denen die Aussparung 52 bzw. in die Öffnungsanordnung 55 eingebracht sind. Auch kann derAufbau so sein, dass das Durchflussregulierorgan 50 das ortsfeste Ventilelement umfangsseitigumgibt.
[0028] Wie Fig. 1 weiter zeigt, weist die Zusatzreguliereinrichtung zwischen dem gemäß Fig. 1unteren Abschnitt 24 und oberen Abschnitt 23 der Stange 22 einen Koppelabschnitt 30 auf, dereine Drehung des unteren Abschnittes 24 gegenüber dem oberen Abschnitt 23 ermöglicht, ohne dasseine Verstellung in axialer Richtung erfolgt. Der Koppelabschnitt 30 ist in den Fig. 3A undFig. 3B näher dargestellt. Ein Kop-pelteil 31 ist umfangsseitig mit Ausnehmungen versehen und an der Führung 21 in axialer Richtungder Stange 22 verschiebbar und auch dadurch unverdrehbar gelagert. An dem plattenartig ausgebildetenKoppelteil 31 ist an dessen Unterseite ein weiteres plattenartiges Koppelteil 36 mittels zweierSpannmittel 32 in Form von Schrauben gehalten. Das weitere Koppelteil 36 ist, wie aus Fig. 3Bersichtlich, mit zwei sich diametral gegenüberliegenden konzentrisch zu der Achse der Stange22 angeordneten kreisabschnittförmigen Verstellschlitzen 36 versehen, durch die ein jeweiligerSchaft der Schrauben 32 hindurchragt, wobei der Schraubenschaft in eine Gewindebohrung des Koppelteils31 eingreift. An dem weiteren Koppelteil 36 ist zentral der zweite Abschnitt 24 der Stange 22koaxial zu deren erstem Abschnitt 23 fest angebracht, so dass der zweite Abschnitt 24 der Stange22 zusammen mit dem weiteren Koppelteil 36 begrenzt drehbar relativ zu dem Koppelteil 31 mitdiesem verbunden ist. Mittels der Spannschrauben 32 lässt sich das weitere Koppelteil 36 festund unverdrehbar mit dem Koppelteil 31 in einer gewählten Drehstellung verspannen, so dass dannnur noch eine Verstellung der Durchflussregulierorgane 40, 50 in axialer Richtung mittels derRegeleinrichtung möglich ist.
[0029] Der erste bzw. obere Abschnitt 23 der Stange 22 ist mittels eines ebenfalls plattenartigenAnschlussteils 35 fest mit dem Koppelteil 31 verbunden. Ferner weist der Koppelabschnitt 30zur Verbindung mit dem unteren bzw. zweiten Abschnitt 24 der Stange 22 ein buchsenförmiges Verbindungsstück33 auf (vgl. auch Fig. 3B), in welches der betreffende Endabschnitt des zweiten Abschnittes24 eingeführt ist, um es mittels eines Fixierbolzens oder Splints an dem Verbindungsstück 33drehfest zu fixieren und mit dem weiteren Koppelteil 36 daran zu verbinden. Um die starre Verbindungzu sichern, ist an dem oberen, mit einem Gewinde versehenen Endabschnitt des zweiten Abschnitts24 eine Kontermutter 37 aufgeschraubt, die gegen das Verbindungsstück 33 verspannbar ist. DasVerbindungsstück 33 kann, wie Fig. 3B zeigt, integraler Bestandteil des weiteren Koppelteils36 sein und eine Fixiermittelaufnahme 36.4 in Form einer Bohrung für den Fixierbolzen 34 aufweisen.Auf seiner Oberseite weist das weitere Koppelteil 36 einen zylindrischen Vorsprung auf, derein Lagerteil 36.2 bildet und konzentrisch in eine angepasste zentrale Bohrung in dem Koppelteil31 eingesetzt ist, so dass sich eine eindeutige Drehführung beim Drehen des zweiten Abschnitts24 mit dem Durchflussregulierorgan 50 ergibt. Um die Drehung für eine Bedienperson einfach durchführen zukönnen, ist z.B. an dem Verbindungsstück 33 umfangsseitig ein Sechskant ausgebildet, an denein entsprechender Schlüssel zum Verdrehen angesetzt werden kann, nachdem die Spannschrauben32 gelöst sind. Zum einfachen Bedienen steht das Verbindungsstück 33 über die Unterseite derSpannschrauben 32 vor.
[0030] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Regelventils 1, wobei der ersteDurchflusskanal 2.1 in dem Ventilgehäuse 2 als Ausflusskanal und der zweite und dritte Durchflusskanal2.2, 2.3 als Zuflusskanäle verwendet sind und dementsprechend das erste Durchflussregulierorgan40 und der Ventilsitz 42 im Bereich der ersten Durchflussöffnung 2.5 entgegengesetzt zu demAusführungsbeispiel nach Fig. 1 angeordnet sind und auch das Durchflussregulierorgan 50 mittels derRegeleinrichtung zum Bewirken eines Durchflusses und entsprechender Regulierung in umgekehrterRichtung wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verstellt wird. Die Zusatzreguliereinrichtung mitder Verstellung in Drehrichtung unabhängig von der durch die Regeleinrichtung bewirkten Verstellungin axialer Richtung ist entsprechend aufgebaut, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,lediglich die Öffnungsanordnung 55', mit bei diesem Ausführungsbeispiel nur einer großen Öffnung, unddie Aussparung 52 sind anders geformt und entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall geeignetgewählt. Die prinzipielle Wirkung der Zusatzreguliereinrichtung entspricht dem Ausführungsbeispielnach Fig. 1. Auch der Koppelabschnitt 30 ist vorteilhaft entsprechend dem Ausführungsbeispiel nachFig. 1 ausgebildet. Das Regelventil 1 nach Fig. 4 wird z.B. als Mischventil für Flüssigkeiten unterschiedlicherTemperatur zum Einstellen einer bestimmten Temperatur der ausströmenden Flüssigkeit oder zurMischung von Flüssigkeiten anderer unterschiedlicher Eigenschaften eingesetzt. Auch dabei kann mittelsder Zusatzreguliereinrichtung eine genaue Abstimmung und Einstellung entsprechend den Parameterneiner Anlage vorgenommen werden.
[0031] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das ortsfeste Ventilelement 51 mit der Aussparung52 an einem abnehmbaren separaten Gehäuseteil angebracht und kann somit auf einfache Weise gefertigtund montiert werden. Auch der an der Oberseite des Ventilgehäuses 2 angeordnete Deckel ist alsseparates Gehäuseteil ausgebildet und von dem übrigen Teil des Ventilgehäuses 2 lösbar.
1. Regelventil mit einem Ventilgehäuse (2) und mindestens zwei über einen gemeinsamen Betätigungsmechanismus (20)mit einer Regeleinrichtung verstellbaren, im Bereich einer jeweiligen Durchflussöffnung (2.5,2.6) angeordneten Durchflussregulierorganen (40, 50), dadurch gekennzeichnet, dass eine Zusatzreguliereinrichtungvorhanden ist, die in den Betätigungsmechanismus (20) in der Weise integriert ist, dass mindestenseines der Durchflussregulierorgane (50) außer mittels der Regeleinrichtung auch mittels derZusatzreguliereinrichtung zum Ändern der Durchflussmenge betätigbar ist, wobei die Durchflussmenge des mindestens einen anderen - nicht mit der Zusatzreguliereinrichtung betätigbaren- Durchflussregulierorgans (40) bei einer Verstellung mittels der Zusatzreguliereinrichtung unverändertbleibt.
2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsmechanismus einenmit den Durchflussregulierorganen (40, 50) verbundenen Stellmechanismus umfasst, über den dieDurchflussregulierorgane (40, 50) nach Vorgabe der Regeleinrichtung in axialer Richtung derjeweiligen Durchflussöffnung (2.5, 2.6) über einen Hubweg verstellbar sind, und dass die Zusatzreguliereinrichtungin der Weise ausgebildet ist, dass die Verstellung der Durchflussmenge mittels der Zusatzreguliereinrichtungohne Beeinflussung des Hubwegs durch Betätigung des mindestens einen betreffenden Durchflussregulierorgans(50) in Umfangsrichtung erfolgt.
3. Regelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine über dieZusatzreguliereinrichtung verstellbare Durchflussregulierorgan (50) mindestens eine Öffnungsanordnung (55;55') aufweist, die relativ zu einer bezüglich des Ventilgehäuses (2) feststehenden Öffnungsanordnung(52) mehr oder weniger zur Deckung bringbar ist, um die Durchflussöffnung mehr oder wenigerzu öffnen oder zu schließen.
4. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dasmindestens eine andere Durchflussregulierorgan (40) als bezüglich eines rotationssymmetrischenVentilsitzes (42) verstellbarer rotationssymmetrischer Ventilkegel (41) ausgebildet ist.
5. Regelventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das über dieZusatzreguliereinrichtung verstellbare Durchflussregulierorgan (50) als auch ein die feststehendeÖffnungsanordnung (52) aufweisendes ortsfestes Ventilelement (51) als Hohlkörper ausgebildet sind.
6. Regelventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das über die Zusatzreguliereinrichtungverstellbare Durchflussregulierorgan (50) und das ortsfeste Ventilelement (51) rotationssymmetrisch ausgebildetund im Querschnitt konzentrisch zueinander positioniert sind.
7. Regelventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsanordnung (55,55') des über die Zusatzreguliereinrichtung verstellbaren Durchflussregulierorgans (50) unddie feststehende Öffnungsanordnung (52) in einer jeweiligen Umfangswandung des Durchflussregulierorgans (50)bzw. des feststehenden Ventilelementes (51) angeordnet sind.
8. Regelventil nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellmechanismus eine mit den Durchflussregulierorganen (40, 50) verbundene, über dieRegeleinrichtung verstellbare Stange (22) aufweist, die außerhalb des Ventilgehäuses (2) ineinen von den Durchflussregulierorganen (40, 50) abgewandten ersten Abschnitt (23) und einendiesen zugewandten zweiten Abschnitt (24) unterteilt ist, und dass die Zusatzreguliereinrichtung einen den ersten und den zweiten Abschnitt (23, 24) miteinanderverbindenden Koppelabschnitt (30) aufweist, der nach Freigabe eines Feststellmechanismus einrelatives Verdrehen des zweiten Abschnitts (24) mit den Durchflussregulierorganen (40, 50) indem Ventilgehäuse (2) relativ zu dem ersten Abschnitt (23) zulässt.
9. Regelventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppelabschnitt (30) zweiflanschartig aneinander liegende plattenförmige Koppelteile (31, 36) aufweist, die an den einander zugekehrtenEndabschnitten des ersten bzw. zweiten Abschnitts (23, 24) bezüglich dieser jeweils unverdrehbar,jedoch nach Lösen des Feststellmechanismus relativ zueinander verdrehbar angebracht sind.
10. Regelventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Feststellmechanismus mindestenseine Spannschraube (32) aufweist, die mit ihrem Schaft einen kreisabschnittförmigen, zur Achseder Stange (22) konzentrischen Verstellschlitz (36.1) in einem der Koppelteile (36) durchgreiftund in eine Gewindebohrung des anderen Koppelteils (31) eingedreht ist.