Laser detection device and laser detection method
Die
Erfindung betrifft eine Lasererfassungsvorrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des beigefügten
Anspruchs 1 sowie ein damit durchführbares Lasererfassungsverfahren
mit den Schritten des Oberbegriffes des beigefügten Anspruchs 10. Eine solche
Lasererfassungsvorrichtung und ein solches Lasererfassungsverfahren
sind aus der Mit
der Erfindung soll insbesondere das Problem der schnellen und robusten
Erkennung und Lokalisierung von Laserstrahlenquellen – insbesondere Laserbedrohungen – durch
ein Laserwarnsystem gelöst
werden. Laserbedrohungen werden beispielsweise durch Laser Range
Finder, Laser Target Designatoren, Laser Beam Rider oder Sniper
verursacht. Für die folgende
Beschreibung der hier vorliegenden Erfindung wird auf folgende Referenzen bzw.
Dokumente aus dem Stand der Technik Bezug genommen: Als
Stand der Technik kann insbesondere die Produktfamilie ALTAS der
Fa. EADS Deutschland GmbH sowie [1, 2] und die Aus
der Insbesondere
ist in der oben genannten Ref., der Ziel
der Analyse des Interferenzmusters in der Bildverarbeitungseinheit
ist insbesondere eine Erfassung eines Gitterabstandes und der Lage
der Gitterstruktur von Laser-Interferenzpunkte. Im Stand der Technik
ist allerdings nicht beschrieben, wie diese Analyse robust und schnell
erfolgen kann. Ausgehend
von dem Stand der Technik nach der Diese
Aufgabe wird durch eine Lasererfassungsvorrichtung mit den Merkmalen
des beigefügten
Anspruchs 1 bzw. ein Lasererfassungsverfahren mit den Merkmalen
des beigefügten
Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die
Erfindung schafft eine Lasererfassungsvorrichtung zur Erfassung
von Laserstrahlen mit: einer Interferenzbilderzeugungsvorrichtung
zur Erzeugung eines Interferenzbildes aus erfasster Lichtstrahlung,
einer Bildaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Interferenzbildes
und einer Bildverarbeitungseinheit zur Verarbeitung des durch die
Bildaufnahmeeinrichtung aufgenommenen Interferenzbildes, um in der
Lichtstrahlung Laserstrahlen zu erfassen. Um
eine robuste und schnelle sowie zuverlässige Erfassung der Laserstrahlen
zu ermöglichen, ist
weiter erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Bildverarbeitungseinheit eine Punktdetektionseinrichtung
zur Erfassung einer räumlich
definierten Punktverteilung aus dem Interferenzbild, eine Transformationseinrichtung
zur Durchführung
einer Transformation der Punktverteilung derart, dass ein Gitterabstand
zwischen einem Punktgitter in der Punktverteilung erhalten bleibt,
dem Punktgitter aber eine feste, von dessen Position im Originalbild
unabhängige Lage
zugeordnet wird, eine Gitterabstandserfassungseinrichtung zur Erfassung
eines Gitterabstandes in dem durch die Transformationseinrichtung transformierten
Punktgitter und eine Gitterlageerfassungseinrichtung zur Erfassung
der Lage des Punktgitters aus der Punktverteilung mittels Filterung
unter Zuhilfenahme des durch die Gitterabstandserfassungseinrichtung
erfassten Gitterabstandes aufweist. Weiter
schafft die Erfindung ein insbesondere mit der erfindungsgemäßen Lasererfassungsvorrichtung
durchführbares
Lasererfassungsverfahren zum Erfassen von Laserstrahlen mit den
Schritten: Für eine robuste
und schnelle Erfassung von Laserstrahlen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass
das Verarbeiten folgende Schritte umfasst: Durch
die Transformation gemäß Schritt
b) lässt
sich besonders einfach ein Gitterabstand erfassen, da die Gitterabstandserfassung
unabhängig
von der ursprünglichen
Lage eines durch Laserstrahlung in dem Interferenzbild erzeugten
Punktgitters und somit vorzugsweise immer am gleiche Ort erfolgen kann.
Beispielsweise wird in der Transformation ein zentriertes Spektralbild
erzeugt, wobei ein Gitterabstand immer vom Zentrum aus ermittelt
werden kann. Der
Gitterabstand kann einfach bestimmt werden, indem an Punkten von
Punktgittern mit entsprechenden Gitterabständen untersucht wird, ob eine
auf eine Laserstrahlung hindeutende Intensität an diesen Punkten insgesamt
festgestellt werden kann. Wird an einem oder mehreren Punktgittern
mit bestimmten Gitterabständen
eine besonders dominante Intensität festgestellt, lässt dies
auf das Vorhandensein einer Laserstrahlung schließen, die
im Interferenzbild typischerweise ein Punktgitter mit einem solchen
Gitterabstand erzeugt. Mit
einem derart erfassten Gitterabstand lässt sich dann auch leicht die
Lage des ursprünglichen
Punktgitters feststellen, indem das ursprüngliche Punktbild entsprechend
mit einem solchen Gitterabstand gefiltert wird, so dass im Filterergebnis Punktgitter
mit solchem Gitterabstand dominant auftreten und dann die Lage des
Punktgitters im gefilterten Bild einfach festgestellt werden kann. Dadurch
lässt sich
insbesondere auch in einem Interferenzbild das viele beispielsweise
durch andere Lichtstrahlung verursachte, nicht regelmäßige Punkte
aufweist, schnell und robust eine Laserstrahlung detektieren. Der
Einfluss von Störeffekten lässt sich
leicht eliminieren. Als
Transformation in Schritt b) wird vorzugsweise eine Fouriertransformation
durchgeführt. Nimmt
man von solch einer Fouriertransformation nur den Betrag, gehen
Phaseninformationen und damit Lageinformationen verloren. Durch
Rücktransformation
erhält
man dann ein Bild, bei dem Punktgitter stets am gleichen Ort (zum
Beispiel zentriert) unabhängig
von der ursprünglichen
Lage auftauchen, so dass eine Gitterabstandserkennung viel leichter
und mit weniger Rechenaufwand durchgeführt werden kann. Zur
Durchführung
von Fouriertransformationen gibt es viele Standardbauelemente und
Standardverfahren (Standardsoftware), so dass solche Operationen
mit kleinen mobilen kostengünstigen Recheneinheiten
durchführbar
sind. Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Darin
zeigt: Die
Erfindung setzt insbesondere auf den Arbeiten [1, 2] zur Erkennung
von Laserstrahlenquellen unter Verwendung holografischer Gitter
auf. Es wird für
die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen für weitere
Einzelheiten von Laserstrahlerkennungssystemen, -vorrichtungen und
-verfahren insbesondere auf diese Referenzen [1, 2] Bezug genommen. In Der
in Ein
so erzeugtes Interferenzbild 105 ist exemplarisch in Aufgabe
der Bildverarbeitungseinheit 104 ist es nun, die durch
die Laserstrahlenquelle erzeugten Laser-Interferenzpunkte 201 des
Laser-Interferenzmusters im Interferenzbild 105 zu analysieren.
Die Punktstruktur von Laserstrahlung 101 besteht aus nahezu äquidistant
angeordneten Gitterpunkten (in Ziel
der Analyse des Interferenzbildes 105 in der Bildverarbeitungseinheit 104 ist
insbesondere die Erfassung des Gitterabstandes und der Lage der
Gitterstruktur der Laser-Interferenzpunkte 201. Im folgenden
wird eine Ausführungsform
der Bildverarbeitungseinheit 104 sowie eines damit durchführbaren Bildbearbeitungsverfahrens
beschrieben, mit der diese Analyse robust und schnell erfolgen kann. Eine
solche robuste und schnelle Analyse kann in vier Verfahrensschritte
a)–d)
aufgeteilt werden. Ausführungsbeispiele
für die
Schritte a)–d)
sowie von Einrichtungen 302 bis 305 zum Durchführen derselben
sind in schematischer Form als Blockschaltbild in Demnach
weist die Bildverarbeitungseinheit 104 zur Durchführung der
vier Verfahrensschritte a) bis d) eine Punktdetektionseinrichtung 302,
eine Transformationseinrichtung (Fourier-Zentrier-Einrichtung) 303,
eine Gitterabstandserfassungseinrichtung 304 und eine Gitterlageerfassungseinrichtung 305 auf. Die
vier Verfahrensschritte a) bis d) sowie die zur Durchführung derselben
vorgesehenen Einrichtungen werden im folgenden nacheinander beschrieben. Im
Schritt a) wird das Interferenzbild 105 in ein binäres Punktbild
f(x, y) überführt, welches
den Zahlenwert 1 an Bildpositionen (x, y) enthält, an denen sich ein Laser-Interferenzpunkt
(201) befindet. Alle anderen Bildpositionen enthalten den
Wert 0. Zur
Ausführung
dieses Schrittes können Standardmethoden
der Bildverarbeitung zur Punktdetektion verwendet werden (s. z.
B. Ref.). Zu diesen Standardmethoden gehört die Filterung des Interferenzbildes
mit einem diskretem Laplace-Operator. Übersteigt
die Filterantwort eine gesetzte Schwelle, so wird dem binärem Punktbild
eine 1 im Zentrum der Filtermaske zugeordnet – andernfalls eine 0. Ein
exemplarisches ideales Punktbild f(x, y) ist in Ein
solcher Gitterabstand ließe
sich bei dem dargestellten idealen Punktbild noch relativ einfach, beispielsweise
mit der unten näher
dargestellten Methode feststellen, wie noch näher dargelegt wird. Es
ist allerdings nicht damit zu rechnen, aus dem Verfahrensschritt
der Punktdetektion ein ideales (korrektes) Punktbild zu erhalten.
Zum einen können „False-Negatives” auftreten,
d. h. Laser-Interferenzpunkte werden fälschlicherweise nicht als solche
erkannt. Dies ist beispielsweise bei Überdeckung des Laser-Interferenzpunktes
durch das Interferenzmuster der Sonnenstrahlung möglich. Darüber hinaus können „False-Positives” auftreten.
Dabei werden Punkte fälschlicherweise
detektiert, welche keinem Laser-Interferenzpunkt entsprechen. Dies
ist beispielsweise möglich,
falls punktartige Strukturen in den Interferenzmuster der Sonnenstrahlung
oder im Hintergrund (Wolken) auftreten. Die
in den folgenden Verfahrensschritten beschriebene Methodik hat insbesondere
zum Ziel, die Erfassung des Gitterabstandes und der Lage der Gitterstruktur
der Laser-Interferenzpunkte trotz dieser Fehldetektionen schnell
und robust durchführen
zu können. Im
Schritt b) wird das in Schritt a) erzeugte binäre Punktbild f(x, y) einer
Transformation f(x, y) → F(u,
v) unterzogen, welche so ausgelegt ist, dass der Gitterabstand des
Punktbildes f(x, y) erhalten bleibt, das Gitter aber im transformierten
Bild F(u, v) eine feste, von dessen Position im Originalbild unabhängige Lage
hat. Das durch die Transformation erzeugte Bild wird im folgenden
als zentriertes Spektralbild F(u, v) bezeichnet. Das
zentrierte Spektralbild F(u, v) ermöglicht im nächsten Verfahrensschritt die
Analyse des Gitterabstandes, ohne die Gitterlage kennen zu müssen. Das
zentrierte Spektralbild F(u, v) bestimmt sich in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel aus
dem Betrag der Fourier-Rücktransformation
der spektralen Leistungsdichte (Power-Spektrum) der Fouriertransformation
von f(x, y) durch Hierin
ist „Abs” die Betragsfunktion
und „Fourier” der Operator
der diskreten zweidimensionale Fouriertransformation. „Fourier–1” ist die
Fourier-Rücktransformation
[3]. Dieses
Ausführungsbeispiel
wird im folgenden näher
erläutert.
Durch Anwendung der Betragsfunktion auf die Fourier-Transformierte
von f(x, y) gehen deren Phaseninformationen verloren. Die Phaseninformationen
beinhalten aber die Informationen über die Lage des Gitters innerhalb
des Punktbildes f(x, y). F(u, v) kann damit nicht mehr die Lageinformationen
des Gitters enthalten und ist somit (wie gefordert) von dessen Position
unabhängig.
Die Informationen über
die Gitterabstände
sind aber im Power-Spektrum noch enthalten. Diese werden durch die
Fourier-Rücktransformation
wieder (wie gefordert) auf die ursprünglichen Gitterabstände abgebildet. Zu
den wesentlichen Eigenschaften der Fourier-Zentrierung gehört die Tatsache,
dass das so erzeugte zentrierte Spektralbild unabhängig von
der Lage der Gitterstruktur im Punktbild ist. Die Fourier-Zentrierung
erhält
aber gleichzeitig den Gitterabstand. Das zentrierte Spektralbild
dient daher dazu, die dominanten Gitterabstände identifizieren zu können. Wie
man an Ziel
des Verfahrensschritts c) ist die Erfassung des Gitterabstands der
Laser-Interferenzpunkte 201.
Dazu wird das in Schritt b) gewonnene zentrierte Spektralbild F(u,
v) in einen Spektralvektor w = {w(1), w(2), w(3), ...} überführt Die
Abbildung ist dabei so ausgelegt, dass w(k) ein Maß für die Dominanz
des Gitterabstandes k darstellt. Eine
Ausführungsform
einer solche Abbildung kann realisiert werden, indem die zu einem
gegebenem Gitterabstand k auftretenden Intensitäten im zentrierten Spektralbild
aufsummiert werden: Dabei
muss der für
alle Gitterabstände
gleiche Anteil F(0, 0) (der Gleichstromanteil) nicht zwingend mit
aufsummiert werden. Die Summation ist exemplarisch für die Gitterabstände k =
1 bis k = 4 in Der
gesuchte Gitterabstand K wird nun durch den Gitterabstand k mit
maximalem w(k) bestimmt: In Ziel
des Verfahrensschritts d) ist die Erfassung der Lage der Gitterstruktur
der vorhandenen Laser-Interferenzpunkte 201 im Interferenzbild 105.
Die Lage gilt dabei als erfasst, wenn das Punktbild f(x, y) in ein
Punktbild f0(x, y) überführt worden ist, welches keine
False-Positive Fehldetektionen mehr enthält: Dabei
macht man sich zu Nutze, dass der Gitterabstand K aus dem vorausgegangenem
Verfahrensschritt c) bekannt ist. Dies ermöglicht die Filterung des Punktbildes
f(x, y) mit einem auf den Gitterabstand festgelegten Bandpassfilter. Zur
Ausführung
der Filterung (Konvolution) wird ein ideales Punktbild g(x, y) mit
dem Gitterabstand K erzeugt. Ein solches ideales Punktbild ist in Unter
Ausnutzung des Konvolutionstheorems lässt sich die Filterung als
Produkt der Fouriertransformierten des Punktbilds f(x, y) und des
idealen Punktbilds g(x, y) mit anschließender Rücktransformation darstellen: Hierin
ist „Abs” die Betragsfunktion
und „Fourier” der Operator
der diskreten zweidimensionalen Fouriertransformation, siehe für nähere Einzelheiten die
Ref.. „Fourier–1” ist die
Fourier-Rücktransformation,
siehe für
nähere
Einzelheiten die Ref.. Die
elementweise Multiplikation mit dem ursprünglichem (binärem) Punktbild
f(x, y) stellt zusätzlich
sicher, dass durch den Filterprozess keine zusätzlichen Punkte hinzugefügt werden.
Damit enthält f0(x, y) ausschließlich Punkte die schon in f(x,
y) vorhanden waren. Punkte, die nicht dem korrektem Gitterabstand
K entsprechen, sind allerdings durch die Filterung in ihrer Intensität unterdrückt. Zahlenwerte in
f0(x, y), welche eine definierte Schwelle
unterschreiten, werden auf den Wert 0 gesetzt. Alle Zahlenwerte über der
Schwelle werden auf 1 gesetzt. Damit ist das Binärbild f(x, y) in das Binärbild f0(x, y) überführt und
enthält
nur noch dem Gitterabstand K entsprechende Punkte. Die Lage der
Gitterstruktur der Laser-Interferenzpunkte
(201) im Interferenzbild ist damit erfasst. Das
oben beschriebene Bildverarbeitungsverfahren und das dieses verwendende
Lasererfassungsverfahren hat insbesondere folgende Vorteile: Vorstehend
ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes Bildbearbeitungsverfahren
und ein dieses verwendendes Lasererkennungsverfahren beschrieben
worden. Anhand dieser Beschreibung sind für den Fachmann auch leicht
Ausführungsformen
für Lasererfassungsvorrichtungen,
die zur Durchführung
solcher Verfahren geeignet sind, ersichtlich. Insbesondere nutzen solche
Vorrichtungen Software oder Hardware, in denen entsprechende Befehle
zur Durchführung
der Bildbearbeitung implementiert sind. Jedoch
ist die Erfindung keineswegs auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Es sind verschiedene alternative Verfahrensweisen für die verschiedenen
Schritte denkbar. Einige werden im folgenden kurz erläutert. Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel kann
das in Schritt a) erzeugte binäre
Punktbild f(x, y) alternativ durch ein Intensitätsbild mit flächenhaften Punktstrukturen
ersetzt werden. Eine solche Punktstruktur kann beispielsweise durch
eine zweidimensionale Gaußverteilungen
mit Maximum an den Positionen der Laser-Interferenzpunkte gegeben sein, siehe
als Beispiel Gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
lassen sich in Schritt c) durch die Erfassung möglicher weiterer in w(k) dominanter
Gitterabstände mehrere
gleichzeitig auftretende Laserquellen unterschiedlicher Wellenlänge identifizieren.
Es wird demnach nicht nur eine Laserquelle, sondern es sind mehrere
Laserquellen auch unterschiedlicher Wellenlänge erfassbar. Hierzu werden
in Schritt c) eine Gruppe von dominanten Wellenlängen, beispielsweise diejenigen
zwei, drei oder vier Wellenlängen,
die die beiden, drei oder vier höchsten
Intensitätswerte liefern,
erfasst. Gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen kann
in Schritt c) zur Überführung von
F(u, v) nach w(k) alternativ zur Summation über F(u, v), wie dies oben
beschrieben worden ist, auch eine andere mathematische Abbildung
verwendet werden, solange die Bedingung erfüllt ist, dass w(k) ein Maß für die Dominanz
des Gitterabstandes k darstellt. Gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen kann
in Schritt c) zur schnelleren und robusteren Identifikation dominanter
Gitterabstände
im Spektralvektor w(k) alternativ zusätzliches Vorwissen über prinzipiell
mögliche
Gitterabstände
(entsprechend der Wellenlängen
betrachteter Laserquellen) verwendet werden. Damit kann beispielsweise
die Suche nach Extremwerten in w(k) auf den interessierenden Bereich
beschränkt
werden. Bei
weiteren Ausführungsbeispielen
wird in Schritt c) die Evidenz der Identifikation von dominanten
Gitterabständen
im Spektralvektor w(k) durch gleichzeitige Betrachtung zeitlich
vorausgegangener Spektralvektoren (aus zeitlich vorherigen Interferenzbildern)
beispielsweise durch zeitliche Mittelung erhöht. Bei
noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird in Schritt d) alternativ die Filterung des Punktbildes auf
den dominanten Gitterabstand vor der Multiplikation mit dem ursprünglichem
Punktbild mehrfach rekursiv wiederholt werden. Damit wird eine stärkere Unterdrückung der
Fehldetektionen erreicht. Die
hier beschriebene Methodik lässt
sich auf den Fall verallgemeinern, in dem die Gitterabstände in x
und y Richtung unterschiedlich sind. Die
beschriebene Methodik lässt
sich auf den Fall verallgemeinern, in dem die einzelnen Gitterstellen
der Gitterstruktur aus Interferenz-Doppelpunktmustern oder (im Allgemeinen)
aus Mehrfachpunktmustern bestehen. Die
beschriebene Methodik lässt
sich auf den Fall verallgemeinern, in dem eine andere Anzahl von
Beugungsordnungen der Laser-Interferenzpunkte im Interferenzbild
erzeugt werden. Beispielsweise ist eine 5×5 Gitterstruktur anstatt der
bisher betrachteten 3×3
Gitterstruktur denkbar. Die Verallgemeinerung schließt auch
eine eindimensionale Punktstruktur (z. B. 3×1 Laser-Interferenzpunkte)
mit ein. Die Erfindung betrifft ein Lasererfassungsverfahren zum Erfassen von Laserstrahlen (101) mit den Schritten Erzeugen eines Interferenzbildes (105) aus erfasster Lichtstrahlung, Aufnahme des Interferenzbildes (105) und Verarbeiten des aufgenommenen Interferenzbildes (105), um eine Laserstrahlung (101) zu erfassen. Um eine robustere und schnellere Lasererfassung zu ermöglichen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Verarbeiten folgende Schritte umfasst: a) Erfassen einer räumlich definierten Punktverteilung aus dem Interferenzbild (105), b) Durchführen einer Transformation der Punktverteilung derart, dass ein Gitterabstand zwischen einem Punktgitter in der Punktverteilung erhalten bleibt, dem Punktgitter aber eine feste, von dessen Position im Originalbild unabhängige Lage zugeordnet wird, c) Erfassen eines Gitterabstandes in dem gemäß Schritt b) transformierten Punktgitter und d) Erfassen der Lage des Punktgitters aus der Punktverteilung mittels Filterung unter Zuhilfenahme des in Schritt c) erfassten Gitterabstandes. Außerdem wird eine Lasererfassungsvorrichtung zur Durchführung des Lasererfassungsverfahrens beschrieben. Lasererfassungsvorrichtung (100) zur
Erfassung von Laserstrahlen (101) mit: Lasererfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Punktdetektionseinrichtung (302)
zur Überführung des
Interferenzbildes (105) in ein binäres Punktbild f(x, y), welches
denjenigen Bildpositionen (x, y), an denen sich ein Interferenzpunkt
(201) befindet, einen ersten Binärwert, vorzugsweise 1, und
an den verbleibenden Bildpositionen den zweiten Binärwert, vorzugsweise 0,
zuordnet, und/oder zur Überführung des
Interferenzbildes (105) in ein Intensitätsbild mit flächenhaften
Punktstrukturen, die eine über
eine Fläche
verteilte Intensitätsverteilung
aufweisen, ausgebildet ist. Lasererfassungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Punktdetektionseinrichtung (302)
zur Erzeugung des binären Punktbildes
f(x, y) eine Filtereinrichtung zur Filterung des Interferenzbildes
mit einem diskreten Laplace-Operator und eine Vergleichseinrichtung
zum Vergleichen eines Filterergebnisses mit einer Schwelle aufweist,
um den Bildpositionen jeweils den ersten oder den zweiten Binärwert zuzuweisen. Lasererfassungsvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transformationseinrichtung (303)
zur Erzeugung eines zentrierten Spektralbildes F(u, v) ausgebildet
ist, in welchem ein in dem Punktbild enthaltenes Punktgitter unabhängig von
dessen Lage im Originalbild zentriert ist. Lasererfassungsvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Transformationseinrichtung (303)
zur Durchführung
einer Fouriertransformation ausgebildet ist. Lasererfassungsvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, Lasererfassungsvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterabstandserfassungseinrichtung (304)
zur Ermittlung desjenigen Gitterabstandes oder derjenigen Gitterabstände ausgebildet
ist, bei welchem bzw. welchem ausgerichtet zu der zugeordneten Lage
die höchsten
Intensitäten
in der durch die Transformationseinrichtung transformierten Punkteverteilung
feststellbar ist. Lasererfassungsvorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterabstandserfassungseinrichtung (304)
eine Spektralvektorerzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Datensatzes
w = {w(k1), w(k2),
... w(kn)} aufweist, der mehreren unterschiedlichen
Gitterabständen
k1, k2, ..., kn die Summe der an mehreren Punkten eines
Punktgitters mit dem jeweiligen Gitterabstand k1,
k2, ..., kn in der
der bestimmten Lage zugeordneten transformierten Punktverteilung
erfassten Intensität
zuordnet. Lasererfassungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gitterabstandserfassungseinrichtung (304)
eine Vergleichseinrichtung aufweist, die die Werte des durch die
Spektralvektorerzeugungseinrichtung erzeugten Datensatzes miteinander
vergleicht, um denjenigen Gitterabstand K ∊ {k1,
k2, ..., kn} mit
dem maximalen Wert w(K) zu ermitteln und als erfassten Gitterabstand
auszugeben und/oder eine Gruppe k mit den höchsten Werten w(k) zu ermitteln
und als erfasste Gitterabstände
auszugeben. Lasererfassungsverfahren zum Erfassen von Laserstrahlen
(101) mit den Schritten: Lasererfassungsverfahren nach Anspruch 10, Lasererfassungsverfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass in Schritt a1) das Interferenzbild (105)
mit einem diskreten Laplace-Operator gefiltert wird und das Filterergebnis mit
einer vordefinierten Schwelle verglichen wird, wobei jedem entsprechenden
Bildpunkt (x, y) bei Überschreiten
der Schwelle der erste Binärwert
f(x, y) = 1 und bei Unterschreiten der zweite Binärwert f(x,
y) = 0 zugeordnet wird. Lasererfassungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) ein zentriertes Spektralbild
F(u, v) erzeugt wird, in welchem ein in dem Punktbild enthaltenes
Punktgitter unabhängig
von dessen Lage im Originalbild zentriert ist. Lasererfassungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) eine Fouriertransformation
der Punktverteilung durchgeführt
wird. Lasererfassungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis
14, Lasererfassungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt c) derjenigen Gitterabstand
oder diejenigen Gitterabstände
erfasst werden, bei welchem bzw. welchem ausgerichtet zu der zugeordneten
Lage die höchsten
Intensitäten
in der durch die Transformationseinrichtung transformierten Punkteverteilung
feststellbar ist. Lasererfassungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis
16, Lasererfassungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis
17, Lasererfassungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis
18,
Erzeugen eines interferenzbildes aus erfasster Lichtstrahlung
und
Verarbeiten des aufgenommenen Interferenzbildes, um eine
Laserstrahlung zu erfassen.Schritt a): Punktdetektion
Schritt b): Fourier-Zentrierung
Ausführungsbeispiel:
Schritt c): Gitter Abstandserfassung
Ausführungsbeispiel:
Schritt d): Gitter Lageerfassung
Ausführungsbeispiel:
Vorteile
Mögliche
alternative Ausführungsformen:
Bezugszeichenliste
einer Interferenzbilderzeugungsvorrichtung
(102) zur Erzeugung eines Interferenzbildes (105)
aus erfasster Lichtstrahlung,
einer Bildaufnahmeeinrichtung
(103) zur Aufnahme des Interferenzbildes (105)
und
einer Bildverarbeitungseinheit (104) zur Verarbeitung des
durch die Bildaufnahmeeinrichtung (103) aufgenommenen Interferenzbildes
(105), um in der Lichtstrahlung Laserstrahlen (101)
zu erfassen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bildverarbeitungseinheit
(104)
eine Punktdetektionseinrichtung (302)
zur Erfassung einer räumlich
definierten Punktverteilung aus dem Interferenzbild (105),
eine
Transformationseinrichtung (303) zur Durchführung einer
Transformation der Punktverteilung derart, dass ein Gitterabstand
zwischen einem Punktgitter in der Punktverteilung erhalten bleibt,
dem Punktgitter aber eine feste, von dessen Position im Originalbild unabhängige Lage
zugeordnet wird,
eine Gitterabstandserfassungseinrichtung (304)
zur Erfassung eines Gitterabstandes in dem durch die Transformationseinrichtung
transformierten Punktgitter und
eine Gitterlageerfassungseinrichtung
(305) zur Erfassung der Lage des Punktgitters aus der Punktverteilung
mittels Filterung unter Zuhilfenahme des durch die Gitterabstandserfassungseinrichtung
(304) erfassten Gitterabstandes aufweist.
dass die Transformationseinrichtung
(303) zum Erzeugen von Spektralbilddaten F(u, v) durch
Bilden des Betrags einer Fourier-Rücktransformation einer spektralen Leistungsdichte
der Fouriertransformation der Punktverteilung f(x, y), insbesondere
nach der folgenden Formel, ausgebildet ist:
F(u, v)
den Spektralbildwert an der Position (u, v),
Abs die Betragsfunktion,
Fourier
der Operator einer diskreten zweidimensionalen Fouriertransformation,
f(x,
y) den Punktbildwert der Punktverteilung an der Position (x, y)
und
Fourier–1 den Operator der Fourier-Rücktransformation
darstellt.
Erzeugen eines Interferenzbildes
(105) aus erfasster Lichtstrahlung und Verarbeiten des
Interferenzbildes (105), um eine Laserstrahlung (101)
zu erfassen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verarbeiten
folgende Schritte umfasst:
a) Erfassen einer räumlich definierten
Punktverteilung aus dem Interferenzbild (105),
b)
Durchführen
einer Transformation der Punktverteilung derart, dass ein Gitterabstand
zwischen einem Punktgitter in der Punktverteilung erhalten bleibt, dem
Punktgitter aber eine feste, von dessen Position im Originalbild
unabhängige
Lage zugeordnet wird,
c) Erfassen eines Gitterabstandes in
dem gemäß Schritt
b) transformierten Punktgitter und
d) Erfassen der Lage des
Punktgitters aus der Punktverteilung mittels Filterung unter Zuhilfenahme
des in Schritt c) erfassten Gitterabstandes.
dadurch
gekennzeichnet,
dass der Schritt a) folgende Schritte umfasst:
a1) Überführen des
Interferenzbildes (105) in ein binäres Punktbild f(x, y), wobei
denjenigen Bildpositionen (x, y), an denen sich ein Interferenzpunkt
befindet, ein erster Binärwert,
vorzugsweise 1, und an den verbleibenden Bildpositionen der zweite
Binärwert, vorzugsweise
0, zugeordnet wird und/oder
a2) Überführen des Interferenzbildes
(105) in ein Intensitätsbild
mit flächenhaften
Punktstrukturen, die eine über
eine Fläche
verteilte Intensitätsverteilung aufweisen.
dadurch gekennzeichnet,
dass in Schritt b) Spektralbilddaten
F(u, v) erzeugt werden durch Bilden des Betrags einer Fourier-Rücktransformation
einer spektralen Leistungsdichte der Fouriertransformation der Punktverteilung
f(x, y), insbesondere nach der folgenden Formel:
F(u, v)
den Spektralbildwert an der Position (u, v),
Abs die Betragsfunktion,
Fourier
der Operator einer diskreten zweidimensionalen Fouriertransformation,
f(x,
y) den Punktbildwert der Punktverteilung an der Position (x, y)
und
Fourier–1 den Operator der Fourier-Rücktransformation
darstellt.
dadurch gekennzeichnet,
dass Schritt c) folgende Unterschritte
erfasst:
c1) Erfassen der Gesamtintensität an mehreren in einem Punktgitter
mit einem bestimmten Gitterabstand k angeordneten Punkten (u, v)
des durch Schritt b) transformierten Punktbildes F(u, v) jeweils
für mehrere
unterschiedliche Gitterabstände
und
c2) Ermitteln der maximalen der in Schritt c1) erfassten
Gesamtintensität
oder der höchsten
in Schritt c1) erfassten Gesamtintensitäten und
c3) Auswählen des
oder der Gitterabstände,
bei dem oder bei denen in Schritt c2) die höchsten Gesamtintensität(en) ermittelt
worden sind, als erfasster Gitterabstand K.
dadurch gekennzeichnet,
dass Schritt d) umfasst:
Filtern
des in Schritt a) erfassten Punktbildes f(x, y) mit einem auf den
mittels des Schritt c) erfassten Gitterabstandes festgelegten Bandfilter.
dadurch gekennzeichnet,
dass Schritt d) umfasst:
Bilden
eines idealen Punktbildes g(x, y) mit dem mittels Schritt c) erfassten
Gitterabstand K,
Bilden eines gefilterten Punktbildes f0(x, y) nach der Formel:
f(x, y) das in Schritt
a) erfasste Punktbild,
Fourier der Operator einer Fouriertransformation,
Abs
der Operator der Betragsfunktion und
Fourier–1 der
Operator einer Fourierrücktransformation
darstellt,
und
Bestimmen der Lage eines Gitters in dem gefilterten Punktbild.






