Charging device i.e. exhaust gas turbocharger, for motor vehicle, has turbine or compressor geometry comprising guide vanes and mounted in axial direction, where each vane has blade, pin and rim connected with one another as single-piece
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung, insbesondere
einen Abgasturbolader für ein Kraftfahrzeug, mit einer
variablen Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zur Montage einer derartigen Ladeeinrichtung. Aus
der Eine
weitere Ladeeinrichtung mit einer variablen Turbinengeometrie ist
bspw. aus der Variable
Turbinengeometrien bei Ladeeinrichtungen finden zunehmend Verbreitung,
da mit ihnen eine Leistung der Ladeeinrichtung flexibel und schnell
anpassbar ist. Konstruktiv betrachtet sind derartige variable Turbinengeometrien
jedoch zum Teil äußerst aufwendig zu fertigen,
was insbesondere in der Tatsache begründet liegt, dass
die Leitschaufeln zuerst mit ihrem Schaufellagerzapfen durch einen
Schaufellagerring gesteckt und anschließend von der anderen
Seite ein Verstellhebel mit dem freien Ende des Schaufellagerzapfens
verbunden werden muss. Dieser Verstellhebel greift in korrespondierende
Ausnehmungen an einem Verstellring ein und ermöglicht durch
ein Verdrehen des Verstellrings ein vorzugsweise simultanes Verstellen
sämtlicher Leitschaufeln. Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für eine Ladeeinrichtung der gattungsgemäßen
Art, eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform
anzugeben, welche sich insbesondere durch eine deutlich vereinfachte
Montage und eine reduzierte Teileanzahl auszeichnet. Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände
der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche. Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine variable Turbinen-
und/oder Verdichtergeometrie einer Ladeeinrichtung derart auszubilden,
dass sie bezüglich ihrer einzelnen Komponenten, das heißt
insbesondere bezüglich eines Schaufellagerrings und daran
bzw. darin gelagerten Leitschaufeln und bezüglich eines
Verstellrings zum Verstellen der Leitschaufeln, aus lediglich einer
axialen Richtung zusammensteckbar und damit montierbar ist. Die
einzelnen Leitschaufeln sind dabei vorzugsweise einstückig
ausgeführt und weisen demnach nicht wie bisher üblich,
separate Verstellhebel auf, die erst in einem zusätzlichen
Montageschritt an einem Schaufellagerzapfen der Leitschaufeln befestigt werden
müssen. Durch die einstückig ausgebildeten Leitschaufeln
kann somit eine deutliche Reduzierung der Teilevielfalt erreicht
werden, wodurch insbesondere ein reduzierter Montageaufwand und
geringere Lager- und Logistikkosten verbunden sind. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung der Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie derart, dass
sie aus lediglich einer axialen Richtung zusammensteckbar und montierbar
ist, wird auch die Montage bzw. eine entsprechende Demontage deutlich
vereinfacht, da die variable Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie weder
bei der Montage noch bei der Demontage verdreht bzw. ausgerichtet
werden muss, um bspw. die einzelnen Leitschaufeln zu montieren.
Die einstückig ausgebildeten Leitschaufeln ermöglichen
ein Einstecken derselben in den Schaufellagerring von einer Seite
her, wobei der zugehörige Verstellring zum Verstellen der
Leitschaufeln aus derselben axialen Richtung aufgeschoben wird. Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung, sind die Leitschaufeln im Metallspritzgussverfahren
hergestellt oder aus Keramik ausgebildet. Das Metallpulverspritzgussverfahren
erlaubt es, komplizierte und komplexe Geometrien mit ausgezeichneter
Maßhaltigkeit und bester Wirtschaftlichkeit, insbesondere
bei hohen Stückzahlen herzustellen. Darüber hinaus
weisen derartig hergestellte Bauteile nahezu keinen Nachbearbeitungsaufwand
auf, wodurch die Fertigung insgesamt kostengünstiger gestaltet
werden kann. Als Rohmaterial beim Metallpulverspritzgussverfahren
wird Metallpulver mit einem Bindemittel zu einem homogenen, spritzgießfähigen
Granulat vermischt. Die anschließende Verarbeitung des
Granulats erfolgt auf konventionellen Spritzgießmaschinen
zum Grünling. Das Abschließen des Sinterns bei
hohen Temperaturen sowie die anschließende Wärmebehandlung
erlauben ein vielseitiges Einstellen von mechanischen Eigenschaften,
wie bspw. Härte, Festigkeit oder Zähigkeit. Denkbar
ist hierbei auch eine alternative Ausbildung der erfindungsgemäßen
Leitschaufeln aus Keramik, welche insbesondere mittels Keramikpulverspritzgussverfahren
hergestellt werden. Das keramische Spritzgießen bietet
dabei ähnliche Vorteile hinsichtlich der Maßgenauigkeit
und der Stückkosten, wie das Metallpulverspritzgussverfahren.
Darüber hinaus können mittels keramischen Spritzgussverfahren
hergestellte Leitschaufeln bei hohen Temperaturen, insbesondere
auch bei Ottomotoren, eingesetzt werden. Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen. Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen. Dabei
zeigen, jeweils schematisch, Entsprechend
der Betrachtet
man die variable Turbinen- oder Verdichtergeometrie 1 gemäß der Betrachtet
man im Vergleich zu der in der Bei
den Gemäß den Sowohl
der variablen Turbinen- oder Verdichtergeometrie 1 nach
der Bei
der variablen Turbinen- oder Verdichtergeometrie 1 nach
der Gemäß der Generell
können bei allen gezeigten Ausführungsformen die
Leitschaufeln 3 im Metallspritzgussverfahren hergestellt
oder geschmiedet sein, wobei alternativ auch vorstellbar ist, dass
die Leitschaufeln 3 aus Keramik, insbesondere mittels eines
keramischen Spritzgussverfahrens hergestellt werden. Demgegenüber
ist der Schaufellagerring 2 üblicherweise als
Blechteil, insbesondere als Biege-, Stanz- oder Drehteil ausgebildet.
Analog zu den Leitschaufeln 3 kann auch der Verstellring 4 im
Metallspritzgussverfahren hergestellt oder aus Keramik ausgebildet
sein. Insbesondere die Ausbildung aus Keramik bietet dabei den großen
Vorteil, dass derartige Leitschaufeln 3 bzw. Verstellringe 4 auch
bei Ottomotoren, eingesetzt werden können. Durch
die Tatsache, dass die erfindungsgemäße variable
Turbinen- oder Verdichtergeometrie 1 aus lediglich einer
axialen Richtung 14 montierbar und in entgegengesetzter
Richtung demontierbar ist, können die Montage bzw. Demontage
derselben deutlich vereinfacht und damit die Fertigungskosten reduziert
werden. Durch die einstückige Ausbildung der Leitschaufeln 3,
insbesondere mit Zahnkranz 8, Leitschaufelblatt 5,
Lagerkragen 10 und Schaufellagerzapfen 9 kann
darüber hinaus die Teilevielfalt reduziert werden, was
ebenfalls zu einer Senkung der Herstellungskosten, insbesondere
im Lager- und Logistikbereich, führt. Vor allem kann jedoch
aber die separate und aufwendige Montage von Verstellhebeln, wie
dies bei bisherigen variablen Turbinengeometrien Gang und Gäbe
ist, entfallen. Diese Liste
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen. The device has a variable turbine or compressor geometry (1) comprising guide vanes (3) supported at a vane bearing ring (2) in a rotatable manner and an adjusting ring (4) for adjusting the vanes. Each vane has a guide vane blade (5), a vane bearing pin and a toothed rim (8) that are connected with one another as a single-piece. The geometry is designed in such a manner that the geometry is assembled and mounted in an axial direction (14). The vanes and the adjusting ring are manufactured in a metal inject moulding process from ceramics, and the bearing ring is designed as rotating part. An independent claim is also included for a method for mounting a charging device. Ladeeinrichtung, insbesondere ein Abgasturbolader
für ein Kraftfahrzeug, mit einer variablen Turbinen- und/oder
Verdichtergeometrie (1), umfassend einen Schaufellagerring
(2) mit drehbar daran/darin gelagerten Leitschaufeln (3)
und einen Verstellring (4) zum Verstellen der Leitschaufeln
(3), Ladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die variable Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie (1)
derart ausgebildet ist, dass die Leitschaufeln (3) bei
einem Verdrehen des Verstellringes (4) nicht nur eine Drehbewegung,
sondern auch eine Translationsbewegung ausführen. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaufellagerring (2) eine Außenverzahnung
(7) und der Verstellring (4) eine Innenverzahnung
(6) aufweisen, die jeweils in den Zahnkranz (8)
der dazwischen angeordneten Leitschaufeln (3) eingreifen. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die variable Turbinen- und/oder
Verdichtergeometrie (1) über Stützkonturen
eines Gehäuses der Ladeeinrichtung abgestützt
ist. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jede Leitschaufel (3) zusätzlich einen Lagerkragen
(10) aufweist, der ebenfalls einstückig mit dem
Leitschaufelblatt (5), dem Schaufellagerzapfen (9)
und dem Zahnkranz (8) ausgebildet ist. Ladeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass jede Leitschaufel (3) über den zugehörigen
Lagerkragen (10) und den Schaufellagerzapfen (2)
im Schaufellagerring (2) gelagert ist. Ladeeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die variable Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie (1)
zusätzlich eine Deckscheibe (11) aufweist, welche
zusammen mit dem Schaufellagerring (2) Lagerausnehmungen
(12) für den jeweiligen Lagerkragen (10)
der daran gelagerten Leitschaufeln (3) bildet. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellring (4) über
ein Kugellager, ein Rollenlager oder ein Wälzlager am Schaufellagerring
(2) gelagert ist. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitschaufeln (3)
auf einer dem Schaufellagerring (2) gegenüberliegenden
Seite über federbeaufschlagte Nocken (15) in Richtung
des Schaufellagerrings (2) vorgespannt sind. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche
5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellring (4)
eine Außenverzahnung (7') aufweist, die in den Zahnkranz
(8) der Leitschaufeln (3) eingreift. Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, Ladeeinrichtung nach einem der Ansprüche
7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheibe (11)
als Biege-, Stanz- oder Drehteil ausgebildet ist. Verfahren zur Montage einer Ladeeinrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, bei welchem der Schaufellagerring
(2), die Leitschaufeln (3), der Verstellring (4)
und eine eventuell vorhandene Deckscheibe (11) aus lediglich
einer axialen Richtung (14) zusammengesteckt und vollständig
montiert werden.ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Zitierte Patentliteratur
dadurch gekennzeichnet,
– dass
jede Leitschaufel (3) zumindest ein Leitschaufelblatt (5),
einen Schaufellagerzapfen (9) und einen Zahnkranz (8)
aufweist, die einstückig miteinander ausgebildet sind,
– dass
die variable Turbinen- und/oder Verdichtergeometrie (1)
derart ausgebildet ist, dass sie aus lediglich einer axialen Richtung
(14) zusammensteckbar und montierbar ist.
dadurch gekennzeichnet,
– dass die
Leitschaufeln (3) im Metallspritzgussverfahren (MIM metall
inject moulding) hergestellt oder geschmiedet sind, oder
– dass
die Leitschaufeln (3) aus Keramik ausgebildet sind, und/oder
– dass
der Schaufellagerring (2) als Biege-, Stanz- oder Drehteil
ausgebildet ist, und/oder
– dass der Verstellring
(4) im Metallspritzgussverfahren (MIM metall inject moulding)
hergestellt oder aus Keramik ausgebildet ist.

