Cold plasma beam producing device i.e. plasma hand-held device, for microplasma treatment of materials for e.g. cosmetic purpose, has high frequency-generator, coil, body and high voltage-electrode integrally arranged in metal housing
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines kalten Plasmas
unter Atmosphärendruckbedingungen, die vorteilhaft für
die Plasmabehandlung von Materialien für kosmetische und
medizinische Zwecke eingesetzt werden kann. Die Erfindung ermöglicht
es, durch die Integration von Plasmadüse und erforderlicher
Ansteuerelektronik in einem miniaturisierten Handgerät,
eine Einhaltung der Richtlinien der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)
zu gewährleisten, die Verlustleistung zu minimieren, sowie
zusätzlich einen Batteriebetrieb, und damit eine autonome
Arbeitsweise, zu realisieren. Niedertemperatur-Plasmen
werden bereits seit geraumer Zeit zur Behandlung von Oberflächen zum
Zweck der Oberflächenaktivierung, des Ätzens, der
Polymerisation, zur Schichtabscheidung, zur Reinigung sowie zur
Keimreduzierung eingesetzt. Zunächst wurden dafür
vorrangig Niederdruckplasmen genutzt, in denen die für
die Prozesse erforderlichen reaktiven Spezies durch die Wahl geeigneter
Prozessparameter in definiertem Maße erzeugt werden können.
Da Niederdruckplasma-Verfahren sowohl aus Kostengründen
als auch aus verfahrenstechnischen Gründen für
zahlreiche industrielle Prozesse ungeeignet sind, wurden alternative
Plasmaverfahren entwickelt, die bei Atmosphärendruck arbeiten,
somit wesentlich kostengünstiger sind und sich in entsprechende
Fertigungsstrecken einfacher integrieren lassen. Eine Möglichkeit,
die für die Anwendbarkeit von Atmosphärendruck-Plasmenverfahren
erforderliche Homogenität der Plasmen zu erreichen, besteht
darin, durch eine gerichtete Strömung des Arbeitsgases (Prozessgases)
einen Plasmastrahl außerhalb des Entladungsraumes zu erzeugen. Anwendungen
von derartigen Strahlplasmen werden in zahlreichen Patentschriften
beschrieben. In der Offenlegungsschrift Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der in der Patentschrift
des Anmelders ” Die
Verbindung von Plasmadüse und HF-Generator durch ein längeres
Kabel führt dazu, dass die Werte der beim Betrieb einer
Vorrichtung entsprechend des Standes der Technik auftretenden elektromagnetischen
Störstrahlung in der Regel das durch die europäischen
Richtlinien zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV)
festgelegte Limit überschreiten. Vorrichtungen dieser Art
können nicht ohne einen größeren technischen
Aufwand. zur Sicherung der Einhaltung dieser Richtlinien eingesetzt werden.
Das bedeutet, dass ihr Einsatz auf Anwendungen in Industrieanlagen
beschränkt ist, die durch spezielle Maßnahmen
hinsichtlich der elektromagnetischen Störstrahlung nach
außen abgeschirmt sind. Für den mobilen Einsatz
in öffentlichen Bereichen, beispielsweise für
medizinische, zahnmedizinische oder kosmetische Zwecke, ist eine
Nutzung dieser Vorrichtung nur möglich, wenn sie den EMV-Anforderungen
entspricht. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Plasmawerkzeug auf
der Grundlage eines kalten, HF-angeregten Plasmastrahls zu realisieren,
das diesen EMV-Anforderungen genügt und somit für
den mobilen Einsatz in Bereichen der Medizin, Zahnmedizin und Kosmetik
geeignet ist. Die
Aufgabe der Erfindung bestand darin, die Nachteile der im Stand
der Technik genannten Lösungen zu beseitigen. Der
Erfindung liegt die Idee zugrunde, alle für den Betrieb
des Plasmawerkzeuges erforderlichen Baugruppen, einschließlich
HF-Generator, derart zu miniaturisieren, dass sie in einem miniaturisierten Handgerät
integriert werden können und damit ein Gerät zu
schaffen, das für den mobilen Einsatz in den Bereichen
Medizin, Zahnmedizin und Kosmetik geeignet ist. Die erforderliche
Gleichspannungsversorgung kann dabei entweder von einem externen
Gerät oder intern erfolgen. Die
Aufgabe wurde gemäß den Merkmalen der Patentansprüche
gelöst. Die
Hauptursache für eine erhöhte elektromagnetische
Störabstrahlung ist die lange Kabelverbindung zwischen
der Plasmadüse und einem externen HF-Generator. Der Vorteil
der Erfindung besteht vor allem darin, dass durch die Integration
von Plasmadüse, Hochspannungsspule und HF-Generator in einem
handlichen Plasmawerkzeug diese Kabelverbindung entfällt
und damit das Problem der elektromagnetischen Verträglichkeit
gelöst wird, so dass die technischen Voraussetzungen für
eine Zulassung für den mobilen Einsatz, beispielsweise
für medizinische, zahnmedizinische und kosmetische Zwecke, erfüllt
ist. Als ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Miniaturisierung
eine bessere Handhabbarkeit des Plasmawerkzeuges, das damit vor
allem für punktgenaue, lokale Mikroplasmabehandlungen geeignet
ist. Darüber hinaus wird durch die Erfindung eine weitgehende
Reduzierung der Verlustleistung erreicht. Das hat zur Folge, dass
die Erwärmung des Plasmawerkzeuges auf ein Minimum reduziert
wird und die im Plasma umgesetzte Leistung, und damit die Länge des
Plasmastrahls, allein durch Regelung der dem integrierten HF-Generator
extern zugeführten Gleichspannung deutlich variiert werden
kann. Die
Erzeugung der für eine Zündung des Plasmas notwendigen
Hochfrequenzspannung erfolgt in den, in der Patentschrift des Anmelders ” Zur
Vermeidung dieses Effektes wird in dem erfindungsgemäßen
Plasmawerkzeug eine Spule mit einem für die Hochfrequenz
geeigneten, geschlossenen Ferritkern verwendet, der ein Heraustreten
des von der Spule erzeugten Magnetfeldes verhindert. Gegenstand
der Patentanmeldung ist eine Vorrichtung zur Erzeugung eines kalten,
HF-angeregten Plasmas unter Atmosphärendruckbedingungen,
umfassend einen Hohlkörper für die Zuführung eines
Prozessgases, einen Reihenresonanzkreis zur Erzeugung der benötigten
Hochspannung und einen HF-Generator, dadurch gekennzeichnet, dass
durch die Miniaturisierung und Integration der dafür erforderlichen
elektronischen Baugruppen (HF-Generator mit Leistungstreiber, Leistungsschalter,
HF-Resonanzspule und HF-Filter) und einer, gegebenenfalls auch als
Wechseldüse mit verschiedenen Elektrodenanordnungen gestalteten,
Plasmadüse in einem handlichen, metallischen Gehäuse
die Einhaltung der Richtlinien der elektromagnetischen Verträglichkeit
(EMV) gewährleistet werden kann sowie ein mobiler Einsatz
des Gerätes ermöglicht wird. Die
Erfindung soll nachfolgend anhand der Mit
den nachfolgend in Das
in Im
Fall des Betriebes mit Molekülgasen (z. B. Luft bzw. N2) als Prozessgas werden Plasmadüsen verwendet,
bei denen die geerdete Elektrode nicht gegenüber dem Gasraum
isoliert ist. Beispiele für Ausführungsformen
dieser Art von Plasmadüsen sind in Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen. The device has a metal housing (7) functioning as an earthed electrode (2) in an emergent region of plasma (1). A high frequency-generator (8), a high frequency-resonance coil (5), an insulating body (4) and a high voltage-electrode (3) e.g. spicular electrode, are integrally arranged in the housing so that the generator, the coil, the body and the voltage-electrode are permeated or circulated around by process gas (6) e.g. inert gas. The coil includes a closed ferrite core suitable for high frequency. The body acts as a gas nozzle. The high voltage-electrode is installed in the body. Vorrichtung für die Erzeugung eines
kalten Plasmastrahls, umfassend ein im Bereich des austretenden
Plasmas (1) als geerdete Elektrode (2) fungierendes
Metallgehäuse (7), in dem ein HF-Generator (8),
eine HF-Resonanzspule (5) mit einem, für die Hochfrequenz
geeigneten geschlossenen Ferritkern, ein als Gasdüse fungierender
Isolierkörper (4) sowie eine in dem Isolierkörper
(4) gehalterte Hochspannungs-Elektrode (3) in
der Weise angeordnet, dass sie vom Prozessgas (6) um- bzw.
durchströmt werden. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der HF-Generator (8) in eine Leiterplatte (8)
mit EMV-gerechtem Platinenlayout integriert ist. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiterplatte (8) mit SMD-Bauteilen oder anderen
Miniaturlösungen wie MEMS (Micro-Electro-Mechanical Systems)
bestückt ist. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiterplatte (8) einen Leistungstreiber zur Erzeugung
einer geeigneten HF-Spannung mit einer Frequenz von circa 1 MHz und
einen Leistungsschalter umfasst. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie HF-Filter besitzt, um elektromagnetische Störabstrahlungen
nach außen über die Zuleitungen zur außerhalb
des Plasma-Handgerätes angeordneten DC-Spannungsversorgung
(9) zu vermeiden. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Prozessgas Edelgase, Luft, Sauerstoff oder Stickstoff oder
beliebige Gemische aus Kombinationen der genannten Gase dienen. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hochspannungs-Elektrode (3) eine einzelne nadelförmigen
Elektrode oder eine messerförmige Elektrode ist oder mehrere
nadelförmigen Elektroden als Hochspannungs-Elektrode (3) dienen. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasdüsen auswechselbar sind und die Hochspannungs-Elektroden
(3) jeweils über einen Steckkontakt (10)
mit der HF-Resonanzspule (5) verbunden sind. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass im Fall des Betriebes mit Molekülgasen (z. B. Luft
bzw. Stickstoff) als Prozessgas die geerdete Elektrode (2)
nicht gegenüber dem Gasraum isoliert ist. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich um ein Handgerät mit zusätzlichem
Batteriebetrieb handelt.Stand der Technik
Aufgabe der Erfindung
Lösung der Aufgabe
Ausführungsbeispiele:
Bezugszeichenliste
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Zitierte Patentliteratur
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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CPC - классификация
HH0H05H05HH05H1H05H1/H05H1/3H05H1/30H05H1/36H05H2H05H22H05H224H05H2245H05H2245/H05H2245/3H05H2245/30H05H2245/6H05H2245/60Цитирование НПИ
BRANDENBURG,R.et.al.:Contrib. Plasma Phys.,2007,47,(1,2),S.72-79KIEFT,I.,E.,et.al.:Roks and Eva Stoffels:Plasma Treatment of Mammalian Vascular Cells:A Quantitative Description, IEEE Transactions on Plasma Science, Vol.33,No.2,April 2005
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