Refrigeration device with a fan

14-08-2013 дата публикации
Номер:
DE102012201883A1
Принадлежит: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH
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Номер заявки: 20-12-10201883
Дата заявки: 09-02-2012

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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät.

[2]

Bei vielen Kältegeräten treten Schwingungen an Lüftern auf, die über die Befestigungselemente des Lüfters beispielsweise auf einen Verdampfer des Kältegerätes übertragen und dann als Schall in die Umgebung abgestrahlt werden. Diese Schallemissionen werden als störend wahrgenommen.

[3]

Gleichzeitig fordert die Marktsituation alle Kostenpotenziale bei der Fertigung von Kältegeräten auszuschöpfen. Der Lüfter sollte daher einfach montierbar sein und die Anbringung kostengünstig realisierbar sein.

[4]

Da Lüfter bewegte Teile, insbesondere Flügelräder, aufweisen, die einem Verschleiß unterworfen sind, ist es vorteilhaft den Lüfter einfach austauschen zu können. Der Lüfter sollte sich demnach schnell und einfach montieren und auch demontieren lassen.

[5]

Im Rahmen der Globalisierung der Märkte werden Kältegeräte zunehmend auch über weite Strecken, teilweise bei starken Erschütterungen, transportiert. Es ist daher gewünscht, dass der Lüfter verliersicher, auch bei Erschütterungen des Kältegerätes, am Kältegerät angebracht ist. Auf Grund der starken Unterschiede der in den verschiedenen Märkten verfügbaren Hilfsmittel ist es vorteilhaft, dass der Austausch des Lüfters ohne Spezialwerkzeug möglich ist.

[6]

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Kältegerät zur Verfügung zu stellen, bei dem ein Lüfter am Kältegerät, insbesondere am Verdampfer, technisch einfach, sicher bei Erschütterungen, kostengünstig und schwingungsentkoppelt anbringbar und einfach lösbar ist.

[7]

Diese Aufgabe wird durch ein Kältegerät gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

[8]

Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Kältegerät mit einem Verdampfer sowie mit einem Lüfter und einem Lüftergehäuse zur Erzeugung einer Luftströmung am Verdampfer und mit einer Lagerschale zur schwingungsentkoppelten Halterung des Lüftergehäuses an dem Verdampfer wobei das Lüftergehäuse zumindest einen ersten Lagerzapfen und einen zweiten Lagerzapfen aufweist, dass die Lagerschale zumindest eine erste Aufnahmeausnehmung zur schwenkgelagerten Aufnahme des ersten Lagerzapfens und eine zweite Aufnahmeausnehmung zur Aufnahme des zweiten Lagerzapfens aufweist, und dass ein schwenkbares Arretierungselement zur Arretierung des zweiten Lagerzapfens in der zweiten Aufnahmeausnehmung vorgesehen ist.

[9]

Der Lüfter weist beispielsweise einen Außenläufer-Lüftermotor auf. Ein Außenläufer ist dabei eine Bauform von Elektromotoren, bei der sich der ruhende Teil (Stator) des Motors im Innern befindet und vom bewegten Teil (Rotor, „Läufer“) umschlossen ist. Diese können beispielsweise Asynchronmotoren mit Kurzschlussläufer sein. Bei als Außenläufer ausgeführten elektronisch kommutierten Gleichstrommotoren besteht der Läufer beispielsweise aus mehreren abwechselnd radial ausgerichteten ringförmig angeordneten Dauermagneten oder einem entsprechend vielpolig magnetisierten Ring.

[10]

Ein Kältekreislauf des Kältegerätes umfasst beispielsweise einen Verdichter zum Verdichten von Kältemitteldampf, einen dem Verdichter nachgeschalteten Verflüssiger zum Kondensieren des Kältemitteldampfes und den dem Verflüssiger nachgeschalteten und dem Verdichter vorgeschalteten Verdampfer zum Verdampfen des verflüssigten Kältemittels. Der Verdichter ist wie der Verdampfer zur Wärmeübertragung zwischen zugeführter Luft und dem Fluid des Kältekreislaufs eingerichtet.

[11]

Unter Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltskältegerät verstanden, also ein Kältegerät, das zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient, Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgerätekombination, eine Gefriertruhe oder ein Weinkühlschrank.

[12]

Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Lagerzapfen und der zweite Lagerzapfen jeweils mit ringförmigen Dämpfungselementen, insbesondere ringförmigen Gummihülsen, zur Schwingungsentkopplung versehen. Dadurch kann eine Schwingungsentkopplung erreicht werden, insbesondere wenn der Lüfter mittels der Lagerschale am Verdampfer angebracht wird. Die Schwingungen des Gehäuses des Lüfters werden nicht oder lediglich in geringerem Maße auf den Verdampfer übertragen. Das jeweilige Dämpfungselement kann elastisch, beispielsweise aus Gummi hergestellt sein. Das jeweilige Dämpfungselement ermöglicht eine Lagerung vom Lüftergehäuse am Verdampfer wobei gleichzeitig eine Übertragung von Schwingungen vom Gehäuse auf den Verdampfer verhindert bzw. reduziert wird. Dadurch werden Geräuschemissionen, die durch das Abstrahlen von Schallwellen, die aus vom Gehäuse des Lüfters übertragenen Schwingungen resultieren, vom Verdampfer an die Umgebung vermieden. Die Schallemissionen des Kältegerätes werden dadurch verbessert.

[13]

Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Lagerzapfen in die erste Aufnahmeausnehmung einführbar und bildet eine Schwenkachse für eine Schwenklagerung des Lüftergehäuses bezüglich der Lagerschale. Zur Schwenklagerung kann ein dritter Lagerzapfen vorgesehen sein, welcher auf derselben Höhe wie der erste Lagerzapfen, also entlang der Schwenkachse, angeordnet sein kann. Das Lüftergehäuse ist somit an dem ersten Lagerzapfen schwenkbar angeordnet.

[14]

Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Lagerzapfen in die zweite Aufnahmeausnehmung einschwenkbar. Dies kann beispielsweise durch eine Schwenkung des Lüftergehäuses an der vorgenannten Schwenkachse realisiert werden.

[15]

Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Aufnahmeausnehmung durch ein randseitig geöffnetes Langloch, in das der erste Lagerzapfen einsetzbar ist, gebildet. Dadurch wird eine sichere Halterung des ersten Lagerzapfens erreicht.

[16]

Gemäß einer Ausführungsform weist das Lüftergehäuse einen dritten Lagerzapfen und vierten Lagerzapfen auf, wobei die Lagerschale zumindest eine dritte Aufnahmeausnehmung zur schwenkgelagerten Aufnahme des dritten Lagerzapfens und eine vierte Aufnahmeausnehmung zur Aufnahme des vierten Lagerzapfens aufweist, wobei der erste Lagerzapfen und der dritte Lagerzapfen seitlich und einander gegenüberliegend am Lüftergehäuse angeordnet sind, wobei der zweite Lagerzapfen und der vierte Lagerzapfen seitlich einander gegenüberliegend am Lüftergehäuse angeordnet sind, und dass das Arretierungselement zur Arretierung des vierten Lagerzapfens in der vierten Aufnahmeausnehmung vorgesehen ist. Der erste und der dritte Lagerbolzen können unterhalb oder oberhalb des zweiten und des dritten Lagerbolzens angeordnet sein.

[17]

Gemäß einer Ausführungsform sind die Lagerzapfen seitlich am Lüftergehäuse angebracht, wobei die erste, zweite, dritte und vierte Aufnahmeausnehmung seitlich in der Lagerschale, insbesondere in seitlichen Wandungen der Lagerschale, gebildet ist.

[18]

Gemäß einer Ausführungsform ist an der Lagerschale zumindest eine Arretierungsaufnahme, insbesondere Arretierungsbolzen, für die Arretierung des Arretierungselementes vorgesehen.

[19]

Gemäß einer Ausführungsform weist das Arretierungselement zumindest einen Arretierungshaken auf, welcher ausgebildet ist, der Arretierungsaufnahme, insbesondere Arretierungsbolzen, schwenkbar zu hintergreifen. Das Arretierungselement kann einen weiteren Arretierungshaken aufweisen, welcher dem Arretierungshaken gegenüber angeordnet ist und eine weitere Aufnahme hintergreift. Dadurch kann das Arretierungselement beidseitig des Lüftergehäuses arretiert werden.

[20]

Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Arretierungselement einen am Lüftergehäuse schwenkgelagert angebrachten Befestigungsbügel, wobei der jeweilige Arretierungshaken an dem Befestigungsbügel angebracht ist. Somit kann die Arretierung besonders einfach realisiert werden.

[21]

Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Lagerzapfen und/oder der vierte Lagerzapfen bei einer Drehbewegung des Befestigungsbügels um eine Lagerachse des Befestigungsbügels arretierbar. Hierbei können die vorgenannten Arretierungshaken die Arretierungsaufhahmen hintergreifen.

[22]

Gemäß einer Ausführungsform ist der Befestigungsbügel mit der Lagerschale mittels einer Rastverbindung, insbesondere mittels eines Rasthakens, lösbar verbindbar.

[23]

Gemäß einer Ausführungsform ist der Befestigungsbügel beiderseits der Lagerschale, insbesondere mittels der Lagerzapfen, schwenkgelagert und umgreift in einer Arretierungsstellung, bei der der jeweilige Lagerzapfen in der jeweiligen zweiten Aufnahme arretiert ist, die Lagerschale zumindest teilweise. Dadurch kann der Befestigungsbügel an der Lagerschale gelagert sein und das Lüftergehäuse zusätzlich halten.

[24]

Gemäß einer Ausführungsform ist die Lagerschale am Verdampfer angebracht oder durch eine Verdampferwanne gebildet.

[25]

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Montageverfahren zur Montage eines Lüfters mit einem Luftergehäuse in einem Kältegerät mittels einer Lagerschale zur schwingungsentkoppelten Halterung des Lüftergehäuses, wobei das Lüftergehäuse zumindest einen ersten Lagerzapfen und zumindest einen zweiten Lagerzapfen aufweist, wobei die Lagerschale eine erste Aufnahmeausnehmung zur schwenkgelagerten Aufnahme des ersten Lagerzapfens und eine zweite Aufnahmeausnehmung zur Aufnahme des zweiten Lagerzapfens aufweist, und wobei ein schwenkbares Arretierungselement zur Arretierung des zweiten Lagerzapfens in der zweiten Aufnahmeausnehmung vorgesehen ist. Das Verfahren umfasst das Einführen des ersten Lagerzapfens des Luftergehäuses in die erste Aufnahmeausnehmung der Lagerschale, das Einschwenken des zweiten Lagerzapfens in die zweite Aufnahmeausnehmung der Lagerschale durch Verschwenken des Luftergehäuses um eine durch den ersten Lagerzapfen definierte Schwenkachse zur Lagerschale hin, und das Arretieren des zweiten Lagerzapfens in der zweiten Aufnahmeausnehmung durch das Arretierungselement. Die Lagerzapfen des Lüftergehäuses sind in vertikaler und horizontaler Richtung fixiert. Über eine Drehbewegung um die erste Lagerachse werden die Lagerzapfen des Lüftergehäuses bei der Montage in die zweiten Lagerschalen der Lagerschale geschwenkt, wodurch das Lüftergehäuse horizontal gegen die Lagerschale positioniert ist. Durch die Dämpfungselemente wird eine direkte Berührung der Lagerzapfen von Lüftergehäuse und Lagerschale vermieden.

[26]

Weitere Schritte des Montageverfahrens ergeben sich unmittelbar aus dem Zusammenwirken des Lüftergehäuses mit der Lagerschale gemäß der Erfindung.

[27]

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.

[28]

Es zeigt dabei:

[29]

1: eine schematische Darstellung eines Lüfters eines Kältegerätes bei geschlossenem Befestigungsbügel gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in der Vorderansicht;

[30]

2: eine schematische Darstellung des Lüfters bei geöffnetem Befestigungsbügel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht;

[31]

3: eine schematische Darstellung einer Lagerschale eines Verdampfers des Kältegerätes gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;

[32]

4: eine schematische Darstellung des Verdampfers mit daran angebrachtem Lüfter bei geöffnetem Befestigungsbügel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht;

[33]

5: eine schematische Darstellung des Verdampfers mit daran angebrachtem Lüfter bei geschlossenem Befestigungsbügel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht; und

[34]

6: eine schematische Darstellung von einem am Befestigungsbügel vorgesehenen Rasthaken.

[35]

1 zeigt eine schematische Darstellung eines Lüfters 5 eines Kältegerätes 1 mit einem Lüftergehäuse 11. An dem Lüftergehäuse 11 sind seitlich Lagerzapfen zum Befestigen des Lüftergehäuses 11 in Ausnehmungen einer Lagerschale 4 angebracht. Ein erster Lagerzapfen 13 und ein zweiter Lagerzapfen 14 sind am Lüftergehäuse 11 einander gegenüberliegend angeordnet. Oberhalb des ersten und zweiten Lagerzapfens 13, 14 sind ein dritter Lagerzapfen 21 und ein vierter Lagerzapfen 22 sind am Lüftergehäuse 11 einander gegenüberliegend angeordnet. Die Lagerzapfen 13, 14, 21, 22 sind vorgesehen, um eine Anbringung des Lüfters 5 in der Lagerschale 4, welche an einem Verdampfer (in 1 nicht dargestellt) befestigt werden kann, zu ermöglichen. An den Lagerzapfen 13, 14, 21, 22 sind Dämpfungselemente 17 angebracht, um den Lüfter 5 von der Lagerschale 4 und somit von dem Verdampfer schwingungstechnisch zu entkoppeln. Die Dämpfungselemente 17 sind bei diesem Ausführungsbeispiel ringförmig gestaltet und auf die Lagerzapfen 13, 14, 21, 22 aufgesteckt. Dadurch beabstanden und dämpfen sie sowohl in axialer als auch in radialer Richtung die Lagerzapfen 13, 14, 21, 22.

[36]

Zur Arretierung des zweiten und des vierten Lagerzapfens 21, 22 ist ein Arretierungselement 30 vorgesehen, das einen Befestigungsbügel 31 mit Arretierungshaken 33 umfasst. Der Befestigungsbügel 31 ist in 1 in der Vorderansicht dargestellt. Der Befestigungsbügel 31 verläuft in etwa halbkreisförmig entlang der Lagerschale 4. Am Befestigungsbügel 31 sind zur Arretierung des Befestigungsbügels 31 Rasthaken 35 vorgesehen. An den Enden des Befestigungsbügels 31 sind Arretierungshaken 33 vorgesehen, welche zur Arretierung des zweiten und des vierten Lagerzapfens 21, 22 entsprechende Arretierungsaufnahmen, beispielsweise Arretierungsbolzen, hintergreifen.

[37]

Die Lagerzapfen 13, 14, 21, 22 des Lüftergehäuses 11 stellen eine lagegenaue Positionierung des Lüfterrades des Lüfters 5 in axialer und radialer Richtung zu einer an der Lagerschale 4 befindlichen Einlassdüse sicher. Die Schwingungsentkopplung ist am Lüftergehäuse 11 damit durch zwei Lagerachsen, mit jeweils gegenüberliegenden Lagerzapfen 13, 14 bzw. 21, 22 gekennzeichnet. Auf die Lagerzapfen 13, 14, 21, 22 ist beispielsweise jeweils ein beispielsweise ringförmiges Dämpfungselement 17 aufgesteckt. Das Dämpfungselement 17 ist beispielsweise aus Gummi hergestellt. Es erstreckt sich beispielsweise so radial um den jeweiligen Lagerzapfen, dass auch ein radialer Kontakt zwischen Lagerzapfen 13, 14, 21, 22 und Verdampfer vermieden wird. Eine Übertragung von Schwingungen vom Lüfter 5 zum Verdampfer über die Lagerzapfen 13, 14, 21, 22 wird dadurch vermieden.

[38]

Zur Montage des Lüftergehäuses 11 werden der erste und der dritte Lagerzapfen 13 und 14 des Lüftergehäuses 11 jeweils in entsprechende Aufnahmeausnehmung der Lagerschale, welche als Langlöcher gebildet sein können, eingeführt. Danach werden der zweite und der vierte Lagerzapfen 21, 22 in entsprechende Aufnahmeausnehmungen der Lagerschale 4 durch Verschwenken des Lüftergehäuses 11 um eine durch den ersten Lagerzapfen 13 definierte Schwenkachse zur Lagerschale 4 hin eingeführt. Danach werden der zweite und der vierte Lagerzapfen 21, 22 in den entsprechenden Aufnahmeausnehmungen durch das Arretierungselement 30 arretiert. Hierbei hintergreifen die Arretierungshaken 33 entsprechende Arretierungsaufnahmen, welche als Arretierungsbolzen ausgebildet sein können.

[39]

2 zeigt eine schematische Darstellung des Lüfters 5 bei geöffnetem Befestigungsbügel 31 in Seitenansicht. Der Befestigungsbügel 31 ist wie dargestellt vom Lüfter 5 wegeschwenkt. Das Schwenken erfolgt dabei bei diesem Ausführungsbeispiel um die Schwenkachse des ersten Lagerzapfens 13. In der Ansicht von 1 wird der Befestigungsbügel 31 dabei in die Bildebene hinein bzw. heraus geschwenkt. In 2 ist an der linken Seite des Lüfters 5 eine Dichtung 37 zu erkennen, die zum Abdichten des Lüfters 5 mit einem Verdampfer dient. Arretierungshaken 33 sind seitlich am Befestigungsbügel 31 vorgesehen und dienen dazu, beim Schwenken des Befestigungsbügels 31 in Eingriff mit der Lagerschale 4 gebracht zu werden, um den Lüfter 5 zu befestigen.

[40]

Gemäß einer Ausführungsform kann ein Federelement vorgesehen sein, dass den Befestigungsbügel 31 in seiner Schwenklage elastisch zum Verdampfer ausrichtet. Dadurch kann eine definierte Halterung des Lüftergehäuses 11 durch den Befestigungsbügel 31 erzielt werden. Der Befestigungsbügel 31 weist beispielsweise wenigstens einen Arretierungshaken 33 zum Verriegeln an einer dafür am Verdampfer vorgesehenen Arrentierungsaufnahme auf. Die Arrentierungsaufnahme kann als Arretierungsbolzen ausgebildet sein, der von dem Arretierungshaken 33 hintergreifbar sind. Bevorzugt ist der Arretierungshaken 33 so am Befestigungsbügel 31 ausgebildet, dass der Arretierungshaken 33 mit dem Befestigungsbügel 31 eine Einheit bildet.

[41]

Das Arretierungselement 30 ist an den Lagerzapfen 13, 14 des Lüftergehäuses 11 bevorzugt drehbar gelagert. Das Arretierungselement 30 wird beispielsweise an seinen seitlichen Enden mit jeweils einem Arretierungshaken 33 ausgeführt. Durch eine Drehbewegung des Arretierungselementes 30 um dessen Lagerachse werden die seitlichen Arretierungshaken 33 in die dafür vorgesehenen Arretierungsbolzen der Lagerschale 4 eingehängt und können sich dort abstützen. Dies erhöht die Stabilität der Verbindung des Lüftergehäuses 11 mit der Lagerschale 4.

[42]

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist am Arretierungselement 30 für eine Rastverbindung mit der Lagerschale 4 oder mit dem Verdampfer mindestens ein Rasthaken 35 angeordnet. Der Rasthaken 35 ist beispielsweise durch ein manuelles Auslenken aus der Verrastung lösbar.

[43]

Zur Fixierung des Arretierungselementes 30 wird der am Arretierungselement 30 befindliche Rasthaken 35 in einer dafür vorgesehenen Aufnahme mit der Lagerschale 4 beispielsweise „hörbar" verrastet. Durch das hörbare Verrasten kann sichergestellt werden, dass der Bediener den Verrastungsvorgang besonders gut wahrnehmen kann. Die Geometrie des Rasthakens 35 ist beispielsweise so gewählt, dass beim Zusammendrücken von zwei einander gegenüber angeordneten Rasthaken 35 die Rastverbindung wieder lösbar ist, jedoch bei Belastung der geschlossenen Rastverbindung auf Zug die Rasthaken 35 noch weiter aufspreizen, um die Verrastung sicherzustellen.

[44]

Gemäß einer Ausführungsform ist eine elastische Dichtung zwischen dem Lüftergehäuse 11 und der Lagerschale 4 vorgesehen. Die Dichtung ist beispielsweise verliersicher am Lüftergehäuse 11 angebracht, während sie lediglich dichtend an der Lagerschale 4 zum Anliegen kommt.

[45]

Zur spaltfreien Anlage des Lüftergehäuses 11 an der Lagerschale 4 kann beispielsweise am vorderen umlaufenden Rand des Lüftergehäuses eine eingeknüpfte Dichtung vorgesehen sein, deren Geometrie so gewählt ist, dass der stabile Dichtungsfuß die verliersichere Befestigung am Lüftergehäuse sicherstellt, während die Dichtlippe flexibel und nahezu ohne Krafteinwirkung an der Lagerschale anliegt. Dadurch werden Fehlluft und somit Effizienzverlust durch Spalte und Körperschall durch teil- und zeitweise Anlage des Lüftergehäuses an der Lagerschale reduziert.

[46]

3 zeigt eine seitliche Ansicht einer Lagerschale 4, welche als Verdampferwanne eines Verdampfers 3 gebildet sein kann. Die Lagerschale 4 weist eine erste Aufnahmeausnehmung 15 und eine zweite Aufnahmeausnehmung 23 auf. Die Aufnahmeausnehmungen 15, 23 sind vorgesehen, die Lagerzapfen 13, 21 aufzunehmen. Für eine Befestigung am Lüfter 5 kommen die Lagerzapfen 13, 21 des Lüfters 5 in den Ausnehmungen 15, 23 zum Anliegen, so dass sie dort halt finden.

[47]

4 zeigt eine schematische Darstellung des Verdampfers 3 mit daran angebrachtem Lüfter 5 bei geöffnetem Befestigungsbügel 31 in Seitenansicht. Dargestellt ist die Anordnung, bei der lediglich der erste Lagerzapfen 13 des Lüfters 5 in die entsprechende erste Aufnahmeausnehmung 15 des Lüfters 5 eingreift. Der zweite Lagerzapfen 21 ist dabei noch beabstandet zu der ihm zugeordneten zweiten Ausnehmung 23 angeordnet. Die erste Aufnahmeausnehmung 15 ist in der Form eines Langlochs gebildet, so dass der eingefügte erste Lagerzapfen 13 sich gegen die Lagerschale 4 abstützen kann und den Lüfter 5 unten am Verdampfer 3 festhält. Dabei bleibt der Lüfter 5 um die Schwenkachse des ersten Lagerzapfens 13 herum schwenkbar.

[48]

Beim weiteren Zusammenfügeprozess vom Lüfter 5 und der Lagerschale 4 kommt durch schwenken des Lüfters 5 um die Schwenkachse des ersten Lagerzapfens 13 herum der zweite Lagerzapfen 21 in der zweiten Ausnehmung 23 zum Anliegen. Wie in 1 dargestellt wurde, sind in 3 immer jeweils zwei Ausnehmungen 15 bzw. 23 hintereinander bzw. übereinander angeordnet, die dann von den jeweiligen Lagerzapfen 13, 21 eingegriffen werden.

[49]

5 zeigt eine schematische Darstellung des Verdampfers 3 mit daran angebrachtem Lüfter 5 bei geschlossenem Arretierungselement 30 in Seitenansicht. Dargestellt ist die Anordnung, bei der auch der zweite Lagerzapfen 21 des Lüfters 5 in die entsprechende zweite Aufnahmeausnehmung 23 des Lüfters 5 eingreift. Diese Anordnung entsteht durch weiteres Schwenken des Lüfters 5 um die Achse des ersten Lagerzapfens 13 auf die Lagerschale 4 bzw. den Verdichter 3 zu. Der Befestigungsbügel 31 ist hierbei nun geschlossen, und übernimmt die Funktion, den Verdampfer 3 und den Lüfter 5 oben zu halten.

[50]

Am Befestigungsbügel 31 ist ferner ein Arretierungshaken 33 vorgesehen, der in einer an der Lagerschale 4 vorgesehenen Arretierungsaufhahme 34 hintergreifen kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Arretierungsaufhahme 34 als Arretierungsbolzen ausgeführt, der von der Lagerschale 4 absteht. Beim Schwenken des Lüfters 5 um den ersten Lagerzapfen 13 herum kommt der Arretierungshaken 33 an dem Arretierungsbolzen zum Anliegen und hebelt den Lüfter 5 unten gegen den Verdampfer 3. Durch die Hebelübersetzung wird ein Anpresssen des Lüfters 5 an die Lagerschale 4 erreicht. Dadurch wird auch mittels der Dichtung 37 eine besonders gute Abdichtung zwischen Verdampfer 3 und Lüfter 5 bei geringen Betätigungskräften ermöglicht.

[51]

6 zeigt eine schematische Darstellung eines Befestigungsbügels 31 mit dem Rasthaken 35. Der Rasthaken 35 ist mit dem Verdampfer 3 verrastbar und vermeidet verrastet ein versehentliches Lösen des Befestigungsbügels 31. Zur Fixierung des Befestigungsbügels 31 in seiner Endlage wird der am Befestigungsbügel 31 befindliche Rasthaken 35 in einer dafür vorgesehenen Aufnahme der Lagerschale verrastet.

[52]

Gemäß einer Ausführungsform kombiniert die Lüfterlösung die Außenläufer-Motorentechnik mit einer integrierten Luftführung. Dieser Aufbau gewährleistet in Verbindung mit der spaltfreien Anlage an der Lagerschale 4 eine hohe, da verlustfreie Luftleistung. Ferner ist eine schwingungsentkoppelte und dadurch geräuschminimierte Anbindung des Lüfters 5 mit integrierter Luftführung gegeben. Der Lüfter 5 ist kompakt und dabei sicher und einfach zu montieren. Im Kundendienstfall ist ferner einfach demontierbar und sicher wieder montierbar.

Bezugszeichenliste

[53]

1
Kältegerät
3
Verdampfer
4
Lagerschale
5
Lüfter
11
Lüftergehäuse
13
erster Lagerzapfen
14
dritter Lagerzapfen
15
erste Ausnehmung
17
Dämpfungselement
21
zweiter Lagerzapfen
22
vierter Lagerzapfen
23
zweite Ausnehmung
30
Arretierungselement
31
Befestigungsbügel
33
Arretierungshaken
34
Aufnahme
35
Rasthaken
37
Dichtung



Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem Verdampfer (3) sowie mit einem Lüfter (5) und einem Lüftergehäuse (11) zur Erzeugung einer Luftströmung am Verdampfer (3), und mit einer Lagerschale (4) zur schwingungsentkoppelten Halterung des Lüftergehäuses (11) an dem Verdampfer (3), wobei das Lüftergehäuse (11) zumindest einen ersten Lagerzapfen (13) und einen zweiten Lagerzapfen (21) aufweist, dass die Lagerschale (4) zumindest eine erste Aufnahmeausnehmung (15) zur schwenkgelagerten Aufnahme des ersten Lagerzapfens (13) und eine zweite Aufnahmeausnehmung (23) zur Aufnahme des zweiten Lagerzapfens (21) aufweist, und dass ein schwenkbares Arretierungselement (30) zur Arretierung des zweiten Lagerzapfens (21) in der zweiten Aufnahmeausnehmung (23) vorgesehen ist.



Kältegerät mit einem Verdampfer (3) sowie mit einem Lüfter (5) mit einem Lüftergehäuse (11) zur Erzeugung einer Luftströmung am Verdampfer (3) und mit einer Lagerschale (4) zur schwingungsentkoppelten Halterung des Lüftergehäuses (11) an dem Verdampfer (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftergehäuse (11) zumindest einen ersten Lagerzapfen (13) und einen zweiten Lagerzapfen (21) aufweist, dass die Lagerschale (4) zumindest eine erste Aufnahmeausnehmung (15) zur schwenkgelagerten Aufnahme des ersten Lagerzapfens (13) und eine zweite Aufnahmeausnehmung (23) zur Aufnahme des zweiten Lagerzapfens (21) aufweist, und dass ein schwenkbares Arretierungselement (30) zur Arretierung des zweiten Lagerzapfens (21) in der zweiten Aufnahmeausnehmung (23) vorgesehen ist.

Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Lagerzapfen (13) und der zweite Lagerzapfen (21) jeweils mit ringförmigen Dämpfungselementen (17), insbesondere ringförmigen Gummihülsen, zur Schwingungsentkopplung versehen sind.

Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Lagerzapfen (13) in die erste Aufnahmeausnehmung (15) einführbar ist und eine Schwenkachse für eine Schwenklagerung des Lüftergehäuses (11) bezüglich der Lagerschale (4) bildet.

Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Lagerzapfen (21) in die zweite Aufnahmeausnehmung (23) einschwenkbar ist.

Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Aufnahmeausnehmung (15) durch ein randseitig geöffnetes Langloch, in das der erste Lagerzapfen (13) einsetzbar ist, gebildet ist.

Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftergehäuse (11) einen dritten Lagerzapfen (14) und einen vierten Lagerzapfen (22) aufweist, dass die Lagerschale (4) zumindest eine dritte Aufnahmeausnehmung zur schwenkgelagerten Aufnahme des dritten Lagerzapfens (14) und eine vierte Aufnahmeausnehmung zur Aufnahme des vierten Lagerzapfens (22) aufweist, dass der erste Lagerzapfen (13) und der dritte Lagerzapfen (14) seitlich und einander gegenüberliegend am Lüftergehäuse (11) angeordnet sind, dass der zweite Lagerzapfen (21) und der vierte Lagerzapfen (22) seitlich einander gegenüberliegend am Lüftergehäuse (11) angeordnet sind, und dass das Arretierungselement (30) zur Arretierung des vierten Lagerzapfens (22) in der vierten Aufnahmeausnehmung vorgesehen ist.

Kältegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (13, 14, 21, 23) seitlich am Lüftergehäuse (11) angebracht sind, und dass die Aufnahmeausnehmungen (15, 23) seitlich in der Lagerschale (4), insbesondere in seitlichen Wandungen der Lagerschale (4), gebildet sind.

Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lagerschale (4) zumindest eine Arretierungsaufnahme (34) für die Arretierung des Arretierungselementes (30) vorgesehen ist.

Kältegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement zumindest einen Arretierungshaken (33) aufweist, welcher ausgebildet ist, der Arretierungsaufnahme (34), insbesondere Arretierungsbolzen, schwenkbar zu hintergreifen.

Kältegerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (30) einen am Lüftergehäuse (11) schwenkgelagert angebrachten Befestigungsbügel (31) umfasst, und dass der Arretierungshaken (33) an dem Befestigungsbügel (31) angebracht ist.

Kältegerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Lagerzapfen (21) bei einer Drehbewegung des Befestigungsbügels (31) um eine Lagerachse des Befestigungsbügels (31) arretierbar ist.

Kältegerät (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbügel (31) mit der Lagerschale (4) mittels einer Rastverbindung, insbesondere mittels eines Rasthakens, lösbar verbindbar ist.

Kältegerät (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbügel (31) beiderseits der Lagerschale (4), insbesondere mittels der Lagerzapfen (13, 14), schwenkgelagert ist und in einer Arretierungsstellung, bei der der jeweilige Lagerzapfen (13, 14) in der jeweiligen zweiten Aufnahme arretiert ist, die Lagerschale (4) zumindest teilweise umgreift.

Kältegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschale (4) am Verdampfer angebracht ist, oder dass die Lagerschale (4) durch eine Verdampferwanne gebildet ist.

Montageverfahren zur Montage eines Lüfters (5) mit einem Luftergehäuse (11) in einem Kältegerät mittels einer Lagerschale (4) zur schwingungsentkoppelten Halterung des Lüftergehäuses (11), wobei das Lüftergehäuse (11) zumindest einen ersten Lagerzapfen (13) und zumindest einen zweiten Lagerzapfen (21) aufweist, wobei die Lagerschale (4) eine erste Aufnahmeausnehmung (15) zur schwenkgelagerten Aufnahme des ersten Lagerzapfens (13) und eine zweite Aufnahmeausnehmung (23) zur Aufnahme des zweiten Lagerzapfens (21) aufweist, und wobei ein schwenkbares Arretierungselement (30) zur Arretierung des zweiten Lagerzapfens (21) in der zweiten Aufnahmeausnehmung (23) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch:
Einführen des ersten Lagerzapfens (13) des Luftergehäuses (11) in die erste Aufnahmeausnehmung (15) der Lagerschale (4);
Einschwenken des zweiten Lagerzapfens (21) in die zweite Aufnahmeausnehmung (15) der Lagerschale (4) durch Verschwenken des Luftergehäuses (11) um eine durch den ersten Lagerzapfen (13) definierte Schwenkachse zur Lagerschale (4) hin; und
Arretieren des zweiten Lagerzapfens (21) in der zweiten Aufnahmeausnehmung (23) durch das Arretierungselement (30).