Verfahren zum Betreiben einer Messeinheit, Messeinheit und System aus Messeinheit und Steckmodul
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben einer Messeinheit, wobei die Messeinheit wenigstens eine Sensoreinheit zur Messung wenigstens eines vorzugsweise physikalischen Parameters, wenigstens einen Lagesensor und/oder einen Beschleunigungssensor und wenigstens eine Steuer- und Auswerteeinheit aufweist, wobei der Lagesensor und/oder der Beschleunigungssensor mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbunden ist bzw. sind und wobei der Lagesensor ein Lagesignal und/oder der Beschleunigungssensor ein Beschleunigungssignal an die Steuer- und Auswerteeinheit aussendet. Darüber hinaus geht die Erfindung aus von einer Messeinheit, umfassend wenigstens eine Sensoreinheit zur Messung wenigstens eines vorzugsweise physikalischen Parameters, wenigstens einen Lagesensor und/oder einen Beschleunigungssensor und wenigstens eine Steuer- und Auswerteeinheit, wobei der Lagesensor und/oder der Beschleunigungssensor mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbunden ist bzw. sind. Zudem geht die Erfindung aus von einem System aus einer Messeinheit und einem Steckmodul, wobei die Messeinheit wenigstens eine Sensoreinheit zur Messung wenigstens eines vorzugsweise physikalischen Parameters, wenigstens einen Lagesensor und/oder einen Beschleunigungssensor, wenigstens eine Steuer- und Auswerteeinheit und eine Schnittstelle zur Aufnahme eines Steckmoduls aufweist, wobei der Lagesensor und/oder der Beschleunigungssensor mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbunden ist bzw. sind, wobei das Steckmodul über die Schnittstelle mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbindbar ist. Einfache analytische Messeinheiten, die wenigstens einen Sensor zur Messung eines physikalischen Parameters umfassen, besitzen typischerweise weder Statusanzeigen in Form von LEDs oder Displays noch Parametriermöglichkeiten über z. B. Tasten. Daher ist zur Ansteuerung der Sensoren eine Bedieneinheit, z. B. ein Transmitter oder ein Handheld erforderlich. In jüngster Zeit werden auch diese einfachen Messeinheiten mit Elektronik ausgestattet, die die komplette Sensoransteuerung und Datenauswertung realisiert. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, wie Prozesse, die den Betrieb der Messeinheit betreffen, wie beispielsweise eine Kalibration des Sensors, im Feld oder im Labor ausgelöst und gesteuert werden können, ohne eine komplexe Infrastruktur zu benötigen. Aus dem Stand der Technik bekannt ist der Einsatz von Lagesensoren und/oder Beschleunigungssensoren, die eine Änderung der Lage und/oder der Beschleunigung der Messeinheit in ein messbares Lagesignal und/oder Beschleunigungssignal umwandeln. Ein solches Lagesignal und/oder Beschleunigungssignal kann sich insbesondere durch den zeitlichen Verlauf der Amplitude auszeichnen. Bekannt ist es beispielsweise, die Messeinheit durch eine Bewegung in einen bestimmten Zustand, beispielsweise in den Messbetrieb, zu versetzen. Die Druckschrift Darüber hinaus ist es aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der Druckschrift Ausgehend von dem zuvor dargelegten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Messeinheit anzugeben, das ein besonders einfaches Auslösen und Steuern von den Betrieb der Messeinheit betreffenden Prozessen ermöglicht. Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Messeinheit und ein System aus einer Messeinheit und einem Steckmodul anzugeben. Die zuvor dargelegte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der Erfindung durch ein eingangs genanntes Verfahren dadurch gelöst, dass wenigstens ein den Betrieb der Messeinheit betreffender Prozess ausgelöst wird, wenn zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt wird, wobei das erste Bewegungsmuster eine Abfolge von wenigstens zwei Bewegungen umfasst und/oder dass wenigstens ein Teilprozess des Prozesses oder eines Prozesses ausgelöst wird, wenn zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird, wobei das zweite Bewegungsmuster wenigstens eine Bewegung umfasst. Dabei kann der durch das erste Bewegungsmuster ausgelöste Prozess wenigstens einen Teilprozess, also mehrere Prozessschritte, oder alternativ lediglich einen Prozessschritt aufweisen. Wird ein Teilprozess eines Prozesses dadurch ausgelöst, dass zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird, so kann der übergeordnete Prozess entweder dadurch ausgelöst worden sein, dass zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt wird, alternativ kann der Prozess aber auch anderweitig ausgelöst worden sein. Eine alternative Art der Auslösung wird weiter unten beschrieben. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass mit Hilfe von Bewegungen und/oder Lageänderungen und/oder Änderungen der Orientierung im Raum von zumindest einem Teil der Messeinheit sowohl ein den Betrieb der Messeinheit betreffender Prozess ausgelöst werden kann als auch ein Prozess, der mehrere Prozessschritte umfasst, dahin gehend gesteuert werden kann, dass wenigstens ein Teilprozess durch wenigstens eine Bewegung der Messeinheit ausgelöst wird. Dabei weist erfindungsgemäß das erste Bewegungsmuster zum Auslösen eines Prozesses eine Abfolge von wenigstens zwei Bewegungen auf. Damit ist sichergestellt, dass nicht unbeabsichtigt durch eine Bewegung der Messeinheit, beispielsweise durch ein versehentliches Schütteln, ein Prozess ausgelöst wird. Ist allerdings ein Prozess, der mehrere Prozessschritte, also mehrere Teilprozesse, umfasst, ausgelöst, so kann erfindungsgemäß wenigstens ein Teilprozess durch ein zweites Bewegungsmuster ausgelöst werden. Dieses zweite Bewegungsmuster umfasst wenigstens eine Bewegung der Messeinheit. Gemäß einer Ausgestaltung kann ein Prozess oder ein Teilprozess ausgelöst werden, wenn nur ein Teil der Messeinheit bewegt wird, wobei dieser Teil den wenigstens einen Lagesensor und/oder den wenigstens einen Beschleunigungssensor umfasst. Gemäß dieser Ausgestaltung kann das Verfahren auch bei Messeinheiten angewendet werden, die aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Dimensionen oder ihrer Anordnung im Messaufbau nicht bewegt werden können. Ein Prozess, der, wie zuvor beschrieben, durch ein erstes Bewegungsmuster ausgelöst wird, betrifft den Betrieb der Messeinheit. Beispielsweise kann die Messeinheit in einen anderen Betriebsmodus, wie beispielsweise in einen Bereitschaftsmodus versetzt werden, wenn zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt wird. Alternativ oder zusätzlich kann der Messbetrieb ausgelöst oder eine Messung gestartet werden, wenn zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt wird. Wird eine Messung ausgelöst, so kann diese vorzugsweise dadurch beendet werden, dass zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird. Zudem kann auch ein Kalibrationsprozess ausgelöst werden, wenn zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt wird. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn während der Kalibration einzelne Teilprozesse dadurch ausgelöst werden, dass zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird. Bevorzugt ist es, wenn in der Messeinheit unterschiedliche Prozesse durch verschiedene Bewegungsmuster ausgelöst werden. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn jedem ersten Bewegungsmuster genau ein Prozess zugeordnet ist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird die Messeinheit durch wenigstens eine Bewegung des ersten Bewegungsmusters und/oder durch wenigstens eine Bewegung des zweiten Bewegungsmusters in einen Zustand gebracht, in dem die Steuer- und Auswerteeinheit auf weitere Lagesignale und/oder Beschleunigungssignale achtet. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass nicht jede unbeabsichtigte Bewegung der Messeinrichtung durch die Steuer- und Auswerteeinheit registriert und ausgewertet wird. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Bewegung der Messeinheit durch ein Schütteln, eine Vibration, eine Rotation, vorzugsweise um einen Winkel von 90° und/oder von 180° und/oder von 270°, oder ein Schwenken des Sensors ausgeführt. Daneben sind auch alle weiteren denkbaren Bewegungen der Messeinheit geeignet, um einen Prozess oder einen Teilprozess auszulösen. Ein erstes Bewegungsmuster entspricht beispielsweise einer der folgenden Bewegungsabfolgen: „Schütteln - Pause - Schütteln“ oder „Schütteln - Drehung um 180° - Schütteln“ oder „Drehung um 90° - Schütteln - Drehung um 90°“. Jede Bewegungsfolge, die sich von einer zufälligen Bewegung der Messeinheit unterscheidet, ist im Rahmen der vorliegenden Betrachtung ebenfalls geeignet, um einen Prozess auszulösen. Gemäß einer nächsten Ausgestaltung umfasst das erste Bewegungsmuster und/oder das zweite Bewegungsmuster wenigstens zwei gleiche Bewegungen und/oder wenigstens zwei unterschiedliche Bewegungen. Besonders bevorzugt ist der durch das erste Bewegungsmuster ausgelöste Prozess eine Routine zur Kalibrierung der Sensoreinheit. Ist die Sensoreinheit beispielsweise ein pH-Sensor, so umfasst die Routine zur Kalibration des pH-Sensors vorzugsweise die Verfahrensschritte Kalibrieren mit einer ersten Pufferlösung, Signalisierung, Kalibrieren mit einer zweiten Pufferlösung, Signalisierung, optional Kalibrieren mit einer dritten Pufferlösung, Beenden der Kalibrierung und Rückgang zum Messbetrieb. Dabei weisen die einzelnen Pufferlösungen jeweils unterschiedliche, bekannte pH-Werte auf. Die Kalibration mit der ersten Pufferlösung legt den Nullpunkt der Messeinheit fest, wobei die Pufferlösung vorzugsweise den pH-Wert 7 aufweist. Durch die Kalibration mit einer zweiten Pufferlösung wird die Steilheit festgelegt, wobei die zweite Pufferlösung beispielsweise den pH-Wert 2 oder den pH-Wert 4 aufweist. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die Messeinheit wenigstens eine Schnittstelle zur Aufnahme eines Steckmoduls auf, wobei die Steuer- und Auswerteeinheit erst nach dem Verbinden mit einem Steckmodul über die Schnittstelle sensibel für Lagesignale und/oder für Beschleunigungssignale ist. Besonders bevorzugt wird wenigstens ein Prozess umfassend wenigstens einen Teilprozess durch ein Einstecken eines Steckmoduls in die Schnittstelle ausgelöst und es wird wenigstens ein Teilprozess dadurch ausgelöst, dass zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird. Dabei wird das Steckmodul durch das Einstecken in die Schnittstelle mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbunden. Diese Ausgestaltung verbessert das Verfahren insofern, als dass ein unbeabsichtigtes Auslösen eines Prozesses quasi ausgeschlossen ist. Vorteilhaft ist es, wenn das Steckmodul eine Anzeige zur Ausgabe von Informationen bezüglich des Prozesses und/oder des Teilprozesses und/oder des Status der Sensoreinheit aufweist, wobei insbesondere das Ergebnis eines Prozesses und der Status der Sensoreinheit ausgegeben werden, und wobei nach dem Prozess, jedoch vor dem Wechsel des Betriebsmodus die Ergebnis- und die Status-Anzeige im Wechsel durchlaufend angezeigt werden, bis der Betriebsmodus gewechselt wird. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung gibt die Messeinheit, insbesondere die Sensoreinheit, ein Feedbacksignal, insbesondere ein optisches Signal und/oder akustisches Signal und/oder ein Vibrationssignal, aus, wenn ein Prozess und/oder ein Teilprozess ausgelöst und/oder beendet wurde. Gemäß dieser Ausgestaltung wird der Nutzer zusätzlich darüber informiert, dass ein Prozess oder ein Teilprozess ausgelöst und/oder beendet wurde, wodurch die Zuverlässigkeit der Messeinheit weiter erhöht werden kann. Besonders bevorzugt gibt die Messeinheit nur dann ein Feedbacksignal aus, wenn ein Prozess und/oder ein Teilprozess erfolgreich beendet wurde. Alternativ kann die Messeinheit, insbesondere die Sensoreinheit ein Feedbacksignal ausgeben, wenn ein Prozess und/oder ein Teilprozess ausgelöst und/oder beendet wurde und weiterhin ein zusätzliches Feedbacksignal, wenn ein Prozess und/oder ein Teilprozess erfolgreich beendet wurde, wobei sich das zusätzliche Feedbacksignal von dem Feedbacksignal zum Auslösen und/oder Beenden eines Prozesses und/oder Teilprozesses unterscheidet. Gemäß einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung ist in der Steuer- und Auswerteeinheit eine Vielzahl von Lagesignalen und/oder Beschleunigungssignalen hinterlegt, wobei eine erste Anzahl von Lagesignalen und/oder Beschleunigungssignalen Vergleichssignale für Bewegungsabfolgen gemäß dem ersten Bewegungsmuster sind und wobei eine zweite Anzahl von Lage- und/oder Beschleunigungssignalen Vergleichssignale für Bewegungen gemäß dem zweiten Bewegungsmuster sind, wobei jedem Vergleichssignal ein Prozess oder Teilprozess zugeordnet ist, wobei das von dem Lagesensor ausgesendete Lagesignal und/oder das von dem Beschleunigungssensor ausgesendete Beschleunigungssignal mit den in der Steuer- und Auswerteeinheit hinterlegten Vergleichssignalen verglichen wird, und wobei aufgrund dieses Vergleichs ein Prozess oder Teilprozess ausgelöst wird. Dabei kann ein Vergleichssignal entweder ein einziges Lagesignal und/oder Beschleunigungssignal oder eine Abfolge von Lagesignalen und/oder Beschleunigungssignalen aufweisen. Die einzelnen Vergleichssignale bilden damit ebenfalls Vergleichsmuster, die einem Prozess und/oder Teilprozess zugeordnet sind. Gemäß dieser Ausgestaltung kann eine Vielzahl von Prozessen und Teilprozessen der Messeinheit über Bewegungen bzw. Bewegungsabfolgen der Messeinheit gesteuert werden. Gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch eine eingangs genannte Messeinheit dadurch gelöst, dass die Steuer- und Auswerteeinheit derart ausgestaltet ist, dass, sofern wenigstens ein Teil der Messeinheit gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt wird, die Steuer- und Auswerteeinheit einen Prozess auslöst, und/oder dass, sofern wenigstens ein Teil der Messeinheit gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird, die Steuer- und Auswerteeinheit einen Teilprozess auslöst. Dabei umfasst das erste Bewegungsmuster eine Abfolge von wenigstens zwei Bewegungen und das zweite Bewegungsmuster umfasst wenigstens eine Bewegung. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Messeinheit eine Schnittstelle zur Aufnahme eines Steckmoduls auf. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Messeinheit führt die Messeinheit im Betrieb eines der oben beschriebenen Verfahren aus. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Sensoreinheit als pH-Sensor oder als Temperatursensor oder als Leitfähigkeitssensor oder als Wärmeleitfähigkeitssensor oder als Gassensor, insbesondere als chemischer Sensor, oder als Feuchtemesssensor oder als Kombination zweier oder mehrerer der zuvor genannten Sensoren ausgestaltet. Gemäß einer dritten Lehre der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe durch ein eingangs genanntes System aus einer Messeinheit und einem Steckmodul, dadurch gelöst, dass die Steuer- und Auswerteeinheit derart ausgestaltet ist, dass die Steuer- und Auswerteeinheit, nur wenn das Steckmodul mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbunden ist, sensibel für den Empfang von Lagesignalen und/oder Beschleunigungssignalen ist. Besonders bevorzugt löst die Steuer- und Auswerteeinheit automatisch einen den Betrieb der Messeinheit betreffenden Prozess aus, wenn das Steckmodul über die Schnittstelle mit der Steuer- und Auswerteeinheit verbunden ist, wobei sofern wenigstens ein Teil der Messeinheit gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird, die Steuer- und Auswerteeinheit einen Teilprozess des Prozesses auslöst. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Systems weist die Sensoreinheit einen Status auf und das Steckmodul weist eine Anzeige zur Ausgabe von Informationen bezüglich des Prozesses und/oder des Teilprozesses und/oder des Status der Sensoreinheit auf. Ist die Sensoreinheit als pH-Sensor ausgestaltet und wird durch die Verbindung des Steckmoduls mit der Steuer- und Auswerteeinheit ein Kalibrationsprozess ausgelöst, so können beispielsweise folgende einzelnen Prozessschritte bzw. Informationen bezüglich des Sensorstatus ausgegeben werden. Während des Kalibrationsvorgangs können folgende Informationen ausgegeben werden:
Nach dem Kalibrationsvorgang können als Kalibrationsergebnis folgende Informationen ausgegeben werden:
Zudem können Informationen bezüglich des Sensorstatus ausgegeben werden:
Darüber hinaus kann über die Anzeige eine Bewertung ausgegeben werden, ob die Kalibration gut oder weniger gut oder gerade noch brauchbar war. Vorzugsweise weist das Steckmodul einen integrierten Akku auf, der über eine Mikro-USB-Verbindung oder induktiv in einer Ladestation aufgeladen werden kann. Besonders bevorzugt ist eine Akkuanzeige vorgesehen, die nach dem Einstecken des Steckmoduls in die Schnittstelle eine Statusanzeige zum Ladestatus gibt. Die Messeinheit des Systems ist vorzugsweise die weiter oben beschriebene erfindungsgemäße Messeinheit, die insbesondere geeignet ist zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Demnach ist auch das System aus Messeinheit und Steckmodul vorzugsweise derart ausgestaltet, dass es im Betrieb eines der beschriebenen Verfahren zum Betreiben einer Messeinheit ausführt. Im Einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Verfahren, die erfindungsgemäße Messeinheit und das erfindungsgemäße System auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die den unabhängigen Patentansprüchen nachgeordneten Patentansprüche als auch auf die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
In Die Steuer- und Auswerteeinheit 3 ist derart ausgestaltet, dass, sofern die Steuer- und Auswerteinheit 3 über die Schnittstelle 17 mit dem Steckmodul 18 verbunden ist, die Steuer- und Auswerteeinheit 3 einen Prozess auslöst, und dass, sofern die Messeinheit 1 gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird, die Steuer- und Auswerteeinheit 3 einen Teilprozess auslöst. Dazu ist die Steuer- und Auswerteinheit 3 ebenfalls mit dem pH-Sensor 4 verbunden. In einem ersten Schritt 10 wird die Messeinheit 1 gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt. Der Lagesensor 2 und der Beschleunigungssensor senden daraufhin ein Lagesignal und ein Beschleunigungssignal an die Ansteuer- und Auswerteeinheit 3. In der Ansteuer- und Auswerteeinheit werden das Lagesignal und das Beschleunigungssignal mit den Vergleichssignalen verglichen 20. Basierend auf diesem Vergleich wird in der Messeinheit 1 ein dem Bewegungsmuster zugeordneter Prozess ausgelöst 11. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der ausgelöste Prozess mehrere Schritte und insofern wenigstens einen Teilprozess auf. Wird die Messeinheit 1 in einem nächsten Schritt 12 gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt, wird nach einem Vergleich mit Vergleichssignalen 20 ein Teilprozess ausgelöst 13. Zum Beenden 14 des Prozesses wird die Messeinheit 1 erneut gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt 12. Dieses Verfahren 5 weist den Vorteil auf, dass den Betrieb der Messeinheit 1 betreffende Prozesse besonders einfach durch ein Bewegen der Messeinheit 1 ausgelöst und gesteuert werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Kalibrationsprozess ausgelöst, wenn die Messeinheit 1 gemäß einem definierten ersten Bewegungsmuster bewegt wird, und es werden während der Kalibration verschiedene Teilprozesse ausgelöst, wenn die Messeinheit 1 gemäß einem zweiten definierten Bewegungsmuster bewegt wird. Dazu wird die Messeinheit 1 in einem ersten Schritt 6 geschüttelt, wodurch die Messeinheit aktiviert wird. In einem anschließenden Schritt 7 wird die Messeinheit 1 um 180° gedreht. Danach wird die Messeinheit 1 erneut geschüttelt 6, um die Kalibrierung zu starten. In einem nächsten Schritt 7 wird die Messeinheit 1 erneut um 180° gedreht. Der pH-Sensor 4 wird nun in erste Pufferlösung mit einem ersten pH-Wert getaucht. Zur Signalisierung 8 wird der pH-Wert der Pufferlösung gemessen und, sofern der gemessene Wert von dem bekannten pH-Wert der ersten Pufferlösung abweicht, wird der gemessene Wert im Sensor korrigiert. Der pH-Sensor gibt dem Nutzer in einem nächsten Schritt 9 eine Feedbacksignal in Form eines optischen oder akustischen Signals, wenn die Kalibrierung erfolgreich war. Nach der Kalibration in der ersten Pufferlösung wird die Messeinheit 1 erneut geschüttelt 6 und in eine zweite Pufferlösung getaucht, wobei der pH-Wert der zweiten Pufferlösung von dem pH-Wert der ersten Pufferlösung abweicht. Zur anschließenden Signalisierung 8 wird der pH-Wert der zweiten Pufferlösung gemessen, und sofern der gemessene Wert von dem bekannten pH-Wert der zweiten Pufferlösung abweicht, wird der gemessene Wert korrigiert. Das Aussenden 9 eines Feedbacksignals informiert den Nutzer darüber, dass die Kalibration erfolgreich war. Durch ein anschließenden Schütteln 6 wird der pH-Sensor wieder in der Messbetrieb versetzt. In einem ersten Schritt 15 des Verfahrens wird das Steckmodul 18 über die Schnittstelle 17 mit der Steuer- und Auswerteeinheit 3 verbunden, wodurch der Kalibriermodus in der Messeinheit 1, im Detail im pH-Sensor 4 ausgelöst wird. Durch ein erstes Schütteln 6 wird die Kalibrierung in der ersten Pufferlösung ausgelöst, wobei die Kalibrierung die Schritte Signalisierung 8 und Aussenden 9 eines Feedbacksignals umfasst. Durch ein anschließendes zweites Schütteln wird die Kalibration in einer zweiten Pufferlösung ausgelöst, die ebenfalls die Schritte Signalisierung 8 und Aussenden 9 eines Feedbacksignals umfasst. Abschließend gibt das Steckmodul über die Anzeige eine Bewertung aus 16, ob die Kalibrierung gut, weniger gut oder gerade noch brauchbar war. Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen. Beschrieben und dargestellt ist ein Verfahren (5) zum Betreiben einer Messeinheit (1), wobei die Messeinheit (1) wenigstens eine Sensoreinheit zur Messung wenigstens eines Parameters, wenigstens einen Lagesensor (2) und/oder einen Beschleunigungssensor und wenigstens eine Steuer- und Auswerteeinheit (3) aufweist, wobei der Lagesensor und/oder der Beschleunigungssensor mit der Steuer- und Auswerteeinheit (3) verbunden ist und wobei der Lagesensor (2) ein Lagesignal und/oder der Beschleunigungssensor ein Beschleunigungssignal an die Steuer- und Auswerteeinheit (3) aussendet. Die Aufgabe, ein Verfahren zum Betreiben einer Messeinheit (1) anzugeben, das ein besonders einfaches Auslösen und Steuern von Prozessen ermöglicht, wird dadurch gelöst, dass wenigstens ein den Betrieb der Messeinheit (1) betreffender Prozess ausgelöst wird (11), wenn zumindest ein Teil der Messeinheit (1) gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt wird (10), wobei das erste Bewegungsmuster eine Abfolge von wenigstens zwei Bewegungen umfasst und/oder dass wenigstens ein Teilprozess des Prozesses oder eines Prozesses ausgelöst wird (13), wenn zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird (12), wobei das zweite Bewegungsmuster wenigstes eine Bewegung umfasst. Verfahren (5) zum Betreiben einer Messeinheit (1), wobei die Messeinheit (1) wenigstens eine Sensoreinheit zur Messung wenigstens eines Parameters, wenigstens einen Lagesensor (2) und/oder einen Beschleunigungssensor und wenigstens eine Steuer- und Auswerteeinheit (3) aufweist, wobei der Lagesensor und/oder der Beschleunigungssensor mit der Steuer- und Auswerteeinheit (3) verbunden ist und wobei der Lagesensor (2) ein Lagesignal und/oder der Beschleunigungssensor ein Beschleunigungssignal an die Steuer- und Auswerteeinheit (3) aussendet, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein den Betrieb der Messeinheit (1) betreffender Prozess ausgelöst wird (11), wenn zumindest ein Teil der Messeinheit (1) gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt wird (10), wobei das erste Bewegungsmuster eine Abfolge von wenigstens zwei Bewegungen umfasst und/oder dass wenigstens ein Teilprozess des Prozesses oder eines Prozesses ausgelöst wird (13), wenn zumindest ein Teil der Messeinheit gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird (12), wobei das zweite Bewegungsmuster wenigstes eine Bewegung umfasst. Verfahren (5) nach Verfahren (5) nach einem der Verfahren (5) nach einem der Verfahren (5) nach einem der Verfahren (5) nach einem der Verfahren (5) nach Verfahren (5) nach einem der Verfahren (5) nach einem der Messeinheit (1), umfassend wenigstens eine Sensoreinheit zur Messung wenigstens eines Parameters, wenigstens einen Lagesensor (2) und/oder einen Beschleunigungssensor und wenigstens eine Steuer- und Auswerteeinheit (3), wobei der Lagesensor (2) und/oder der Beschleunigungssensor mit der Steuer- und Auswerteeinheit (3) verbunden ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Auswerteeinheit (3) derart ausgestaltet ist, dass, sofern wenigstens ein Teil der Messeinheit (1) gemäß einem ersten Bewegungsmuster bewegt wird, die Steuer- und Auswerteeinheit (3) einen Prozess auslöst, und/oder dass, sofern wenigstens ein Teil der Messeinheit (1) gemäß einem zweiten Bewegungsmuster bewegt wird, die Steuer- und Auswerteeinheit (3) einen Teilprozess auslöst. Messeinheit (1) nach Messeinheit (1) nach einem der System aus einer Messeinheit (1) und einem Steckmodul (18), wobei die Messeinheit (1) wenigstens eine Sensoreinheit zur Messung wenigstens eines Parameters, wenigstens einen Lagesensor (2) und/oder einen Beschleunigungssensor, wenigstens eine Steuer- und Auswerteeinheit (3) und eine Schnittstelle (17) zur Aufnahme eines Steckmoduls (18) aufweist, wobei der Lagesensor (2) und/oder der Beschleunigungssensor mit der Steuer- und Auswerteeinheit (3) verbunden ist bzw. sind, wobei das Steckmodul (18) über die Schnittstelle (17) mit der Steuer- und Auswerteeinheit (3) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- und Auswerteeinheit (3) derart ausgestaltet ist, dass die Steuer- und Auswerteeinheit (3), nur wenn das Steckmodul (18) mit der Steuer- und Auswerteeinheit (3) verbunden ist, sensibel für den Empfang von Lagesignalen und/oder Beschleunigungssignalen ist. System gemäß System gemäß Bezugszeichenliste
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Zitierte Patentliteratur



