VOUCHER MACHINE
Wertscheinautomat Die Erfindung betrifft einen Wertscheinautomat zur Eingabe und zur Ausgabe von Wertscheinen wie Geld oder Schecks nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Als Selbstbedienungsgeräte ausgebildete Wertscheinautomaten - siehe z.B. die US 2007/0034863 Al - zur Ein- und Ausgabe von Wertscheinen wie Banknoten oder Schecks weisen in der Regel ein Eingabefach zur Eingabe der Wertscheine auf, dem eine kreislaufartige Verarbeitungsstrecke nachgeschaltet ist. Diese Verarbeitungsstrecke umfasst neben Transportrollen und/oder -bändern in der Regel mehrere Stationen wie eine Sensorik zur Erkennung von gefalteten, beschädigten oder mit Fremdkörpern versehenen Wertscheinen, eine Station zur Echtheitsprüfung, einen oder mehrere RoI- lenspeicher zur Zwischenspeicherung von Wertscheinen, eine Wertkassette zur Speicherung von Wertscheinen und ein Ausgabefach für auszugebende Wertscheine, zu denen auch die bei der Eingabe nicht akzeptierten Wertscheine gehören. Dieser Aufbau hat sich zwar an sich bewährt, er führt jedoch im Betrieb zu einer rela- tiv langen Transaktionszeit. Die Erfindung hat die Aufgabe, dieses Problem zu lösen. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Da die Verarbeitungsstrecke neben dem längeren Verarbeitungskreis einen kürzeren Verarbeitungskreis zur direkten Wiederausgabe als von der Sensorik zur Annahme ungeeignet erkannter Wertscheine umfasst, kann nach dem Erkennen ungeeigneter Scheine deren direkte Wiederausgabe erfolgen, so dass die Transaktionszeit in derarti- gen Fällen verkürzt wird. Darüber hinaus wird die Gefahr verringert, dass die als ungeeignet erkannten Wertscheine - wenn diese beispielsweise anhaftende Metallteile
wie Heftklammern aufweisen - am längeren Verarbeitungskreis Betriebsstörungen hervorrufen können. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Verarbeitungsstrecke für Wertscheine eines Wertschautomaten; Fig. 2- 4 einen Teilbereich einer Verarbeitungsstrecke für Wertscheine eines Wertscheinautomaten in verschiedenen Betriebsstellungen. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Verarbeitungsstrecke 1 für Wertscheine eines ansonsten nicht dargestellten Wertscheinautomaten. Der Wertscheinau- tomat weist ein kombiniertes Ein- und Ausgabefach 2 zur Eingabe und zur Ausgabe von Wertscheinen auf, die in der Darstellung der Fig. 2 bis 4 zu einem Bündel bzw. Stapel 3 zusammengefaßt sind. Das Ein- und Ausgabefach 2 ist zur Eingabe von einem oder mehreren Wertscheinen ausgelegt. Vorzugsweise wird es derart ausgelegt, dass bei einer einzigen Transaktion bis zu 200 Wertscheine verarbeitbar sind. Das Ein- und Ausgabefach 2 ist an einer Drehachse 4 schwenkbar gelagert, so es über einen Schwenkwinkel von hier beispielhaft ca. 100° in die Betriebsstellungen der Fig.2 bis 4 schwenkbar ist. Das Ein- und Ausgabefach 2 ist jeweils Beginn und Endpunkt der Verarbeitungsstrecke 1 zum Transport und zur Verarbeitung eingegebener und auszugebender Wertscheine. Nach Fig. 1 weist diese Verarbeitungsstrecke 1 einen ersten - kürzeren - Verarbei- tungskreis 5 auf sowie einen zweiten - längeren - Verarbeitungskreis 6 auf, wobei sich die Verarbeitungskreise 5, 6 abschnittsweise - hier am Anfang und am Ende - überlappen.
Der kürzere Verarbeitungskreis 5 dient dazu, an einer Sensorik 7 als ungeeignet, d.h. z.B. als beschädigt, geknickt oder mit einem Fremdkörper versehen, erkannte Wertscheine unter Umgehung weiterer Stationen wie Rollenspeichern und ggf. einer Wert- kassette möglichst direkt wieder auszugeben. Des Ausgeben kann in das hier vorgesehene kombinierte Ein- und Ausgabefach 2 erfolgen oder in ein separates Ausgabefach (hier nicht dargestellt), wobei die erstere Variante aufgrund des einfacheren Aufbaus bevorzugt wird. Der längere Verarbeitungskreis 6 verarbeitet eingegebene Wertscheine, welche nicht durch die Sensorik abgelehnt und nicht der Ausgabe zugeführt wurden, weiter. Zu Stationen der weiteren Verarbeitung können eine Echtheitsprüfung gehören sowie das Zwischenspeichern in einem oder mehreren Wertscheinspeicher(n), so auf Rollenspei- ehern 8 sowie das Speichern in einer Wertkassette 9. Der längere Verarbeitungskreis 6 dient ferner auch zur Ausgabe von Wertscheinen, wenn der Wertscheinautomat z.B. als Geldausgabeautomat genutzt wird oder wenn nach dem Passieren der Sensorik 7 noch eine Einzahlung beispielsweise durch den Nutzer abgebrochen wird. Da der kürzere Verarbeitungskreis 5 sehr viel kürzer ausgebildet ist als der längere Verarbeitungskreis 6, wird die Transaktionszeit in all den Fällen, in denen die Sensorik 7 beschädigte, gefaltete oder mit Fremdkörpern versehene Wertscheine erkennt, deut- lieh verkürzt, was sich vorteilhaft auf die Wirtschaftlichkeit des Wertscheinautomaten auswirkt. Das EύWAusgabefach 2 bildet eine manuelie Schnittstelle zwischen einer Bedienperson und dem System bzw. den Verarbeitungsstrecken. Weitere Bestandteile des Wert- Scheinautomaten wie ein Display oder eine Tatstatur sowie das Gehäuse sind in Fig. 1 bis 4 nicht oder nur abschnittweise dargestellt.
Nach dem Öffnen eines Shutters 10 können maximal 200 Wertscheine, mit der langen Seite voran, vom Bediener in das Ein- und Ausgabefach 3 eingelegt werden. Bei einer Bündelhöhe größer 90 mm wird das gesamte Bündel zurückgewiesen. Nach der korrekten Bündeleingabe (Fig. 2) schließt der Shutter 10 und das Ein- und Ausgabefach 2 schwenkt in eine Vereinzelposition (Fig. 3). Die Vereinzelung der eingegebenen Wertscheine 2 erfolgt z.B. an einer Vereinzelungsstation 11 nach dem Prinzip Abzugswelle, Treibrollenwelle, Gegenlaufwelle und Rückhaltekamm. Nach der Vereinzelung werden die Wertscheine an der Sensorik 7 auf Fremdkörper überprüft. Auch Mehrfachabzüge und die Wertscheingröße sowie die Wertscheinlage werden vorzugsweise von der Sensorik 7, die mehrere Sensoren umfassen kann, erkannt und ausgewertet. Als maschinenuntauglich erkannte Wertscheine (z.B. einfach längs oder quer gefaltete Wertscheine, Wertscheine mit Heftklammern usw.) werden sodann über den „kurzen" Verarbeitungskreis 5 hier mittels Umlenkrollen 12, 13 direkt in ein Sammelfach 14 umgelenkt. In dem Sammelfach 14 werden max. 200 Scheine gestapelt. Die Sensorik 7 erkennt vorzugsweise auch einzelne, einfach quer oder längs gefaltete Scheine. Die gesammelten Scheine werden sodann aus dem Sammelfach 14 in das leere und nunmehr in die Stellung der Fig. 4 geschwenkte Eingabe- und Ausgabefach 2 zurück transportiert. Nach der entsprechenden Rückdrehung des Eingabe- und Ausgabefach 2 in die Position der Fig. 2 kann der Stapel 3 entweder erneut vereinzelt werden oder er wird dem Bediener zur Entnahme angeboten. Bei einem Notenstau müssen zuerst die verbliebenen Noten aus dem Eingabe- und Ausgabefach 2 entfernt werden, danach werden, falls vorhanden, Noten aus dem Sammelfach 14 in das Eingabe- und Ausgabefach 3 transportiert, aus dem sie nach dem Öffnen des Shutters 10 entnehmbar sind. Werden die Wertscheine an der Sensorik 7 dagegen als zur weiteren Verarbeitung geeignet erkannt, werden sie an der Umlenkrolle 12 vorbei in den längeren Verarbeitungskreis 6 geleitet, der in Fig. 2 nur ansatzweise angedeutet ist, und der eine Station zur Echtheitsprüfung sowie zumindest einen Wertscheinspeicher 8, 9 umfasst. Zur
Auszahlung werden Wertscheine aus diesen Wertscheinspeichern 8, 9 wiederum zunächst in das Sammelfach 14 geleitet, bevor sie in das Eingabe- und Ausgabefach 3 nach Art der Fig. 3 ausgegeben werden.
Bezugszeichen Verarbeitungsstrecke 1 Ein- und Ausgabefach 2 Bündel 3 Drehachse 4 Verarbeitungskreis 5 Verarbeitungskreis 6 Sensorik 7 Rollenspeichern 8 Wertkassette 9 Shutter 10 Vereinzelungsstation 11 Umlenkrollen 12, 13 Sammelfach 14
A voucher machine, particularly an automated telemachine, for the input and output of vouchers such as cash or cheques, having a processing section (1) for transporting and processing vouchers to be input and output, is distinguished in that the processing section (1) has two processing circuits (5, 6) for processing input vouchers, which allows rapid output of vouchers identified as unsuitable for acceptance. Ansprüche 1. Wertscheinautomat zur Eingabe und zur Ausgabe von Wertscheinen wie Geld oder Schecks, mit einer Verarbeitungsstrecke (1) zur Verarbeitung und zum Transport eingegebener und auszugebender Wertscheine, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsstrecke (1) zwei Verarbeitungskreise (5, 6) zur Verarbeitung eingegebener Wertscheine aufweist. 2. Wertscheinautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verarbeitungskreise (5, 6) abschnittsweise überlappen. 3. Wertscheinautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der Verarbeitungskreise (5) kürzer ist als der andere, längere Verarbeitungskreis (6). 4. Wertscheinautomat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wertscheinautomat ein Eingabefach und ein Ausgabefach zur Eingabe bzw. zur Ausgabe von Wertscheinen aufweist. 5. Wertscheinautomat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wertscheinautomat ein kombiniertes Ein- und Ausgabefach (2) zur Eingabe und zur Ausgabe von Wertscheinen aufweist. 6. Wertscheinautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das kombinierte Ein- und Ausgabefach (2) schwenkbar ausgelegt ist. 7. Wertscheinautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der kürzere Verarbeitungskreis (5) eine Sensorik (7) zur Erkennung von zur Annahme ungeeigneten Wertscheinen umfasst, die insbesondere zur Erkennung gefalteter, beschädigter oder mit Fremdkörpern versehener Weitscheine ausgelegt ist.
8. Wertscheinautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der kürzere Verarbeitungskreis (5) zur direkten Umlenkung und Ausgabe von an der Sensorik (7) als ungeeignet erkannten Wert- scheinen in ein Sammelfach (14) und/oder ein Ausgabefach ausgelegt ist. 9. Wertscheinautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der längere Verarbeitungskreis (6) wenigstens einen Wertscheinspeicher wie einen oder mehrere Rollenspeicher (8) und/oder das Sammelfach (14) zur Speicherung von Wertscheinen umfasst. 10. Wertscheinautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammelfach (14) dem Eingabe- und Ausgabefach (2) vorgeschaltet ist. 11. Wertscheinautomat nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Auslegung als Geldautomat.