Zusammensetzungen, umfassend mindestens eine Reibungsmodifizierungsverbindung, und Verfahren zur Verwendung davon
Die
vorliegende Offenbarung betrifft eine Zusammensetzung, umfassend
eine anionische Verbindung und eine kationische Verbindung, wobei
mindestens eine der anionischen Verbindung und der kationischen Verbindung
ein Reibungsmodifizierungsmittel ist. Auch werden hier Verfahren
zur Verwendung der offenbarten Zusammensetzung offenbart. Obwohl
eine wesentliche Anzahl von Getriebeölen hergestellt wurde,
welche verschiedene Eigenschaften aufweisen, besteht ein Bedarf
für ein Additiv oder eine Kombination von Additiven, um
mindestens eines von verbessertem Antiverschleiß, verbesserter
Wärmestabilität, verbesserter oxidativer Stabilität,
verbesserter Kraftstoffeffizienz, verbesserter Temperatur-Rollover-Wirkung,
verringertem Geräusch, verringertem Verschleiß und
verringertem Lochfraß bereit zu stellen. Insbesondere besteht
ein Bedarf für ein Additiv, welches mindestens eine dieser
Eigenschaften bei einer Maschine, wie einem Getriebe, bereitstellen
kann, wenn man das Getriebe nicht für entweder einen gewissen
Zeitraum oder über eine gewisse Distanz einlaufen gelassen
hat. Es gibt auch einen Bedarf für ein Additiv, welches
mindestens eine dieser Eigenschaften bei einem Getriebe bereitstellen
kann, bevor eine Last geschleppt wird. Schließlich
besteht ein Bedarf für ein Additiv, welches mindestens
eine der vorstehend beschriebenen Eigenschaften erfüllen
kann und die Industriestandards, wie die Hochtemperaturvariation
von ASTM D-6121 („Hochtemperatur-L-37-Test"), noch erfüllt. Gemäß der
Offenbarung wird eine Schmiermittelzusammensetzung bereitgestellt,
welche mindestens eine anionische Verbindung; und mindestens eine
kationische Verbindung umfasst, wobei mindestens eine der anionischen
Verbindung und der kationischen Verbindung ein Reibungsmodifizierungsmittel
ist; und wobei die Zusammensetzung (i) eine Temperatur-Rollover-Differenz
von etwa 27°F oder höher und (ii) eine absolvierende
Hochtemperatur-L-37-Einstufung aufweist. In
einer Ausführungsform wird auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Zusammensetzung, umfassend das Bereitstellen von mindestens
einer anionischen Verbindung und mindestens einer kationischen Verbindung,
bereitgestellt, wobei mindestens eine der anionischen Verbindung
und der kationischen Verbindung eine Reibungsmodifizierungsverbindung,
umfassend etwa 10 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, ist und wobei die Zusammensetzung
(i) eine Temperatur-Rollover-Differenz von etwa 27°F oder
höher und (ii) eine absolvierende Hochtemperatur-L-37-Einstufung
aufweist. Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Offenbarung werden teilweise in der Beschreibung,
welche folgt, dargelegt und/oder können durch die Praxis
der Offenbarung gelernt werden. Die Aufgaben und Vorteile der Offenbarung
werden durch die Elemente und Kombinationen, welche insbesondere
in den angefügten Patentansprüchen dargelegt sind,
realisiert und erreicht. Es
gilt als selbstverständlich, dass sowohl die vorstehende
allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende detaillierte Beschreibung
beispielhaft und nur zur Erklärung und nicht für
die Offenbarung, wie beansprucht, einschränkend sind. Verschiedene
Ausführungsformen der vorliegenden Lehren werden in den
angefügten Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Die Lehren
sind nicht auf die gezeigten Ausführungsformen eingeschränkt
und schließen äquivalente Strukturen und Verfahren,
wie in der folgenden Beschreibung dargelegt und dem Fachmann bekannt,
ein. In
den Zeichnungen ist Wie
hier verwendet, wird der Ausdruck „Hydrocarbyl", „Hydrocarbylsubstituent"
oder „Hydrocarbylrest" in seinem einfachen Sinn, welcher
dem Fachmann bekannt ist, verwendet. Speziell betrifft er einen
Rest mit einem Kohlenstoffatom, welches direkt an den Rest des Moleküls
gebunden ist, und mit überwiegendem Kohlenwasserstoffcharakter.
Beispiele von Hydrocarbylresten schließen ein: Wie
hier verwendet, bedeutet der Ausdruck „Gewichtsprozent",
wenn nicht ausdrücklich Anderes angegeben ist, den Prozentsatz,
den die angegebene Komponente zum Gewicht der gesamten Zusammensetzung
darstellt. Die
hier offenbarte Zusammensetzung kann sowohl Temperatur-Rollover-Wirkung
als auch eine absolvierende Hochtemperatur-L-37-Einstufung bereitstellen.
Wie hier verwendet, betrifft „Temperatur-Rollover-Wirkung"
die Wirkung, die ein Fluid im Windkanalverfahren zeigt, wenn die
Differenz (TRollover) zwischen der hohen
Fluidtemperatur (TMAX) und der Testendtemperatur
(TEOT) etwa 27°F oder höher
ist. Wie hier verwendet, betrifft eine „absolvierende Hochtemperatur-L-37-Einstufung"
das Ergebnis, welches eine Testmaschine unter Testbedingungen in
einem Hochtemperatur-L-37-Test erreicht. Die Ergebnisse dieses Tests
werden auf einer Skala von 0 bis 10 gemessen, wobei niedrigere Zahlen
stärkeren oder schwereren Verschleiß und Ermüdung bei
den Getriebesätzen zeigen und höhere Zahlen geringen
oder keinen Verschleiß oder Ermüdung zeigen. Die
Zusammensetzung kann eine Schmiermittelzusammensetzung zur Verwendung
in Maschinen wie Leichtlastachsen und stationären Getriebegehäusen
sein. Man nimmt an, dass die offenbarte Zusammensetzung mindestens
eine der vorstehend beschriebenen Eigenschaften bereitstellen kann,
wenn die Maschinen niedrigen und hohen Temperaturen und/oder variablen
Lastbedingungen ausgesetzt werden. In einer Ausführungsform
kann die offenbarte Zusammensetzung bei z. B. einer Achse, welche
nicht vor dem Schleppen für einen gewissen Zeitraum oder
Distanz einlaufen gelassen wurde, verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform kann eine Leichtlastachse eine Hypoidgetriebeachse
sein. In noch einer anderen Ausführungsform kann die offenbarte
Zusammensetzung in Leichtlastautos, Lastwagen und Geländewagen
mit oder ohne Selbstsperrmechanismen in der Differentialpraxis verwendet
werden, um mindestens den Getriebeverschleißschutz zu verbessern.
Die Schmiermittelzusammensetzung kann geeigneterweise mit jedwedem
Reibungsmaterial wie Papier, Stahl oder Kohlefaser verwendet werden.
In noch einer anderen Ausführungsform kann die Zusammensetzung
ein erstklassiges Behandlungskonzentrat sein, welches mit einer Ölgrundlage
zur Formulierung einer Schmiermittelzusammensetzung zur Verwendung
in Maschinen gemischt/vermischt/kombiniert wird. Die
offenbarten Zusammensetzungen können eine anionische Verbindung
und eine kationische Verbindung umfassen, wobei mindestens eine
der anionischen Verbindung und der kationischen Verbindung ein Reibungsmodifizierungsmittel
ist. Ein Reibungsmodifizierungsmittel soll eine Verbindung, welche
etwa 10 bis etwa 30 Kohlenstoffatome umfasst, bedeuten. In einer
Ausführungsform kann die Zusammensetzung eine anionische
Reibungsmodifizierungsverbindung und eine kationische Verbindung
umfassen. In einer anderen Ausführungsform kann die Zusammensetzung
eine anionische Verbindung und eine kationische Reibungsmodifizierungsverbindung
umfassen. In einer weiteren Ausführungsform kann die Zusammensetzung
eine anionische Reibungsmodifizierungsverbindung und eine kationische
Reibungsmodifizierungsverbindung umfassen. Die
anionische Verbindung zur Verwendung in der offenbarten Zusammensetzung
kann mindestens eine einer korrespondierenden Base einer organischen
Carbonsäure, organischen Phosphorsäure, organischen
Sulfonsäure, anorganischen Phosphorsäure und ein
Gemisch davon sein. Wie hier verwendet, soll eine „korrespondierende
Base" ein negativ geladenes Ion bedeuten, welches gebildet wird,
wenn eine Brönsted-Säure ein Proton verliert.
In einer Ausführungsform kann die organische Carbonsäure
linear oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt
sein und kann etwa 5 bis etwa 40 und zum Beispiel etwa 10 bis etwa
30 Kohlenstoffatome umfassen. Die organische Carbonsäure
kann aliphatisch sein. Nicht-einschränkende Beispiele der
organischen Carbonsäure schließen Octensäure,
Isostearinsäure, Stearinsäure und Gemische davon
ein. In
einer Ausführungsform kann die anionische Verbindung eine
korrespondierende Base einer organischen Phosphorsäure,
wie Dialkylphosphorsäure, Monoalkylphosphorsäure,
Dialkyldithiophosphorsäure, Monoalkyldithiophosphorsäure,
Dialkylthiophosphorsäure, Monoalkylthiophosphorsäure,
und Gemische davon sein. Andere nicht-einschränkende Beispiele
der organischen Phosphorsäure schließen Amylsäurephosphat, Diamylsäurephosphat,
2-Ethylhexylsäurephosphat, Di-2-ethylhexylsäurephosphat,
Dialkyldithiophosphorsäure und Gemische davon ein. Nicht-einschränkende
Beispiele der Dialkylthiophosphorsäure schließen
mindestens eine einer Verbindung der Formeln (II) und (IV), welche
nachstehend gezeigt sind, ein: wobei n eine ganze Zahl von
etwa 1 bis etwa 5 ist; und In
einer Ausführungsform können die anionischen Verbindungen
in einer Schmierzusammensetzung in einer Menge im Bereich von etwa
0,05 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-%, zum Beispiel etwa 0,2 Gew.-% bis
etwa 0,6 Gew.-%, relativ zum Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorhanden sein. In einer anderen Ausführungsform können
die anionischen Verbindungen in einer erstklassigen Behandlungszusammensetzung
in einer Menge vorhanden sein, welche ausreichend ist, eine fertige
Formulierung, die mit den vorstehend erwähnten Konzentrationen
konsistent ist, zu ergeben. Erstklassige Behandlungen enthalten
typischerweise viel höhere Additivlevel im Vergleich zu
einer fertigen Formulierung. Die
kationische Verbindung zur Verwendung in der offenbarten Zusammensetzung
kann jedwede kationische Verbindung sein, solange sie in einer Schmierzusammensetzung,
welche eine Ölgrundlage umfasst, löslich ist.
Nicht-einschränkende Beispiele der kationischen Verbindung
schließen eine korrespondierende Säure einer Amid-,
einer Amin- und einer heterocyclischen Verbindung, umfassend einen
basischen Stickstoff, wie Pyridin, ein. Wie hier verwendet, soll
eine „korrespondierende Säure" ein positiv geladenes
Ion bedeuten, welches gebildet wird, wenn eine Brönsted-Base
ein Proton gewinnt. In einer Ausführungsform ist die kationische
Verbindung eine korrespondierende Säure eines Amins, welches
primär, sekundär oder tertiär sein kann. Die
Amine können die allgemeine Formel R'NH2 aufweisen,
wobei R' ein Hydrocarbylrest sein kann, der bis zu etwa 150 Kohlenstoffatome
enthält, und ein aliphatischer Hydrocarbylrest sein kann,
der etwa 4 bis etwa 30 Kohlenstoffatome enthält. In
einer Ausführungsform kann die kationische Verbindung korrespondierende
Säuren mit langkettigen primären, sekundären
und tertiären Alkylaminen, welche etwa 12 bis 30 Kohlenstoffatome
enthalten, einschließlich ihre Hydroxyalkyl- und Aminoalkylderivate,
sein. Der langkettige Alkylrest kann gegebenenfalls einen oder mehr
Etherreste enthalten. Nicht-einschränkende Beispiele von
geeigneten kationischen Verbindungen schließen korrespondierende
Säuren von Oleylamin, N-Oleyltrimethylendiamin, N-Talg-Diethanolamin, N,N-Dimethyloleylamin
und Myristyloxapropylamin ein. In
einer Ausführungsform können die Amine primäre
Hydrocarbylamine, welche etwa 4 bis etwa 30 Kohlenstoffatome im
Hydrocarbylrest und zum Beispiel etwa 8 bis etwa 20 Kohlenstoffatome
im Hydrocarbylrest umfassen, sein. Der Hydrocarbylrest kann gesättigt
oder ungesättigt sein. Repräsentative Beispiele
von primären gesättigten Aminen sind jene, welche
als aliphatische primäre Fettamine bekannt sind. Typische
Fettamine schließen Alkylamine wie n-Hexylamin, n-Octylamin,
n-Decylamin, n-Dodecylamin, n-Tetradecylamin, n-Pentadecylamin,
n-Hexadecylamin, n-Octadecylamin (Stearylamin) usw. ein. Diese primären
Amine sind in sowohl destillierten als auch technischen Qualitäten
erhältlich. Während die destillierte Qualität
ein reineres Reaktionsprodukt bereitstellen kann, können
Amide und Imide bei Umsetzungen mit den Aminen mit technischer Qualität
gebildet werden. Auch geeignet sind Fettamingemische. In
einer Ausführungsform kann die kationische Verbindung korrespondierende
Säuren von tertiär-aliphatischen primären
Aminen mit mindestens etwa 4 Kohlenstoffatomen im Alkylrest sein.
Hauptsächlich können sie von Alkylaminen mit insgesamt
weniger als etwa 35 Kohlenstoffatomen im Alkylrest abgeleitet sein. Normalerweise
sind die tertiär-aliphatischen primären Amine
Monoamine, welche durch die folgende Formel dargestellt werden, wobei R1,
R2 und R3 gleich
oder unterschiedlich sein können und ein Hydrocarbylrest,
der etwa ein bis etwa 30 Kohlenstoffatome enthält, sein
können. Solche Amine werden durch tertiär-Butylamin,
primäres tertiär-Hexylamin, 1-Methyl-1-aminocyclohexan,
primäres tertiär-Octylamin, primäres
tertiär-Decylamin, primäres tertiär-Dodecylamin,
primäres tertiär-Tetradecylamin, primäres
tertiär-Hexadecylamin, primäres tertiär-Octadecylamin,
primäres tertiär-Tetracosanylamin, primäres
tertiär-Octacosanylamin veranschaulicht. Korrespondierende
Säuren von Gemischen von Aminen sind auch für
die Zwecke dieser Offenbarung nützlich. Nicht-einschränkende
Beispiele von Amingemischen dieses Typs können ein Gemisch
von primären tertiär-C8-C14-Alkylaminen und ein ähnliches
Gemisch von primären tertiar-C16-C24-Alkylaminen sein. Die primären
tertiär-Alkylamine und Verfahren für ihre Herstellung
sind dem Fachmann bekannt und deshalb ist eine weitere Erörterung
nicht notwendig. Korrespondierende
Säuren von primären Aminen, in welchen die Kohlenwasserstoffkette
olefinische Ungesättigtheit umfasst, können auch
sehr nützlich sein. So können die Reste R mindestens
eine olefinische Ungesättigtheit abhängig von
der Länge der Kette, normalerweise nicht mehr als eine
Doppelbindung pro 10 Kohlenstoffatomen, enthalten. Repräsentative
Verbindungen, welche für Zwecke dieser Offenbarung nützlich sind,
schließen korrespondierende Säuren von Dodecenylamin,
Myristoleylamin, Palmitoleylamin, Oleylamin und Linoleylamin ein. Korrespondierende
Säuren von sekundären Aminen können auch
nützlich sein. Beispiele von sekundären Aminen
schließen Dialkylamine mit zwei der vorstehenden Alkylresten,
einschließlich sekundäre Fettamine, und auch Dialkylamingemische,
wobei R' ein Fettamin sein kann und R'' ein Niederalkylrest (1 bis
9 Kohlenstoffatome) wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Butyl,
usw. sein kann oder R'' ein Alkylrest, der andere nicht reaktive
oder polare Substituenten (CN, Alkyl, Carbalkoxy, Amid, Ether, Thioether,
Halogen, Sulfoxid, Sulfon) trägt, sein kann, ein. Die Polyaminfettdiamine
können symmetrische oder asymmetrische Mono- oder Dialkylethylendiamin,
-propandiamine (1,2 oder 1,3) und Polyaminanaloga der vorstehenden
einschließen. Geeignete Polyfettamine schließen
N-Kokos-1,3-diaminopropan, N-Soja-alkyltrimethylendiamin, N-Talg-1,3-diaminopropan
und N-Oleyl-1,3-diaminopropan ein. In
einer Ausführungsform können die kationischen
Verbindungen in einer Schmierzusammensetzung in einer Menge im Bereich
von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-%, zum Beispiel etwa 0,2
Gew.-% bis etwa 0,6 Gew.-%, relativ zum Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorhanden sein. In einer anderen Ausführungsform können
die kationischen Verbindungen in einer erstklassigen Behandlungszusammensetzung
in einer Menge vorhanden sein, welche ausreichend ist, eine fertige
Formulierung, die mit den vorstehend erwähnten Konzentrationen
konsistent ist, zu ergeben. Die
anionische Verbindung und die kationische Verbindung können
umgesetzt, gemischt, vermischt und/oder kombiniert werden, um so
ein Salz zu bilden. Diese Salze können durch Umsetzen,
Mischen oder Kombinieren der anionischen Verbindung und der kationischen
Verbindung bei Raumtemperatur (23°C) oder darüber
für einen Zeitraum von bis zu etwa einer Stunde hergestellt
werden. Die Menge an kationischer Verbindung, welche mit der anionischen
Verbindung umgesetzt wird, um die Salze der Offenbarung zu bilden,
beträgt mindestens etwa ein Äquivalentgewicht
der kationischen Verbindung pro Äquivalent anionischer
Verbindung. In
einer Ausführungsform kann das Salz in einer Schmierzusammensetzung
in einer Menge im Bereich von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 1,5 Gew.-%,
relativ zum Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden sein. In
einer anderen Ausführungsform kann das Salz in einer erstklassigen
Behandlungszusammensetzung in einer Menge vorhanden sein, welche
ausreichend ist, eine fertige Formulierung, die mit den vorstehend erwähnten
Konzentrationen konsistent ist, zu ergeben. In
einer Ausführungsform kann das Salz mindestens eines von
einem Aminsalz einer Phosphorsäure, einem Aminsalz von
einer Thiophosphorsäure und einem Aminsalz von Dithiophosphorsäure
umfassen. Zum Beispiel kann eine Thiophosphorsäure mit
mindestens einer kationischen Verbindung umgesetzt, gemischt, vermischt
und/oder kombiniert werden, um ein Salz zu ergeben, wie mindestens
eines einer Verbindung der Formeln (III) und (VI): wobei
n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist; und Verfahren
zur Herstellung von solchen Salzen sind in der Literatur bekannt
und werden berichtet. Siehe zum Beispiel Das
offenbarte Verfahren kann die Verwendung von Lösungsmitteln
einschließen. Das Lösungsmittel kann jedwede inerte
fluide Substanz sein, in welcher mindestens einer der Reaktanden
löslich ist oder das Produkt löslich ist. Nicht-einschränkende
Beispiele schließen Benzol, Toluol, Xylol, n-Hexan, Cyclohexan,
Naphtha, Diethylethercarbitol, Dibutyletherdioxan, Chlorbenzol,
Nitrobenzol, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Ölgrundlage,
wie Gas-Flüssigkeit- und Poly-alpha-olefin, und Verfahrensöl
ein. Ölgrundlagen,
welche zur Verwendung bei der Formulierung der Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung geeignet sind, können
aus jedweden der synthetischen oder natürlichen Öle
oder Gemischen davon ausgewählt sein. Natürliche Öle
schließen Tieröle und Pflanzenöle (z.
B. Castoröl, Lardöl) sowie Mineralschmieröle
wie Leichtöle auf Erdölbasis und Lösungsmittel-behandelte
oder Säure-behandelte Mineralschmieröle der Paraffin-,
Naphthen- oder Paraffin-Naphthen-Gemisch-Typen ein. Von Kohle oder
Schiefer abgeleitete Öle sind auch geeignet. Ferner sind
auch Öle, welche von einem Gas-Flüssigkeit-Verfahren
abgeleitet sind, geeignet. Die Ölgrundlage
kann in einer Hauptmenge vorhanden sein, wobei „Hauptmenge"
höher als oder gleich 50%, zum Beispiel etwa 80 bis etwa
98 Gewichtsprozent der Schmiermittelzusammensetzung, bedeuten soll. Die Ölgrundlage
weist typischerweise eine Viskosität von zum Beispiel etwa
2 bis etwa 15 cSt und als ein weiteres Beispiel etwa 2 bis etwa
10 cSt bei 100°C auf. Folglich können die Ölgrundlagen
normalerweise eine Viskosität im Bereich von etwa SAE 50
bis etwa SAE 250 aufweisen und sie kann gewöhnlicher im
Bereich von etwa SAE 70W bis etwa SAE 140 liegen. Geeignete Kraftfahrzeugöle
schließen auch Kreuzqualitäten wie 75W-140, 80W-90,
85W-140, 85W-90 und dergleichen ein. Nicht-einschränkende
Beispiele von synthetischen Ölen schließen Kohlenwasserstofföle
wie polymerisierte und interpolymerisierte Olefine (z. B. Polybutylene,
Polypropylene, Propylen-Isobutylen-Copolymere, usw.); Poly-alpha-olefine
wie Poly(1-hexene), Poly(1-octene), Poly(1-decene), usw. und Gemische
davon; Alkylbenzene (z. B. Dodecylbenzene, Tetradecylbenzene, Dinonylbenzene,
Di(2-ethylhexyl)benzene, usw.); Polyphenyle (z. B. Biphenyle, Terphenyl,
alkylierte Polyphenyle, usw.); alkylierte Diphenylether und alkylierte
Diphenylsulfide und die Derivate, Analoga und Homologen davon und
dergleichen ein. Alkylenoxidpolymere
und -interpolymere und Derivate davon, wobei die terminalen Hydroxylgruppen durch
Veresterung, Veretherung, usw. modifiziert wurden, stellen eine
andere Klasse von bekannten synthetischen Ölen, welche
verwendet werden können, dar. Solche Öle werden
durch die Öle, welche durch Polymerisation von Ethylenoxid
oder Propylenoxid hergestellt werden, die Alkyl- und Arylether dieser
Polyoxyalkylenpolymere (z. B. Methylpolyisopropylenglykolether mit
einem mittleren Molekulargewicht von etwa 1000, Diphenylether von
Polyethylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 500 bis 1000,
Diethylether von Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von
etwa 1000 bis 1500, usw.) oder Mono- und Polycarboxylester davon,
zum Beispiel die Essigsäureester, gemischten C3-8-Fettsäureester
oder der C13-Oxosäurediester von
Tetraethylenglykol, beispielhaft dargestellt. Eine
andere Klasse von synthetischen Ölen, welche verwendet
werden können, schließt die Ester von Dicarbonsäuren
(z. B. Phthalsäure, Bernsteinsäure, Alkylbernsteinsäuren,
Alkenylbernsteinsäuren, Maleinsäure, Azelainsäure,
Korksäure, Sebacinsäure, Fumarsäure,
Adipinsäure, Linolsäuredimer, Malonsäure,
Alkylmalonsäuren, Alkenylmalonsäuren, usw.) mit
einer Vielzahl von Alkoholen (z. B. Butylalkohol, Hexylalkohol, Dodecylalkohol,
2-Ethylhexylalkohol, Ethylenglykol, Diethylenglykolmonoether, Propylenglykol,
usw.) ein. Spezielle
Beispiele dieser Ester schließen Dibutyladipat, Di(2-ethylhexyl)sebacat,
Di-n-hexylfumarat, Dioctylsebacat, Diisooctylazelat, Diisodecylazelat,
Dioctylphthalat, Didecylphthalat, Dieicosylsebacat, den 2-Ethylhexyldiester
des Linolsäuredimers, den Komplexester, der durch Umsetzen
von einem Mol Sebacinsäure mit zwei Mol Tetraethylenglykol
und zwei Mol 2-Ethylhexansäure gebildet wird, und dergleichen
ein. Ester,
welche als synthetische Öle nützlich sind, schließen
auch jene ein, welche aus C5-12-Monocarbonsäuren
und Polyolen und Polyolethern wie Neopentylglykol, Trimethylolpropan,
Pentaerythritol, Dipentaerythritol, Tripentaerythritol, usw. hergestellt
werden. Folglich
kann die verwendete Ölgrundlage, welche zur Herstellung
der Zusammensetzungen wie hier beschrieben verwendet werden kann,
aus jedweder der Ölgrundlagen in den Gruppen I bis V, wie
in den American Petroleum Institute (API) Base Oil Interchangeability
Guidelines spezifiziert, ausgewählt sein. Solche Ölgrundlagengruppen
sind wie folgt: Gruppe
I enthält weniger als 90% gesättigte Stoffe und/oder
mehr als 0,03% Schwefel und weist einen Viskositätsindex
von höher als oder gleich 80 und niedriger als 120 auf;
Gruppe II enthält mehr als oder gleich 90% gesättigte
Stoffe und weniger als oder gleich 0,03% Schwefel und weist einen
Viskositätsindex von höher als oder gleich 80
und niedriger als 120 auf; Gruppe III enthält mehr als
oder gleich 90% gesättigte Stoffe und weniger als oder
gleich 0,03% Schwefel und weist einen Viskositätsindex
von höher als oder gleich 120 auf; Gruppe IV sind Poly-alpha-olefine
(PAO); und Gruppe V schließt alle anderen Grundlagen, welche
nicht in Gruppe I, II, III oder IV eingeschlossen sind, ein. Die
Testverfahren, welche bei der Definierung der vorstehenden Gruppen
verwendet werden, sind ASTM D2007 für gesättigte
Stoffe; ASTM D2270 für den Viskositätsindex; und
eines von ASTM D2622, 4294, 4927 und 3120 für Schwefel. Gruppe
IV-Grundlagen, d. h. Poly-alpha-olefine (PAO), schließen
hydrierte Oligomere eines alpha-Olefins ein, wobei die wichtigsten
Oligomerisierungsverfahren Radikalverfahren, Ziegler-Katalyse und
kationische Friedel-Crafts-Katalyse sind. Die
Poly-alpha-olefine weisen typischerweise Viskositäten im
Bereich von 2 bis 100 cSt bei 100°C, zum Beispiel 4 bis
8 cSt bei 100°C, auf. Sie können zum Beispiel
Oligomere von verzweigten oder geradkettigen alpha-Olefinen mit
etwa 2 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen sein, wobei nicht-einschränkende
Beispiele Polypropene, Polyisobutene, Poly-1-butene, Poly-1-hexene,
Poly-1-octene und Poly-1-decen einschließen. Eingeschlossen
sind Homopolymere, Interpolymere und Gemische. Hinsichtlich
des Rests der Grundlage, auf welche vorstehend Bezug genommen wurde,
schließt eine „Gruppe I-Grundlage" auch eine Gruppe
I-Grundlage ein, mit welcher eine Grundlage(n) von einer oder mehr anderen
Gruppen gemischt werden kann, mit der Maßgabe, dass das
resultierende Gemisch Charakteristika aufweist, welche in jene fallen,
die vorstehend für Gruppe I-Grundlagen spezifiziert wurden. Beispielhafte
Grundlagen schließen Gruppe I-Grundlagen und Gemische von
Gruppe II-Grundlagen mit einer Gruppe I-Grundlage ein. Grundlagen,
welche hier zur Verwendung geeignet sind, können unter
Verwendung einer Vielzahl von unterschiedlichen Verfahren, welche
Destillation, Lösungsmittelraffination, Wasserstoffverarbeitung,
Oligomerisation, Veresterung und erneute Raffination einschließen,
aber nicht darauf eingeschränkt sind, hergestellt werden. Die Ölgrundlage
kann ein Öl sein, welches von Fischer-Tropsch-synthetisierten
Kohlenwasserstoffen abgeleitet ist. Fischer-Tropsch-synthetisierte
Kohlenwasserstoffe können aus Synthesegas, welches H2 und CO enthält, unter Verwendung
eines Fischer-Tropsch-Katalysators hergestellt werden. Solche Kohlenwasserstoffe
erfordern typischerweise weiteres Verarbeiten, um als die Ölgrundlage
nützlich zu sein. Zum Beispiel können die Kohlenwasserstoffe
unter Verwendung von in Nicht
raffinierte, raffinierte und erneut raffinierte Öle, entweder
natürlich oder synthetisiert (sowie Gemische von zwei oder
mehr von jedweden von diesen) vom hier vorstehend offenbarten Typ
können in den Ölgrundlagen verwendet werden. Nicht
raffinierte Öle sind jene, welche direkt von einer natürlichen
oder synthetischen Quelle ohne weitere Reinigungsbehandlung erhalten
werden. Zum Beispiel wären ein Schieferöl, welches
direkt aus Retortenschwelvorgängen erhalten wird, ein Öl
auf Erdölbasis, welches direkt aus einer primären
Destillation erhalten wird, oder ein Esteröl, welches direkt
aus einem Veresterungsverfahren erhalten wird, und welche ohne weitere
Behandlung verwendet werden, ein nicht raffiniertes Öl.
Raffinierte Öle sind ähnlich zu den nicht raffinierten Ölen,
außer dass sie weiter in einem oder mehr Reinigungsschritten
behandelt wurden, um eine oder mehr Eigenschaften zu verbessern.
Viele solche Reinigungstechniken sind dem Fachmann bekannt, wie
Lösungsmittelextraktion, sekundäre Destillation,
Säure- oder Baseextraktion, Filtration, Perkolation, usw.
Erneut raffinierte Öle werden durch Verfahren erhalten,
welche zu jenen ähnlich sind, die zum Erhalten von raffinierten Ölen
verwendet werden, wobei die Verfahren bei raffinierten Ölen
angewendet werden, welche bereits im Betrieb verwendet wurden. Solche
erneut raffinierten Öle sind auch als regenerierte oder
wiederaufgearbeitete Öle bekannt und werden oft zusätzlich
durch Techniken verarbeitet, welche auf die Entfernung von verbrauchten
Additiven, Verunreinigungen und Ölabbauprodukten ausgerichtet
sind. Gegebenenfalls
können andere Komponenten in der Schmiermittelzusammensetzung
oder Additivzusammensetzung vorhanden sein. Nicht-einschränkende
Beispiele von anderen Komponenten schließen Antiverschleißmittel,
Mittel für extreme Drucke, Verdünnungsmittel,
Entschäumungsmittel, Emulgiermittel, Demulgiermittel, Antirostmittel,
Reibungsmodifizierungsmittel, Dispersantmittel, Korrosionsinhibitoren,
Antioxidationsmittel, Fließpunkterniedrigungsmittel, Mittel
zur Verbesserung des Viskositätsindexes, Rostinhibitoren, Farbstoffe
und Lösungsmittel ein. Diese Komponenten können
in verschiedenen Mengen abhängig von den Anforderungen
des Endprodukts vorhanden sein. Hier
auch offenbart wird ein Verfahren zum Schmieren einer Maschine,
wie eines Kraftfahrzeuggetriebes, eines stationären Getriebegehäuses
(einschließlich eines Industriegetriebes) und/oder einer
Achse mit der offenbarten Schmierzusammensetzung. Es wird auch ein
Verfahren zum Herstellen einer Zusammensetzung, umfassend das Bereitstellen
von mindestens einer anionischen Verbindung und mindestens einer
kationischen Verbindung, offenbart, wobei mindestens eine der anionischen
Verbindung und der kationischen Verbindung eine Reibungsmodifizierungsverbindung,
umfassend etwa 10 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, ist und wobei die
Zusammensetzung (i) eine Temperatur-Rollover-Differenz von etwa
27°F oder höher im Windkanalverfahren und (ii)
eine absolvierende Hochtemperatur-L-37-Einstufung aufweist. Mehrere
Testfluide wurden formuliert (wie in Tabelle 1 bereitgestellt) und
dem Windkanalverfahren unterworfen. Das Windkanalverfahren misst
ein Vermögen eines Fluids bei einer niedrigeren Betriebstemperatur im
Vergleich zu einem Referenzfluid in einer neuen Antriebsachse unter
Schleppbedingungen zu fungieren. Im
Windkanalverfahren wurde ein Prüfstand mit einer neuen
geschmierten Produktions-Hypoidachse, welche mit einem Thermoelement
ausgerüstet war, ausgestattet. Die Kraftquelle des Prüfstands
bestand aus einem Benzin-betriebenen V-8-Motor, welcher zur Aufrechterhaltung
der Testbedingungen in der Lage war. Zwei Achsendynamometer stellten
ausreichende Drehmoment-absorbierende Kapazität zur Aufrechterhaltung der
Achsendrehmoment- und Geschwindigkeitsbedingungen bereit. Wellen
stellten die Verknüpfung zum Dynamometer und der Achse
bereit. Der Motor wurde an die Testeinheit durch eine Kupplung und
Handschaltgetriebe gekuppelt. Eine Welle mit Universalgelenken stellte
die Verknüpfung zum Handschaltgetriebe zur Achse bereit.
Der Prüfstand war mit einer Luftstromquelle ausgerüstet. Die
Achse wurde mit einem Testfluid gemäß der Achsenspezifikation
und -verwendung gefüllt. Der Test wurde unter Verwendung
von 1500 ft/min Luftstrom, 2835 UpM Ritzelgeschwindigkeit und 204
lb-ft Ritzeldrehmoment für eine Dauer von 90 Minuten durchgeführt.
Ritzelgeschwindigkeit, Ritzeldrehmoment, Fluidtemperatur, Lufttemperatur
und Luftstrom wurden während der vollen Dauer des Tests
beobachtet. TMAX des Testfluids über
die Dauer des Tests wurde aufgezeichnet, genauso wie TEOT des
Testfluids. Wie in Die
Testfluide wurden auch in Getriebesätzen verwendet, welche
unter Hochtemperatur-L-37-Testbedingungen bewertet wurden. Der Hochtemperatur-L-37-Test
ist eine Variation des Achsentestverfahrens unter ASTM D 3121 bei
niedriger Geschwindigkeit/hohem Drehmoment. Der standardisierte
ASTM D 3121 läuft unter den folgenden Bedingungen: Radgeschwindigkeit
80 UpM und Raddrehmoment 1742 ft-lbs. für eine Dauer von
24 Stunden bei 275°F. Die Variation des Hochtemperatur-L-37-Tests
läuft unter den folgenden Bedingungen: Radgeschwindigkeit
80 UpM und Raddrehmoment 1742 ft-lbs. für eine Dauer von
16 Stunden bei 325°F. Der
Hochtemperatur-L-37-Test misst Verschleiß im Achsensatz
sowie das Ausmaß der Oberflächenermüdung,
was durch Bildung von Unebenheiten und Lochfraß im Achsensatz
beispielhaft dargestellt wird, nach dem Betrieb und wird als ein
strenger Test angesehen, der die Leistung des Testfluids beim Hemmen
von Getriebesatzverschleiß und -ermüdung bewertet.
Die Ergebnisse dieses Tests werden auf einer Skala von 0 bis 10
gemessen, wobei niedrigere Zahlen stärkeren oder schwereren
Verschleiß und Ermüdung in den Getriebesätzen
und höhere Zahlen geringen oder keinen Verschleiß oder
Ermüdung zeigen. Die
in Tabelle 1 vorstehend zusammengefassten Windkanalverfahren- und
Hochtemperatur-L-37-Testergebnisse zeigen wünschenswerte
Charakteristika der vorliegenden Erfindung. Es wird zum Beispiel
angenommen, dass die Beispiele A und B, welche unter Verwendung
eines Oleylaminkations und Säurephosphatanions formuliert
wurden, eine Temperatur-Rollover-Wirkung aufweisen. TRollover war
106°F für Beispiel A und 37°F für
Beispiel B, welche beide weit über 27°F liegen.
Die Beispiele A und B zeigten auch absolvierende Hochtemperatur-L-37-Einstufungen. Obwohl
Beispiel C (Oleylaminkation/Dithiophosphatanion) und Beispiel D
(Oleylaminkation/Ölsäureanion) jeweils eine TRollover von höher als 27°F
(wie 60°F beziehungsweise 29°F) zeigten, schlugen
beide Beispiele C und D jedoch fehl, absolvierende Hochtemperatur-L-37-Einstufungen
zu erreichen. Ebenso erreichte das Referenzfluid eine absolvierende
Hochtemperatur-L-37-Einstufung, schlug aber fehl, eine Temperatur-Rollover-Wirkung
zu zeigen. Folglich zeigten nur die Testfluide, welche gemäß der
vorliegenden Offenbarung hergestellt wurden, sowohl eine Temperatur-Rollover-Wirkung
als auch eine absolvierende Hochtemperatur-L-37-Einstufung. Für
die Zwecke dieser Beschreibung und der angefügten Patentansprüche
sollen alle Zahlen, welche Mengen, Prozentangaben oder Anteile ausdrücken,
und anderen Zahlenwerte, welche in der Beschreibung und den Patentansprüchen
verwendet werden, als in allen Fällen durch den Ausdruck „etwa"
modifiziert angesehen werden, wenn nicht Anderweitiges angegeben
ist. Demgemäß sind die numerischen Parameter,
welche in der folgenden Beschreibung und den angefügten
Patentansprüchen dargelegt sind, Näherungen, welche abhängig
von den gewünschten Eigenschaften, welche versucht werden
durch die vorliegende Offenbarung zu erhalten, variieren können,
wenn nicht Gegenteiliges angegeben ist. Schließlich und
nicht als ein Versuch, die Anwendung des Äquivalentprinzips
auf den Umfang der Patentansprüche einzuschränken,
sollte jeder numerische Parameter mindestens unter Berücksichtigung
der Anzahl der angegebenen signifikanten Stellen und durch Verwenden
von einfachen Rundungstechniken ausgelegt werden. Es
wird angemerkt, dass die Einzahlformen „ein", „einer", „eines"
und „der", „die", „das", wie in dieser Beschreibung
und den angefügten Patentansprüchen verwendet,
Mehrzahlbezugnahmen einschließen, wenn nicht ausdrücklich
und eindeutig auf eine Bezugnahme eingeschränkt ist. So
schließt zum Beispiel eine Bezugnahme auf „ein
Antioxidationsmittel" zwei oder mehr unterschiedliche Antioxidationsmittel
ein. Wie hier verwendet, ist mit dem Ausdruck „einschließen"
und seinen grammatikalischen Varianten beabsichtigt, nicht einschränkend
zu sein, so dass das Aufführen von Punkten in einer Liste
nicht für den Ausschluss von anderen ähnlichen
Punkten, welche bei den aufgelisteten Punkten substituiert oder
hinzugefügt werden können, steht. Obwohl
besondere Ausführungsformen beschrieben wurden, können
Alternativen, Modifizierungen, Variationen, Verbesserungen und wesentliche Äquivalente,
welche momentan nicht gesehen werden oder gesehen werden können,
für die Anmelder oder andere, welche Fachmann sind, entstehen.
Demgemäß ist beabsichtigt, dass die angefügten
Patentansprüche, wie sie eingereicht wurden und geändert
werden können, alle solche Alternativen, Modifizierungen,
Variationen, Verbesserungen und wesentlichen Äquivalente
umfassen. Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen. Es wird eine Schmiermittelzusammensetzung offenbart, welche mindestens eine anionische Verbindung; und mindestens eine kationische Verbindung umfasst, wobei mindestens eine der anionischen Verbindung und der kationischen Verbindung ein Reibungsmodifizierungsmittel ist; und wobei die Zusammensetzung (i) eine Temperatur-Rollover-Differenz von etwa 27°F oder höher und (ii) eine absolvierende Hochtemperatur-L-37-Einstufung aufweist. Schmiermittelzusammensetzung, umfassend: Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Zusammensetzung
mindestens eine anionische Reibungsmodifizierungsverbindung, umfassend
etwa 10 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, und mindestens eine kationische
Verbindung umfasst. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Zusammensetzung mindestens eine anionische Verbindung und mindestens
eine kationische Reibungsmodifizierungsverbindung, umfassend etwa
10 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, umfasst. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, wobei die Zusammensetzung mindestens eine anionische Reibungsmodifizierungsverbindung,
umfassend etwa 10 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, und mindestens eine
kationische Reibungsmodifizierungsverbindung, umfassend etwa 10
bis etwa 30 Kohlenstoffatome, umfasst. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 4, wobei die anionische Verbindung in der Zusammensetzung
in einer Menge im Bereich von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-%,
relativ zum Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, wobei die kationische Verbindung in der Zusammensetzung
in einer Menge im Bereich von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-%,
relativ zum Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorhanden ist. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, wobei die anionische Verbindung aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche aus einer korrespondierenden Base einer organischen
Carbonsäure, organischen Phosphorsäure, organischen
Sulfonsäure, anorganischen Phosphorsäure und Gemischen
davon besteht. Zusammensetzung nach Anspruch 7, wobei die organische
Carbonsäure linear oder verzweigt, gesättigt oder
ungesättigt ist und etwa 10 bis etwa 30 Kohlenstoffatome
umfasst. Zusammensetzung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die
organische Carbonsäure aliphatisch ist. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 9, wobei die organische Phosphorsäure aus der Gruppe
ausgewählt ist, welche aus Dialkylphosphorsäure,
Monoalkylphosphorsäure, Dialkyldithiophosphorsäure,
Dialkylthiophosphorsäure und Gemischen davon besteht. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, wobei die organische Phosphorsäure aus der Gruppe
ausgewählt ist, welche aus Amylsäurephosphat,
Diamylphosphat, 2-Ethylhexylsäurephosphat, Di-2-ethylhexylsäurephosphat,
Dialkyldithiophosphorsäure und Gemischen davon besteht. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 11, wobei die anionische Verbindung aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche aus Octensäure, Ölsäure,
Isostearinsäure, Stearinsäure und Gemischen davon besteht. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 12, wobei die kationische Verbindung aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche aus korrespondierenden Säuren von primären,
sekundären und tertiären Aminen besteht. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei das Amin
linear oder verzweigt, gesättigt oder ungesättigt
ist und etwa 10 bis etwa 30 Kohlenstoffatome umfasst. Zusammensetzung nach Anspruch 13 oder 14, wobei
das Amin ein primäres tertiär-Alkylamin ist und etwa
8 bis etwa 24 Kohlenstoffatome umfasst. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
13 bis 15, wobei das Amin ein primäres Amin, umfassend
eine olefinische Ungesättigtheit, ist. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 16, wobei die Zusammensetzung ein Top-Treat ist. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 17, ferner umfassend eine Ölgrundlage. Zusammensetzung nach Anspruch 18, wobei die Zusammensetzung
eine Schmiermittelzusammensetzung ist. Zusammensetzung nach Anspruch 18 oder 19, wobei
die Ölgrundlage mineralisch, synthetisch oder ein Gemisch
davon ist. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
18 bis 20, wobei die Ölgrundlage ein Poly-alpha-olefin ist. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
18 bis 21, wobei die Ölgrundlage ein teilweise mineralisches Öl
ist. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche
18 bis 22, wobei die Ölgrundlage ein Gas-Flüssigkeit-Öl ist. Zusammensetzung nach Anspruch 19, wobei die anionische
Verbindung und die kationische Verbindung ein Salz bilden, welches
in der Schmiermittelzusammensetzung in einer Menge im Bereich von
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 1,5 Gew.-%, relativ zum Gesamtgewicht der
Schmiermittelzusammensetzung, vorhanden ist. Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung,
umfassend: Verfahren nach Anspruch 25, wobei die kationische
Verbindung in der Zusammensetzung in einer Menge im Bereich von
etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-%, relativ zum Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorhanden ist. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, wobei die anionische
Verbindung in der Zusammensetzung in einer Menge im Bereich von
etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-%, relativ zum Gesamtgewicht
der Zusammensetzung, vorhanden ist. Fahrzeug, geschmiert mit der Zusammensetzung nach
einem der Ansprüche 1 bis 24, wobei das Fahrzeug ein Getriebeendantriebverhältnis
im Bereich von etwa 2,5:1 bis etwa 6:1 aufweist. Fahrzeug nach Anspruch 28, wobei das Fahrzeug eines
von einem Leichtlastauto, Lastwagen, Geländewagen mit Selbstsperrmechanismen
in der Differentialpraxis und Geländewagen ohne Selbstsperrmechanismen
in der Differentialpraxis ist. Maschine, geschmiert mit einer Zusammensetzung gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 24. Maschine nach Anspruch 30, wobei die Maschine ein
Fahrzeuggetriebe ist. Maschine nach Anspruch 30, wobei die Maschine ein
Hypoidgetriebe ist. Maschine nach Anspruch 30, wobei die Maschine ein
Kegelgetriebe ist. Fahrzeug, umfassend eine Leichtlastachse, geschmiert
mit der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis
14.BESCHREIBUNG DER OFFENBARUNG
Gebiet der Offenbarung
Hintergrund der Offenbarung
ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
wobei R1,
R2, R3, R4, R5, R6,
R10 und R11 unabhängig
aus der Gruppe ausgewählt sein können, welche
aus Wasserstoff, Cyano und Hydrocarbylresten, welche etwa 1 bis
etwa 30 Kohlenstoffatome, zum Beispiel etwa 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatome
und als ein weiteres Beispiel etwa 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome
umfassen, besteht.
wobei R1,
R2, R3, R4, R5, R6,
R7, R8, R9, R10 und R11 unabhängig aus der Gruppe ausgewählt
sein können, welche aus Wasserstoff, Cyano und Hydrocarbylresten,
welche etwa 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, zum Beispiel etwa 1
bis etwa 20 Kohlenstoffatome und als ein weiteres Beispiel etwa
1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome umfassen, besteht. In einer Ausführungsform
in Formel (VI) können R1 und R2 Methyl sein; R3,
R4, R5, R6, R7 und R8 können Wasserstoff sein; R9 kann ein tertiärer C12-14-Alkylrest
sein; und R10 und R11 können
Alkylreste, welche etwa 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatome umfassen,
sein. In einer Ausführungsform in Formel (III) können R3, R4, R5,
R6, R7 und R8 Wasserstoff sein; R1 und
R2 können Methyl sein; und R9 kann ein tertiärer C12-14-Alkylrest
sein.BEISPIELE
Testfluid Kation Anion TRollover(°F) Hochtemp.-L-37-Test Beispiel
A [(Oleylamin)H]+ [(RO)2PO2]– 106 ABSOLVIERT Beispiel
B [(Oleylamin)H]+ [(RO)2PO2]– 37 ABSOLVIERT Beispiel
C [(Oleylamin)H]+ [(RO)2PS2]– 60 FEHLGESCHLAGEN Beispiel
D [(Oleylamin)H]+ [RCO2]– 29 FEHLGESCHLAGEN Referenzfluid KA KA 0 ABSOLVIERT ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Zitierte Patentliteratur
mindestens
eine anionische Verbindung; und
mindestens eine kationische
Verbindung;
wobei mindestens eine der anionischen Verbindung
und der kationischen Verbindung ein Reibungsmodifizierungsmittel
ist; und
wobei die Zusammensetzung (i) eine Temperatur-Rollover-Differenz
von etwa 27°F oder höher und (ii) eine absolvierende
Hochtemperatur-L-37-Einstufung aufweist.
das Bereitstellen von mindestens einer anionischen
Verbindung und mindestens einer kationischen Verbindung,
wobei
mindestens eine der anionischen Verbindung und der kationischen
Verbindung eine Reibungsmodifizierungsverbindung, umfassend etwa
10 bis etwa 30 Kohlenstoffatome, ist, und
wobei die Zusammensetzung
(i) eine Temperatur-Rollover-Differenz von etwa 27°F oder
höher und (ii) eine absolvierende Hochtemperatur-L-37-Einstufung
aufweist.
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