Drehmomentübertragungsvorrichtung, ausgestattet mit Dämpfungsmitteln und einem Drehmomentbegrenzer

12-01-2017 дата публикации
Номер:
DE102016112614A1
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Номер заявки: 11-16-10202614
Дата заявки: 08-07-2016

Technisches Gebiet

[1]

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Übertragungen für Kraftfahrzeuge und im Besonderen eine Drehmomentübertragungsvorrichtung, die mit Dämpfungsmitteln, wie einem Zweimassendämpfungsschwungrad, ausgestattet ist.

Technologischer Hintergrund

[2]

Ein Verbrennungsmotor weist auf Grund der Explosionen, die in den Zylindern des Motors nacheinander stattfinden, Drehungleichförmigkeiten auf. Um die durch die Drehungleichförmigkeiten stromaufwärts zum Getriebe erzeugten Schwingungen zu filtern, ist es bekannt, die Übertragungen eines Fahrzeugs mit einer Drehmomentübertragungsvorrichtung auszustatten, die Mittel zur Dämpfung der Schwingungen, wie ein Zweimassendämpfungsschwungrad (DVA) umfasst. Andernfalls würden die Schwingungen, die in das Getriebe eindringen, hier während des Betriebs Stöße, Geräusche oder Lärmbelästigungen hervorrufen, die besonders ungewünscht sind.

[3]

Es ist auch bekannt, die Drehmomentübertragungsvorrichtungen mit einem Drehmomentbegrenzer auszustatten, der geeignet ist, das den Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs durchlaufende Drehmoment zu begrenzen, um die für Überdrehmoment empfindlichen Ausrüstungen zu schützen.

[4]

Ein Zweimassendämpfungsschwungrad, das mit einem solchen Drehmomentbegrenzer ausgestattet ist, wird in dem Dokument FR2738606FR2738606 offenbart. Das Zweimassendämpfungsschwungrad umfasst ein primäres Schwungrad, das dazu bestimmt ist, an der Kurbelwelle eines Motors befestigt zu werden, ein sekundäres Schwungrad, das dazu bestimmt ist, die Reaktionsplatte einer Reibungskupplung zu bilden, und elastische Dämpfungsmittel, die zwischen den beiden Schwungrädern wirken. Das sekundäre Schwungrad ist in zwei Teilen ausgebildet, nämlich einem ersten zentralen Teil, der beweglich auf dem primären Schwungrad montiert ist, und auf den die elastischen Dämpfungsmittel einwirken, und einem zweiten äußeren Teil, der drehbeweglich auf dem ersten zentralen Teil ausgeführt und dazu vorgesehen ist, die Reaktionsplatte der Reibungskupplung zu bilden. Der Drehmomentbegrenzer ist zwischen den beiden vorgenannten Teilen des sekundären Schwungrades angeordnet und gestattet eine relative Drehung der beiden Teile zueinander, wenn das an einen der beiden Teile angelegte Drehmoment größer oder gleich einer Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers ist, so dass die Überdrehmomente nicht durch den Antriebsstrang des Fahrzeugs übertragen werden.

[5]

Der Drehmomentbegrenzer wird von Reibungskupplungsmitteln gebildet, die zwischen den beiden Teilen des sekundären Schwungrades ein Reibungswiderstandsmoment ausüben, das es ermöglicht, sie in Drehung zu verbinden, solange das an einen der beiden Teile angelegte Drehmoment geringer als die Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers ist, und eine relative Drehung zu gestatten, wenn das angelegte Drehmoment größer oder gleich der Auslöseschwelle ist. Ein solcher Drehmomentbegrenzer mit Reibung ermöglicht es allerdings nicht, eine präzise Auslösung zu gewährleisten. Es ist nämlich schwierig, die Ungewissheiten in Zusammenhang mit der Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers auf Grund der Herstellungstoleranzen dieser Elemente zu begrenzen. Ferner kann die Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers in Abhängigkeit von den Temperaturschwankungen seiner Komponenten und insbesondere ihrem Verschleißgrad starken Variationen unterliegen.

[6]

Infolgedessen können die elastischen Dämpfungsmittel auf Grund der Ungewissheiten in Zusammenhang mit der Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers im Falle eines Überdrehmoments übermäßig beansprucht werden. Der Drehmomentbegrenzer ist somit nicht geeignet, einen wirksamen Schutz der elastischen Dämpfungsmittel zu gewährleisten.

Zusammenfassung

[7]

Ein Gedanke, der der Erfindung zugrunde liegt, besteht darin, eine Drehmomentübertragungsvorrichtung vorzuschlagen, die Dämpfungsmittel und einen Drehmomentbegrenzer verbindet, die es ermöglichen, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, wobei ein erhöhter Schutz der elastischen Dämpfungsmittel ermöglicht wird.

[8]

Nach einer Ausführungsart stellt die Erfindung eine Drehmomentübertragungsvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs bereit; wobei die besagte Drehmomentübertragungsvorrichtung umfasst:

  • – ein erstes Element und ein zweites Element, die in Bezug zueinander um eine Drehachse X drehbeweglich sind; und
  • – ein Zwischenelement, das in einem Übertragungsweg des Drehmoments zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element angeordnet ist;
  • – wobei das Zwischenelement in Bezug zum ersten Element um die Drehachse X drehbeweglich ist und elastisch an das erste Element durch elastische Dämpfungsmittel gekoppelt ist, um eine Drehmomentübertragung mit Dämpfung der Schwingungen zwischen dem ersten Element und dem Zwischenelement zu erlauben;
  • – wobei das Zwischenelement in Bezug zum zweiten Element um die Drehachse X drehbeweglich ist und mit dem zweiten Element durch einen Drehmomentbegrenzer verbunden ist, wobei der Drehmomentbegrenzer dazu vorgesehen ist, das Zwischenelement in Drehung mit dem zweiten Element zu verbinden, wenn ein zwischen dem Zwischenelement und dem zweiten Element übertragenes Drehmoment einen geringeren Wert als eine Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers aufweist, und eine relative Drehung zwischen dem Zwischenelement und dem zweiten Element zu gestatten, wenn ein an das Zwischenelement oder das zweite Element angelegtes Drehmoment einen Wert größer oder gleich der Auslöseschwelle aufweist, um das zwischen dem Zwischenelement und dem zweiten Element übertragene Drehmoment zu begrenzen;
wobei die Drehmomentübertragungsvorrichtung ferner Anschlagmittel umfasst, die geeignet sind, die relative Drehung des ersten Elements in Bezug zum Zwischenelement zumindest in einer relativen Endanschlagposition zu begrenzen, wobei die relative Endanschlagposition dazu bestimmt ist, bei einem Drehmoment, das zwischen dem ersten Element und dem Zwischenelement in einer ersten Richtung übertragen wird und einen Wert größer oder gleich einem Haltemoment annimmt, erreicht zu werden, wobei die besagten Anschlagmittel derart angeordnet sind, dass das Haltemoment geringer als die Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers ist.

[9]

Auf diese Weise wird der Drehmomentbegrenzer dank der Anschlagmittel zumindest in eine Übertragungsrichtung des Drehmoments bei einem vorbestimmten Ausschlagwinkel zwischen dem ersten Element und dem Zwischenelement ausgelöst, wodurch es möglich ist, einen wirksamen Schutz der elastischen Dämpfungsmittel zu gewährleisten.

[10]

Mit anderen Worten werden dadurch, dass die relative Position der ersten und zweiten Elemente und damit die Belastungen auf den elastischen Mitteln vor der Auslösung des Drehmomentbegrenzers fixiert werden, die maximalen Belastungen, die auf die elastischen Mittel einwirken können, präzise begrenzt.

[11]

Ferner ermöglicht es das Vorhandensein des Drehmomentbegrenzers, alle empfindlichen Teile des Antriebsstrangs (Zungen der Platte, Getriebe, ...) zu schützen.

[12]

Folglich ermöglicht es die Kombination des Drehmomentbegrenzers und der vorgenannten Anschläge, einerseits die Dämpfungsmittel dank der Anschlagmittel, die präzise das maximale Drehmoment begrenzen, welches von den elastischen Mitteln übertragen werden kann, zu schützen, und andererseits die Übertragung von Überdrehmomenten und Stößen auf den Rest des Antriebsstrangs durch diese Anschlagmittel dank des Vorhandenseins des Drehmomentbegrenzers zu verhindern.

[13]

Nach weiteren vorteilhaften Ausführungsarten kann eine solche Drehmomentübertragungsvorrichtung eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:

  • – Die Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers kann Variationen zwischen einer Mindestschwelle und einer Maximalschwelle unterliegen, und das Haltemoment ist geringer als die Mindestauslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers. So haben die Variationen der Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers keine Auswirkung auf die charakteristische Dämpfungskurve und die Leistungen des Dämpfers.
  • – Die Anschlagmittel werden von dem ersten Element und dem Zwischenelement getragen.
  • – Vorzugsweise sind die Anschlagmittel parallel zu den elastischen Dämpfungsmitteln angeordnet. In diesem beispielhaften Fall, bei dem ein Drehmomentbegrenzer integriert wird, dessen Mindestauslöseschwelle größer ist als das Haltemoment, ist es möglich sicherzustellen, dass die Dämpfungskurve in dem gesamten Winkelausschlagbereich des Dämpfers sehr wohl eingehalten wird, unabhängig von den Variationen der Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers und der Steifigkeit des Dämpfers, insbesondere am Ende des Ausschlags.
  • – Die Vorrichtung umfasst mindestens zwei Anschlagflächen, die von dem ersten Element und dem Zwischenelement getragen werden, wobei diese beiden Anschlagflächen dazu vorgesehen sind, miteinander in Kontakt zu kommen, um die relative Drehung zwischen dem ersten Element und dem Zwischenelement zu begrenzen.
  • – Die erste vorgenannte Richtung ist eine reverse Richtung, d. h. eine Richtung, die einer Drehmomentübertragung von den Rädern zum Motor des Fahrzeugs entspricht.
  • – Die Anschlagmittel sind geeignet, die relative Drehung des ersten Elements in Bezug zum Zwischenelement zwischen zwei relativen Endanschlagpositionen zu begrenzen; wobei die beiden relativen Endanschlagpositionen dazu bestimmt sind, erreicht zu werden bei einem Drehmoment, das zwischen dem ersten Element und dem Zwischenelement in eine erste Richtung übertragen wird und einen Wert größer oder gleich einem reversen Haltemoment annimmt, und bei einem Drehmoment, das zwischen dem ersten Element und dem Zwischenelement in eine zweite, zur ersten Richtung entgegengesetzt Richtung übertragen wird und einen Wert größer oder gleich einem direkten Haltemoment annimmt; wobei die besagten Anschlagmittel derart angeordnet sind, dass das direkte Haltemoment und das reverse Haltemoment geringer als die Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers sind.
  • – Die Anschlagmittel sind derart angeordnet, dass das direkte Haltemoment und das reverse Haltemoment geringer als die Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers sind.
  • – Das zweite Element und das Zwischenelement sind in Drehung aufeinander über zylindrische Auflageflächen montiert.
  • – Der Drehmomentbegrenzer ist vom Typ mit Reibung.
  • – Das zweite Element weist eine Stützfläche gegenüber einer Stützfläche des Zwischenelements auf, und der Drehmomentbegrenzer umfasst eine elastische Scheibe, die dazu vorgesehen ist, eine Last auszuüben, die geeignet ist, die Stützfläche des zweiten Elements gegen die Stützfläche des Zwischenelements zu drücken.
  • – Eines von dem zweiten Element und dem Zwischenelement ist mit einem Antiverschleißüberzug und einem Reibungskoeffizient-Stabilisator überzogen. Zum Beispiel ist eines von dem zweiten Element und dem Zwischenelement vernickelt, wodurch es möglich ist, seinen Verschleiß sowie die Variationen des Reibungskoeffizienten, der sich der relativen Bewegung des zweiten Elements in Bezug zum Zwischenelement entgegenstellt, zu begrenzen.
  • – Der Drehmomentbegrenzer umfasst eine Stützscheibe, die auf dem Zwischenelement befestigt ist, und die elastische Scheibe ist axial zwischen der Stützscheibe und dem zweiten Element angeordnet.
  • – Die elastischen Dämpfungsmittel umfassen mindestens eine elastische Klinge, die auf einem von dem Zwischenelement und dem ersten Element befestigt ist und mit einem Stützelement zusammenwirkt, das von dem anderen von dem Zwischenelement und dem ersten Element getragen wird. Da solche elastischen Mittel besonders empfindlich für die Überdrehmomente sind, stellt sich die Verwendung des Drehmomentbegrenzers und der vorgenannten Anschlagmittel in Kombination mit diesen elastischen Mitteln als besonders vorteilhaft heraus.
  • – Die elastischen Dämpfungsmittel umfassen mindestens eine elastische Klinge, die auf dem Zwischenelement befestigt ist und mit einem Stützelement zusammenwirkt, das von dem ersten Element getragen wird. Die besagte mindestens eine elastische Klinge und die Stützscheibe des Drehmomentbegrenzers sind auf dem Zwischenelement durch gemeinsame Befestigungselemente befestigt.
  • – Nach einer Ausführungsart ist eines von dem ersten Element und dem zweiten Element ein sekundäres Schwungrad eines Zweimassendämpfungsschwungrades, das dazu bestimmt ist, eine Reaktionsplatte für eine Kupplungsvorrichtung zu bilden, und bildet das andere von dem ersten Element und dem zweiten Element mit dem Zwischenelement ein primäres Schwungrad des Zweimassendämpfungsschwungrades.
  • – Das primäre Schwungrad umfasst eine Nabe, auf der das sekundäre Schwungrad drehbar montiert ist.
  • – Nach einer Ausführungsart ist das erste Element ein primäres Schwungrad eines Zweimassendämpfungsschwungrades, das dazu bestimmt ist, an einer Kurbelwelle eines Motors befestigt zu werden, und bilden das Zwischenelement und das zweite Element gemeinsam ein sekundäres Schwungrad des Zweimassendämpfungsschwungrades. Das Zwischenelement ist unter Zwischenfügung eines Lagers drehbar auf dem ersten Element montiert und weist eine Auflagefläche auf, auf der das zweite Element drehbar montiert ist. Das zweite Element ist dazu bestimmt, eine Reaktionsplatte für eine Kupplungsvorrichtung zu bilden.
  • – Nach einer Ausführungsart umfasst das Zwischenelement Klauen, die sich radial nach außen erstrecken, und umfassen die Anschlagmittel Anschlagflächen, die von den Klauen getragen werden und geeignet sind, mit Anschlagflächen, die von dem ersten Element getragen werden, zusammenzuwirken, wenn das erste Element und das Zwischenelement ihre relativen Endanschlagpositionen erreichen.
  • – Nach einer weiteren Ausführungsart umfassen die Anschlagmittel einen Finger, der von dem Zwischenelement getragen wird und axial zum ersten Element vorspringt und geeignet ist, mit Anschlagflächen, die von dem ersten Element getragen werden, zusammenzuwirken, wenn das erste Element und das Zwischenelement ihre relativen Endanschlagpositionen erreichen.
  • – Der Finger ist im Inneren einer Nut, die in dem ersten Element ausgenommen ist, beweglich, und die in Umfangsrichtung entgegengesetzt liegenden Enden der Nut umfassen jeweils eine Anschlagfläche, die geeignet ist, mit dem Finger zusammenzuwirken.
  • – Nach einer zweiten Ausführungsart ist das erste Element ein sekundäres Schwungrad eines Zweimassendämpfungsschwungrades, das dazu bestimmt ist, eine Reaktionsplatte für eine Kupplungsvorrichtung zu bilden, und bilden das Zwischenelement und das zweite Element gemeinsam ein primäres Schwungrad des Zweimassendämpfungsschwungrades. Das zweite Element und das erste Element sind unter Zwischenfügung eines Lagers drehbar in Bezug zueinander montiert, und das zweite Element weist eine Auflagefläche auf, auf der das Zwischenelement drehbar montiert ist.
  • – Die elastischen Dämpfungsmittel umfassen mindestens eine elastische Klinge, die drehfest mit einem von dem ersten Element und dem Zwischenelement verbunden ist und mit einem Stützelement zusammenwirkt, das von dem anderen von dem ersten Element und dem Zwischenelement getragen wird; die elastische Klinge ist derart angeordnet, dass in einer relativen Winkelposition, die zu einer relativen Ruheposition verschieden ist, das Stützelement eine Biegekraft auf die elastische Klinge ausübt, die eine entgegengesetzte Reaktionskraft der elastischen Klinge auf das Stützelement ausübt, wobei diese Reaktionskraft eine Umfangskomponente aufweist, die geeignet ist, das erste Element und das Zwischenelement in die relative Ruheposition zurückzustellen.
  • – Die elastische Klinge umfasst eine Nockenfläche, und das Stützelement umfasst einen Nockenfolger, der dazu vorgesehen ist, mit der Nockenfläche zusammenzuwirken.
  • – Der Nockenfolger bewegt sich auf der elastischen Klinge, wenn sich die elastische Klinge verformt, um die Drehungleichförmigkeiten zu dämpfen. In diesem Beispielfall ermöglicht es die Erfindung die Position des Nockenfolgers auf der Nocke vorzubestimmen, wenn der Drehmomentbegrenzer auslöst.
  • – Der Nockenfolger ist eine Rolle, die drehbeweglich auf dem ersten Element oder dem Zwischenelement, beispielsweise mit Hilfe eines Wälzlagers, montiert ist.
  • – Das Stützelement ist radial außerhalb der elastischen Klinge angeordnet. Eine solche Anordnung ermöglicht es, die elastische Klinge radial zu halten, wenn es der Fliehkraft ausgesetzt ist.
  • – Die elastische Klinge ist dazu vorgesehen, sich in einer senkrecht zu der Drehachse X liegenden Ebene zu verformen.
  • – Die elastische Klinge ist dazu vorgesehen, sich zu verformen, um die Drehungleichförmigkeiten zu dämpfen.
  • – Die elastische Klinge weist eine Haarnadelform auf.
  • – Ebenfalls umfasst die Klinge einen flexiblen radial äußeren Schenkel, der durch einen gebogenen Abschnitt mit einem radial inneren Befestigungsschenkel verbunden ist.
  • – Der radial innere Befestigungsschenkel ist drehfest mit dem Zwischenelement verbunden, und der Finger ist auf dem Zwischenelement radial zwischen dem inneren Befestigungsschenkel und dem flexiblen äußeren Schenkel angeordnet. Der Innenraum des Dämpfers wird somit vorteilhaft verwendet.
  • – Nach einer weiteren Ausführungsart umfasst das primäre Schwungrad einen zentralen Teil und einen äußeren Teil, wobei der äußere Teil zum zentralen Teil um die Drehachse X drehbeweglich ist, wobei diese beiden Teile durch den Drehmomentbegrenzer miteinander verbunden sind.
  • – Der Drehmomentbegrenzer ist dazu vorgesehen, den äußeren Teil und den zentralen Teil drehfest zu verbinden, wenn ein zwischen diesen beiden Teilen übertragenes Drehmoment einen kleineren Wert als eine Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers aufweist, und eine relative Drehung zwischen diesen beiden Teilen zu gestatten, wenn ein an einen dieser Teile angelegtes Drehmoment einen Wert größer oder gleich der Auslöseschwelle aufweist, um das zwischen dem äußeren Teil und dem zentralen Teile des primären Schwungrades übertragene Drehmoment zu begrenzen.
  • – Der zentrale Teil ist dazu bestimmt, mit einer Kurbelwelle verbunden zu werden, und ist drehfest mit einem ringförmigen Träger verbunden, auf dem ein Zahnantriebskranz befestigt ist. Bei Starten des Motors des Fahrzeugs verläuft somit das Startmoment, das von dem Startkranz kommt, durch den ringförmigen Träger und den zentralen Teil bis zur Kurbelwelle, ohne über den Drehmomentbegrenzer zu verlaufen.
  • – Der ringförmige Träger und der zentrale Teil umfassen Öffnungen, die derart angeordnet sind, dass der ringförmige Träger und der zentrale Teil geeignet sind, gemeinsam auf der Kurbelwelle mit denselben Befestigungsschrauben befestigt zu werden.
  • – Der ringförmige Träger umfasst einen zylindrischen radial äußeren Abschnitt, der sich axial erstreckt.

[14]

Nach einer Ausführungsart stellt die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug bereit, das eine vorgenannte Drehmomentübertragungsvorrichtung umfasst.

Kurzbeschreibung der Figuren

[15]

Die Erfindung wird besser verständlich, und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile derselben gehen deutlicher aus der folgenden Beschreibung mehrerer besonderer Ausführungsart der Erfindung hervor, die nur darstellenden und nicht beschränkenden Charakter haben und sich auf die beiliegenden Zeichnungen beziehen.

[16]

1 ist eine Schnittansicht eines Zweimassendämpfungsschwungrades, das mit einem Dämpfungsmittel mit Klingen nach einer ersten Ausführungsart ausgestattet ist.

[17]

2 ist eine Ansicht eines Schnittes des Zweimassendämpfungsschwungrades aus 1, der durch einen Anschlag verläuft, der geeignet ist, die relative Drehung des primären Schwungrades in Bezug zum sekundären Schwungrad zu begrenzen.

[18]

3 ist eine Schnittansicht des Zweimassendämpfungsschwungrades der 1 und 2.

[19]

4 ist eine weitere Schnittansicht des Zweimassendämpfungsschwungrades der 1 bis 3.

[20]

5 ist eine Vorderansicht eines Zweimassendämpfungsschwungrades nach einer zweiten Ausführungsart, bei der das sekundäre Schwungrad nur teilweise dargestellt ist, um eine Darstellung der Dämpfungsmittel und der Anschläge, die zwischen dem primären Schwungrad und dem sekundären Schwungrad wirken, zu ermöglichen.

[21]

6 ist eine halbe Schnittansicht des Zweimassendämpfungsschwungrades aus 5.

[22]

7 ist eine Schnittansicht eines Zweimassendämpfungsschwungrades nach einer dritten Ausführungsart.

[23]

8 ist eine perspektivische Ansicht der Rückseite des primären Schwungrades des Zweimassendämpfungsschwungrades aus 7.

[24]

9 ist eine perspektivische Ansicht der Vorderseite des sekundären Schwungrades des Zweimassendämpfungsschwungrades aus 7.

[25]

10 stellt eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsart dar.

Detaillierte Beschreibung von Ausführungsarten

[26]

In der Beschreibung und den Ansprüchen werden die Begriffe „außen” und „innen” sowie die Richtungen „axial” und „radial” verwendet, um gemäß den in der Beschreibung angeführten Definitionen Elemente der Drehmomentübertragungsvorrichtung zu bezeichnen. Vereinbarungsgemäß ist die „radiale” Richtung orthogonal zur Drehachse X der Drehmomentübertragungsvorrichtung ausgerichtet, welche die „axiale” Richtung bestimmt, und von innen nach außen bei einer Entfernung von der Achse, die „Umfangsrichtung” ist orthogonal zur Achse der Drehmomentübertragungsvorrichtung und orthogonal zur radialen Richtung ausgerichtet. Die Begriffe „außen” und „innen” werden verwendet, um die relative Position eines Elements in Bezug zu einem anderen, bezogen auf die Drehachse X der Drehmomentübertragungsvorrichtung, zu definieren, wobei ein Element nahe der Achse somit als innen bezeichnet wird, im Gegensatz zu einem äußeren Element, das sich radial an der Peripherie befindet. Überdies werden die Begriffe „hinten” AR und „vorne” AV verwendet, um die relative Position eines Elements in Bezug zu einem anderen in Axialrichtung zu definieren, wobei ein Element, das dazu bestimmt ist, nahe dem Verbrennungsmotor angeordnet zu sein, mit vorne bezeichnet ist, und ein Element, das dazu bestimmt ist, nahe dem Getriebe angeordnet zu sein, mit hinten bezeichnet ist.

[27]

In Verbindung mit den 1 bis 4 einerseits und den 5 und 6 andererseits sind zwei Ausführungsarten eines Zweimassendämpfungsschwungrades dargestellt. Jedes Zweimassendämpfungsschwungrad 1 umfasst ein primäres Schwungrad 2, das dazu bestimmt ist, am Ende einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, der nicht dargestellt ist, befestigt zu werden, und ein sekundäres Schwungrad 3, das mit Hilfe eines Lagers 4, wie eines Kugellagers, auf dem primären Schwungrad 2 zentriert und geführt ist. Das sekundäre Schwungrad 3 ist dazu bestimmt, die Reaktionsplatte einer Kupplung, die nicht dargestellt ist, zu bilden, die mit der Eingangswelle eines Getriebes verbunden ist.

[28]

Das primäre Schwungrad 2 umfasst eine radial innere Nabe 5, die das Lager 4 trägt, wobei sich ein ringförmiger Abschnitt 6 radial von der Nabe 5 erstreckt, und sich eine zylindrische Schürze 7 axial nach hinten von der äußeren Peripherie des ringförmigen Abschnitts 6 erstreckt. Das primäre Schwungrad 2 ist mit Öffnungen versehen, die den Durchgang von Befestigungsschrauben 8 ermöglichen, die zur Befestigung des primären Schwungrades 2 auf der Kurbelwelle des Motors bestimmt sind. Das primäre Schwungrad 2 trägt auf seiner äußeren Peripherie einen Zahnkranz 9 für den Drehantrieb des primären Schwungrades 2 mit Hilfe eines Starters.

[29]

Das sekundäre Schwungrad 3 umfasst eine ebene ringförmige Fläche 10, die nach hinten gewandt und dazu bestimmt ist, eine Stützfläche für einen Reibbelag einer Kupplungsscheibe, die nicht dargestellt ist, zu bilden. Das sekundäre Schwungrad 3 umfasst in der Nähe seines äußeren Randes Kontaktstücke 11 und Öffnungen 24, die in den 3 und 4 dargestellt sind und zur Montage eines Deckels der Kupplungsvorrichtung dienen.

[30]

Bei den in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsarten ist das sekundäre Schwungrad 3 aus zwei Teilen gebildet: nämlich einer äußeren Platte 3a, die die ebene ringförmige Fläche 10 trägt, die dazu bestimmt ist, die Stützfläche für eine Kupplungsscheibe zu bilden, und einem zentralen Teil 3b, der eine Nabe für die äußere Platte 3a bildet.

[31]

Der zentrale Teil 3b ist auf der Nabe 5 des primären Schwungrades 2 montiert, wobei das Wälzlager 4 dazwischen angeordnet ist. Dazu umfasst der innere Abschnitt des zentralen Teils 3b eine Aufnahmelagerung für den äußeren Ring des Wälzlagers 4. Die Aufnahmelagerung des äußeren Ringes des Wälzlagers 4 ist hinten durch einen Absatz begrenzt, der es ermöglicht, den äußeren Ring zu halten.

[32]

Die äußere Platte 3a ist drehbeweglich auf dem zentralen Teil 3b montiert. Dazu umfasst der zentrale Teil 3b eine zylindrische Auflagefläche 16, die mit einer komplementären zylindrischen Fläche 17 zusammenwirkt, die an einem radial inneren Rand der äußeren Platte 3a ausgenommen ist, so dass der zentrale Teil 3b eine Nabe für die äußere Platte 3a bildet. Der zentrale Teil 3b umfasst eine Scheibe 18, die sich radial nach außen in Bezug zu der zylindrischen Auflagefläche 16 ausdehnt. Die Scheibe 18 bildet eine Stützfläche 19, die mit einer Stützfläche 20 der äußeren Platte 3a zusammenwirkt, um die Bewegung der äußeren Platte 3a nach vorne zu begrenzen.

[33]

Das Zweimassendämpfungsschwungrad 1 umfasst auch einen Drehmomentbegrenzer 21, der zwischen dem zentralen Teil 3b und der äußeren Platte 3a angeordnet ist. Der Drehmomentbegrenzer 21 ermöglicht es, den zentralen Teil 3b und die äußere Platte 3a drehfest zu verbinden, um das Drehmoment zwischen dem zentralen Teil 3b und der äußeren Platte 3a vollständig zu übertragen, solange das auf den zentralen Teil 3b oder die äußere Platte 3a ausgeübte Drehmoment geringer als eine Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers ist. Wenn das Drehmoment, das auf den zentralen Teil 3b oder die äußere Platte 3a ausgeübt wird, größer oder gleich der Auslöseschwelle ist, gestattet der Drehmomentbegrenzer 21 nun eine relative Drehung der äußeren Platte 3a in Bezug zu dem zentralen Teil 3b, so dass das Drehmoment nicht vollständig übertragen wird. Ein solcher Drehmomentbegrenzer 21 ermöglicht es somit, das Drehmoment, das durch die Übertragung des Kraftfahrzeugs verläuft, zu begrenzen, um die für die Überdrehmomente empfindlichen Ausrüstungen zu schützen.

[34]

Bei der dargestellten Ausführungsart ist der Drehmomentbegrenzer 21 vom Typ mit Reibung. Der Drehmomentbegrenzer 21 umfasst eine Stützscheibe 22, die auf dem zentralen Teil 3b befestigt ist, und eine elastische Scheibe 23 beispielsweise vom Typ Tellerfeder.

[35]

Die Stützscheibe 22 ist aus einem metallischen Blech gebildet. Die Stützscheibe 22 ist auf dem zentralen Teil 3b mit Hilfe einer Vielzahl von Nieten 25 befestigt. Die Stützscheibe 22 umfasst zwei Öffnungen 26, die insbesondere in 4 dargestellt sind, durch die Klauen 27 der elastischen Scheibe 23 verlaufen, die sich radial nach innen erstrecken. So ist die elastische Scheibe 23 in Drehung mit der Stützscheibe 22 und folglich mit dem zentralen Teil 3b des sekundären Schwungrades 3 verbunden. Es können, falls gewünscht, zusätzliche Öffnungen und Klauen vorgesehen werden.

[36]

Die elastische Scheibe 23 ist in einer Ausnehmung angeordnet, die im Bereich des Innenrandes der Rückseite der äußeren Platte 3a vorgesehen ist. Die elastische Scheibe 23 ist axial zwischen der Stützscheibe 22 und der äußeren Platte 3a angeordnet. Die elastische Scheibe 23 übt somit eine axiale Belastung auf die äußere Platte 3a auf, um sie gegen die Scheibe 18 des zentralen Teils 3b zu drücken. So wird ein Reibungswiderstandsmoment, dessen Wert insbesondere durch die Belastung der elastische Scheibe 23 bestimmt wird, zwischen der Stützfläche 19 der Scheibe 18 und der Stützfläche 20 der äußeren Platte 3a ausgeübt. Solange ein auf die äußere Platte 3a oder den zentralen Teil 3b ausgeübtes Drehmoment einen Wert unter der Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers aufweist, ist das Drehmoment nicht ausreichend, um dieses Reibungswiderstandsmoment zu überwinden, so dass die äußere Platte 3a drehfest mit dem zentralen Teil 3b verbunden bleibt. Sobald hingegen ein auf die äußere Platte 3a oder den zentralen Teil 3b ausgeübtes Drehmoment einen Wert größer oder gleich der Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers annimmt, ist das ausgeübte Drehmoment ausreichend, um das Reibungswiderstandsmoment zu überwinden, so dass die äußere Platte 3a einer relativen Drehung in Bezug zum zentralen Teil 3b unterzogen wird. Die Gesamtheit des Drehmoments, das auf die äußere Platte 3a oder den zentralen Teil 3b ausgeübt wird, wird nun nicht zwischen den beiden Teilen des sekundären Schwungrades 3 übertragen.

[37]

Nach einer Ausführungsart ist der zentrale Teil 3b durch Schmieden eines Stahls, wie beispielsweise eines Stahls 42CD4, hergestellt, während die äußere Platte 3a aus Gusseisen durch ein Gießereiverfahren hergestellt ist.

[38]

Nach einer Ausführungsart wird der zentrale Teil 3b einer Oberflächenbehandlung unterzogen, die es ermöglicht, ihn vor Verschleiß zu schützen, und die es somit ermöglicht, die Variationen des Reibungskoeffizienten im Verlauf der Zeit zu begrenzen. Der zentrale Teil 3b kann insbesondere einer Vernickelung unterzogen werden. Zum Beispiel kann der zentrale Teil 3b mit einer Nickelschicht überzogen werden, die eine Dicke zwischen 5 und 10 μm aufweist.

[39]

Überdies ist das Zweimassendämpfungsschwungrad 1 auch mit Dämpfungsmitteln ausgestattet, die das primäre Schwungrad 2 und das sekundäre Schwungrad 3 koppeln, um eine Übertragung des Drehmoments mit Dämpfung der Schwingungen zwischen dem primären 2 und dem sekundären Schwungrad 3 zu ermöglichen. Im Besonderen koppeln die Dämpfungsmittel das primäre Schwungrad 2 elastisch mit dem zentralen Teil 3a des sekundären Schwungrades 3.

[40]

Bei den dargestellten Ausführungsarten sind die Dämpfungsmittel Mittel mit Klingen, so wie beispielsweise in dem Dokument FR3008152FR3008152 beschrieben.

[41]

So ist in 5 zu beobachten, dass die elastischen Dämpfungsmittel zwei elastische Klingen 28, 29 umfassen, die um die Drehachse X gebogen sind. Die beiden elastischen Klingen 28, 29 sind zueinander in Bezug zur Drehachse X symmetrisch. Die elastischen Klingen 28, 29 sind hier auf dem zentralen Teil 3b des sekundären Schwungrades 3 befestigt. Nach weiteren nicht dargestellten Ausführungsarten umfassen die Dämpfungsmittel mehr Klingen, beispielsweise 3, 4, 5 oder 6.

[42]

Wie in den 1 und 3 dargestellt, sind die elastischen Klingen 28, 29 auf dem zentralen Teil 3b des sekundären Schwungrades mit Hilfe von Nieten 25 befestigt, die die Befestigung der Stützscheibe 22 am zentralen Teil 3b des sekundären Schwungrades 3 ermöglichen, wodurch es möglich ist, die Anzahl von Komponenten zu begrenzen.

[43]

Jede elastische Klinge 28, 29 weist eine Nockenfläche auf, die dazu vorgesehen ist, mit einem Stützelement zusammenzuwirken, das von einem Nockenfolger 30, der von dem primären Schwungrad 2 getragen wird, gebildet ist. Die Nockenfolger 30 sind hier Rollen 31, die drehbeweglich auf dem primären Schwungrad 2 montiert sind. Die Nockenfolger 30 werden an ihrer jeweiligen Nockenfläche anliegend gehalten und sind dazu vorgesehen, bei einer relativen Drehung zwischen dem primären 2 und dem sekundären Schwungrad 3 gegen die Nockenfläche zu rollen. Überdies sind die Nockenfolger 30 radial außerhalb ihrer jeweiligen Nockenfläche angeordnet, um die elastischen Klingen 28, 29 zu halten, wenn sie der Fliehkraft ausgesetzt sind.

[44]

Jede Nockenfläche ist derart angeordnet, dass sich bei einer relativen Drehung zwischen dem primären Schwungrad 2 und dem sekundären Schwungrad 3 in die eine oder die andere Richtung in Bezug zu einer relativen Ruhewinkelposition der zugehörige Nockenfolger 30 auf der Nockenfläche verschiebt und dadurch eine Biegekraft auf die elastische Klinge 28, 29 ausübt. Durch Reaktion übt die elastische Klinge 28, 29 auf den Nockenfolger 30 eine Rückstellkraft mit einer Umfangskomponente aus, die dazu neigt, das primäre 2 und sekundäre Schwungrad 3 in ihre relative Ruhewinkelposition zurückzuführen. So sind die elastischen Klingen 28, 29 geeignet, ein Antriebsmoment vom primären Schwungrad 2 zum sekundären Schwungrad 3 (direkte Richtung) und ein Widerstandsmoment vom sekundären Schwungrad 3 zum primären Schwungrad 2 (reverse Richtung) zu übertragen. Überdies werden die Torsionsschwingungen und die Drehmomentunregelmäßigkeiten, die vom Motor erzeugt und von der Kurbelwelle auf das primäre Schwungrad 2 übertragen werden, durch die Biegung der elastischen Klingen 28, 29 gedämpft.

[45]

Wie beispielsweise in 1 dargestellt, sind die Rollen 31 vorteilhafterweise mit Hilfe von Wälzelementen, wie Kugeln, Walzen oder Nadeln, drehbar auf dem primären Schwungrad 2 montiert, um die Nebenreibungen, die die Dämpfungsfunktion beeinträchtigen können, zu verringern. Die Rollen 31 werden jeweils von einer zylindrischen Stange 32 getragen, die sich parallel zur Drehachse X erstreckt, und von der ein Ende im Inneren einer Bohrung, die in dem primären Schwungrad 2 ausgenommen ist, befestigt ist. Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsart ist der Nockenfolger in Form eines Gleitlagers ausgeführt.

[46]

Bei einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsart ist die Struktur umgekehrt, und die elastischen Klingen 28, 29 sind auf dem primären Schwungrad 2 befestigt, während die Rollen 31 von dem zentralen Teil 3a des sekundären Schwungrades 3 getragen werden.

[47]

Überdies ist es, obwohl die Erfindung oben in Verbindung mit Dämpfungsmitteln mit Klingen beschrieben ist, auch möglich, Dämpfungsmittel mit schraubenförmigen elastischen Elementen, wie beispielsweise in den Dokumenten FR2969730FR2969730 oder FR2936290FR2936290 beschrieben, zu verwenden. Die Dämpfungsmittel können gekrümmte Schraubenfedern, wie in dem vorgenannten Dokument FR2969730FR2969730, gekrümmte Schraubenfedern und gerade Schraubenfedern, die paarweise in Serie angeordnet sind, wie in dem vorgenannten Dokument FR293620FR293620, oder nur gerade Schraubenfedern umfassen, die in Serie angeordnet sind und üblicherweise mit dem Akronym LTD, für „long travel damper” in englischer Sprache, bezeichnet werden. Es ist auch möglich, Dämpfungsmittel mit schraubenförmigen elastischen Elementen mit radialer Ausrichtung zu verwenden.

[48]

Überdies umfasst das Zweimassendämpfungsschwungrad 1 Anschlagmittel, die geeignet sind, die relative Drehung zwischen dem primären Schwungrad 2 und dem zentralen Teil 3b des sekundären Schwungrades 3 zwischen einer ersten und einer zweiten relativen Endanschlagposition zu begrenzen. Die erste relative Endanschlagposition wird erreicht, sobald ein in eine reverse Richtung – d. h. vom sekundären Schwungrad zum primären Schwungrad – übertragenes Drehmoment einen Wert größer oder gleich einer Schwelle, reverses Haltemoment genannt, erreicht. Die zweite relative Endanschlagposition ist ihrerseits erreicht, sobald ein in eine direkte Richtung – d. h. vom primären Schwungrad zum sekundären Schwungrad – übertragenes Drehmoment einen Wert größer oder gleich einer Schwelle, direktes Haltemoment genannt, aufweist. So sind die elastischen Dämpfungsmittel geschützt, und die Drehmomente, die durch die elastischen Dämpfungsmittel verlaufen können, sind notwendigerweise geringer als das direkte Haltemoment, und geringer als das reverse Haltemoment in reverse Richtung.

[49]

Auf vorteilhafte Weise sind die direkten und reversen Haltemomente geringer als die Auslöseschwellen des Druckbegrenzers, wodurch es möglich ist zu gewährleisten, dass sich der Druckbegrenzer bei relativen Positionen des primären Schwungrades 2 und des zentralen Teils 3b des sekundären Schwungrades 3 entsprechend den Endanschlagpositionen auslöst.

[50]

Nach einer in den 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsart umfassen die Anschlagmittel einen oder mehrere Finger 33, die sich axial von der Scheibe 18 des zentralen Teils 3b des sekundären Schwungrades 3 ausdehnen. Jeder Finger 33 ist beweglich im Inneren einer Nut 34 montiert, die in der Rückseite des primären Schwungrades 2 ausgenommen ist. Die in Umfangsrichtung entgegengesetzt liegenden Enden der Nut 34 umfassen jeweils eine Anschlagfläche 41, die in 4 dargestellt und geeignet ist, mit dem zugehörigen Finger 33 zusammenzuwirken, um die relative Drehung des zentralen Teils 3b des sekundären Schwungrades 3 in Bezug zum primären Schwungrad 2 zu begrenzen.

[51]

Das Zweimassendämpfungsschwungrad der 5 und 6 unterscheidet sich von jenem der 1 bis 4 durch die Struktur seiner Anschlagmittel. Wie in 5 dargestellt, umfasst der zentrale Teil 3b des sekundären Schwungrades 3 Klauen 35, die sich radial nach außen ausdehnen. Jede Klaue 35 umfasst Anschlagflächen 36, 37, die sich radial im Bereich ihrer in Umfangsrichtung entgegengesetzt liegenden Enden ausdehnen. Die Anschlagflächen 36, 37 sind jeweils dazu bestimmt, mit einer Anschlagfläche 38, die von dem primären Schwungrad 2 getragen wird, zusammenzuwirken, wenn ein Antriebsdrehmoment, das von dem primären Schwungrad 2 auf das sekundäre Schwungrad 3 übertragen wird, einen Wert größer oder gleich dem direkten Haltemoment erreicht, und mit einer weiteren Anschlagfläche 39, die von dem primären Schwungrad 2 getragen wird, zusammenzuwirken, wenn ein Widerstandsmoment, das von dem sekundären Schwungrad auf das primäre Schwungrad übertragen wird, einen Wert größer oder gleich dem reversen Haltemoment erreicht. In 5 ist die relative Drehung des primären Schwungrades 2 in Bezug zum sekundären Schwungrad 3 in direkte Richtung durch den Pfeil D dargestellt, während die relative Drehung des primären Schwungrades 2 in Bezug zum sekundären Schwungrad 3 in reverse Richtung durch den Pfeil R dargestellt ist. Anschlagmittel mit einer solchen Struktur ermöglichen es, im Vergleich mit jenen aus den 1 bis 4, die Anschlagflächen weiter von der Drehachse X entfernt anzuordnen, wodurch es möglich ist, die Kräfte, die auf die Anschlagmittel ausgeübt werden, wenn sie am Endanschlag ankommen, zu begrenzen.

[52]

In 5 ist überdies zu beobachten, dass die Klauen 35 mit Bohrungen 40 versehen sein können, um ihre Trägheit zu begrenzen.

[53]

Die 7 bis 9 stellen ein Zweimassendämpfungsschwungrad nach einer dritten Ausführungsart dar. Die identischen oder analogen Elemente mit den Elementen der 1 bis 6, d. h. die dieselbe Funktion erfüllen, tragen dasselbe Bezugszeichen, erhöht um 100.

[54]

Das in den 7 bis 9 dargestellte Zweimassendämpfungsschwungrad 101 unterscheidet sich von den Zweimassendämpfungsschwungrädern 1 nach den oben beschriebenen Ausführungsarten dadurch, dass es das primäre Schwungrad 102 des Zweimassendämpfungsschwungrades 1 ist, welches in zwei Teilen 102a, 102b ausgebildet ist, zwischen denen ein Drehmomentbegrenzer 142 angeordnet ist.

[55]

In diesem Fall umfasst das primäre Schwungrad 102 einen zentralen Teil 102a, der dazu bestimmt ist, am Ende einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors angeordnet zu werden, und einen äußeren Teil 102b, der drehbar auf dem zentralen Teil 102a montiert ist.

[56]

Bei einer solchen Ausführungsart wirken die elastischen Dämpfungsmittel sowie die Anschlagmittel zwischen dem äußeren Teil 102b des primären Schwungrades 102 und dem sekundären Schwungrad 103. So sind bei der dargestellten Ausführungsart die Nockenfolger 130 drehbeweglich auf dem äußeren Teil 102a des primären Schwungrades 102 angeordnet und wirken jeweils mit einer elastischen Klinge 128, 129 zusammen, die auf dem sekundären Schwungrad 103 befestigt ist. Überdies umfassen die Anschlagmittel Elemente 143, die in 9 dargestellt sind, die nach hinten in Bezug zum sekundären Schwungrad 103 herausragen und geeignet sind, mit Anschlagflächen 138, 139 zusammenzuwirken, die in 8 dargestellt sind, die von dem äußeren Teil 102b des primären Schwungrades 102 getragen werden, um den relativen Winkelausschlag zwischen dem äußeren Teil 102b des sekundären Schwungrades 102 und dem primären Schwungrad 103 zu begrenzen.

[57]

Überdies ist, wie in 7 dargestellt, der äußere Rand des zentralen Teils 102a in einem Absatz 144 aufgenommen, der im Bereich des Innenrandes des äußeren Teils 102b ausgenommen ist. Der Absatz 144 weist einerseits eine axiale Stützfläche 145 auf, die mit einer Stützfläche 146 des zentralen Teils 102a zusammenwirkt, um die Bewegung des äußeren Teils 102b nach hinten in Bezug zum zentralen Teil 102a zu begrenzen, und andererseits eine zylindrische Fläche 147, die mit einer zylindrischen Auflagefläche 148 zusammenwirkt, die auf dem äußeren Umfang des zentralen Teils 102a ausgebildet ist.

[58]

Der Drehmomentbegrenzer 142 hat eine Funktion ähnlich dem vorher beschriebenen Drehmomentbegrenzer 21. Er umfasst eine Stützscheibe 149, die auf dem äußeren Teil 102b befestigt ist, und eine elastische Scheibe 150 vom Typ Tellerfeder. Die Stützscheibe 149 ist auf dem äußeren Teil 102b mit Hilfe einer Vielzahl von Nieten 151 befestigt. Die Stützscheibe 149 umfasst Öffnungen 152, durch die Klauen 153 der elastischen Scheibe 150 verlaufen, die sich radial nach innen erstrecken. Die elastische Scheibe 150 ist axial zwischen der Stützscheibe 149 und dem zentralen Teil 102a des primären Schwungrades 102 angeordnet und übt somit eine axiale Belastung auf den zentralen Teil 102a aus, um ihn gegen den äußeren Teil 102b zu drücken.

[59]

10 stellt eine weitere Ausführungsart der Erfindung dar. Die analogen Elemente zu den Elementen der dritten, in den 7 bis 9 dargestellten Ausführungsart tragen dasselbe Bezugszeichen, erhöht um 1000.

[60]

Das primäre Schwungrad 1102 umfasst den zentralen Teil 1102a und den äußeren Teil 1102b.

[61]

Der äußere Teil 1102b ist drehbeweglich in Bezug zum zentralen Teil 1102a um die Drehachse X, wobei diese beiden Teile miteinander durch einen Drehmomentbegrenzer 1142 verbunden sind. Der Drehmomentbegrenzer 1142 ist dazu vorgesehen, den äußeren Teil 1102b und den zentralen Teil 1102b in Drehung zu verbinden, wenn ein zwischen diesen beiden Teilen übertragenes Drehmoment einen geringeren Wert als eine Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers aufweist, und eine relative Drehung zwischen diesen beiden Teilen zu gestatten, wenn ein an einen dieser Teile angelegtes Drehmoment einen Wert größer oder gleich der Auslöseschwelle aufweist, um das zwischen dem äußeren Teil 1102b und dem zentralen Teil 1102a des primären Schwungrades 1102 übertragene Drehmoment zu begrenzen.

[62]

Der zentrale Teil 1102a ist dazu bestimmt, mit einer Kurbelwelle verbunden zu werden, und ist drehfest mit einem ringförmigen Träger 1180 verbunden, auf dem ein Zahnantriebskranz 1109 befestigt ist. So verläuft beim Starten des Motors des Fahrzeugs das Startmoment, das von dem Startkranz 1109 kommt, durch den ringförmigen Träger 1180 und den zentralen Teil 1102a bis zur Kurbelwelle, ohne über den Drehmomentbegrenzer 1142 zu verlaufen.

[63]

Wie bei der vorherigen Ausführungsart trägt der äußere Teil 1102b den Nockenfolger 1130, der dazu vorgesehen ist, mit den elastischen Mitteln 1128, die von dem sekundären Schwungrad 1103 getragen werden, zusammenzuwirken.

[64]

Der ringförmige Träger 1180 ist ein ringförmiger Träger aus Blech.

[65]

Der ringförmige Träger 1180 kann mindestens ein Versteifungselement umfassen. Jedes Versteifungselement kann durch axiales Verformen des ringförmigen Trägers 1180 hergestellt werden, wobei diese Verformung in Umfangsrichtung um die Drehachse, beispielsweise durch Tiefziehen des Blechs, erfolgen kann.

[66]

Dieser ringförmige Träger 1180 aus Blech umfasst zwei Versteifungselemente 1181 und 1182, die radial versetzt sind.

[67]

Der ringförmige Träger 1180 umfasst zwei Teile 1183, 1194, die sich senkrecht auf die Drehachse X erstrecken. Diese beiden Teile sind durch einen dritten Teil 1185 in Form eines Kegelabschnitts verbunden.

[68]

Ein Versteifungselement 1181, 1182 verbindet den dritten Teil des ringförmigen Trägers in Form eines Kegelabschnitts mit jedem Teil, der sich senkrecht erstreckt 1183 und 1184.

[69]

Der ringförmige Träger 1180 weist hier einen ringförmigen Hohlraum 1186 auf, in dem zumindest teilweise der äußere Teil 1102b angeordnet ist.

[70]

Der ringförmige Träger 1180 und der zentrale Teil 1102a umfassen Öffnungen, die derart angeordnet sind, dass der ringförmige Träger 1180 und der zentrale Teil 1102a geeignet sind, gemeinsam mit denselben Befestigungsschrauben 1108 auf der Kurbelwelle befestigt zu werden.

[71]

Der zentrale Teil 1102a, der mit der Kurbelwelle verbunden ist, umfasst eine Ausnehmung, in der der erste Teil 1183 des ringförmigen Trägers 1180, der sich senkrecht auf die Drehachse erstreckt, angeordnet ist.

[72]

Der ringförmige Träger umfasst einen zylindrischen radial äußeren Abschnitt 1189, der sich axial erstreckt.

[73]

Der Zahnkranz 1109 ist beispielsweise durch Schweißen auf diesem zylindrischen Abschnitt 1189 befestigt.

[74]

Obwohl die Erfindung in Verbindung mit mehreren besonderen Ausführungsarten beschrieben wurde, ist offensichtlich, dass sie keineswegs auf diese beschränkt ist, und dass sie alle technischen Äquivalente der beschriebenen Mittel sowie ihre Kombinationen umfasst, sofern diese in den Rahmen der Erfindung fallen.

[75]

Insbesondere, auch wenn die Erfindung oben in Verbindung mit einem Zweimassendämpfungsschwungrad beschrieben ist, ist sie auch für andere Torsionsdämpfer und insbesondere für die Torsionsdämpfer anwendbar, die geeignet sind, in den Antriebssträngen von Hybridfahrzeugen verwendet zu werden.

[76]

Die Verwendung des Verbs „umfassen”, „enthalten” oder „einschließen” und seiner konjugierten Formen schließt nicht das Vorhandensein weiterer Elemente oder weiterer Schritte als jener, die in einem Anspruch erwähnt sind, aus. Die Verwendung des unbestimmten Artikels „ein” oder „eine” für ein Element oder einen Schritt schließt, außer anders angeführt, nicht das Vorhandensein einer Vielzahl solcher Elemente oder Schritte aus.

[77]

In den Ansprüchen ist jedes Bezugszeichen in Klammern nicht als eine Beschränkung des Anspruchs zu interpretieren.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG

[78]

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

Zitierte Patentliteratur

[79]

  • FR 2738606 [0004]
  • FR 3008152 [0040]
  • FR 2969730 [0047, 0047]
  • FR 2936290 [0047]
  • FR 293620 [0047]



Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungsvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs; wobei die Drehmomentübertragungsvorrichtung umfasst – ein erstes Element (2) und ein zweites Element (3a), die relativ zueinander um eine Drehachse X drehbeweglich sind; und – ein Zwischenelement (3b), das in einem Übertragungsweg des Drehmoments zwischen dem ersten Element (2) und dem zweiten Element (3a) angeordnet ist; – wobei das Zwischenelement (3b) durch elastische Dämpfungsmittel (28, 29) an das besagte erste Element (2) gekoppelt ist und mit dem besagten zweiten Element (3a) durch einen Drehmomentbegrenzer (21) verbunden ist; wobei die besagte Drehmomentübertragungsvorrichtung dadurch bemerkenswert ist, dass sie Anschlagmittel umfasst, die geeignet sind, die relative Drehung des ersten Elements (2) relativ zum Zwischenelement (3b) zu begrenzen, und die geeignet sind vor der Auslösung des Drehmomentbegrenzers einzugreifen.



Drehmomentübertragungsvorrichtung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs; wobei die Drehmomentübertragungsvorrichtung umfasst:
– ein erstes Element (2, 103) und ein zweites Element (3a, 102a), die relativ zueinander um eine Drehachse X drehbeweglich sind; und
– ein Zwischenelement (3b, 102b), das in einem Übertragungsweg des Drehmoments zwischen dem ersten Element (2, 103) und dem zweiten Element (3a, 102a) angeordnet ist;
– wobei das Zwischenelement (3b, 102b) relativ zum ersten Element (2, 103) um die Drehachse X drehbeweglich ist und durch elastische Dämpfungsmittel (28, 29, 128, 129) elastisch an das erste Element (2, 103) gekoppelt ist, um eine Drehmomentübertragung mit Dämpfung der Schwingungen zwischen dem ersten Element (2, 103) und dem Zwischenelement (3b, 102b) zu ermöglichen;
– wobei das Zwischenelement (3b, 102b) relativ zum zweiten Element (3a, 102a) um die Drehachse X drehbeweglich ist und mit dem zweiten Element (3a, 102a) durch einen Drehmomentbegrenzer (21, 142) verbunden ist, wobei der Drehmomentbegrenzer (21, 142) dazu vorgesehen ist, das Zwischenelement (3b, 102b) in Drehung mit dem zweiten Element (3a, 102a) zu verbinden, wenn ein zwischen dem Zwischenelement (3b, 102b) und dem zweiten Element (3a, 102a) übertragenes Drehmoment einen geringeren Wert als eine Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers aufweist, und eine relative Drehung zwischen dem Zwischenelement (3b, 102b) und dem zweiten Element (3a, 102a) zu gestatten, wenn ein an das Zwischenelement (3b, 102b) oder das zweite Element (3a, 102a) angelegtes Drehmoment einen Wert größer oder gleich der Auslöseschwelle aufweist, um das zwischen dem Zwischenelement (3b, 102b) und dem zweiten Element (3a, 102a) übertragene Drehmoment zu begrenzen;
wobei die Drehmomentübertragungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Anschlagmittel (33, 34, 35, 38, 39, 143, 138, 139) umfasst, die geeignet sind, die relative Drehung des ersten Elements (2, 103) in Bezug zum Zwischenelement (3b, 102b) in zumindest einer relativen Endanschlagposition zu begrenzen, wobei die relative Endanschlagposition dazu bestimmt ist, bei einem Drehmoment, das zwischen dem ersten Element (2, 103) und dem Zwischenelement (3b, 102b) in einer ersten Richtung übertragen wird und einen Wert größer oder gleich einem Haltemoment annimmt, erreicht zu werden, wobei die Anschlagmittel derart angeordnet sind, dass das Haltemoment geringer als die Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers ist.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Anschlagmittel geeignet sind, die relative Drehung des ersten Elements in Bezug zum Zwischenelement zwischen zwei relativen Endanschlagpositionen zu begrenzen; wobei die beiden relativen Endanschlagpositionen dazu bestimmt sind, jeweils bei einem Drehmoment erreicht zu werden, das zwischen dem ersten Element (2, 103) und dem Zwischenelement (3b, 102b) in eine erste Richtung übertragen wird und einen Wert größer oder gleich einem reversen Haltemoment annimmt, und bei einem Drehmoment, das zwischen dem ersten Element und dem Zwischenelement in eine zweite, zur ersten Richtung entgegengesetzte Richtung übertragen wird und einen Wert größer oder gleich einem direkten Haltemoment annimmt; wobei die Anschlagmittel derart angeordnet sind, dass das direkte Haltemoment und das reverse Haltemoment geringer als die Auslöseschwelle des Drehmomentbegrenzers sind.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das zweite Element (3a, 102a) und das Zwischenelement (3b, 102b) über zylindrische Auflageflächen (16, 17, 147, 148) in Drehung aufeinander montiert sind.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das zweite Element (3a, 102a) eine Stützfläche (20, 146) gegenüber einer Stützfläche (19, 145) des Zwischenelements (3b, 102b) aufweist, und wobei der Drehmomentbegrenzer (21, 142) eine elastische Scheibe (23, 150) umfasst, die dazu vorgesehen ist, eine Last auszuüben, die geeignet ist, die Stützfläche (20, 146) des zweiten Elements (3a) gegen die Stützfläche (19, 145) des Zwischenelements (3b, 102b) zu drücken.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei eines von dem zweiten Element (3a, 102a) und dem Zwischenelement (3b, 102b) mit einem Antiverschleißüberzug und einem Reibungskoeffizient-Stabilisator überzogen ist, beispielsweise einer Vernickelung.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Drehmomentbegrenzer (21, 142) eine Stützscheibe (22, 149) umfasst, die auf dem Zwischenelement (3b, 102b) befestigt ist, und wobei die elastische Scheibe (23) axial zwischen der Stützscheibe (22, 149) und dem zweiten Element (3a, 102a) zwischengefügt ist.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die elastischen Dämpfungsmittel mindestens eine elastische Klinge (28, 29) umfassen, die auf einem von dem Zwischenelement (3b) und dem ersten Element (2) befestigt ist und mit einem Stützelement (30) zusammenwirkt, das von dem anderen von dem Zwischenelement (3b) und dem ersten Element (2) getragen wird.

Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die elastische Klinge (28, 29) auf dem Zwischenelement (3b) befestigt ist und das Stützelement (30) von dem ersten Element (2) getragen ist.

Vorrichtung nach einer Kombination der Ansprüche 6, 7 und 8, wobei die besagte mindestens eine elastische Klinge (28, 29) und die Stützscheibe (22) des Drehmomentbegrenzers (21) auf dem Zwischenelement (3b) durch gemeinsame Befestigungselemente (25) befestigt sind.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das erste Element (2) ein primäres Schwungrad eines Zweimassendämpfungsschwungrades ist, das dazu bestimmt ist, an einer Kurbelwelle eines Motors befestigt zu werden, und wobei das Zwischenelement (3b) und das zweite Element (3a) gemeinsam ein sekundäres Schwungrad (3) des Zweimassendämpfungsschwungrades bilden, wobei das Zwischenelement (3b) über ein Lager (4) drehbar auf dem ersten Element (2) montiert ist und eine Auflagefläche (16) aufweist, auf der das zweite Element (3a) drehbar montiert ist, und wobei das zweite Element (3a) dazu bestimmt ist, eine Reaktionsplatte für eine Kupplungsvorrichtung zu bilden.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Zwischenelement (3b) Klauen (35) umfasst, die sich radial nach außen erstrecken, und wobei die Anschlagmittel Anschlagflächen (36, 37) umfassen, die von den Klauen (35) getragen und geeignet sind, mit von dem ersten Element (2) getragenen Anschlagflächen (38, 39) zusammenzuwirken, wenn das erste Element (2) und das Zwischenelement (3b) ihre relativen Endanschlagpositionen erreichen.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Anschlagmittel einen Finger (33) umfassen, der von dem Zwischenelement (3b) getragen ist und axial zum ersten Element (2) vorspringt und geeignet ist, mit von dem ersten Element (2) getragenen Anschlagflächen zusammenzuwirken, wenn das erste Element (2) und das Zwischenelement (3b) ihre relativen Endanschlagpositionen erreichen.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei der Finger (33) im Inneren einer in dem ersten Element (2) ausgenommenen Nut beweglich ist, und wobei die in Umfangsrichtung entgegengesetzt liegenden Enden der Nut (34) jeweils eine Anschlagfläche umfassen, die geeignet ist, mit dem Finger (33) zusammenzuwirken.

Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das erste Element (103) ein sekundäres Schwungrad eines Zweimassendämpfungsschwungrades (101) ist, das dazu bestimmt ist, eine Reaktionsplatte für eine Kupplungsvorrichtung zu bilden, und wobei das Zwischenelement (102b) und das zweite Element (102a) gemeinsam ein primäres Schwungrad (120) des Zweimassendämpfungsschwungrads bilden, wobei das zweite Element (102a) und das erste Element (103) mittels eines Lagers (104) relativ zueinander drehbar montiert sind, und wobei das zweite Element (102a) eine Auflagefläche (147) aufweist, auf der das Zwischenelement (102b) drehbar montiert ist.

Kraftfahrzeug, ausgestattet mit einer Drehmomentübertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14.