Support structure and method for assembling a support structure
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zur Montage einer Tragkonstruktion. Die Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tragkonstruktion und ein Verfahren zur Montage einer Tragkonstruktion zu schaffen, die einfach zu montieren ist und Toleranzen bei der Montage ausgleichen kann. Diese Aufgabe wird mit einer Tragkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruches 1 sowie einem Verfahren zur Montage einer Tragkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruches 12 gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion ist ein Tragbalken an gegenüberliegenden Enden an oder in einem Halter aufgenommen und ist in einer Montageposition um eine horizontale Achse drehbar an einem Pfosten gelagert, um dann nach Ausrichtung des Tragbalkens an dem Pfosten fixiert zu werden. Dadurch ist es möglich, den Tragbalken von unten an den Halter zu montieren, der dann um eine horizontale Achse verschwenkt und an den Pfosten festgelegt wird. Dies ermöglicht eine Montage der Tragbalken ohne schwere Hebegeräte, die erst mühsam zur Baustelle transportiert werden müssen. Je nach Länge des Tragbalkens kann dieser sogar manuell an oder in dem Halter festgelegt werden. Zudem ist eine selbstlehrende Ausrichtung der Pfosten und der Halter möglich. Vorzugsweise weisen die Halter eine U-förmige Aufnahme auf, in die ein Endabschnitt eines Tragbalkens einfügbar ist. Dabei kann in einer Montageposition die U-förmige Aufnahme nach unten geöffnet sein, um den Tragbalken einzuschieben, der dann an dem Halter vorfixiert wird. Anschließend kann der Halter zusammen mit den Tragbalken um die horizontale Achse gedreht und fixiert werden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Träger einen Sockel, an dem zwei Pfosten in einer V-Förmigen Ausrichtung festgelegt sind. Dadurch können die statischen Belastungen auf die Pfosten gering gehalten werden, da keine extreme Schrägstellung der Pfosten notwendig ist. Für eine stabile Tragkonstruktion kann an zwei an einem Träger festgelegten Pfosten ein Längsträger vorgesehen sein, der an den Haltern am oberen Ende der Pfosten festgelegt ist. Der Längsträger kann dabei an den Haltern über Schraubverbindungen fixiert sein. Es ist auch möglich, den Längsträger an den Haltern verschiebbar zu lagern, um auch eine Ausrichtung des Längsträgers relativ zu den Haltern vornehmen zu können, was Belastungen durch Spannungen vermeidet. Für die Herstellung einer größeren Tragkonstruktion ist es vorteilhaft, wenn in der Ebene der zwei an einem Träger angeordneten Pfosten mindestens ein weiterer Träger mit zwei V-förmig angeordneten Pfosten vorgesehen ist. Vorzugsweise sind die Pfosten eines ersten Trägers mit den Pfosten eines zweiten Trägers über einen Längsträger miteinander verbunden, wobei der Längsträger an den Haltern an den einzelnen Pfosten fixiert werden kann. Dadurch kann ein durchgängiger Längsträger an einer Vielzahl von Pfosten gehalten werden, beispielsweise zwei, vier oder mehr Pfosten. Die Pfosten können dabei eine unterschiedliche Länge aufweisen, so dass der Längsträger geneigt zur Horizontalen ausgerichtet wird, was die Montage eines Schrägdaches ermöglicht. Die Tragkonstruktion kann insbesondere als Unterstand eingesetzt werden, indem auf die Tragbalken und die Längsträger ein Dach montiert wird. Zusätzlich ist es möglich, die Tragkonstruktion auch für eine Solaranlage zu verwenden, beispielsweise wenn eine Unterkonstruktion an den Tragbalken oder dem Dach fixiert wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage der Tragkonstruktion werden zunächst mindestens zwei beabstandete Träger mit Sockeln mit jeweils zwei V-förmig angeordneten Pfosten montiert, wobei jeweils ein drehbar gelagerter Halter an jedem oberen Ende eines Pfostens montiert wird. Anschließend wird ein Tragbalken an zwei Haltern, die an Pfosten der beabstandeten Träger vorgesehen sind, festgelegt. Die Halter werden dann mit dem Tragbalken um eine horizontale Achse gedreht, um dann mit dem Tragbalken an den Pfosten fixiert zu werden. Dies ermöglicht eine einfache Montage und eine einfache Ausrichtung des Tragbalkens auch bei Toleranzen bei der Montage der Sockel. Vorzugsweise wird an den Haltern an den Pfosten eines Trägers ein Längsträger fixiert, bevor die Halter mit den Tragbalken festgelegt werden. Dies ermöglicht eine selbstlehrende Montage, da der Tragbalken zunächst an den Haltern ausgerichtet wird und dabei ein Ausrichten der Halter an den Pfosten möglich ist, bevor diese dann über Schraub- oder Klemmverbindungen aneinander fixiert werden. Gleichermaßen ist es möglich, dass die Pfosten an dem Sockel mit einem gewissen Spiel gehalten sind, beispielsweise durch lose Schraubverbindungen, damit erst nach der Montage eines Längsträgers ein Anziehen der Verbindungsstellen am Sockel erfolgt, um die Pfosten zu fixieren. Eine solche selbstlehrende Konstruktion vermeidet Spannungen aufgrund von Toleranzen bei der Ausrichtung der Sockel, der Pfosten und/oder der Halter. Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Eine Tragkonstruktion 1 umfasst eine Vielzahl bodenseitig festlegbarer Träger 2, die ein bodenseitig festgelegtes Fundament 3, beispielsweise aus Beton, aufweisen, an dem ein Sockel 4 festgelegt ist. Der Sockel 4 ist als U-förmiges Metallprofil ausgebildet, das bodenseitig an dem Fundament 3 festgelegt ist und zwei Seitenwände besitzt, an denen Pfosten 5, 6, 7, 8 festgelegt werden. Dabei sind an jedem Sockel 4 zwei Pfosten 5 und 6 oder 7 und 8 in einer V-förmigen Anordnung fixiert. Die Pfosten 5, 6, 7, 8 weisen eine unterschiedliche Länge auf, damit die Tragkonstruktion zur Montage eines Schrägdaches eingesetzt werden kann. Es ist natürlich möglich, die Pfosten 5, 6, 7, 8 auch in gleicher Länge vorzusehen. Die Pfosten 5, 6, 7, 8 sind über Befestigungsmittel in Form von Schraubbolzen 9 an dem Sockel 4 festgelegt. An den oberen Enden der Pfosten 5, 6, 7, 8 sind Halter 10 vorgesehen, die zur Festlegung von Tragbalken 12 dienen. Die Tragbalken 12 sind dabei im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene angeordnet, die durch zwei Pfosten 5, 6, 7, 8 eines Trägers 2 aufgespannt wird. Neben den Haltern 10 sind äußere Halter 11 vorgesehen, die allerdings nicht zur Befestigung der Tragbalken 12 dienen, sondern lediglich zur Fixierung von Längsträgern 13 verwendet werden. Die Längsträger 13 sind jeweils in der von den Pfosten 5, 6, 7, 8 aufgespannten Ebene angeordnet, wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Längsträger 13 über vier Halter 10 und 11 endseitig an den Pfosten 5, 6, 7, 8 festgelegt ist. Es ist natürlich auch möglich, den Längsträger 13 nur an zwei Pfosten 5 und 6 oder mehr als vier Pfosten 5, 6, 7, 8 zu fixieren. Die Tragbalken 12 und die Längsträger 13 sind in der montierten Position an ihrer Oberseite im Wesentlichen auf einer Ebene angeordnet, um die Montage eines Daches 19 zu erleichtern. Wie in In Für die Montage der Tragkonstruktion werden zunächst die Fundamente 3 gegossen und dann die Sockel 4 darauf fixiert. Anschließend werden die Pfosten 5, 6, 7, 8 an den Sockeln 4 in V-förmiger Ausrichtung lose fixiert, wobei die Befestigungsmittel 9 in Form von Schraubbolzen in die Öffnungen 50 der Pfosten 5 und der anderen Pfosten 6, 7, 8 eingesteckt werden, aber noch nicht festgeklemmt werden. Dadurch können die Pfosten 5, 6, 7, 8 mit einem gewissen Spiel relativ zu dem Sockel 4 verschwenkt werden. Anschließend werden die Halter 10 und 11 an den Pfosten 5, 6, 7, 8 montiert, die um die Achse 51 drehbar gelagert sind. An den Haltern 10 werden nun die Tragbalken 12 montiert, wie dies in Verbindung mit Anschließend werden an den Haltern 10 und 11 die Längsträger 13 positioniert, die beispielsweise an der Seite der kürzeren Pfosten 5 von unten zwischen die Halter 10 und 11 eingeschoben werden können. Die endseitigen Halter 10 und 11 an den Pfosten 5, 6, 7 und 8 liegen meist nicht exakt auf einer Linie, wobei die Längsträger 13 an den Haltern 10 und 11 fixiert werden können, da die Pfosten 5, 6, 7, 8 an den Sockeln 4 noch in einem gewissen Maß beweglich angeordnet sind. Dadurch ist eine selbstlehrende Montage möglich, da die Pfosten 5, 6, 7, 8 durch die Längsträger ausgerichtet werden. Nach Montage der Längsträger 13 können dann die Pfosten 5, 6, 7, 8 an den Sockeln 4 klemmend festgelegt werden. Die Montage ermöglicht dadurch den Ausgleich von Toleranzen im Hinblick auf die Höhe der Sockel 4, der Ausrichtung der Pfosten 5, 6, 7, 8 und anderer Einflüsse. Die Tragkonstruktion 1 ist flexibel an solche Abweichungen anpassbar. In In den In den Die erfindungsgemäße Tragkonstruktion kann auch auf der Baustelle noch weitgehend flexibel angepasst werden, wobei der Einsatz der Tragkonstruktion 1 als Unterstand, Dach, Solaranlage oder zur Dachbegrünung möglich ist. Auch andere Einsatzzwecke, beispielsweise für Carports oder Garagen, sind möglich. Eine Tragkonstruktion (1), insbesondere für einen Unterstand, umfasst mindestens zwei bodenseitig festlegbare Träger (2), die jeweils zwei V-förmig angeordnete Pfosten (5, 6, 7, 8) umfassen, wobei zwei Prosten (5, 6, 7, 8) zweier beabstandeter Träger (2) über einen quer zur Ebene der Pfosten (5, 6, 7, 8) angeordneten Tragbalken (12) verbunden sind und der Tragbalken (12) an gegenüberliegenden Enden in einem Halter (10) aufgenommen ist, wobei die Halter (10) in einer Montageposition um eine horizontale Achse (51) drehbar an einem Pfosten (5, 6, 7, 8) gelagert sind und nach Ausrichtung des Tragbalkens (12) an dem Pfosten (5, 6, 7, 8) fixierbar sind. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Tragkonstruktion (1). Tragkonstruktion (1), insbesondere für einen Unterstand, umfassend: a) mindestens zwei bodenseitig festlegbare Träger (2); b) die jeweils zwei V-förmig angeordnete Pfosten (5, 6, 7, 8) umfassen, wobei c) zwei Pfosten (5, 6, 7, 8) zweier beabstandeter Träger (2) über einen quer zur Ebene der Pfosten (5, 6, 7, 8) angeordneten Tragbalken (12) verbunden sind und d) der Tragbalken (12) an gegenüberliegenden Enden an oder in einem Halter (10) aufgenommen ist, Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (10, 10', 10") eine U-förmige Aufnahme (52) aufweisen, in die ein Endabschnitt eines Tragbalkens (12) einfügbar ist. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (2) einen Sockel (4) umfassen, an dem zwei Pfosten (5, 6, 7, 8) in V-förmiger Ausrichtung festgelegt sind. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei an einem Träger (2) festgelegten Pfosten (5, 6, 7, 8) ein Längsträger (13) vorgesehen ist, der an den Haltern (10, 10', 10") am oberen Ende der Pfosten (5, 6, 7, 8) festgelegt ist. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ebene der zwei an einem Träger (2) angeordneten Pfosten (5, 6, 7, 8) mindestens ein weiterer Träger (2) mit zwei V-förmig angeordneten Pfosten (5, 6, 7, 8) vorgesehen ist. Tragkonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (5, 6, 7, 8) eines ersten Trägers (2) mit Pfosten (5, 6, 7, 8) eines zweiten Trägers (2) über einen Längsträger (13) miteinander verbunden sind. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (13) in ihrer Längsrichtung verschiebbar an den Haltern (10, 10', 10") gelagert sind. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragbalken (12) an einem Halter (10, 10', 10") in der Länge verschiebbar gelagert sind. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Tragbalken (12) ein Dach (19) montiert ist. Tragkonstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Seite des Daches (19) nach oben hervorstehende Seitenpfosten (16) vorgesehen sind, an denen eine Absturzsicherung (17), insbesondere ein Netz, montiert ist. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Tragbalken (12) eine Unterkonstruktion (14) für eine Solaranlage festgelegt ist. Verfahren zur Montage einer Tragkonstruktion (1), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den folgenden Schritten: - Montage mindestens zweier beabstandeter Träger (2) mit Sockeln (4) mit jeweils zwei V-förmig angeordneten Pfosten (5, 6, 7, 8); - Montage eines drehbar gelagerten Halters (10, 10', 10") an jedem oberen Ende eines Pfostens (5, 6, 7, 8); - Festlegen eines Tragbalkens (12) an zwei Haltern (10, 10', 10"), die an Pfosten (5, 6, 7, 8) der beabstandeten Träger (2) vorgesehen sind; - Drehen der Halter (10, 10', 10") mit den Tragbalken (12) um eine horizontale Achse, und - Fixieren des Halters (10, 10', 10") mit den Tragbalken (12). Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den Haltern (10, 10', 10") an den Pfosten (5, 6, 7, 8) eines Trägers (2) ein Längsträger (13) fixiert wird, bevor die Halter (10, 10', 10") mit den Tragbalken (12) festgelegt werden. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Halter (10, 10', 10") eine U-förmige Aufnahme (52) aufweist, in die ein Tragbalken (12) von unten eingeschoben wird, bevor der Halter (10, 10', 10") gedreht wird und die U-förmige Aufnahme (52) nach oben offen ausgerichtet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (5, 6, 7, 8) an dem Sockel (4) mit Spiel gehalten sind und eine Festlegung der Pfosten (5, 6, 7, 8) erst erfolgt, wenn die Tragbalken und/oder die Längsträger (13) an den Haltern (10, 10', 10") fixiert sind.1 Tragkonstruktion 2 Träger 3 Fundament 4 Sockel 5 Pfosten 6 Pfosten 7 Pfosten 8 Pfosten 9 Schraubbolzen 10, 10', 10" Halter 11 Halter 12 Tragbalken 13, 13', 13" Längsträger/Querträger 15 Photovoltaikmodul 16 Pfosten 17 Netz 18 Flansch 19 Dach 40 Nut 41 Schlitz 42 Innenraum 44 Befestigungsabschnitt 50 Öffnung 51 Achse 52 Aufnahme 53 Langloch 54 Öffnung 55 Befestigungsbolzen 60 Nut 61 Schraubbolzen 62 Schraubköpfe 64 Halsabschnitt
dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (10) in einer Montageposition um eine horizontale Achse (51) drehbar an einem Pfosten (5, 6, 7, 8) gelagert sind und nach Ausrichtung des Tragbalkens (12) an dem Pfosten (5, 6, 7, 8) fixierbar sind.









