NON-LINEAR OPTICAL FREQUENCY CONVERTER AND USES THEREOF

14-05-2009 дата публикации
Номер:
WO2009059598A1
Контакты:
Номер заявки: DE18-00-200838
Дата заявки: 07-11-2008

[0001]

EADS Deutschland GmbH Deutschland

[0002]

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Deutschland

[0003]

Nichtlinear-optischer Frequenzkonverter sowie Verwendungen desselben

[0004]

Die Erfindung betrifft einen nichtlinear-optischen Frequenzkonverter mit einem optischen parametrischen Oszillator.

[0005]

Gepulste in der Wellenlänge abstimmbare oder veränderliche Laserstrahlung wird in erster Linie durch Anwendung eines optischen nicht linearen Prozesses in einem sogenannten optischen parametrischen Oszillator - im Folgenden auch kurz OPO genannt - erzeugt.

[0006]

Abstimmbare OPO-Anordnungen sowie Verwendungen der selben sind beispielsweise aus der DE 199 23 005 B4, der DE 198 19 178 C2, der EP 119 796 B1 sowie der US 2006/01144464 A1 bekannt.

[0007]

Die Erzeugung abstimmbarer Laserstrahlung hoher Strahlqualität mittels eines OPOs mit resonatorinterner Summenfrequenzerzeugung ist genauer beschrieben in A. Fix, G. Ehret; „Intracavity mixing in pulsed optical parametic oscillators for the efficient generation of continuously tunable ultraviolet radiation"; Appl. Phys. B 67 (1998) 331.

[0008]

Es wird für weitere Einzelheiten zu dem Aufbau und der Verwendung solcher OPO-Anordnungen ausdrücklich auf die vorgenannten Druckschriften und Literaturstellen verwiesen. Ein Nachteil der meisten bisher realisierten abstimmbaren OPO-Anordnungen ist dabei die geringe Strahlqualität sowie ein kleiner Wirkungsgrad, die im wesentlichen aus den physikalischen Eigenschaften der hierbei eingesetzten optisch nicht- linearen Kristalle resultieren.

[0009]

Aufgabe der Erfindung ist es, einen nichtlinear-optischen Frequenzkonverter (oder auch Wellenlängenkonverter genannt) mit breitem Abstimmbereich und hoher Strahlqualität zur Verfügung zu stellen.

[0010]

Diese Aufgabe wird durch einen nichtlinear-optischen Frequenzkonverter mit den Merkmalen des Patenanspruches 1 gelöst.

[0011]

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0012]

Ein insbesondere unter Einsatz eines solchen Frequenzkonverters durchführbares Verfahren zum Erzeugen von gepulster abstimmbarer Laserstrahlung sowie weitere vorteilhafte Verwendungen des Frequenzkonverters sind Gegenstand der Nebenansprüche.

[0013]

Der erfindungsgemäße nichtlinear-optische Frequenzkonverter weist zunächst einen ersten optisch parametrischen Oszillator auf. Dieser erste optisch parametrische Oszillator ist weiter erfindungsgemäß mit einer Frequenzmischereinrich- tung - in bevorzugter Ausgestaltung einem Frequenzmischer-Kristall - versehen. Weiter weist der erste optische parametrische Oszillator eine Einkoppeleinrichtung zum Einkoppeln von außerhalb des ersten optischen parametrischen Oszillators erzeugter Strahlung auf. Durch Einkoppeln der Strahlung mittels der Frequenzmischereinrichtung, die vorzugsweise im Inneren des Resonators des ersten OPOs angeordnet ist, lässt sich mit hohem Wirkungsgrad auch eine hohe Stahlqualität für die hierbei entstehende Strahlung erreichen. Weiter ist erfindungsgemäß eine abstimmbare Strahlquelle zur Lieferung abstim- barer Strahlung vorgesehen, welche Strahlung über die Einkoppeleinrichtung in die Frequenzmischereinrichtung einkoppelbar ist. Durch das Einkoppeln und das Mischen der abstimmbaren Strahlung lässt sich zusätzlich zu dem Vorteil einer hohen Strahlqualität auch der Abstimmbereich der neu zu erzeugenden Wellenlängen oder Frequenzen wesentlich erweitern. Damit ist bei hoher Strahlqualität auch eine große Abstimmbreite gewährleistet.

[0014]

Auch lässt sich mit einer solchen Konfiguration der ansonsten technisch höchst schwierige und problematische Bereich besonders niedriger Wellenlängen bei bzw. unterhalb von etwa 200 nm erschliessen.

[0015]

In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Frequenzkonverter ein gepulster nichtlinear-optischer Frequenzkonverter, dessen erster optisch parametrischer Oszillator mit einem resonatorinternen Frequenzmischer-Kristall als Frequenzmischereinrichtung versehen ist. Die Einkoppeleinrichtung weist vorzugsweise einen breitbandigen Einkoppelspiegel zum Einkoppeln der abstimmbaren Strahlung auf. Als weitere Strahlquelle zum Liefern der abstimmbaren Strah- lung mit hoher Qualität wird vorzugsweise ein zweiter, weiter vorzugsweise zeitgleich gepumpter oder synchronisierter, abstimmbarer OPO eingesetzt. Dessen abstimmbare Strahlung lässt sich über die vorzugsweise als breitbandiger Einkoppelspiegel ausgebildete Einkoppeleinrichtung in die Frequenzmischereinrichtung einkoppeln.

[0016]

Anstelle des zweiten abstimmbaren OPO kann aber auch eine andere abstimmbare Strahlquelle, beispielsweise ein Laser, eingesetzt werden. Der zweite abstimmbare OPO ist vorzugsweise ein OPO mit resonatorinterner Summenfrequenzerzeugung, da hierbei eine hohe Strahlqualität bereitgestellt wird, die für einen effizienten Prozess der Frequenzmischung und für die Erzeugung einer hieraus resultierenden Strahlung mit hoher Strahlqualität vorteilhaft ist.

[0017]

Bei Pulsbetrieb ist es wünschenswert, dass der Puls der beizumischenden Strahlung zeitgleich mit dem Puls der Strahlung des ersten OPOs ist. Bevorzugt ist hierzu die abstimmbare Strahlquelle synchron mit dem ersten OPO gekoppelt. Dies lässt sich vorzugsweise dadurch erreichen, dass die abstimmbare Strahlquelle und der die Mischerstrahlung aufnehmende erste OPO von ein und derselben Pumpquelle, beispielsweise von ein und demselben Pumplaser angeregt werden. Vorzugsweise wird hierzu die Strahlung der Pumpquelle in geeigneter Weise auf beide Teilkonfigurationen aufgeteilt.

[0018]

Für eine genaue Synchronisation ist in einigen Ausführungsformen eine optische Verzögerungsstrecke vorgesehen.

[0019]

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird mittels eines speziellen Spiegels ein von einer zweiten Strahlquelle erzeugter, in der Wellenlänge abstimmbarer Strahl als beizumischende Strahlung in einen Resonator des OPOs eingekoppelt. Dieser in dieser Ausgestaltung als Einkoppeleinrichtung verwendete Einkoppelspiegel ist vorzugsweise so beschaffen, dass einerseits die in dem Resonator umlaufende OPO-Strahlung, also z.B. eine Signalstrahlung oder Idler-Strahlung, nicht oder nur gerinfügig beeinträchtigt wird. Andererseits sollte der Einkoppelspiegel eine Wellenlängen-Bandbreite aufweisen, welche zumindest einem Großteil der Bandbreite der einzukoppelnden Mischer-Strahlung entspricht. In bevorzugter Ausgestaltung entspricht die Wellenlängen-Bandbreite des Einkoppelspiegels mindestens der Bandbreite der einzukoppelnden Mischer-Strahlung. In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat der Einkoppelspiegel hierzu eine hohe Reflexion nahe 100 % (z.B. mehr als 90 % und insbesondere mehr als 95 %, beispielsweise mehr als 99 %) für den Wellenlängenbereich der Strahlung in dem ersten OPO und eine große Transmission für den Wellenlän- genbereich der einzukoppelnden Strahlung. In einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung hat der Einkoppelspiegel eine Transmission nahe 100 % für den Wellenlängenbereich der Strahlung in dem ersten OPO und eine große Reflektion für den Wellenlängenbereich der einzukoppelnden Strahlung.

[0020]

In beiden Fällen steht der Einkoppelspiegel vorzugsweise unter einem Winkel von etwa 45° zur Strahlung in dem ersten OPO.

[0021]

Die zweite vorteilhafte Ausgestaltung ist besonders bevorzugt, wenn externe Strahlung im Wellenlängenbereich unterhalb von 300 nm eingekoppelt werden soll. Für einen auf solche Wellenlängen ausgelegten Spiegel geeignete optische Schichten lassen sich in haltbarer Weise weitaus besser mit hoher Reflexion als mit hoher Transmission herstellen.

[0022]

Für den OPO und den Frequenzkonverter kommen insbesondere alle Kristalle in Frage, die aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften für solche Zwecke ausgebildet sind. Zum Beispiel können als optisch-nichtlineare Kristalle für den optisch- parametrischen Ostillator sowie für die Freqenzmischung alle nach dem Stand der Wissenschaft hierfür bekannten Kristalle vorgesehen sein, insbesondere KTP1 KTA, BBO, LBO1 LiNbO3. Nähere Ausführungen hierzu finden sich in V.G. Dimitriev et al., Handbook of Nonlinear Optical Crystals, Springer-Verlag 1991. Es wird für nähere Einzelheiten ausdrücklich auf diese Literaturstelle verwiesen.

[0023]

Vorteilhafte Anwendungen oder Verwendungen der Erfindung sind eine Laseranordnung zur Erzeugung gepulster abstimmbarere Laserstrahlung. Insbesondere lässt sich damit ein UV-Lasersystem aufbauen, das für eine selektive und effiziente Ionisierung von Molekülen geeignet ist. Eine solche Ionisierung ist insbesondere für den empfindlichen Nachweis von Explosivstoffen oder anderen Gefahrstoffen mittels lonenmobilitätsspektrometrie verwendbar. Demgemäß ist als ein Einsatz- gebiet des Frequenzkonverters ein lonenmobilitätsspektrometrieverfahren vorgesehen, bei dem eine Laseranordnung mit einem erfindungsgemäßen Frequenzkonverter verwendet wird.

[0024]

Andererseits lässt sich der erfindungsgemäße Konverter auch in LIDAR- Anordnungen einsetzen. Z.B. ist der Frequenzkonverter in einem Transmitter für LIDAR-Systeme einsetzbar.

[0025]

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten

[0026]

Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:

[0027]

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines gepulsten nichtlinear-optischen Frequenzkonverters mit einem resonatorinternen Frequenzmischer-Kristall, in den eine externe Strahlung eingekoppelt wird, wobei eine erste Ausführungsform einer Einkoppeleinrichtung eingesetzt ist;

[0028]

Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Frequenzkonverters vergleichbar derjenigen von Fig. 1, bei dem eine zweite Ausführungsform einer Einkoppeleinrichtung verwendet wird;

[0029]

Fig. 3 eine Ansicht vergleichbar derjenigen von Fig. 2, wobei ein separater

[0030]

Spiegel zur Auskoppelung einer Summenfrequenzstrahlung verwendet ist; Fig. 4 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines nichtlinear-optischen Frequenzkonverters mit breitem Abstimmbereich und hoher Strahlqualität, wobei als Strahlungsquelle zum Liefern der einzukoppelnden Strahlung eine abstimmbare Strahlungsquelle ver- wendet wird und weiter eine breitbandige Einkoppeleinrichtung in einer zu der ersten Ausführungsform von Fig. 1 vergleichbaren Konfiguration eingesetzt ist;

[0031]

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des nicht linear-optischen Frequenzkonverters, mit einer breitbandigen Einkoppeleinrichtung in einer zu der zweiten Ausführungsform von Fig. 2 vergleichbaren Konfiguration;

[0032]

Fig. 6 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform des nicht- linear-optischen Frequenzkonverters mit einer separaten Auskoppeleinrichtung vergleichbar zu derjenigen von Fig. 3;

[0033]

Fig. 7 ein Diagramm zur Darstellung von resultierenden Wellenlängen, die mit Frequenzkonverter-Konfigurationen gemäß einer der Ausgestaltungen der Fig. 4 - 6 erzeugbar sind; und

[0034]

Fig. 8 ein weiteres Diagramm zur Darstellung von resultierenden Wellenlängen, die mit einer Frequenzkonverter-Konfiguration gemäß einer der Abbildungen 4 - 6 erzeugbar sind.

[0035]

Im Folgenden wird zunächst anhand der Fig. 1 - 3 an drei beispielhaften Ausführungsformen das Prinzip einer Summenfrequenzerzeugung mit einer extern erzeugten Strahlung in einem optisch parametrischen Oszillator erläutert, bevor anhand der Fig. 4 - 6 drei Ausführungsformen eines nichtlinear-optischen Frequenz- konverters erläutert werden, bei dem abstimmbare Strahlung zur Summenfre- quenzerzeugung in den OPO eingekoppelt wird.

[0036]

Die Fig. 1 - 3 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen eines ersten optisch parametrischen Oszillators 10, mit dem gepulste abstimmbare Laserstrahlung λresuit durch Anwendung eines optisch nichtlinearen Prozesses erzeugbar ist.

[0037]

Ein optisch parametrischer Oszillator (OPO) ist ein parametrischer Oszillator, der bei optischen Frequenzen oszilliert. Er konvertiert eine Pumpstrahlung λpUmp, meist eine Eingangslaserstrahlung, in wenigstens zwei Ausgangsstrahlungen niedrigerer Frequenz mittels nichtlinearer optischer Wechselwirkung. Aus historischen Gründen werden die beiden Ausgangsstrahlungen „Signalstrahlung" und „Idlerstrah- lung" genannt. Ein OPO, wie hier der erste optische parametrische Oszillator 10, weist einen optischen Resonator 12, hier mit zwei Resonatorspiegeln 14, 15 und einen nichtlinearen optischen Kristall - OPO-Kristall 16 - auf. Der Resonator 12 ist dazu ausgebildet, wenigstens eine der beiden Strahlungen - Signalstrahlung oder Idlerstrahlung - zwischen den Resonatorspiegeln 14, 15 hin und her schwingen zu lassen.

[0038]

Im Inneren des Resonators 12, zwischen den Resonatorspiegeln 14, 15, ist eine Frequenzmischereinrichtung 18 mit einem Mischer-Kristall 20 vorgesehen. Der Mischer-Kristall 20 ist ein nichtlinearer Kristall, in dem eine Summenfrequenzer- zeugung der in dem Resonator 12 schwingenden OPO-Strahlung 22 mit einer ex- tern erzeugten Strahlung - Mischerstrahlung λmix - erfolgt. Dadurch kann mit einem hohen Wirkungsgrad auch eine Strahlqualität für die hierbei entstehende Strahlung λresuit erreicht werden. Dabei wird eine der beiden OPO-Strahlungen 22 - - beispielsweise die Signalstrahlung λSignai - mit einem von außen zugeführten Strahl der Mischerstrahlung λmix in dem nichtlinearen Mischer-Kristall 20 gemischt. Eine hohe Strahlqualität lässt sich durch Einkoppeln der Mischerstrahlung λmix mit hoher Strahlqualität erreichen.

[0039]

Zum Einkoppeln der Mischerstrahlung λmjX wird eine Einkoppeleinrichtung 24 ver- wendet. Zum Auskoppeln der resultierenden Strahlung λresuitwird eine Auskoppeleinrichtung 26 verwendet. Die Ausführungsformen der Fig. 1 - 3 unterscheiden sich durch unterschiedliche Ausgestaltungen der Einkoppeleinrichtung 24 und der Auskoppeleinrichtung 26.

[0040]

Zum Einkoppeln weist die Einkoppeleinrichtung 24 einen Einkoppelspiegel 28 auf. Bei der Ausgestaltung der Fig. 1 hat der Einkoppelspiegel 28 eine hohe Reflexion nahe 100 % für den Wellenlängenbereich der OPO-Strahlung 22 und eine große Transmission für die Mischerstrahlung λmjX. Der Einkoppelspiegel 28 steht vorzugsweise unter einem Winkel von 45° zur OPO-Strahlung 22. Bei der Ausgestal- tung gemäß den Figuren 2 und 3 hat der Einkoppelspiegel 28 eine hohe Transmission nahe 100 % für den Wellenlängenbereich der OPO-Strahlung 22 und eine große Reflexion für die Mischerstrahlung λmjX. Der Spiegel steht auch hier unter einem Winkel von 45° zur OPO-Strahlung 22, wobei jedoch noch ein Umlenkspiegel 30 mit hoher Reflexion für beide Strahlungen 22, λmjX vorgesehen ist. Wäh- rend bei den Ausgestaltungen der Fig. 1 und 2 die Auskoppeleinrichtung 26 im wesentlichen durch einen teiltransparenten zweiten Resonatorspiegel 15 gebildet ist, ist bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 3 die Auskoppeleinrichtung 26 noch mit einem zusätzlichen Auskoppelspiegel 32 versehen.

[0041]

Wenn für die Mischerstrahlung λmix eine Strahlung fester Wellenlänge verwendet wird, können die Einkoppeleinrichtung 24 und insbesondere der Einkoppelspiegel 28 relativ einfach ausgebildet werden; der Nachteil einer solchen Konfiguration besteht allerdings darin, dass der Abstimmbereich der neu zu erzeugenden Wellenlängen der resultiernden Strahlung λreSuit durch den Mischprozess reduziert ist und somit die Anwendung des ersten optisch parametrischen Oszillators 10 stark eingeschränkt ist. Die Gründe hierfür liegen einerseits in der technischen Herstellbarkeit von geeigneten OPO-Resonatorspiegeln 14, 15 mit größerer Bandbreite. Andererseits begrenzen die physikalischen Eigenschaften der OPO-Kristalle 16 den Abstimmbereich, wobei insbesondere eine große Absorption im langweiligen Bereich der Idler-Wellenlänge maßgeblich ist.

[0042]

Verwendet man dagegen für die Mischerstrahlung λmjX keine Strahlung fester Wellenlänge, sondern eine in der Wellenlänge ( z.B. kontinuierlich) veränderbare oder abstimmbare Strahlung, dann lassen sich die vorgenannten Nachteile vermeiden, da die aufgeführten Einschränkungen des OPO-Betriebes hierbei nicht berührt werden. D.h., dass die OPO-Resonator-Spiegel 14, 15 sowie der OPO-Kristall 16 nicht verändert werden müssen und dennoch ein Wellenlängenkonverter oder ein Frequenzkonverter 52 entsteht, der bei hoher Strahlqualität auch eine große Ab- stimmbreite gewährleistet.

[0043]

Darüber hinaus lässt sich aus den gleichen Gründen mit einer solchen Konfiguration der technisch schwierige Bereich besonders niedriger Wellenlängen bei bzw. unterhalb von 200 nm erschließen, wie im Folgenden noch näher dargestellt wer- den wird.

[0044]

In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung werden als Strahlquelle für die Mischerstrahlung λmiχ in Konfigurationen wie bei Fig. 1 - 3 jeweils ein abstimmbarer Laser (nicht näher dargestellt) verwendet, wobei anstelle der Einkoppelspiegel 28 entsprechend breitbandige Einkoppelspiegel 29 verwendet werden, die diese abstimmbare Mischerstrahlung λmjX in ihrer gesamten Bandbreite durchlassen (wie in Fig. 1 ) bzw. reflektieren (wie in Fig. 2 und 3). Besonders bevorzugte Ausführungsformen des Frequenzkonverters 52 werden im Folgenden anhand der Fig. 4 - 6 näher dargestellt, wobei für jeweils gleiche oder entsprechende Elemente die gleichen Bezugszeichen wie bei den Fig. 1 - 3 verwendet werden.

[0045]

Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 4 - 6 ist neben dem ersten optisch parametrischen Oszillator 10, der die Frequenzmischereinrichtung 18 mit dem Mischerkristall 20 enthält, und der Einkoppeleinrichtung 24 einschließlich einem Breitband-Einkoppelspiegel 29 noch eine abstimmbare Strahlquelle 34 zum Lie- fem einer in der Wellenlänge vorzugsweise kontinuierlich veränderbaren oder abstimmbaren Mischerstrahlung λmiX vorgesehen.

[0046]

Als abstimmbare Strahlquelle 34 ist bei den dargestellten Ausführungsformen gemäß den Fig. 4 - 6 ein zweiter optisch parametrischer Oszillator 36 vorgesehen.

[0047]

Der zweite optisch parametrische Oszillator 36 ist ähnlich wie der erste optisch parametrische Oszillator 10 mit einem optischen Resonator 38, der zwei Resonatorspiegel 40, 41 aufweist, einem OPO-Kristall 42, einer Frequenzmischereinrichtung 44 mit Mischerkristall 46 und einer Einkoppeleinrichtung 48 mit einem Ein- koppelspiegel 50 zum Einkoppeln einer Misch-Strahlung λmjx2 versehen.

[0048]

Die Ausführungsformen der Fig. 4, 5 und 6 unterscheiden sich entsprechend wie die Ausgestaltungen der Fig. 1 - 3 hinsichtlich ihrer Ausbildung und Anordnung der Einkoppeleinrichtung 24 sowie der Auskoppeleinrichtung 26 des ersten optisch parametrischen Oszillators 10. Die Fig. 4 entspricht hierbei der Ausgestaltung gemäß der Fig. 1 , die Fig. 5 derjenigen von Fig. 2 und die Fig. 6 derjenigen von Fig. 3. Die Strahlquelle 34 für die einzukoppelnde Mischerstrahlung λmiX ist demnach vorzugsweise ein abstimmbarer OPO - zweiter optisch parametrischer Oszillator 36 - mit resonatorinterener Summenfrequenzerzeugung, da hierbei eine hohe Strahlqualität bereit gestellt wird, die für einen effizienten Prozess der Frequenzmi- schung und die Erzeugung einer hieraus resultierenden Strahlung mit hoher Strahlqualität vorteilhaft ist. Die Fig. 4 - 5 zeigen dabei Ausführungsbeispiele für entsprechende grundlegende Konfigurationen für einen breit abstimmbaren Frequenzkonverter 52.

[0049]

Dabei sollte der Puls der beizumischenden Strahlung - Mischerstrahlung λmix - zeitgleich mit dem Puls der OPO-Strahlung 22 des ersten optisch parametrischen Oszillators 10 sein. Hierfür ist die externe Strahlquelle 34 mit dem ersten optisch parametrischen Oszillator 10 synchron gekoppelt.

[0050]

Ein Ausführungsbeispiel hierzu ist in Fig. 4 dargestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die externe Strahlquelle 34 und der die Mischerstrahlung λmiX aufnehmende erste optisch parametrische Oszilator 10 von der Fundamentalen oder einer Harmonischen desselben Pumplaser (nicht explizit dargestellt; angedeutet durch die Pumpstrahlung λpUmp ) angeregt, dessen Pumpstrahlung λpump in geeigneter Weise auf beide Teilkonfigurationen aufgeteilt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist hierzu ein Strahlteiler 54 (z.B semitransparenter Spiegel) und eine Umlenkeinrichtung 56 (z.B. Umlenkspiegel) vorgesehen.

[0051]

Je nach Lichtverlauf kann es für eine genaue Synchronisation erforderlich sein, eine optische Verzögerungsstrecke 58 bei einer der beiden Teilkonfigurationen vorzusehen. In dem Ausführungsbeispiel ist die optische Verzögerungstrecke 58 zwischen die externe Strahlungsquelle 34 und den die Mischerstrahlung λmjX aufnehmenden ersten OPO 10 eingebaut. Wie oben bereits bei den Ausführungen gemäß der Fig. 1 - 3 erläutert, kann aber auch anstelle eines zweiten optisch parametrischen Oszillators 36 jede andere abstimmbare Strahlquelle für die Lieferung der Mischerstrahlung λmix eingesetzt werden, beispielsweise ein abstimmbarer Laser. Hierzu sollten möglichst die Syn- chronisation und eine hohe Strahlqualität gewährleistet werden.

[0052]

Durch die beschriebenen Maßnahmen wird erreicht, dass a) der Abstimmbereich des Frequenzkonverters 52 mit resonatorinterner

[0053]

Summenfrequenzerzeugung erheblich vergrößert wird und b) die technisch besonders schwierige Erzeugung sehr kurzer Wellenlängen unterhalb von 200 nm wesentlich erleichtert wird.

[0054]

Dies wird anhand der Fig. 7 und 8 erläutert, mit denen Rechenergebnisse für die Ausgangsstrahlung λresuit , hier dargestellt als λuvfür eine Wellenlänge im UV- Bereich, der hier erläuterten Wellenlängenkonverter oder Frequenzkonverter 52 mit resonatorinterner Summenfrequenzerzeugung dargestellt werden.

[0055]

Für die Mischerstrahlung λmjX wurde ein Wellenlängenbereich zugrunde gelegt, welcher der mit Konfigurationen gemäß den Fig. 1 - 3 bei fester Wellenlänge λmiX2 der dort eingekoppelten Mischerstrahlung λmjx2 erzeugbaren Strahlung entspricht. In den Rechenbeispielen wurde für die Pumpstrahlung λpUmp die frequenzverdoppelte Strahlung von 532 nm des Hauptübergangs des Nd:YAG-Lasers verwendet. Die Signalstrahlung λsignai reicht in diesem Falle von etwa 800 nm bis 950 nm.

[0056]

Wie aus den Diagrammen ersichtlich, sind bei einer in den ersten OPO 10 einzukoppelnden Mischerstrahlung λmiX zwischen 300 und 325 nm je nach Signalstrahlung λsignai resultiernde UV-Strahlungen λuv zwischen 215 und 245 nm erzielbar (s. Fig. 7). Koppelt man aber Mischerstrahlung λmjX im Bereich von 230 - 250 nm ein, sind resultierende UV-Strahlungen λuv im Bereich zwischen 175 und 200 nm erzielbar.

[0057]

Anhand dieser Beispiele wird offenbar, dass der Abstimmbereich mit der neuen OPO-Konfiguration erheblich vergrößert wird.

[0058]

Weiterhin ist aus den Fig. 7 und 8 zu erkennen, dass im Falle der Erzeugung von UV-Strahlung λuv mit der hier vorgestellten Anordnung insbesondere auch der Bereich sehr kurzer Wellenlängen nahe bzw. unterhalb von 200 nm erschlossen werden kann, ohne dass die OPO-Resonatorspiegel 14, 15 bzw. 40, 41 oder der OPO-Kristall 16, 42 verändert werden müssen.

[0059]

Der in den Fig. 4 - 6 gezeigte Frequenzkonverter 52 lässt sich in einer Laseranordnung 60 zur Erzeugung gepulster abstimmbarer Laserstrahlung λuv verwen- den.

[0060]

Eine vorteilhafte Verwendung in einer solchen Laseranordnung 60 ist die Detekti- on von Gefahrstoffen mittels lonenmobilitätsspektrometrie, beispielsweise in einem lonenmobilitätsspektrometer (nicht näher dargestellt). Ein lonenmobili- tätsspektrometer (IMS) ist ein Spektrometer, das zur Detektion und Identfizierung von sehr geringen Konzentrationen von Chemikalien aufgrund der unterschiedlichen Migration von Ionen in einer Gasphase durch ein homogenes elektrisches Feld fähig ist. IMS-Vorrichtungen kommen in sehr unterschiedlichen Größen vor und sind oft für eine spezielle Anwendung angepasst. IMS-Vorrichtungen sind da- zu fähig, unter unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen zu arbeiten. Beispiele für lonenmobilitätsspektrometer finden sich in der WO 02/086946, auf die für weitere Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Die Laseranordnung 60 mit dem Frequenzkonverter 52 kann als UV-Lasersystem für die selektive und effiziente Ionisierung von Molekülen für den empfindlichen Nachweis von Explosivstoffen und anderen Gefahrstoffen mittels solcher lonenmobilitätsspektrometer eingesetzt werden.

[0061]

Eine andere mögliche Anwendung sind LIDAR-Systeme, wo der Frequenzkonver- ter beispielsweise als LIDAR-Transmitter einsetzbar ist.

[0062]

Beispiele für LIDAR-Systeme finden sich in der WO 2007/123 555, der US 2007/247612, der US 2007/210254 oder der US 2007/171397, auf die für weitere Einzelheiten zu LIDAR-Systemen ausdrücklich verwiesen wird.

[0063]

Bezugszeichenliste:

[0064]

10 erster optisch parametrischer Oszillator

[0065]

12 optischer Resonator

[0066]

14 erster Resonatorspiegel

[0067]

15 zweiter Resonatorspiegel

[0068]

16 OPO-Kristall

[0069]

18 Frequenzmischereinrichtung

[0070]

20 Mischer-Kristall

[0071]

22 OPO-Strahlung

[0072]

24 Einkoppeleinrichtung

[0073]

26 Auskoppeleinrichtung

[0074]

28 Einkoppelspiegel

[0075]

29 Breitband-Einkoppelspiegel

[0076]

30 Umlenkspiegel

[0077]

32 Auskoppelspiegel

[0078]

34 abstimmbare Strahlquelle

[0079]

36 zweiter optisch parametrischer Oszillator

[0080]

38 optischer Resonator

[0081]

40 dritter Resonatorspiegel

[0082]

41 vierter Resonatorspiegel

[0083]

42 OPO-Kristall

[0084]

44 Frequenzmischereinrichtung

[0085]

46 Mischerkristall

[0086]

48 Einkoppeleinrichtung

[0087]

50 Einkoppelspiegel

[0088]

52 Frequenzkonverter

[0089]

54 Strahlteiler

[0090]

56 Umlenkeinrichtung 58 optische Verzögerungsstrecke

[0091]

60 Laseranordnung

[0092]

Λpump Pumpstrahlung

[0093]

Λmix Mischstrahlung λmix2 Mischstrahlung λresult resultierende Strahlung

[0094]

Λsigπal Signalstrahlung λuv UV-Strahlung



[0000]

The invention relates to a non-linear optical frequency converter (52), comprising a first optically parametric oscillator (10), which has a frequency mixer device (18). In order to achieve a broad tuning range with high radiation quality, it is proposed that the first optically parametric oscillator (10) has a coupling device (24) and that a tunable radiation source (34) is provided for supplying tunable radiation (λmix), wherein said radiation can be coupled into the frequency mixer device (18) by way of the coupling device (24). Furthermore, a corresponding radiation generation method and advantageous applications, particularly in explosive detection, are described.



Patentansprüche

1. Nichtlinear-optischer Frequenzkonverter (52) mit einem ersten optisch parametrischen Oszillator (10), der eine Frequenzmischereinrichtung (18) aufweist, wobei der erste optisch parametrische Oszillator (10) eine Einkoppeleinrichtung (24) aufweist und wobei eine abstimmbare Strahlquelle (34) zur Lieferung abstimmbarer Strahlung (λmiX) vorgesehen ist, die über die Einkoppeleinrichtung (24) in die Frequenzmischereinrichtung (18) einkoppelbar ist.

2. Frequenzkonverter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass er ein gepulster Frequenzkonverter (52) ist.

3. Frequenzkonverter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste optisch parametrische Oszillator (10) und die abstimmbare Strahlquelle (34) synchron gekoppelt sind.

4. Frequenzkonverter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abstimmbare Strahlquelle (34) einen zweiten optisch parametrischen Oszillator (36) aufweist.

5. Frequenzkonverter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Pulsquelle vorgesehen ist, um eine gemeinsame Pulsoder Pumpstrahlung (λpUmp) sowohl zu dem ersten als auch dem zweiten optisch parametrischen Oszillator zu liefern. 6. Frequenzkonverter nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite optisch parametrische Oszillator (36) ein abstimmbarer optisch parametrischer Oszillator mit resonatorinterner Summenfrequenzerzeugung ist.

7. Frequenzkonverter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzmischereinrichtung (18) einen Frequenzmischer-Kristall (20) aufweist.

8. Frequenzkonverter nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkoppeleinrichtung (24) einen Einkoppelspiegel (29) zum Einkoppeln der abstimmbaren Strahlung (λmiX) in einen die Frequenzmischereinrichtung (18) enthaltenden Resonator (12) des ersten optisch parametrischen Oszillators (10) aufweist.

9. Frequenzkonverter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Einkoppelspiegel (29) derart breitbandig ausgebildet ist, dass er zumindest für einen Großteil des Frequenzbereichs oder für den gesamten Frequenzbereich der abstimmbaren Strahlungsquelle (34) entweder durchlässig oder reflektierend ist.

10. Frequenzkonverter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einkoppelspiegel (29) einen Reflexionsgrad von mehr als 90 %, vorzugsweise von mehr als 95 %, für den Frequenzbereich der Strahlung (22) des ersten optisch parametrischen Oszillators (10) und einen Transmissionsgrad von mehr als 50%, vorzugsweise von mehr als 90 %, für den Frequenzbereich der einzukoppelnden abstimmbaren Strahlung (λmiX) aufweist.

11. Frequenzkonverter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einkoppelspiegel einen Transmissionsgrad von mehr als 90 %, vorzugsweise von mehr als 95 %, für den Frequenzbereich der Strahlung (22) des ersten optisch parametrischen Oszillators (10) und einen Reflexionsgrad von mehr als 50%, vorzugsweise von mehr als 90 %, für den Frequenzbereich der einzukop- pelnden abstimmbaren Strahlung (λmix) aufweist.

12. Frequenzkonverter nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Einkoppelspiegel (29) unter einem Winkel von etwa 45° zur Strahlung (22) des ersten optisch parametrischen Oszillators (10) steht.

13. Laseranordnung (60) zur Erzeugung gepulster abstimmbarer Laserstrahlung, gekennzeichnet durch einen Frequenzkonverter (52) nach einem der voranstehenden Ansprüche.

14. lonenmobilitätsspektrometrieverfahren, gekennzeichnet durch Verwendung einer Laseranordnung (60) nach Anspruch 13 zur Ionisierung von Molekülen.

15. LIDAR-Anordnung, gekennzeichnet durch einen Frequenzkonverter nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

16. Verfahren zur Erzeugung gepulster abstimmbarer Laserstrahlung (λresuit; λuv) unter Anwendung eines optisch nichtlinearen Prozesses in einem ersten optisch parametrischen Oszillator (10), gekennzeichnet durch Einkoppeln einer in der Wellenlänge abstimmbaren Strahlung (λmix) in eine Frequenzmischeinrichtung (18) des ersten otisch parametrischen Oszillators (10).

17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch

Erzeugung der in der Wellenlänge abstimmbaren einzukoppelnden Strahlung (λmjχ) mittels eines zweiten optisch parametrischen Oszillators (36).