Microacoustic device and manufacturing method
Die Erfindung betrifft mikroakustische Vorrichtungen, wie SAW- und BAW-Vorrichtungen, und auch ein Herstellungsverfahren. Insbesondere stellt die Erfindung eine bessere Begrenzung der akustischen Wellen innerhalb dieser Vorrichtungen und dadurch eine Verbesserung des Gesamtgütefaktors Q der Vorrichtung bereit. Bisher erfolgte eine laterale Energiebegrenzung durch geometriebasierte Gestaltungen. Innerhalb von BAW-Vorrichtungen, die als eine SMR-Vorrichtung (SMR: Solidly Mounted Resonator - fest montierter Resonator) ausgeführt sind, erfolgt eine akustische Isolation zu dem darunterliegenden Substrat durch einen Bragg-Spiegel, der akustische Wellen durch Interferenz an Lambda-Viertel-Schichten reflektiert, wobei Lambda die Wellenlänge der akustischen Welle ist. Innerhalb von BAW-Vorrichtungen, die als FBAR-Vorrichtungen ausgeführt sind, ist die akustische Isolation zu dem darunterliegenden Substrat durch einen luftgefüllten Spalt zwischen dem aktiven Resonatorvolumen, das auf einer Membran angeordnet ist, und dem Substrat bereitgestellt. SAW-Resonatoren oder Transferfilter verwenden elektrisch kurzgeschlossene Gitter aus Reflektorstreifen. In SAW-Wandlern stellen die Sammelschienen eine gewisse laterale Wellenbegrenzung durch Reflektieren einer Welle an den Rändern von diesen bereit. Außerdem kann ein Transversalwellenleitungsprofil implementiert werden, das eine transversal variierende Wellengeschwindigkeit festlegt, die die Welle auf den gewünschten akustischen Pfad begrenzt. Die bekannten akustischen Begrenzungsstrukturen ergeben unterschiedliche Probleme oder erfordern komplexe und teure Herstellungsverfahren. Es ist ein Ziel, mikroakustische Vorrichtungen bereitzustellen, die eine verbesserte Begrenzung der akustischen Welle- aufweisen, Verluste reduzieren und einfach herzustellen sind. Diese und andere Ziele werden durch eine mikroakustische Vorrichtung nach Anspruch 1 und den Verfahren nach Anspruch 8, 11 oder 12 gelöst. Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausführungsformen sind durch die abhängigen Ansprüche gegeben. Eine mikroakustische Vorrichtung umfasst üblicherweise ein Substrat, eine piezoelektrische Schicht auf einer oberen Oberfläche des Substrats und eine Elektrodenstruktur auf der piezoelektrischen Schicht zum Anregen akustischer Wellen bei einer Betriebsfrequenz. Innerhalb der Vorrichtung propagieren die akustischen Wellen entlang eines akustischen Pfades oder innerhalb eines aktiven Volumens der piezoelektrischen Schicht. Daher können mögliche mikroakustische Vorrichtungen gemäß der Erfindung als SAW- und BAW-Vorrichtungen und Varianten wie GBAW (Guided Bulk Acoustic Wave - geleitete akustische Volumenwelle), TFSAW (Thin Film Surface Acoustic Wave - akustische Dünnfilmoberflächenwelle) oder TCSAW (Temperature Compensated Surface Acoustic Wave - temperaturkompensierte akustische Oberflächenwelle) ausgeführt sein. Gemäß der Erfindung ist eine Begrenzungsstruktur bei einer Position lateral zu dem akustischen Pfad und/oder zwischen Substrat und piezoelektrischer Schicht und/oder auf der oberen Oberfläche der Elektrodenstruktur oder der piezoelektrischen Schicht angeordnet. Innerhalb der Begrenzungsstruktur und durch die Struktur wird eine Propagation von akustischen Wellen mit der Betriebsfrequenz verhindert und daher werden die akustischen Wellen auf den akustischen Pfad oder das akustische Volumen begrenzt. Die Begrenzungsstruktur umfasst ein Phononischer-Kristall-Material. Periodische Strukturen aus Materialien mit unterschiedlichen akustischen Eigenschaften (phononische Kristalle) bieten abstimmbare phononische Bandlücken, bei denen eine Propagation von Schall verboten ist. Die Idee ist, den phononischen Kristall so zu gestalten und zu modellieren, dass die Bandlücke mit der Betriebsfrequenz übereinstimmt. Da keine akustische Welle den phononischen Kristall durchlaufen kann, wirkt er perfekt als ein akustischer Spiegel, der alle auftreffenden Wellen mit einer Frequenz innerhalb der Bandlücke reflektiert. Der phononische Kristall verhindert, dass akustische Wellen mit einer Frequenz innerhalb der phononischen Bandlücke das Material des phononischen Kristalls durchlaufen, unabhängig von der Richtung der Wellenpropagation. Das Anordnen einer solchen Begrenzungsstruktur auf einer beliebigen Seite der mikroakustischen Vorrichtung, wo ansonsten eine Mode den akustischen Pfad oder das aktive Volumen verlassen kann, verhindert ein Lecken von Energie. Die Frequenzposition und die Bandbreite der Bandlücken können gesteuert werden, indem die Abmessungen, Aspektverhältnisse, die Kristallstruktur und Materialeigenschaften der phononischen Kristalle gesteuert werden. Im Übrigen können solche phononischen Kristalle als akustische Entkopplungsschichten verwendet werden, die neuartige mikroakustische Gestaltungen ermöglichen. Das Phononischer-Kristall-Material, das als eine Begrenzungsstruktur verwendet wird, weist ein strukturiertes Muster entlang wenigstens einer Abmessung gemäß einem periodischen Gitter auf. Die gitterartig strukturierte Muster umfasst sich wiederholende Einheiten eines ersten festen Materials, das in einem zweiten festen Material eingebettet ist, wobei sich das erste und zweite Material in wenigstens einem von Material, Dichte, Elastizitätsmoduln, akustischer Impedanz, Geschwindigkeit einer akustischen Welle, Steifigkeit, E-Modul und Härte unterscheiden. Die Bandlücke des Phononischer-Kristall-Materials kann modelliert werden, indem eine geeignete Größe der sich wiederholenden Einheiten gewählt wird und indem ein erstes und zweites Material geeignet gewählt werden, so dass sie sich hinsichtlich der akustischen Impedanz ausreichend unterscheiden. Die sich wiederholenden Einheiten sind in einem geeigneten gemeinsamen Abstand angeordnet, um eine maximale Reflexion durch den phononischen Kristall bei der Betriebsfrequenz zu erzielen. Der Effekt, der zu der Bandlücke führt, basiert auf der akustischen Reflexion und Interferenz, die an den Grenzflächen unterschiedlicher sich wiederholender Einheiten und an den Grenzflächen zwischen unterschiedlichen Abschnitten des ersten und zweiten Materials auftreten. Da keine andere Eigenschaft eines ersten und zweiten Materials für den Effekt relevant ist, können nützliche Kombinationen eines ersten und eines zweiten Materials aus beinahe allen festen Materialien ausgewählt werden. Jedoch müssen die Produktion und Verfügbarkeit der Materialien den mikroakustischen Vorrichtungen entsprechen. Eine Materialauswahl kann beispielsweise mit einer maximalen Differenz der akustischen Impedanz erfolgen, die üblicherweise der Dichte von diesem entspricht. Daher kann eines des ersten und zweiten Materials ein Schwermetall, wie z. B. W oder Mo, sein. Das jeweilige andere Material kann dann ein leichtgewichtiges Dielektrikum sein, wie zum Beispiel ein Polymer oder ein geeigneter anorganischer oder keramischer Feststoff, wie zum Beispiel SiO2, sein. Jedoch können ebenso zwei Metalle oder zwei Dielektrika als erstes und zweites Material gewählt werden. Gemäß einer Ausführungsform umfasst die mikroakustische Vorrichtung eine Anordnung von BAW-Resonatoren, die auf einem gemeinsamen Substrat angeordnet sind. Unterhalb der Resonatoren, das heißt zwischen Resonator und Substrat, ist eine Begrenzungsstruktur, die als eine Schicht gebildet ist, angeordnet, um eine akustische Kopplung zwischen unterschiedlichen BAW-Resonatoren zu vermeiden und um ein Lecken akustischer Energie in das Substrat zu vermeiden. Diese Schicht aus Phononischer-Kristall-Material kann den üblichen Bragg-Spiegel substituieren. Alternativ dazu oder zusätzlich kann die Begrenzungsstruktur lateral zwischen den unterschiedlichen BAW-Resonatoren angeordnet sein. Dadurch kann die BAW-Resonator-Anordnung mit einer ebenen oberen Oberfläche bereitgestellt werden, wenn alle Spalte zwischen einzelnen BAW-Resonator-Stapeln vollständig mit dem Phononischer-Kristall-Material gefüllt sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die mikroakustische Vorrichtung eine Anordnung von BAW-Resonatoren, die aufeinander auf einem gemeinsamen Substrat gestapelt sind. Eine Begrenzungsstruktur umfasst eine Schicht aus Phononischer-Kristall-Material, die an der Grenzflächenschicht zwischen zwei gestapelten BAW-Resonatoren angeordnet ist. Infolgedessen können die gestapelten Resonatoren vollständig entkoppelt sein und kann eine raumsparende Anordnung unterschiedlicher Resonatoren erzielt werden. Das Einsetzen eines Phononischer-Kristall-Materials als eine akustische Entkopplungsschicht in einer Vorrichtung ermöglicht neuartige mikroakustische Gestaltungen, wie etwa die gleichzeitige Produktion von Rx- und Tx-Filtern auf demselben Substrat und Stapeln von akustisch entkoppelten Resonatoren. Bei einer speziellen Ausführungsform umfasst die mikroakustische Vorrichtung eine Dünnfilm-SAW-Vorrichtung mit einem akustischen Pfad, der sich innerhalb der piezoelektrischen Dünnfilmschicht und nahe der Oberseite des Substrats befindet. Eine Begrenzungsstruktur eines Phononischer-Kristall-Materials ist lateral angrenzend an den akustischen Pfad der SAW-Vorrichtung angeordnet, um zu verhindern, dass eine SAW den akustischen Pfad verlässt. Zusätzlich zu und ähnlich der zuvor erwähnten BAW-Resonator-Anordnung kann ein Phononischer-Kristall-Material als eine Begrenzungsschicht zwischen Piezoelektrikum und Substrat angeordnet sein. In einem Filterschaltkreis umfasst die mikroakustische Vorrichtung ein Substrat mit einer Schicht eines Begrenzungsmaterials auf der Oberfläche von diesem. Unterschiedliche mikroakustische HF-Filter sind auf dem Substrat oberhalb der Schicht des Begrenzungsmaterials angeordnet. Das HF-Filter umfasst ein Rx- und ein Tx-Filter desselben Kommunikationsbands, die jeweils durch eine Schicht eines Begrenzungsmaterials akustisch isoliert sind. In einer SAW-Vorrichtung kann die Begrenzungsstruktur auf der piezoelektrischen Schicht oder dem Substrat angrenzend an die Interdigitalwandler und Reflektoren angeordnet sein. Alternativ dazu kann die Begrenzungsstruktur in dem piezoelektrischen Material nahe der oberen Oberfläche von diesem eingebettet sein. In einer BAW-Vorrichtung kann die Begrenzungsstruktur den Bragg-Spiegel unterhalb der Resonanzstruktur (aktivem Resonatorvolumen) substituieren. Alternativ dazu kann die Begrenzungsstruktur lateral angrenzend an das aktive Resonatorvolumen angeordnet sein. Bei einer gestapelten Anordnung eines oberen und eines unteren BAW-Resonators kann die Begrenzungsstruktur zwischen der oberen Elektrode des unteren Resonators und der unteren Elektrode des oberen Resonators angeordnet sein. Die mikroakustische Vorrichtung kann eine Anzahl an BAW-Resonatoren umfassen, die aneinander angrenzend auf einem gemeinsames Substrat angeordnet sind, um einen Filterschaltkreis zu bilden. Die Verschaltung wird durch eine obere Elektroden- oder eine untere Elektrodenverbindung erreicht. Dies bedeutet, dass der verbindende Leiter durch Strukturieren der oberen Elektrode oder der unteren Elektrode gebildet ist. Gemäß einer Ausführungsform wird die entsprechende Verbindung aus einem elektrisch leitenden Phononischer-Kristall-Material gebildet. In diesem Material sind ein erstes und zweites Material so gewählt, dass sie elektrisch leitfähig sind. Leitfähigkeit kann eine intrinsische Eigenschaft des Materials sein oder kann durch Verwenden eines Harzmaterials erreicht werden, das mit einem elektrisch leitfähigen Füllstoff, wie etwa Kohlenstoff- oder Metallperlen oder -flocken, gefüllt ist. Nachfolgend wird die Erfindung ausführlicher durch spezielle Ausführungsformen und die betreffenden Figuren erläutert. Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu gezeichnet und können daher keine realen Abmessungen oder ein genaues Verhältnis von dargestellten Abmessungen zeigen.
Ein erstes Verfahren zum Herstellen eines Phononischer-Kristall-Materials, das zum Bilden einer Begrenzungsstruktur bei einer mikroakustischen Vorrichtung verwendbar ist, ist unter Bezugnahme auf Der Prozess beginnt mit einem Substrat SU, das ein herkömmlicher Träger aus einem mechanisch stabilen Material mit gewünschten thermomechanischen Eigenschaften sein kann. Auf diesen Träger kann eine Schicht aus einem funktionalen Material abgeschieden werden. Alternativ dazu kann das Substrat vollständig aus einem funktionalen Material bestehen, wie zum Beispiel einem piezoelektrischen Wafer. Ferner kann das Substrat funktionale Vorrichtungsstrukturen einer mikroakustischen Vorrichtung aufweisen, zum Beispiel Elektrodenstrukturen einer SAW- oder einer BAW-Vorrichtung. Auf diesem Substrat SU wird eine Schicht aus einem ersten Material M1 durch einen geeigneten Abscheidungsprozess abgeschieden, wie in Die Abmessungen der sich wiederholenden Einheiten und ebenso ihre Abstände werden so gewählt, dass sie nahe der Wellenlänge der akustischen Welle sind, die reflektiert werden muss, das heißt der Wellenlänge, die der Bandlücke des zu produzierenden Phononischer-Kristall-Materials entspricht. Die in In dem gezeigten Fall wird das zweite Material M2 in die Spalten hinein aufgebracht, erstreckt sich aber über die sich wiederholenden Einheiten RU1 des ersten Materials. Daher folgt ein Planarisierungsschritt. Z. B. kann ein CMP (chemisch-mechanisches Polieren) durchgeführt werden, um überschüssiges zweites Material zu entfernen, um eine ebene Oberfläche bereitzustellen, wobei erste und zweite sich wiederholende Einheiten RU1, RU2 in einer oder zwei Richtungen alternieren, wie in In dem nächsten Schritt werden die Spalte oder Lücken zwischen den Mikroperlen mit einem zweiten Material M2 gefüllt. Ein flüssiges Material kann einfach aufgebracht werden und daher wird ein flüssiges Harz, wie etwa ein Epoxid, bevorzugt. Nach dem vollständigen Füllen der Spalte/Lücken wird die so produzierte Schicht ausgehärtet, um das Harz in einen festen Zustand zu transformieren, in dem die Mikroperlen MB eingebettet sind, wobei eine stabile Schicht aus einem Phononischer-Kristall-Material gebildet wird, wie in Auf der ebenen Oberfläche, die nach dem Aushärten erreicht wird, können eine zweite und weitere Schichten produziert werden, um eine dreidimensionale Struktur aus dem Phononischer-Kristall-Material zu bilden. Eine Beziehung zwischen den Abmessungen der sich wiederholenden Einheiten und der Frequenz der phononischen Bandlücke kann so sein, wie im Folgenden gezeigt. Bei einem Beispiel beträgt die Schallgeschwindigkeit in einem piezoelektrischen Material etwa 10000 m/s. Daher resultiert bei einer Frequenz von 2 GHz eine Wellenlänge von etwa 5 µm. Mit den sich wiederholenden Einheiten, die durch die oben beschriebenen Mikroperlen gebildet werden, die einen Durchmesser von 1 µm aufweisen und in einem Epoxidmateiral eingebettet sind, kann eine phononische Bandlücke von etwa 2 GHz erzielt werden. Unter Bezugnahme auf In dem 3D-Druckprozess kann das Phononischer-Kristall-Material in einer gewünschten Dicke als eine zwei- oder dreidimensionale Struktur gebildet werden. Auf einem Substrat SU wird das 3D-Muster direkt durch 3D-Drucken gebildet. Bei einer ersten Variante sind erste sich wiederholende Einheiten RU1 alternierend zwischen leeren Spalten angeordnet, die zwischen den ersten sich wiederholenden Einheiten RU1 verbleiben, wie in Gemäß einer zweiten Variante kann der 3D-Druckprozess verwendet werden, um die Struktur der ersten und zweiten sich wiederholenden Einheiten parallel und direkt zu bilden, wie in Nach dem Bilden des Phononischer-Kristall-Materials in einer Blockform kann ein weiterer Strukturierungsprozess verwendet werden, um eine Begrenzungsstruktur einer gewünschten Form zu bilden. Eine solche Formung oder Strukturierung kann notwendig sein, falls es bereits existierende Vorrichtungsstrukturen auf dem Substrat gibt und die Begrenzungsstrukturen bei einer speziellen Stelle innerhalb einer begrenzten Abmessung angeordnet werden müssen. Bei Anwendungen, bei denen die Begrenzungsstruktur als eine Schicht über dem gesamten Substrat oder der gesamten Vorrichtung aufgebracht wird, ist keine Strukturierung erforderlich. Nachfolgend werden der Bandlückeneffekt und Eigenschaften eines Phononischer-Kristall-Materials unter Bezugnahme auf ein Modell und eine jeweilige Berechnung basierend auf diesem Modell erklärt. Aber es gibt eine Bandlücke zwischen 1900 MHz und 2300 MHz, in der weder eine Anregung noch Propagation von irgendeiner akustischen Mode auftritt. Eine weitere Bandlücke kann bei etwa 2800 MHz gefunden werden. Ein Transmissionsgrad für akustische Wellen einer solchen Struktur wird unter Bezugnahme auf ein in Dieses Ergebnis ist in Eine mikroakustische Vorrichtung umfasst eine Begrenzungsstruktur, die dazu eingerichtet ist, eine Propagation von akustischen Wellen mit einer Betriebsfrequenz der Vorrichtung zu verhindern, um die akustischen Wellen auf den akustischen Pfad oder das akustische Volumen zu begrenzen. Es wird vorgeschlagen, ein Phononischer-Kristall-Material zum Produzieren der Begrenzungsstruktur zu verwenden. Mikroakustische Vorrichtung, die Folgendes umfasst:
Mikroakustische Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
Mikroakustische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
Mikroakustische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
Mikroakustische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
Mikroakustische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die Folgendes umfasst:
Mikroakustische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine Anordnung aus verschalteten BAW-Resonatoren umfasst, die aneinander angrenzend auf einem gemeinsamen Substrat angeordnet sind,
Verfahren zum Herstellen der mikroakustischen Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das die folgenden Schritte umfasst:
Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Schritt a) Folgendes umfasst:
Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, das nach dem Planarisieren Folgendes umfasst:
Verfahren zum Herstellen der mikroakustischen Vorrichtung nach einem der Verfahren zum Herstellen der mikroakustischen Vorrichtung nach einem der Bezugszeichenliste
- ein Substrat (SU)
- eine piezoelektrische Schicht (PL) auf einer oberen Oberfläche des Substrats,
- eine Elektrodenstruktur auf der piezoelektrischen Schicht zum Anregen akustischer Wellen mit einer Betriebsfrequenz, die entlang eines akustisches Pfades oder innerhalb eines aktiven Volumens der piezoelektrischen Schicht propagieren,
- eine Begrenzungsstruktur (CS), die dazu eingerichtet ist, eine Propagation von akustischen Wellen mit der Betriebsfrequenz zu verhindern, um die akustischen Wellen auf den akustischen Pfad oder das akustische Volumen zu begrenzen, wobei die Begrenzungsstruktur wie folgt angeordnet ist:
- zwischen dem Substrat und der piezoelektrischen Schicht und/oder
- auf der oberen Oberfläche der Elektrodenstruktur oder der piezoelektrischen Schicht.
wobei die Begrenzungsstruktur ein Phononischer-Kristall-Material umfasst, das ein strukturiertes Muster entlang wenigstens einer Abmessung gemäß einem periodischen Gitter aufweist,
wobei das gitterartig strukturierte Muster sich wiederholende Einheiten (RU) eines ersten festen Materials (Mi), das in einem zweiten festen Material (M2) eingebettet ist, umfasst, wobei sich das erste und zweite Material in wenigstens einem von Material, Dichte, akustischer Impedanz, Geschwindigkeit einer akustischen Welle, Steifigkeit, E-Modul und Härte unterscheiden,
wobei die Größe und der Abstand der sich wiederholenden Einheiten so gewählt werden, dass eine phononische Bandlücke bei der gewünschten Betriebsfrequenz erzielt wird.
wobei die mikroakustische Vorrichtung eine Anordnung von BAW-Resonatoren umfasst, die auf einem gemeinsamen Substrat angeordnet sind,
wobei eine akustische Kopplung zwischen unterschiedlichen BAW-Resonatoren vermieden wird, indem die Begrenzungsstruktur zwischen den unterschiedlichen BAW-Resonatoren und/oder unterhalb der Resonatoren zwischen Resonator und Substrat angeordnet ist.
wobei die mikroakustische Vorrichtung eine Anordnung von BAW-Resonatoren umfasst, die aufeinander auf einem gemeinsamen Substrat gestapelt sind.
wobei die Begrenzungsstruktur eine Schicht umfasst, die an der Grenzfläche zwischen zwei gestapelten BAW-Resonatoren angeordnet ist.
wobei die mikroakustische Vorrichtung eine Dünnfilm-SAW-Vorrichtung umfasst, die einen akustischen Pfad innerhalb der piezoelektrischen Dünnfilmschicht und auf dem Substrat angeordnet umfasst,
wobei eine Schicht des Begrenzungsmaterials lateral angrenzend an den akustischen Pfad der SAW-Vorrichtung angeordnet ist.
- ein Substrat mit einer Schicht eines Begrenzungsmaterials auf der oberen Oberfläche davon,
- unterschiedliche mikroakustische HF-Filter, die auf demselben Substrat oberhalb der Schicht des Begrenzungsmaterials angeordnet sind,
- wobei das HF-Filter ein Rx- und ein Tx-Filter umfasst, die jeweils durch eine Schicht eines Begrenzungsmaterials akustisch isoliert sind.
wobei die BAW-Resonatoren über eine obere Elektroden- oder eine untere Elektrodenverbindung verschaltet sind,
wobei die obere Elektroden- oder eine untere Elektrodenverbindung aus einem elektrisch leitenden Phononischer-Kristall-Material gebildet sind.
- Bilden einer piezoelektrischen Schicht und einer Elektrodenstruktur der mikroakustischen Vorrichtung auf einem Substrat, die dazu eingerichtet ist, akustische Wellen bei einer Betriebsfrequenz in einem akustischen Pfad oder einem aktiven Volumen anzuregen,
- Bilden einer Begrenzungsstruktur in der Form eines Phononischer-Kristall-Materials, um eine Propagation von akustischen Wellen mit der Betriebsfrequenz zu verhindern, um die akustischen Wellen auf den akustischen Pfad oder das aktive Volumen zu begrenzen, wobei das Bilden der Begrenzungsstruktur aus Phononischer-Kristall-Material Folgendes umfasst:
a) Aufbringen einer ersten Schicht von sich wiederholenden Einheiten aus einem ersten festen Material gemäß einem periodischen Gitter auf das Substrat oder eine beliebige andere Vorrichtungsstruktur, die bereits auf dem Substrat gebildet ist,
b) Füllen von Spalten zwischen den sich wiederholenden Einheiten mit einem flüssigen Material,
c) Transformieren des flüssigen Materials in ein festes zweites Material durch Härten oder Verfestigen des flüssigen Materials, um sich wiederholende Einheiten des zweiten Materials zu erzielen,
d) optional Planarisieren und Strukturieren der Schicht, um eine feste und ebene Schicht aus sich wiederholenden Einheiten aus alternierendem ersten und zweiten Material zu erhalten.
ai) Aufbringen einer kontinuierlichen Schicht des ersten Materials,
a2) Strukturieren der kontinuierlichen Schicht, um ein periodisches Gitter aus sich wiederholenden Einheiten aus dem ersten festen Material zu bewirken,
wobei der Schritt b) Folgendes umfasst:
bi) Füllen eines flüssigen Harzmaterials auf das Gitter, bis wenigstens alle Spalte zwischen den sich wiederholenden Einheiten gefüllt sind,
wobei der Schritt c) Aushärten des Harzes durch Anwenden von Wärme auf die Anordnung umfasst,
wobei der Schritt c) optional ein CMP-Verfahren umfasst.
Wiederholen der Schritte a) bis d), um eine dreidimensionale periodische Struktur aus dem phononischen Kristall zu erzielen.
- Bilden einer piezoelektrischen Schicht und einer Elektrodenstruktur der mikroakustischen Vorrichtung auf einem Substrat, die dazu eingerichtet ist, akustische Wellen bei einer Betriebsfrequenz in einem akustischen Pfad oder einem aktiven Volumen anzuregen,
- Bilden einer Begrenzungsstruktur in der Form eines Phononischer-Kristall-Materials, um eine Propagation von akustischen Wellen mit der Betriebsfrequenz zu verhindern, um die akustischen Wellen auf den akustischen Pfad oder das aktive Volumen zu begrenzen, durch Drucken einer dreidimensionalen periodischen Struktur mit einer 3D-Druck-Technik, wobei die Struktur, sich wiederholende Einheiten aus einem ersten festen Material umfasst, die in einem zweiten festen Material eingebettet sind.
- Bilden einer piezoelektrischen Schicht und einer Elektrodenstruktur der mikroakustischen Vorrichtung auf einem Substrat, die dazu eingerichtet ist, akustische Wellen mit einer Betriebsfrequenz in einem akustischen Pfad oder einem aktiven Volumen anzuregen,
- Bilden einer Begrenzungsstruktur in der Form eines Phononischer-Kristall-Materials, um eine Propagation von akustischen Wellen mit der Betriebsfrequenz zu verhindern, um die akustischen Wellen auf den akustischen Pfad oder das aktive Volumen zu begrenzen, wobei das Bilden der Begrenzungsstruktur Folgendes umfasst:
- Abscheiden von monodispersen sphärischen Mikroperlen auf dem Substrat in einem Selbstassemblierungsprozess,
- Füllen der Spalte zwischen den Mikroperlen mit einem flüssigen Polymermaterial,
- Härten des flüssigen Polymers, um es in ein festes zweites Material zu transformieren, wodurch eine Schicht aus einem phononischen 2D-Kristall erhalten wird,
- optional Planarisieren und Strukturieren der Schicht, um eine feste und ebene Schicht aus sich wiederholenden Einheiten aus alternierendem ersten und zweiten Material zu erhalten,
- optional Wiederholen der obigen Schritte, um wenigstens eine weitere Schicht aus einem phononischen 2D-Kristall zu bilden, wobei die sich wiederholenden Einheiten in der zweiten Schicht und optional weiteren Schichten jeweils zu der Schicht darunter versetzt sind.
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