Schichtauftragsvorrichtung zum elektrostatischen Schichtauftrag eines pulverförmigen Werkstoffes sowie Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen eines dreidimensionalen Objektes
Die
Erfindung betrifft eine Schichtauftragsvorrichtung zum elektrostatischen
Schichtauftrag eines pulverförmigen Werkstoffes und insbesondere eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum schichtweisen Herstellen eines
dreidimensionalen Objektes, welche die Schichtauftragsvorrichtung
verwenden. Eine
Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen eines dreidimensionalen
Objektes durch selektives Lasersintern sind beispielsweise aus der Die
in Weiterhin
ist eine Auftragvorrichtung 12 zum Auftragen eines zu verfestigenden
Pulvermaterials 7 auf die Trägeroberfläche 5 oder
eine zuletzt verfestigte Schicht vorgesehen. Im Stand der Technik
sind verschiedene Auftragvorrichtungen bekannt, mit denen das Pulver
mechanisch aufgetragen und geglättet wird. In
der deutschen Offenlegungsschrift In
der Auch
die Bei
allen Verfahren des Standes der Technik wird eine Klinge, eine Walze
oder ein Rakel für den Schichtauftrag verwendet. Dabei übt
allerdings die Klinge, der Rakel oder die Walze nicht nur auf das Pulver
eine mechanische Kraft aus. Wenn die Pulverschicht auf eine bereits
verfestigte Schicht des zu fertigenden Bauteils aufgetragen wurde,
dann erfahren auch unweigerlich bereits vorhandene Teile des Bauteils
diese Kraft, die in der Regel scherend wirkt. Insbesondere bei grazilen
oder dünnwandigen Strukturen kann hieraus eine Rißbildung
oder Deformation resultieren, was sich nachteilig auf das Aspektverhältnis
und die Maßhaltigkeit des zu erzeugenden Objektes auswirkt. Die
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zum
berührungslosen Schichtauftrag, bei dem die oben geschilderten
Probleme nicht mehr auftreten. Insbesondere sollen eine dadurch
optimierte Vorrichtung zur schichtweisen Herstellung von Bauteilen
durch Sintern sowie ein diesbezügliches Verfahren bereit
gestellt werden. Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch
1 und 6 und ein Verfahren nach Anspruch 16. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung im
Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben. Von den Figuren zeigen: Im
einzelnen ist ein Baubehälter 34 dargestellt,
in welchem ein dreidimensionales Objekt schichtweise auf einer Bauplattform 31 hergestellt wird.
Letztere ist mechanisch mit einer Hubvorrichtung 36 verbunden,
wobei die Hubvorrichtung die Bauplattform in vertikaler Richtung
auf und ab bewegen kann. In Mittels
der gezeigten Anordnung kann eine Pulverschicht in folgender Weise
berührungslos auf die Bauplattform aufgetragen werden: Die
Teilchen geraten im elektrischen Feld deshalb in Bewegung, weil
sie je nach eigener Ladung entweder zur positiven oder negativen
Elektrode (der Bauplattform bzw. dem Pulverbehälter) hingezogen
werden. Die Teilchen im Pulverreservoir sind zwar in Summe neutral,
müssen jedoch als mehr oder weniger isolierte Ladungsträger
betrachtet werden. Die Elektroden separieren deshalb ungleich geladene
Teilchen voneinander, indem sie Teilchen mit entgegengesetzter Ladung
anziehen und solche mit gleicher Ladung abstoßen. Die
Teilchen haften an der Bauplattform durch Verhaken an der Oberfläche,
durch Kohäsion, durch van der Waalsche Kräfte
und durch die elektrostatische Anziehung solange die Ladung noch
nicht ausgeglichen ist. Von Bedeutung ist hierbei, daß benachbarte
separate Pulverteilchen gleicher Ladung einander abstoßen.
Dies führt zu einer gleichmäßigen Packungsdichte
der Teilchen auf der Bauplattformoberfläche und zur Vermeidung
von Konglomeraten auf der Oberfläche. Ungleich geladene
Teilchen ziehen sich zwar an, werden jedoch im elektrischen Feld
voneinander getrennt, so daß im Endeffekt die Teilchen
im Feld auf Distanz zueinander gehalten werden und es keine Störstellen
durch ungleich geladene Teilchen in der Schicht gibt. Aus
den obigen Ausführungen wird klar, daß die Eigenschaften
der elektrostatisch aufgetragenen Pulverschicht und die notwendige
Feldstärke für die Beschichtung von der Leitfähigkeit
des Pulvers abhängen. Ist die Leitfähigkeit des
Pulvers hoch, so kann schneller ein Ladungsausgleich zwischen benachbarten
Teilchen stattfinden. Sobald jedoch beide gleich geladen sind, stoßen
sie sich ab, was zu einem gleichmäßigeren Schichtauftrag
führt. Wie
die obigen Ausführungen zeigen, kann allein durch Herstellen
des notwendigen elektrischen Feldes eine Schicht auf die Bauplattform
oder die Oberfläche einer bereits verfestigten Schicht
aufgetragen werden (Im Folgenden wird allgemein von 'Auftragsoberfläche'
gesprochen.). Eine Steuerung des Schichtauftrags erfolgt dabei über
die zwischen den Elektroden erzeugte Feldstärke und die
Dauer, während der das elektrische Feld anliegt. Die notwendige
Feldstärke muss dabei nicht allein über die angelegte
Spannung eingestellt werden. Es ist ebenfalls möglich,
die Feldstärke über den Abstand zwischen Pulverbehälter
und Bauplattform einzustellen. Dies kann über die Hubvorrichtung 36 geschehen. Die
Bewegung des Pulverbehälters kann dabei durch Verfahren
im Raum und/oder Drehen um eine außerhalb des Pulverbehälters
liegende, beispielsweise vertikale, Achse geschehen. Da
das elektrische Feld ebenfalls dazu führen kann, daß eine
Verdichtung des Pulvers im Pulverreservoir stattfindet, welche nicht
erwünscht ist, ist ein Rüttelmechanismus oder
Vibrationsmechanismus 43 am Pulverbehälter 35 vorgesehen,
durch welchen dieser Verdichtung erfolgreich entgegengewirkt werden kann.
Beispielsweise kann der Pulverbehälter federnd aufgehängt
sein mit einem an der Unterseite des Pulverbehälters befestigten
Motor mit exzentrischem Gewicht an der Rotorachse. Alternativ kann
aber auch die Halterung des Pulverbehälters in eine Rüttelbewegung
versetzt werden. Weiterhin können verschiedenste Rüttler
oder Vibratoren, Ultraschallvibratoren oder Rührwerke zum
Einsatz kommen. Infolge der Rüttelbewegung und der Wirkung
des elektrischen Feldes stellt sich ein Gleichgewicht zwischen anhaftendem
und wieder abgestoßenem Pulver zwischen den Elektroden
(Bauplattform/Pulverbehälter) ein, welches in den Figuren durch
eine Wolke dargestellt ist. Nach
dem Auftrag der Schicht wird das elektrische Feld abgeschaltet und
eine selektive Verfestigung mittels elektromagnetischer Strahlung
durchgeführt. Dabei muß es sich nicht notwendigerweise
um Laserlicht handeln, denkbar ist auch Teilchenstrahlung oder Wärmestrahlung.
Alternativ kann auch ein Kleber selektiv aufgesprüht werden. Um
zu vermeiden, daß sich im Laufe der Zeit aufgrund eines
Ladungsausgleichs Pulverteilchen von der gemäß Ausführungsform
1 nach unten zeigenden Bauplattform 1 ablösen,
ist es von Vorteil, wenn die Bauplattform 1 lediglich während
des Pulverauftrags nach unten zeigt. Gemäß einer
zweiten Ausführungsform, die in Die
Belichtung muss nicht notwendigerweise in der oberen Position in Im Übrigen
ergeben sich für die zweite Ausführungsform die
gleichen Variationsmöglichkeiten wie sie in Zusammenhang
mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurden. Gemäß der
dritten Ausführungsform ist es beispielsweise möglich,
während des Pulverauftrags auf die Bauplattform 31a gleichzeitig
bereits die schon vorher auf die Bauplattform 31c aufgetragene Pulverschicht
von oben zu belichten. Dies führt zu einer Verkürzung
der Bauzeit. Obwohl in Im
Gegensatz zu den Vorrichtungen der vorangegangenen Ausführungsformen
sind bei der vierten Ausführungsform mehrere Pulverbehälter 35 (in Das
Vorsehen mehrerer Pulverbehälter ist bei jeder der Ausführungsformen
1 bis 3 möglich. Bei
allen oben beschriebenen Ausführungsformen sind auch die
weiteren Abwandlungen denkbar: Weiterhin
ist es möglich, eine Verdichtung des Pulvers im Pulverbehälter
nicht mittels Rüttelns bzw. Vibrierens des Pulverbehälters,
sondern durch Umrühren des Pulvers im Pulverbehälter
mittels eines Rührwerks zu verhindern. Bei
allen Ausführungsformen und Abwandlungsmöglichkeiten
ist es darüber hinaus möglich, einen Gaseinlaß in
dem Baubehälter 34 vorzusehen, durch welchen Inertgas
zugeführt werden kann zur Vermeidung einer Oxidation der
Pulverpartikel während des Bauvorgangs. Insbesondere
Funktionsoberflächen, also Abschnitte bzw. Ausschnitte
größerer Flächen, die potentiell einem
höheren Verschleiß ausgesetzt sind, weil sie beispielsweise
als Führungsbahn dienen, können durch das erfindungsgemäße
Verfahren selektiv verschleißfester gemacht werden. Durch
den elektrostatischen Pulverauftrag kann dabei mindestens eine Schicht
eines Keramikmaterials oder eines anderen Werkstoffs aufgebracht werden,
um die Oberflächen von solchen Führungsflächen
zu veredeln und damit gezielt verschleißfester zu machen. Obwohl
in allen Figuren der Pulverbehälter 35 vollkommen
offen zur Bauplattform 31 hin ist, kann bei allen Ausführungsformen
der Pulverbehälter 35 so ausgestaltet sein, dass
er eine metallisch leitende Wechselkartusche ist, welche in einen
Vibratoreinsatz des Vibrationsmechanismus 43 eingesetzt werden.
Die Kartuschen sind dabei mit einem Öffnungsmechanismus
versehen, der so gestaltet sein kann, dass die Kartusche jeweils
vor dem Pulverauftrag geöffnet wird und nach Entnahme des
Pulvers wieder verschlossen wird. Es ist dabei nicht unbedingt notwendig,
dass zum Öffnen der Kartusche die gesamte Deckelfläche
der Kartusche entfernt wird. Denkbar ist vielmehr auch, dass lediglich
eine Öffnung 35a in der beim Pulverauftrag zur
Bauplattform hin zeigenden Deckelfläche freigelegt wird. Als
besonderer Vorteil der Erfindung kann keine Bauteilzerstörung
durch Bruchstücke zwischen einer Rakelkante und dem Bauteil
auftreten. Es fehlt an jeglicher mechanischer Wechselwirkung mit
einer Pulverauftragsvorrichtung. Desweiteren
ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Vorteil,
daß kein Pulverbett für die Fertigung der Bauteile
bereitgehalten werden muß. Es wird nur so viel Pulver benötigt,
wie das eigentliche Volumen des Bauteiles einnimmt. Damit ergibt sich
ein Materialeinsparungspotential besonders bei kostenintensiven
Edelmetallen. Auf der Bauplattform kann sich infolge der Schwerkraft
nur eine dünne Pulverschicht ausbilden, die die Oberfläche
in gleichmäßiger Pulverdicke überzieht. Überschüssiges,
ungesintertes Material fällt nach dem Verfestigungsvorgang
beim erneuten Pulverauftrag wieder infolge der Schwerkraft (vor
dem Anlegen der Hochspannung) in den Pulverbehälter zurück. Weiterhin
findet beim elektrostatischen Schichtauftrag eine Selektion nach
der Korngröße des pulverförmigen Ausgangswerkstoffes
statt, da leichtere Pulverteilchen eher aus dem Pulverbehälter angehoben
werden. Dadurch sind extrem dünne und zugleich dichte Pulverschichten
auf der Bauplattform 21 möglich und die aufgetragene
Schicht ist sehr gleichmäßig. Desweiteren
lassen sich Strukturen und Körper in vorhandene Körper
integrieren, was in rakelbasierenden Sintermaschinen unmöglich
ist. Der Pulverauftrag kann bei elektrostatischem Auftrag auch in Vertiefungen
stattfinden, wodurch Pulver im Nachhinein in bestehenden geometrischen
Körpern, z. B. in Höhlungen, aufgetragen und verfestigt
werden kann. Damit ist ein gemischter Aufbau von Halbzeugen in Verbindung
mit Sinterwänden zur Erzeugung komplexer Körper
möglich. Beispielsweise lassen sich Zahnräder
mit verschleißfestem Zahnkranz in hoher Präzision
kostengünstig herstellen. Eine andere Anwendungsmöglichkeit
ist das Einbringen von präzisen Wänden oder Geometrien
in herkömmlich gefertigte Gehäuse oder ähnliche
Gebilde. Da
ein zeitintensiver Rakelvorgang wegfällt ergibt sich schließlich
durch den elektrostatischen Pulverauftrag eine Bauzeitverkürzung. Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen. Eine Vorrichtung zum Auftragen von Pulver auf eine Auftragsoberfläche weist einen Pulverbehälter (35) und eine Spannungsquelle (32) zum Anlegen einer Spannung zwischen Pulverbehälter und Auftragsoberfläche auf, wobei der Pulverbehälter (35) zumindest teilweise aus einem leitenden Material besteht und der Pulverbehälter (35) bei anliegender Spannung an seiner zu der Auftragsoberfläche gerichteten Seite eine Öffnung (35a) aufweist oder vollkommen offen ist. Vorrichtung zum Auftragen von Pulver auf eine Auftragsoberfläche
mit Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin mit einer
Positioniereinrichtung (37) zum Einstellen des Abstandes
zwischen dem Pulverbehälter (35) und der Auftragsoberfläche
dergestalt, dass eine elektrische Feldstärke bei angelegter
Spannung hoch genug ist, um Pulverteilchen aus dem Pulverbehälter zur
Auftragsoberfläche zu befördern. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die einstellbare
Feldstärke größer als 1000 V/m ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei die Vorrichtung geeignet ist, in einer Vorrichtung zum
Herstellen eines dreidimensionalen Objektes verwendet zu werden,
bei welcher Schichten eines pulverförmigen Materials an
den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes entsprechenden Stellen verfestigt
werden. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, weiterhin mit einer Rüttelvorrichtung oder Vibrationsvorrichtung
(43), welche geeignet ist, den Pulverbehälter
während des Pulverauftrags zu rütteln, oder einem
Rührwerk, welches geeignet ist, den Inhalt des Pulverbehälters
zu durchmischen. Vorrichtung zum Herstellen eines dreidimensionalen
Objektes durch Verfestigen von Schichten eines pulverförmigen
Materials an den dem jeweiligen Querschnitt des Objektes entsprechenden
Stellen mit Vorrichtung nach Anspruch 6 mit einer Positioniervorrichtung
(37), die zum Auftragen des Pulvers den Pulverbehälter
(35) unter der Bauplattform (31) positioniert. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, die eine Drehvorrichtung
(41) aufweist, mit welcher die Bauplattform (31) über
einen Isolator (33) verbunden ist, wobei die Drehvorrichtung
(41) eine Drehung der Bauplattform um eine horizontale
Achse (42) gestattet, welche während des Pulverauftrags
oberhalb der Bauplattform angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch 8, die weiterhin eine Verfestigungsvorrichtung
(38, 39, 40) aufweist. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Verfestigungsvorrichtung
(38, 39, 40) so angeordnet ist, dass
die Bauplattform von der Position, in der der Pulverschichtauftrag
stattfindet, in die Position, in der die Verfestigung stattfindet,
um einen Winkel von 180° verschwenkt werden muss. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei der die
Verfestigungseinrichtung eine Strahlungsquelle ist, welche elektromagnetische
Strahlung auf die Pulverschicht richtet. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die Verfestigungseinrichtung
aus einem Laser (39) und einer Ablenkeinrichtung (38)
zum Richten des Laserstrahls auf die Pulverschicht besteht. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei der die
Verfestigungseinrichtung eine Wärmestrahlungsquelle zum
Verfestigen mittels Wärmestrahlung aufweist. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei der die
Verfestigungseinrichtung eine Quelle zur Absonderung von Teilchenstrahlen
aufweist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 14, welche mehr als einen Pulverbehälter (35)
aufweist. Verfahren zur schichtweisen Herstellung eines dreidimensionalen
Objektes mit den Schritten: Verfahren nach Anspruch 16, bei dem bei dem der
Pulverbehälter (35) einer Vibration oder einem
Rüttelvorgang unterzogen wird oder das Pulver im Pulverbehälter
(35) während des Schichtauftrags mittels eines
Rührwerks in Bewegung gehalten wird. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei dem das
elektrische Feld mittels Variierens des Abstands zwischen Pulverbehälter
(35) und Bauplattform (31) eingestellt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
bei dem die Verfestigung mittels Einwirkens von elektromagnetischer
Strahlung auf das Pulver erfolgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
bei dem das Objekt in einer Vertiefung der Auftragsoberfläche
oder in einem Hohlraum eines anderen Objektes erzeugt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
bei dem als Baumaterial ein Metall-, Edelmetall-, Keramik-, Oxid-
oder Plastikpulver verwendet wird Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 21,
bei dem für den Schichtauftrag verschiedene Pulver aus
mehreren verschiedenen Pulverbehältern (35), die
sich im Material und/oder der mittleren Korngröße
voneinander unterscheiden, verwendet werden. Verfahren nach Anspruch 22, bei dem für
den Auftrag einer Schicht mehrere verschiedene Pulverbehälter
(35) verwendet werden.Erste Ausführungsform
Durch
das Anlegen der Spannung wird ein elektrisches Feld zwischen dem
Pulverbehälter 35 und der Bauplattform 31 in ähnlicher
Weise wie in einem Kondensator erzeugt. Dieses elektrische Feld
verursacht eine Bewegung des Pulvers aus dem Vorratsbehälter 35 entgegen
der Schwerkraft zur Bauplattform 31 hin. Als Resultat scheidet
sich das Pulver auf der Bauplattform ab. Die notwendige Spannung
ergibt sich aus der notwendigen Feldstärke, welche wiederum abhängig
ist vom Abstand der Bauplattform 31 zum Pulverbehälter 35 und
vom Gewicht der Pulverkörner. Bei der Verwendung von Edelstahlpulver
316L, Körnung 10 µm wurden vorteilhafte Ergebnisse
mit einem Abstand von 20 mm und einer Spannung von 7 kV erzielt.
Weitere Materialien, wie ein bronzebasiertes mehrkomponentiges Metallpulver
('DirectMetal 20', von EOS GmbH Electro Optical Systems vertrieben)
mit 20 µm Körnung, ein Wolframpulver mit 6 µm
Körnung und ein Al2O3-Keramikpulver
mit 10 μm Körnung wurden erfolgreich verwendet.Zweite Ausführungsform
Dritte Ausführungsform
Vierte Ausführungsform
Weitere Abwandlungen
Die Geschwindigkeit, mit der
ein Pulverteilchen bei anliegender Hochspannung auf die Bauplattform
auftrifft, ist abhängig von der Feldstärke und
damit der Beschleunigungsspannung. Um eine besonders gute Haftung
der Pulverpartikel zu erzielen ist es weiterhin möglich,
eine Hochspannung in Gestalt einer pulsierenden Gleichspannung zu
verwenden, welche eine stoßweise Bewegung der Pulverpartikel
zu der Bauplattform 21 hin hervorruft, wodurch ein "Einnageln" realisiert
wird.ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Zitierte Patentliteratur
einem Pulverbehälter (35) und
einer
Spannungsquelle (32) zum Anlegen einer Spannung zwischen
Pulverbehälter und Auftragsoberfläche,
wobei
der Pulverbehälter (35) zumindest teilweise aus
einem leitenden Material besteht und der Pulverbehälter
(35) bei anliegender Spannung an seiner zu der Auftragsoberfläche
gerichteten Seite eine Öffnung (35a) aufweist
oder vollkommen offen ist.
einer Pulverauftragsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5 und
einer Bauplattform (31)
zum Tragen des zu bildenden Objektes, auf welche das Pulver mittels
der Pulverauftragsvorrichtung aufgetragen wird.
Auftragen einer Schicht eines pulverförmigen
Baumaterials auf die Auftragsoberfläche einer Bauplattform
(31) oder einer bereits verfestigten Schicht und
selektives
Verfestigen der aufgetragenen Schicht an den dem Querschnitt des
Objektes entsprechenden Stellen, dadurch gekennzeichnet, dass
das
Pulver mittels Erzeugens eines elektrischen Feldes zwischen einem
Pulverbehälter (35) und der Bauplattform (31)
aufgetragen wird.






