FILAMENT WITH A CARRIER
Die Erfindung betrifft ein Filament mit einem Träger mit Leuchtdiodenstrukturen gemäß Patentanspruch 1 und ein Verfahren zum Herstellen eines Filaments mit Leuchtdiodenstrukturen gemäß Patentanspruch 12. Im Stand der Technik ist es bekannt, LED-Filamente bereitzustellen, die einen Träger aufweisen, wobei auf dem Träger mehrere LED-Halbleiterchips angeordnet sind und in Serie elektrisch verschaltet sind. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Filament mit einem kompakteren Aufbau bereitzustellen. Die Aufgabe der Erfindung wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind weitere Ausführungsformen angegeben. Ein Vorteil des vorgeschlagenen Filaments besteht darin, dass das Filament eine kompakte Bauform aufweist. Dies wird dadurch erreicht, dass nicht einzelne LED-Bauelemente, sondern Leuchtdiodenstrukturen ohne Gehäuse auf dem Träger angeordnet werden. Dadurch ist der Aufbau kompakter. In einer Ausführungsform sind die Leuchtdiodenstrukturen auf einem Substrat aufgewachsen. Das Verbleiben des Substrates am Filament vereinfacht das Herstellungsverfahren und erhöht die Steifigkeit des Filaments. Das Substrat ist transparent für die elektromagnetische Strahlung der Leuchtdiodenstrukturen. Abhängig von der gewählten Ausführungsform können die Leuchtdiodenstrukturen voneinander getrennt sein oder wenigstens eine gemeinsame Schicht aufweisen. In einer Ausführungsform weist der Träger eine Versteifungsstruktur auf. Die Versteifungsstruktur ist insbesondere in dem Träger wenigstens teilweise eingebettet. Aufgrund der Versteifungsstruktur, die aus einem steiferen Material als der Träger gebildet ist, wird eine erhöhte Steifigkeit des Filaments erreicht. Dadurch kann das Filament mit einer geringeren Breite und/oder Höhe bei gleicher mechanischer Steifigkeit bereitgestellt werden. Die Versteifungsstruktur kann beispielsweise aus einem Metall gebildet sein. Durch die Ausbildung der Versteifungsstruktur aus Metall wird neben der mechanischen Stabilität des Trägers zudem auch die thermische Leitfähigkeit des Trägers erhöht. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann das Metall insbesondere galvanisch auf dem Träger abgeschieden werden. In einer weiteren Ausführungsform sind die Versorgungskontakte des Filaments über Durchkontaktierungen zu einer Unterseite des Trägers geführt. Dadurch kann eine einfache elektrische Kontaktierung der Leuchtdiodenstrukturen über die Unterseite des Trägers erreicht werden. Somit wird eine Abschattung einer Abstrahlseite der Leuchtdiodenstrukturen, die gegenüberliegend zur Unterseite des Trägers vorgesehen ist, vermieden. Abhängig von der gewählten Ausführungsform können zwei oder mehrere Leuchtdiodenstrukturen durch entsprechende Verbindungskontakte elektrisch verbunden sein. Der Verbindungskontakt ist dabei mit einer p-Schicht einer Leuchtdiodenstruktur und mit einer n-Schicht einer weiteren Leuchtdiodenstruktur elektrisch leitend verbunden. Dazu weisen die Leuchtdiodenstrukturen entsprechende Ausnehmungen auf, in die der Verbindungskontakt eingebracht ist. Das Substrat kann sich über die gesamte Länge und/oder Breite des Filaments erstrecken. Dadurch wird eine Abdeckung der Leuchtdiodenstrukturen bereitgestellt. Zudem wird die Stabilität des Filaments erhöht. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann sich die Versteifungsstruktur über wenigstens 50 % einer Breite und/oder einer Länge des Trägers, insbesondere über 70 % einer Breite und/oder einer Länge des Trägers erstrecken. Weiterhin kann die Versteifungsstruktur in einzelne Teilstrukturen aufgeteilt sein, die voneinander getrennt sind oder miteinander verbunden sind. Somit ist es nicht erforderlich, dass die Versteifungsstruktur die gesamte Breite und/oder Länge des Trägers abdeckt. Je breiter und je länger die Versteifungsstruktur ist, umso steifer ist der Träger. Zudem kann abhängig von der gewählten Ausführungsform die Versteifungsstruktur wenigstens 30 % der Dicke des Trägers einnehmen. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann die Versteifungsstruktur im Wesentlichen bis auf die Dicke der Verbindungskontakte die übrige Dicke des Trägers ausfüllen. Dadurch wird ein besonderes stabiles Filament bereitgestellt. Ein Vorteil des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, dass ein kompaktes Filament hergestellt werden kann. Die Leuchtdiodenstrukturen werden durch das Vorsehen von Ausnehmungen mit einer geringen Schichtdicke über die Verbindungskontakte elektrisch gekoppelt, insbesondere in Serie geschaltet. Durch das Einbringen der Versteifungsstruktur in den Träger, wobei die Versteifungsstruktur aus einem Material mit einer höheren mechanischen Steifigkeit als der Träger gebildet ist, wird insgesamt eine erhöhte mechanische Steifigkeit des Filaments bei geringer Bauform erreicht. Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen in jeweils schematisierter Darstellung Die Leuchtdiodenstrukturen 2, 3 weisen Halbleiterschichten 7, 8 auf, die einen pn Übergang beinhalten. Der pn Übergang stellt eine aktive Zone dar, die bei Anlegen einer elektrischen Spannung ausgebildet ist, um elektromagnetische Strahlung zu erzeugen. Die Leuchtdiodenstrukturen 2, 3 weisen pn-Halbleiterschichtstrukturen 7, 8 auf. Die Leuchtdiodenstrukturen 2, 3 weisen in dem Ausführungsbeispiel eine erste Schicht 6 auf, die auf dem Substrat 4 angeordnet ist. Die erste Schicht 6 weist eine geringe elektrische Leitfähigkeit auf oder elektrisch isolierend ausgebildet. Die erste Schicht 6 kann eine Bufferschicht darstellen und aus einem Halbleitermaterial gebildet sein. Auf der ersten Schicht 6 ist eine zweite Schicht 7 angeordnet. Die zweite Schicht 7 ist aus einem Halbleitermaterial gebildet, weist eine negative Dotierung auf und ist elektrisch leitend ausgebildet. Auf der zweiten Schicht 7 ist eine dritte Schicht 8 angeordnet, die aus einem Halbleitermaterial gebildet ist, positiv dotiert und elektrisch leitend ausgebildet ist. Zwischen der zweiten und der dritten Schicht 7, 8 ist der pn-Übergang ausgebildet, der die aktive Zone darstellt. Die aktive Zone ist ausgebildet, um bei Anlegen einer elektrischen Spannung eine elektromagnetische Strahlung zu erzeugen. Die Leuchtdiodenstrukturen stellen Leuchtdioden oder Laserdioden dar. Die Leuchtdiodenstrukturen 2, 3 sind aus einem halbleitenden Materialsystem als pn-Struktur ausgebildet. Das Materialsystem kann beispielsweise Elemente der chemischen Hauptgruppen III, V, II und VI aufweisen, insbesondere aus III-V oder II-VI Halbleitermaterialsystemen gebildet sein. Die Halbleiterschichten werden beispielsweise epitaktisch auf einem Substrat 4, das beispielsweise aus Saphir besteht, beispielsweise mit metallorganischer Gasphasenepitaxie oder Molekularstrahlexpitaxie abgeschieden. Das Substrat ist transparent für die elektromagnetische Strahlung der Leuchtdiodenstrukturen 2, 3. Die Halbleiterschichten können zum Beispiel aus dem Materialsystem Indium-Gallium-Aluminiumnitrid oder Indium-Gallium-Aluminiumphosphid gebildet sein. Zudem kann die aktive Zone als einfache pn-Schicht oder mit Quantentopfstrukturen ausgebildet sein. Zudem können die Leuchtdiodenstrukturen weitere Schichten aufweisen, die in dieser schematischen Darstellung nicht erwähnt werden. Zudem kann auch einzelne Schichten verzichtet werden, die nicht wesentlich für die Funktion der Leuchtdiodenstrukturen sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die erste und zweite Leuchtdiodenstruktur 2, 3 über die erste Schicht 6 miteinander einteilig verbunden. Abhängig von der gewählten Ausführungsform können die Leuchtdiodenstrukturen 2, 3 auch getrennt voneinander sein. Beispielsweise kann auf die erste Schicht 6 verzichtet werden, oder die erste Schicht 6 ist zwischen den Leuchtdiodenstrukturen getrennt. Auf der dritten Schicht 8 ist eine erste Isolationsschicht 9 aufgebracht. Die erste Isolationsschicht 9 ist im linken Bereich von einer ersten Durchkontaktierung 10 durchbrochen. Die erste Durchkontaktierung 10 ist von einer Unterseite 11 eines Trägers 12 bis zur zweiten Schicht 7 der ersten Leuchtdiodenstruktur 2 geführt. Im Bereich der dritten Schicht 8 ist die erste Durchkontaktierung 10 von der ersten Isolationsschicht 9 umgeben und elektrisch gegenüber der dritten Schicht 8 isoliert. Seitlich neben der ersten Durchkontaktierung 10 ist beabstandet ein erster elektrischer Verbindungskontakt 13 vorgesehen, der auf einer Oberseite 14 des Trägers 12 angeordnet ist. Der erste elektrische Verbindungskontakt 13 erstreckt sich in einer Längsrichtung des Filaments 1 von der ersten Leuchtdiodenstruktur 2 bis zur zweiten Leuchtdiodenstruktur 3. Der erste Verbindungskontakt 13 weist einen ersten Kontaktbereich 15 auf, der an die dritte Schicht 8 der ersten Leuchtdiodenstruktur 2 angrenzt und frei von der ersten Isolationsschicht 9 ist. Weitere Bereiche des ersten Verbindungskontaktes 13, die an die erste und zweite Leuchtdiodenstruktur 2, 3 grenzen, sind von der ersten Isolationsschicht 9 bedeckt. Zudem weist der Verbindungskontakt 13 einen zweiten Kontaktbereich 16 auf, der in eine Ausnehmung der zweiten Leuchtdiodenstruktur 3 ragt und sich bis in die Ebene der zweiten Schicht 7 der zweiten Leuchtdiodenstruktur 3 erstreckt. Der zweite Kontaktbereich 16 ist ebenfalls frei von der ersten Isolationsschicht 9. Der elektrische Verbindungskontakt 13 ist elektrisch leitend und beispielsweise aus Metall gebildet. Somit stellt der erste Verbindungskontakt 13 eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der dritten Schicht 8 der ersten Leuchtdiodenstruktur 2 und der zweiten Schicht 7 der zweiten Leuchtdiodenstruktur 3 her. In der dargestellten Ausführung ist der erste Verbindungskontakt 13 teilweise in einer Ausnehmung der Oberseite des Trägers 8 angeordnet. Weiterhin ist eine zweite Durchkontaktierung 17 vorgesehen, die von der Unterseite 11 des Trägers 12 bis zur Oberseite 14 des Trägers 12 und bis zur dritten Schicht 8 der zweiten Leuchtdiodenstruktur 3 geführt ist. Die zweite Durchkontaktierung 17 ist ebenfalls aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweise Metall hergestellt. Somit ist die zweite Durchkontaktierung 17 nur mit der dritten Schicht 8 der zweiten Leuchtdiodenstruktur 3 elektrisch leitend verbunden. In der dargestellten Ausführungsform ist eine zweite Isolationsschicht 18 vorgesehen, die auf der ersten Isolationsschicht 9 angeordnet ist und zudem zwischen den Durchkontaktierungen 10, 17 und dem Träger 12 und zwischen dem Verbindungskontakt 13 und dem Träger 12 ausgebildet ist. Somit bedeckt die zweite Isolationsschicht 18 die Oberseite 14 des Trägers 12. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann auf die zweite Isolationsschicht 18 im Bereich der ersten Isolationsschicht 9 verzichtet werden. Zudem kann auf die zweite Isolationsschicht 18 verzichtet werden, wenn der Träger 12 aus einem elektrisch isolierenden Material besteht. Der Träger 12 kann beispielsweise Moldmaterial wie Silikon, Epoxy oder Fotolack aufweisen oder daraus bestehen. Zudem ist in die Unterseite 11 des Trägers 12 eine Versteifungsstruktur 19 in den Träger 12 eingebracht. Die Versteifungsstruktur 19 erstreckt sich entlang der Längsrichtung des Filaments 1 zwischen der ersten und der zweiten Durchkontaktierung 10, 17. Die Versteifungsstruktur 19 ist aus einem Material gebildet, das eine höhere mechanische Steifigkeit als das Material des Trägers 12 aufweist. Beispielsweise kann die Versteifungsstruktur 19 Metall, insbesondere Nickel aufweisen oder daraus gebildet sein. Die Versteifungsstruktur 19 aus Metall kann beispielsweise galvanisch abgeschieden werden. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann die Versteifungsstruktur 19 sich wenigstens über 50 % einer Breite und/oder einer Länge des Trägers 12 erstrecken. Insbesondere kann die Versteifungsstruktur 19 sich über wenigstens 70 % einer Breite und/oder einer Länge des Trägers erstrecken. Zudem kann abhängig von der gewählten Ausführungsform sich die Versteifungsstruktur 19 wenigstens über 10 % der Dicke des Trägers 12 oder mehr erstrecken. Die Verstärkungsstruktur kann beispielsweise eine Schichtdicke im Bereich von 100 µm aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Unterseite 11 des Trägers 12 zudem mit der zweiten Isolationsschicht 18 bedeckt. Die erste und die zweite Durchkontaktierung 10, 17 sind durch die zweite Isolationsschicht 18 der Unterseite 11 des Trägers 12 geführt und somit von der Unterseite des Trägers 12 her elektrisch kontaktierbar. Mithilfe dieser Anordnung sind die zwei Leuchtdiodenstrukturen 2, 3 über die erste Durchkontaktierung 10, den Verbindungskontakt 13 und die zweite Durchkontaktierung 17 elektrisch in Serie geschaltet. Die zwei Leuchtdiodenstrukturen 2, 3 sind zwar einteilig über die erste Schicht 6 ausgebildet, jedoch weist die erste Schicht 6 eine entsprechend geringe elektrische Leitfähigkeit auf, so dass trotz der gemeinsamen ersten Schicht 6 eine elektrische Serienschaltung der zwei Leuchtdiodenstrukturen 2, 3 durch den Verbindungskontakt 13 erreicht wird. Abhängig von der gewählten Ausführungsform können die erste und die zweite Durchkontaktierung 10, 17 aus verschiedenen Kontaktschichten hergestellt sein und bei den gleichen Abscheideverfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann eine erste Kontaktschicht 20 der Durchkontaktierungen 10, 17, die an die Leuchtdiodenstrukturen 2, 3 angrenzt, aus dem gleichen Material wie der Verbindungskontakt 13 hergestellt sein und eine gleiche Schichtdicke wie der Verbindungskontakt 13 aufweisen. Zudem kann eine zweite Kontaktschicht 21 aus dem gleichen Material wie die Versteifungsstruktur 19 gebildet sein und gleichzeitig mit der Versteifungsstruktur 19 abgeschieden werden. Zudem kann auf einer Unterseite der Durchkontaktierungen 10, 17 ein externer Kontakt 22 ausgebildet sein, der die Durchkontaktierungen 10, 17 abschließt. Der externe Kontakt 22 kann aus dem gleichen Material wie der erste Abschnitt 20 bestehen. Zudem können die Ausführungsformen der Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die Versteifungsstruktur 19 zwischen der ersten und der zweiten Durchkontaktierung 10, 17 entlang des Trägers 12. Der übrige Schichtaufbau entspricht dem Schichtaufbau der Abhängig von der gewählten Ausführungsform können auch LED-Filamente mit drei oder mehr als vier Leuchtdiodenstrukturen verwendet werden. In dem dargestellten Beispiel sind die Leuchtdiodenstrukturen elektrisch seriell verschaltet. Abhängig von der gewählten Ausführung können die Leuchtdiodenstrukturen elektrisch auch parallel verschaltet sein. Zudem können die Leuchtdiodenstrukturen elektrisch auch parallel und seriell mithilfe von Verbindungskontakten verschaltet sein. Beispielsweise können auch zwei oder mehr Reihen von nebeneinander angeordneten Leuchtdiodenstrukturen vorgesehen sein. Abhängig von der gewählten Ausführungsform können die Verbindungskontakte mehrere voneinander getrennte erste Kontaktbereiche 15 und/oder mehrere voneinander getrennte zweite Kontaktbereiche 16 aufweisen. Die mehreren ersten und zweiten Kontaktbereiche 15, 16 können in der Breite und/oder in der Länge des Trägers 12 verteilt angeordnet sein. Zudem können weitere Schichten und/oder Isolationsschichten und/oder Spiegelschichten vorgesehen sein, um die Funktionsfähigkeit des Filaments und insbesondere der Leuchtdiodenstrukturen zu verbessern. Beispielsweise können die Verbindungskontakte, die ersten Abschnitte 20 der Durchkontaktierungen und/oder die externen Kontakte 22 Platin, Gold, Titan, Silber aufweisen. Die erste und/oder die zweite Isolationsschicht 9, 18 können beispielsweise aus Siliziumoxid gebildet sein. Die Ausnehmungen für die Einbringung der Durchkontaktierungen 10, 17 und der zweiten Kontaktbereiche 16 in die Leuchtdiodenstrukturen können mithilfe von Ätzverfahren eingebracht werden. Vor dem Einbringen der metallisch leitenden Materialien in die Ausnehmungen können die Wände der Ausnehmungen mit der ersten Isolationsschicht 9 bedeckt werden. Zudem können abhängig von der gewählten Ausführungsform die Filamente auf einem Wafer mit einer Vielzahl von Filamenten gleichzeitig prozessiert und anschließend in einzelne Filamente zerteilt werden. Abhängig von der gewählten Ausführung können auch verschiedene Formen von Teilstrukturen und Kombinationen von Teilstrukturen vorgesehen sein. Die Erfindung wurde anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben. Dennoch ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Beispiele eingeschränkt. Vielmehr können hieraus andere Variationen vom Fachmann abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Die Erfindung betrifft ein Filament (1) mit einem Träger (12), wobei auf dem Träger (12) wenigstens zwei Leuchtdiodenstrukturen (2, 3) mit einer p–n Halbleiterschichtstruktur (6, 7) mit einer aktiven Zone zum Erzeugen elektromagnetischer Strahlung angeordnet sind, wobei eine p-Schicht (8) der ersten Leuchtdiodenstruktur (2) mit einem elektrischen Verbindungskontakt (13) elektrisch leitend verbunden ist, wobei eine n-Schicht (7) der zweiten Leuchtdiodenstruktur (3) mit dem elektrischen Verbindungskontakt (13) elektrisch leitend verbunden ist, wobei der elektrische Verbindungskontakt (13) auf einer ersten Seite (14) des Trägers (12) angeordnet ist, und wobei zwei Versorgungskontakte (10, 17) zum Betreiben des Filaments (1) am Träger (12) vorgesehen sind, wobei der erste Versorgungskontakt mit einer n-Schicht (7) der ersten Leuchtdiodenstruktur (2) elektrisch leitend verbunden ist, und wobei der zweite Versorgungskontakt (17) mit einer p-Schicht (8) der zweiten Leuchtdiodenstruktur (3) elektrisch leitend verbunden ist. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Filaments. Filament (1) mit einem Träger (12), wobei auf dem Träger (12) wenigstens zwei Leuchtdiodenstrukturen (2, 3) mit einer p–n Halbleiterschichtstruktur (6, 7) mit einer aktiven Zone zum Erzeugen elektromagnetischer Strahlung angeordnet sind, wobei eine p-Schicht (8) der ersten Leuchtdiodenstruktur (2) mit einem elektrischen Verbindungskontakt (13) elektrisch leitend verbunden ist, wobei eine n-Schicht (7) der zweiten Leuchtdiodenstruktur (3) mit dem elektrischen Verbindungskontakt (13) elektrisch leitend verbunden ist, wobei der elektrische Verbindungskontakt (13) auf einer ersten Seite (14) des Trägers (12) angeordnet ist, und wobei zwei Versorgungskontakte (10, 17) zum Betreiben des Filaments (1) am Träger (12) vorgesehen sind, wobei der erste Versorgungskontakt mit einer n-Schicht (7) der ersten Leuchtdiodenstruktur (2) elektrisch leitend verbunden ist, und wobei der zweite Versorgungskontakt (17) mit einer p-Schicht (8) der zweiten Leuchtdiodenstruktur (3) elektrisch leitend verbunden ist. Filament (1) nach Anspruch 1, wobei die Leuchtdiodenstrukturen (2, 3) auf einem Substrat (4) aufgewachsen sind, wobei das Substrat (4) gegenüber dem Träger (12) auf den Leuchtdiodenstrukturen (2, 3) angeordnet ist. Filament (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger (12) eine Versteifungsstruktur (19) aufweist, wobei die Versteifungsstruktur (19) auf dem Träger (12) oder wenigstens teilweise in den Träger (12) eingebettet ist. Filament (1) nach Anspruch 3, wobei die Versteifungsstruktur (19) aus einem Metall gebildet ist, wobei das Metall insbesondere galvanisch abgeschieden wurde. Filament (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Versorgungskontakte Durchkontaktierungen (10, 17) aufweisen, wobei die Durchkontaktierungen (10, 17) von der ersten Seite (14) des Trägers (12) zu einer zweiten Seite (11) des Trägers (12) geführt sind. Filament (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zwischen der p-Schicht (8) der zweiten Leuchtdiodenstruktur (3) und dem zweiten Versorgungskontakt (17) wenigstens eine dritte Leuchtdiodenstruktur (23) mit einer pn-Halbleiterschichtstruktur (7, 8) mit einer aktiven Zone angeordnet ist, wobei die dritte Leuchtdiodenstruktur (23) auf dem Träger (12) angeordnet ist, wobei eine p-Schicht (8) der zweiten Leuchtdiodenstruktur (3) mit einem zweiten elektrisch leitenden Verbindungskontakt (25) verbunden ist, wobei eine n-Schicht (7) der dritten Leuchtdiodenstruktur (23) mit dem zweiten Verbindungskontakt (25) verbunden ist, und wobei der zweite Versorgungskontakt (17) mit einer p-Schicht (8) der dritten Leuchtdiodenstruktur (23) verbunden ist. Filament (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, wobei sich die Versteifungsstruktur (19) über wenigstens 50% einer Breite und/oder einer Länge des Trägers (12), insbesondere über 70% einer Breite und/oder einer Länge des Trägers (12) erstreckt. Filament (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, wobei die Versteifungsstruktur (19) wenigstens zwei Teilstrukturen (31, 32, 33, 36) aufweist. Filament (1) nach Anspruch 8, wobei die Teilstrukturen (31, 32, 33) über Querstreben (34, 35) verbunden sind. Filament (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei die Versteifungsstruktur (19) ein Material aufweist, das thermisch besser leitet als der Träger (12). Filament (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wenigstens zwei Leuchtdiodenstrukturen (2, 3, 23, 24) über eine gemeinsame Schicht (6) miteinander verbunden sind und einteilig ausgebildet sind. Verfahren zum Herstellen eines Filaments nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei Leuchtdiodenstrukturen mit einer p–n Halbleiterschichtstruktur mit einer aktiven Zone zum Erzeugen einer elektromagnetischen Strahlung hergestellt werden, wobei ein elektrisch leitender Verbindungskontakt auf der ersten und der zweiten Leuchtdiodenstruktur abgeschieden wird, so dass eine p-Schicht der ersten Leuchtdiodenstruktur über den Verbindungskontakt elektrisch leitend mit einer n-Schicht der zweiten Leuchtdiodenstruktur elektrisch leitend verbunden wird, wobei ein Träger auf die Leuchtdiodenstrukturen und den Verbindungskontakt aufgebracht wird, wobei ein erster Versorgungskontakt als Durchkontaktierung von einer freien Seite des Trägers ausgehend in den Träger und in die erste Leuchtdiodenstruktur in der Weise eingebracht wird, dass der erste Versorgungskontakt mit der n-Schicht der ersten Leuchtdiodenstruktur elektrisch leitend verbunden wird, und wobei ein zweiter Versorgungskontakt von der freien Seite des Träger ausgehend in den Träger und in die zweite Leuchtdiodenstruktur in der Weise eingebracht wird, dass der zweite Versorgungskontakt mit der p-Schicht der zweiten Leuchtdiodenstruktur elektrisch leitend verbunden wird. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die erste Leuchtdiodenstruktur und die zweite Leuchtdiodenstruktur in einer zusammenhängenden Schichtstruktur hergestellt werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei in die erste und die zweite Leuchtdiodenstruktur jeweils eine Ausnehmung eingebracht wird, und wobei der Verbindungskontakt in die zwei Ausnehmungen eingebracht wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei eine Versteifungsstruktur wenigstens teilweise in den Träger eingebracht wird, wobei die Versteifungsstruktur aus einem Material mit einer höheren mechanischen Steifigkeit als der Träger gebildet wird.Bezugszeichenliste






