lnfrarotstrahlungssensoren und Verfahren zum Herstellen von lnfrarotstrahlungssensoren
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Infrarotstrahlungssensoren und Verfahren zum Herstellen von Infrarotstrahlungssensoren. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf MEMS-Infrarotstrahlungssensoren (MEMS = mikroelektromechanische Systeme) und Verfahren zum Herstellen von Infrarotstrahlungssensoren und Verwendung von MEMS-Technologien. Infrarotbilderzeugung wird in einer Vielzahl von bekannten industriellen, kommerziellen und militärischen Anwendungen verwendet, wie zum Beispiel Sicherheit, Strafvollzugsüberwachung und Industrie- und Umweltüberwachung. Die Fähigkeit, Infrarotstrahlung zu erfassen, ermöglicht ein breites Spektrum von Anwendungen, angefangen von Temperaturmessungen bis zu einer genauen Charakterisierung aller Arten von anorganischen und organischen Substanzen durch spektroskopische Verfahren, wie zum Beispiel IR- und Raman-Spektroskopie. In Infrarotkameras können Bolometer als Strahlungsdetektoren verwendet werden. In solchen Bolometern findet Erfassung indirekt statt durch Umwandeln von absorbierter Lichtenergie in Wärme. Die Wärme führt zu einer Intensivierung der Streuung von frei bewegbaren Elektronen innerhalb eines Feststoffkörpers. Daher kann ein Anstieg des elektrischen Widerstands als ein Signal erfasst werden. Hoch dotiertes Silizium, sowohl amorph als auch polykristallin in der Form einer Membran kann als ein wärmeempfindliches resistives Element verwendet werden. Der Oberflächenbereich und die Dicke der Membran kann angepasst oder optimiert werden, um einen maximalen effizienten Strahlungsempfang zu erreichen. Bolometer können eine Pixelgröße von 17 × 17 µm2 und einen thermischen Kontrast (NETD = Noise Equivalent Temperature Difference = rauschäquivalente Temperaturdifferenz) von 30 mK bis 50 mK aufweisen. Allgemein können Bolometer zwei elektrische Kontakte aufweisen, die mit der Membran an zwei gegenüberliegenden Seiten derselben verbunden sind, um die Membranstruktur als einen Widerstand zu betreiben. Dies kann zu einer relativ starken Wärmeabfuhr durch die Kontaktstrukturen führen, die unter Verwendung von Metallansätzen implementiert sein können, und daher kann die Empfindlichkeit reduziert sein. Eine Miniaturisierung der Bolometer ist direkt mit einer Reduzierung des aktiven Oberflächenbereichs der Membran verbunden. Andere infrarotbilderzeuger können differentielle kapazitive MEMS-Infrarotsensoren innerhalb eines Sensorarrays verwenden. Solche differenzkapazitiven Infrarotsensoren können ein ablenkbares Elektrodenelement aus zwei Materialen, das an einer oberen Oberfläche eines integrierten Schaltungssubstrats verankert ist, und eine Oberflächenelektrode umfassen, die auf der oberen Oberfläche des integrierten Schaltungssubstrats hergestellt ist und unter dem ablenkbaren Elektrodenelement positioniert ist. Die Oberflächenelektrode und das ablenkbare Elektrodenelement können durch einen Zwischenraum getrennt sein, um einen ersten einstellbaren Kondensator zu bilden, der einen ersten Kapazitätswert aufweist. Außerdem kann eine infrarotdurchlässige Abdichtungsdeckelelektrode vorgesehen sein. Eine erste Vorspannung kann an die Oberflächenelektrode angelegt sein und eine zweite Vorspannung kann an die Abdichtungsdeckelelektrode angelegt sein. Ein Differentialkapazitätsmonitor ist physikalisch mit dem ablenkbaren Elektrodenelement aus zwei Materialien, mit der Oberflächenelektrode und mit der Abdichtungsdeckelelektrode gekoppelt. Der Differentialkapazitätsmonitor dient dazu, einen Betrag des Differentials zwischen dem ersten Kapazitätswert des ersten einstellbaren Kondensators und dem zweiten Kapazitätswert des zweiten einstellbaren Kondensators zu überwachen. Infrarotkapazitätssensoren können aus einem Streifen aus zwei Materialien bestehen, der die Position einer Platte eines Erfassungskondensators ansprechend auf Temperaturänderungen aufgrund von absorbierter einfallender Wärmestrahlung ändert. Der Streifen aus zwei Materialien kann aus zwei Materialien mit einer großen Differenz bei den Wärmeausdehnungskoeffizienten zusammengesetzt sein. Die Platten des Erfassungskondensators sind einander parallel zu einer Substratebene zugewandt und sind elektrisch mit einer Erfassungsschaltung verbunden. Beispiele der vorliegenden Offenbarung stellen einen Infrarotstrahlungssensor bereit, der folgende Merkmale umfasst: ein Substrat; eine Membran, die in oder an dem Substrat gebildet ist, wobei zumindest ein Abschnitt der Membran eine ablenkbare Elektrode bildet, wobei die ablenkbare Elektrode elektrisch floatend ist; eine erste Gegenelektrode; eine zweite Gegenelektrode; und eine Zusammensetzung, die zumindest zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist. Zwischen der ablenkbaren Elektrode und der ersten Gegenelektrode ist eine erste Kapazität gebildet. Zwischen der ablenkbaren Elektrode und der zweiten Gegenelektrode ist eine zweite Kapazität gebildet. Die Membran weist die Zusammensetzung auf oder wird durch die Zusammensetzung an dem Substrat getragen. Die Membran weist eine Absorptionsregion auf, die konfiguriert ist, um durch Absorbieren von Infrarotstrahlung eine Verformung der Zusammensetzung zu verursachen, wobei die Verformung zu einer Ablenkung der ablenkbaren Elektrode führt, die eine Änderung der ersten und zweiten Kapazität verursacht. Beispiele der vorliegenden Offenbarung schaffen einen Infrarotstrahlungssensor, der folgende Merkmale aufweist: ein Substrat mit einer Hauptoberfläche, die eine Substratebene definiert; eine Membran, die in oder an dem Substrat gebildet ist, wobei zumindest ein Abschnitt der Membran eine ablenkbare Elektrode bildet; und eine Gegenelektrode. Die ablenkbare Elektrode und die Gegenelektrode sind einander in Bezug auf die Substratebene seitlich zugewandt, wobei zwischen der ablenkbaren Elektrode und der Gegenelektrode eine Kapazität gebildet ist. Die Membran weist eine zusammengesetzte ablenkbare Elektrode und die Gegenelektrode auf. Die Membran weist eine Zusammensetzung auf, die zumindest zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist. Die Zusammensetzung weist eine Absorptionsregion auf, die konfiguriert ist, um durch Absorbieren von Infrarotstrahlung eine Verformung der Gegenseite zu verursachen, wobei die Verformung zu einer Ablenkung der ablenkbaren Elektrode relativ zu der Gegenelektrode führt, die eine Änderung der Kapazität verursacht. Beispiele der vorliegenden Offenbarung stellen Verfahren zum Herstellen solcher Infrarotstrahlungssensoren bereit. Beispiele der Offenbarung werden unter Verwendung der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Nachfolgend werden Beispiele der vorliegenden Offenbarung unter Verwendung der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es ist anzumerken, dass die gleichen Elemente oder Elemente mit der gleichen Funktionalität mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sind und dass eine wiederholte Beschreibung der Elemente, die mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sind, typischerweise ausgelassen wird. Somit sind Beschreibungen, die für Elemente mit dem gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen vorgesehen sind, untereinander austauschbar. In der folgenden Beschreibung ist eine Vielzahl von Einzelheiten aufgeführt, um eine gründlichere Erläuterung der Beispiele der Offenbarung bereitzustellen. Für Fachleute auf diesem Gebiet ist jedoch klar, dass andere Beispiele ohne diese spezifischen Einzelheiten praktiziert werden können. In anderen Fällen sind gut bekannte Strukturen und Vorrichtungen in Blockdiagrammform und nicht näher gezeigt, um ein Undeutlichmachen der hierin beschriebenen Beispiele zu vermeiden. Außerdem können Merkmale der unterschiedlichen Beispiele, die hierin nachfolgend beschrieben sind, miteinander kombiniert werden, es sei denn, es ist speziell anderweitig angemerkt. Beispiele der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf Infrarotstrahlungssensoren, die ein Substrat aufweisen. Allgemein kann das Substrat ein oder zwei Hauptoberflächen umfassen, d.h. Oberflächen mit einer größeren quadratischen Abmessung als die anderen Oberflächen desselben. Die Hauptoberfläche des Substrats kann eine Substratebene definieren, das heißt eine Substratebene kann durch die Hauptoberfläche des Substrats gelegt sein, selbst wenn die Oberfläche Unregelmäßigkeiten aufweist. Allgemein kann das Substrat zwei Hauptoberflächen umfassen und die Substratebene kann parallel zu den zwei Hauptoberflächen des Substrats sein. Eine Längenrichtung und eine Breitenrichtung können parallel zu der Subjektebene sein, während eine Dickenrichtung vertikal (oder senkrecht) zu der Subjektebene sein kann. Allgemein können die Begriffe „vertikal“ und „lateral“, wie sie hierin verwendet werden, vertikal und lateral bzw. seitlich in Bezug auf die Substratebene sein. Beispiele der vorliegenden Offenbarung schaffen Infrarotstrahlungssensoren, die unter Verwendung von MEMS-Technologien auf kostengünstige Weise hergestellt werden können. Beispiele schaffen MEMS-Infrarotstrahlungssensoren. Beispiele ermöglichen eine Miniaturisierung und Integration von Infrarotdetektoren in Mikroelektronik, wobei beim Herstellen der Sensoren CMOS-kompatible Materialien und Prozesse (CMOS = Complementary Metal-Oxide Semiconductor = komplementärer Metalloxidhalbleiter) verwendet werden können. Beispiele der vorliegenden Offenbarung ermöglichen es, dass Niederenergieinfrarotstrahlung mit hoher Effizienz empfangen wird und in ein Nutzsignal umgewandelt wird. Gemäß Beispielen der vorliegenden Offenbarung wird Infrarotstrahlung indirekt erfasst durch Messen einer elektrischen Kapazität. Bei Beispielen der vorliegenden Offenbarung sind weniger elektrische Kontakte zu dem empfindlichen Element des Sensors vorgesehen. Bei Beispielen kann der Bereich des elektrischen Kontakts für eine bessere Wärmeisolation reduziert sein. Bei Beispielen kann eine strahlungsempfindliche Membran in einem evakuierten Hohlraum angeordnet sein, so dass Wärmeverluste aufgrund von Konvektionswärmefluss und Wärmeabfuhr durch die Atmosphäre reduziert werden können. Bei Beispielen können Infrarotsensoren mit einem hohen thermischen Kontrast mit einem NETD bis zu 1 mK implementiert sein. Bei Beispielen der vorliegenden Offenbarung ist das empfindliche Element eine Zusammensetzung, die zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, die aufeinander in direktem mechanischem Kontakt miteinander angeordnet sind. Bei Beispielen weist das empfindliche Element eine Materialkombination aus Silizium und Siliziumoxid oder Siliziumdioxid auf. Das empfindliche Element kann an einer Position desselben getragen werden und kann an andere Positionen desselben bewegbar sein. Somit kann das empfindliche Element im Fall von Temperaturänderungen aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Schicht der Zusammensetzung abgelenkt werden. Bei Beispielen ist die Zusammensetzung eine Zusammensetzung aus zwei Materialien, die eine erste Schicht aus einem Material mit einem ersten Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten und eine zweite Schicht aus einem Material mit einem zweiten Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten aufweist. Einfallende Infrarotstrahlung kann in der Halbleiterschicht 12 absorbiert werden durch Interaktion mit freien Ladungsträgern innerhalb der dotierten Halbleiterschicht. Da die Ladungsträger darauf abzielen einen Zustand niedrigerer Energie anzunehmen, sind dieselben aufgrund einer Interaktion mit Photonen in dem Feststoffkörper entspannt. Somit wird die Membran erwärmt. Da die Membran eine Kombination aus Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, wie zum Beispiel Si und SiO2, die in direktem Kontakt miteinander sind, führt das Erwärmen der Membran zu einer Verformung und daher einer Reflexion der Membran, wie es in Beispielsweise hat Silizium einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 26 × 10-7K-1 und SiO2 hat einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 5 × 10-7K-1. Somit ist der Koeffizient von Silizium etwa fünf Mal höher als derjenige von SiO2. Das Verbinden einer Spannungsquelle mit den Kontakten 20 und 22 führt zu der in Bei Beispielen kann die Membran vor-abgelenkt sein, so dass die Kapazität zwischen der ablenkbaren Elektrode (d. h. dem empfindlichen Element) und dem Stator in dem Gleichgewichtszustand nicht bei einem Maximum ist. Somit kann eine Auslesung in einer eher linearen Region der Kapazitätsschwankung stattfinden. Vor-Ablenkung kann erreicht werden durch Aufbringen einer Oxidschicht der Membran auf die Halbleiterschicht bei erhöhten Temperaturen, so dass sich eine mechanische Belastung zwischen den Schichten entwickelt, wenn dieselben auf Zimmertemperatur abkühlen. Eine Vor-Ablenkung der Membran kann in Bezug auf alle Beispiele der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt werden. Die Halbleiterschicht 12 stellt eine Absorptionsregion der Membran dar und kann mit Phosphor oder Bor dotiert sein, um eine Absorption der Infrarotstrahlung zu ermöglichen. Um eine Interaktion der einfallenden Photonen mit freien Ladungsträgern innerhalb des Halbleiters zu erhöhen, ist eine hohe Konzentration der Dotierstoffe wünschenswert. Entsprechend zeigen Gemäß dem Beispiel ist die Kapazität oder der Kondensator durch Elektroden gebildet, die einander seitlich zugewandt sind. Somit ist ein vertikaler Abstand zwischen der ablenkbaren Elektrode und einer Unterseite eines Hohlraums, über dem die ablenkbare Elektrode gebildet sein kann, für die Kapazität nicht entscheidend. Somit kann die Höhe des Hohlraums in der Dickenrichtung des Substrats erhöht werden und daher kann das Risiko, dass Einzieheffekte auftreten, reduziert werden. Allgemein kann die Schicht der Zusammensetzung, durch die die Infrarotstrahlung in der Absorptionsregion einfällt, als eine Antireflexionsschicht wirken zusätzlich zu dem Zweck des Ermöglichens einer Verformung auf die Erwärmung hin. Beispielsweise kann die Oxidschicht 14 auch als eine Antireflexionsschicht dienen und zu diesem Zweck kann die Dicke der Antireflexionsschicht angepasst werden, um der Antireflexionsbedingung zu entsprechen:
Gemäß dem in Bei Beispielen ist eine Gegenelektrode der ablenkbaren Elektrode an mehreren seitlichen Rändern der ablenkbaren Elektrode seitlich zugewandt, wobei ein Membranträger mit der Membran in einer Region gekoppelt ist, die von den seitlichen Rändern der Membran beabstandet ist in einer Draufsicht auf die Substratebene gesehen. Bei Beispielen kann der Membranträger mit der Membran in einer Region gekoppelt sein, die von allen seitlichen Rändern der Membran beabstandet ist, in einer Draufsicht auf das Substrat gesehen. Bei Beispielen kann der Membranträger mit der Membran gekoppelt sein in einer mittleren Region der Membran in einer Draufsicht auf die Substratebene. Die Membran 110 und die stationäre Elektrode 116 sind elektrisch von einem Substrat entkoppelt, in dem dieselben gebildet sind. Genauer gesagt, der Stator 116 und die Membran 110 sind über einem Hohlraum 122 gebildet. Ein Graben 124 umgibt den Stator 116 seitlich, um den Stator 116 elektrisch von dem Substrat 120 zu entkoppeln. Die Membran 110 und der Stator 116 sind an einem Deckel 126 befestigt. Der Deckel 126 ist in Bei dem in Bei dem gezeigten Beispiel sind Pylonen 136 vorgesehen, um den Deckel 126 zu stabilisieren. Die Pylonen 136 erstrecken sich durch Öffnungen 138, die in der Membran 110 und dem Stator 116 gebildet sind. Die Pylonen 136 können aus Oxidsäulen gebildet sein, die den Deckel 126 mechanisch mit der Unterseite des Hohlraums 122 verbinden. Die Pylonen 136 sind von der Membran 110 und dem Stator 116 elektrisch und mechanisch entkoppelt durch Gräben, die die Pylonen umgeben aufgrund der größeren Abmessungen der Öffnungen 138 im Vergleich zu den Pylonen 136. Um den aktiven Bereich des Kondensators zwischen dem Stator 116 und der Membran 110 zu erhöhen, kann der Graben zwischen denselben in der Draufsicht mäanderförmig sein. Bei Beispielen kann der Graben durch Ätzen auf leichte Weise in einer Mäanderform gebildet werden. Der Deckel 126 kann die empfindliche Struktur des Sensors in Bezug auf die Außenatmosphäre abdichten. Somit kann der Druck in den Hohlräumen 122 und 128 durch Oxidaufbringungsprozesse eingestellt werden. Um eine bessere Wärmeisolation zu erreichen, kann bei Beispielen innerhalb der Hohlräume ein niedriger Druck eingestellt werden. Bei Beispielen können die Hohlräume evakuiert sein. Allgemein können der Deckel 126 und die Oxidschicht 114 durchlässig sein für Infrarotstrahlung. Die Abschnitte der Membran 110, die von dem festen Abschnitt derselben beabstandet sind, stellen eine ablenkbare Elektrode dar. Die dotierte Halbleiterschicht 112 stellt eine Absorptionsregion dar. Wie es oben erläutert wurde, verursacht die einfallende Infrarotstrahlung einen Anstieg der Temperatur der Zusammensetzung der Membran (dotierte Halbleiterschicht 112 und Oxidschicht 114), was zu einer Verformung der Zusammensetzung führt, wobei die Verformung zu einer Ablenkung der ablenkbaren Elektrode führt. Genauer gesagt, die Ränder der Membran 110 werden sich im Falle eines Temperaturanstiegs nach oben biegen und daher ändert sich die Kapazität zwischen der ablenkbaren Elektrode und der Statorelektrode 116. Diese Änderung der Kapazität kann als ein Maß für die einfallende Infrarotstrahlung erfasst werden. Da der einzige mechanische Kontakt zu der Membran 110 über den Membranträger 130 und den Kontakt 132 ist, kann die Wärmeabfuhr von der Membran 110 niedrig sein. Somit kann die Empfindlichkeit des Sensors erhöht sein. Bei Beispielen können in der Membran zusätzliche Gräben vorgesehen sein, um einen Wärmeeinfluss der Region, die mit dem Membranträger gekoppelt ist, auf andere Regionen der Membran zu reduzieren. Ein solches Beispiel ist in Bei Beispielen wird der Druck in dem Infrarotstrahlungssensor, wie zum Beispiel in den Hohlräumen, die die Membran umgeben, niedrig gehalten, um die Wärmeleitfähigkeit in dem Hohlraum zu reduzieren. Somit kann Wärmeabfuhr von der empfindlichen Struktur verringert werden und Empfindlichkeit kann erhöht werden. Ein Betrieb eines solchen Sensors wurde unter Verwendung von Finite-Elemente-Analyse simuliert und zeigte eine wesentliche Ablenkung der Ränder der Membran, die an einem Mittelabschnitt derselben getragen wird. Eine solche Ablenkung kann als eine Änderung der Kapazität zwischen der ablenkbaren Elektrode, die durch Abschnitte der Membran 110 gebildet wird, und der Statorelektrode 116 erfasst werden. Die Änderung der Kapazität kann unter Verwendung eines geeigneten Detektors erfasst werden, der mit den Anschlüssen 132 und 134 verbunden ist. Wie oben beschrieben bildet bei Beispielen der vorliegenden Offenbarung zumindest ein Abschnitt der Membran eine ablenkbare Elektrode und die ablenkbare Elektrode ist mit einem elektrischen Kontakt versehen, um eine Erfassung der Kapazität zwischen der ablenkbaren Elektrode und der Gegenelektrode zu ermöglichen. Bei anderen Beispielen der vorliegenden Offenbarung ist die ablenkbare Elektrode elektrisch floatend. Im Zusammenhang dieser Offenbarung bedeutet „elektrisch floatend“, dass die ablenkbare Elektrode nicht mit einer galvanischen Verbindung mit einer Schaltungsanordnung außerhalb der ablenkbaren Elektrode versehen ist. Bei solchen Beispielen kann der Infrarotstrahlungssensor eine erste Gegenelektrode und eine zweite Gegenelektrode aufweisen, wobei zwischen der ablenkbaren Elektrode und der ersten Gegenelektrode eine erste Kapazität gebildet ist und zwischen der ablenkbaren Elektrode und der zweiten Gegenelektrode eine zweite Kapazität gebildet ist. Ein Beispiel eines Infrarotstrahlungssensors, der eine floatende ablenkbare Elektrode und seitliche Kapazitäten zwischen der ablenkbaren Elektrode und zwei Gegenelektroden aufweist, ist in Bei Beispielen, bei denen die ablenkbare Elektrode elektrisch floatend ist, kann eine Wärmeisolation der ablenkbaren Elektrode verbessert werden und daher kann die Empfindlichkeit erhöht werden. Bei den oben mit Bezugnahme auf Bei anderen Beispielen der vorliegenden Offenbarung sind vertikale Kapazitäten zwischen Oberflächen einer ablenkbaren Elektrode und Oberflächen einer ersten und zweiten Gegenelektrode gebildet, die einander in einer vertikalen Richtung zugewandt sind. Eine Verformung der ablenkbaren Elektrode 210 verursacht eine Änderung der ersten und zweiten Kapazität. Erneut besteht eine Reihenverbindung zwischen der ersten Kapazität und der zweiten Kapazität über die dotierte Halbleiterschicht 112. Bei dem in Bei Beispielen ist der Abschnitt der Membran, der die ablenkbare Elektrode bildet, in Bezug auf die Substratebene vertikal ablenkbar, wobei die Verformung der Zusammensetzung eine vertikale Ablenkung des Abschnitts der ablenkbaren Elektrode relativ zu der ersten Gegenelektrode und der zweiten Gegenelektrode verursacht. Bei Beispielen sind die ablenkbare Elektrode und die erste Gegenelektrode einander seitlich zugewandt in Bezug auf die Substratebene und die ablenkbare Elektrode und die zweite Gegenelektrode sind einander seitlich zugewandt in Bezug auf die Substratebene. Bei anderen Beispielen sind die ablenkbare Elektrode und die erste Gegenelektrode einander vertikal zugewandt in Bezug auf die Substratebene und die ablenkbare Elektrode und die zweite Gegenelektrode sind einander vertikal zugewandt in Bezug auf die Substratebene. Bei den obigen Beispielen bilden Abschnitte der Membran eine ablenkbare Elektrode und die Membran weist die Zusammensetzung auf. Bei anderen Beispielen wird die Membran an dem Substrat durch die Zusammensetzung getragen. Bei solchen Beispielen kann die Membran aus einer einzelnen Schicht gebildet sein und kann über die Zusammensetzung, die zumindest zwei Materialschichten mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, mit dem Substrat gekoppelt sein. Bei solchen Beispielen kann die Zusammensetzung einen ersten einseitig eingespannten Balken und einen zweiten einseitig eingespannten Balken aufweisen, wobei der erste einseitig eingespannte Balken und der zweite einseitig eingespannte Balken die Membran tragen, wobei ein freies Ende des ersten einseitig eingespannten Balkens mit einer ersten Seite der Membran gekoppelt ist und ein freies Ende des zweiten einseitig eingespannten Balkens mit einer zweiten Seite der Membran gekoppelt ist, die der ersten Seite in Bezug auf die Substratebene in einer seitlichen Richtung gegenüberliegt. Ein solches Beispiel ist nachfolgend mit Bezugnahme auf Wie es in den Der Sensor weist ferner eine erste Gegenelektrode 320 und eine zweite Gegenelektrode 322 auf. Die erste und die zweite Gegenelektrode 320, 322 sind in einem Deckel 326 des Infrarotstrahlungssensors gebildet, der den Hohlraum abdichtet, indem die Membran 310 und die einseitig eingespannten Balken 302, 304 gebildet sind. Kontakte 324 und 326, wie sie in Ein Ende 302a, 304a der einseitig eingespannten Balken 302 kann an dem Substrat 220 mechanisch fixiert sein. Bei Beispielen können die Enden 302a, 304a über Oxidbrücken oder Oxidpylone mechanisch fixiert sein. Die anderen Seiten 302b, 304b der einseitig eingespannten Balken aus zwei Materialien sind an unterschiedlichen Seiten der Membran 310 angebracht. Mechanische Drehfedern 330 und 332 können vorgesehen sein, um eine maximale Verformung der einseitig eingespannten Balken sicherzustellen durch Entkopplung in Bezug auf die Drehung der Enden 302b, 304b von der Membran 310, die ein steiferes Mittelteil bildet. Wie es von Die Membran 310 ist aus stark dotiertem Halbleiter gebildet, wie zum Beispiel Silizium und wird als ein bewegbarer Float-Kontakt für Erfassung, Auslesung und IR-Absorption verwendet. Bei diesem Beispiel weisen die einseitig eingespannten Balken 302, 304 die Zusammensetzung von zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf, um Temperaturänderungen in mechanische Verformungen umzuwandeln. Bei Beispielen können die einseitig eingespannten Balken einseitig eingespannte Balken aus zwei Materialien sein, die eine Siliziumschicht und eine aufgebrachte Oxidschicht aufweisen. Infrarotstrahlung, die in die Membran 310 einfällt, kann zu einem Temperaturanstieg der Membran 310 führen, was wiederum zu einem Temperaturanstieg der einseitig eingespannten Balken 302, 304 und daher zu einer mechanischen Verformung derselben führen kann. Diese Verformung der einseitig eingespannten Balken 302, 304 führt zu einer Ablenkung der Membran 310, wie es in Der Deckel 326 kann ein Siliziumoxiddeckel sein und kann den Hohlraum abdichten, in dem die ablenkbare Elektrode angeordnet ist. Somit kann ein Vakuumhohlraum gebildet sein, um minimale Wärmeverluste sicherzustellen. Der Hohlraum 222 kann durch einen Venezia-Hohlraum gebildet sein, der eine elektrische und thermische Isolierung der Membran von dem Substrat ermöglicht. Da die Membran 310 floatend ist, bleibt die Gesamtladung innerhalb der Membran dieselbe und daher sind elektrostatische Kräfte zu jedem Zeitpunkt ausgeglichen. Somit ist das Risiko, dass Einzieheffekte auftreten, reduziert. Gemäß Obwohl Bei Beispielen der vorliegenden Offenbarung kann eine thermische Isolierung der ablenkbaren Elektrode verbessert werden, da thermisch isolierende Materialien verwendet werden können, um die Erfassungsmembran mechanisch zu kontaktieren. Bei Beispielen können mechanische Federn eine maximale Verschiebung von einseitig eingespannten Balken fördern und eine maximal mögliche mittlere Verschiebung einer leitenden Membran. Bei Beispielen kann das Verwenden einer elektrisch isolierten und „floatenden“ Struktur den Einzieh-Effekt eliminieren, da die obere und untere elektrostatische Kraft immer ausgeglichen sein können. Federsysteme wie sie im Zusammenhang von Beispielen der vorliegenden Offenbarung beschrieben sind können am effizientesten arbeiten, wenn alle elektrostatischen Effekte kompensiert sind, sodass eine reduzierte Einzieh-Gefahr besteht. Bei Beispielen kann die Sensorstruktur wie hierin beschrieben zusammen mit einer Ausleseschaltung in einem Substrat oder Chip integriert sein. Beispiele der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf Infrarotstrahlungssensoren, die unter Verwendung von CMOS-kompatiblen Materialien und Prozessen in MEMS-Technologie implementiert sein können. Beispiele beziehen sich auf Verfahren zum Herstellen eines Infrarotstrahlungssensors, bei dem eine Schicht, die über einem Hohlraum in einem Substrat angeordnet ist, erzeugt wird, wobei die Schicht eine Absorbiererschicht aufweist. Eine ablenkbare Elektrode oder eine ablenkbare Elektrode und eine Tragestruktur für die ablenkbare Elektrode werden durch Strukturieren der Schicht hergestellt. Eine Zusammensetzung, die zumindest zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, wird vor oder nach dem Strukturieren der Schicht auf der ablenkbaren Elektrode oder der Tragestruktur erzeugt. Eine erste Gegenelektrode, die der ablenkbaren Elektrode zugewandt ist, wird erzeugt, sodass zwischen der ersten Gegenelektrode und der ablenkbaren Elektrode eine erste Kapazität gebildet ist. Eine zweite Gegenelektrode, die der ablenkbaren Elektrode zugewandt ist, wird erzeugt, sodass zwischen der zweiten Gegenelektrode und der ablenkbaren Elektrode eine zweite Kapazität gebildet ist. Die ablenkbare Elektrode ist floatend, d.h. es ist keine galvanische Verbindung zu der ablenkbaren Elektrode vorgesehen. Beispiele schaffen ein Verfahren zum Herstellen eines Infrarotstrahlungssensors, bei dem eine Schicht erzeugt wird, die über einem Hohlraum in einem Substrat angeordnet ist. Eine ablenkbare Elektrode wird durch Strukturieren der Schicht erzeugt, wobei zumindest eine seitliche Fläche der Schicht, die die ablenkbare Elektrode umgibt, eine Gegenelektrode bildet, die einer seitlichen Fläche der ablenkbaren Elektrode zugewandt ist. Zwischen den seitlichen Flächen, die einander seitlich zugewandt sind, ist eine seitliche Kapazität gebildet. Eine Zusammensetzung, die zumindest zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, wird vor oder nach dem Strukturieren der Schicht auf der ablenkbaren Elektrode erzeugt. Beispiele von Verfahren zum Herstellen von Infrarotstrahlungssensoren wie sie in Wie es in Wie es in Daraufhin werden Öffnungen 530, die zu der Opferschicht 510 reichen, durch die Oxidschichten 512 und 524 gebildet, wie es in Die Kontakte 132, 134 können mit externer Schaltungsanordnung gekoppelt werden. Bei Beispielen ist die Zusammensetzung eine Schichtzusammensetzung, die zumindest zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist die in direktem mechanischem Kontakt miteinander sind. Bei Beispielen kann eine Schicht aus einer dotierten Halbleiterschicht gebildet sein, wie zum Beispiel Silizium oder Germanium. Bei Beispielen kann die andere Schicht durch eine Oxidschicht, wie zum Beispiel Siliziumoxid, Siliziumdioxid oder Germaniumoxid gebildet sein. Bei Beispielen ist die erste Schicht dotiertes Silizium und die zweite Schicht ist Siliziumdioxid, wobei der Wärmeausdehnungskoeffizient von Silizium beinahe fünfmal höher ist als derjenige von Siliziumoxid oder Siliziumdioxid. Somit kann im Fall eines Temperaturanstiegs eine wesentliche Ablenkung erreicht werden. Beispiele schaffen eine Infrarotkamera, die ein Array von Infrarotstrahlungssensoren aufweist, wie sie hierin offenbart sind. Allgemein beeinflusst die Größe der Membran die Empfindlichkeit des Sensorelements, da, je größer die Größe der Membran, umso größer wird die Änderung des aktiven Bereichs des Kondensators aufgrund einer mechanischen Verformung der Membran. Entsprechend können sich Beispiele auf Sensoren mit einer hohen Empfindlichkeit beziehen. Solche Sensoren können sinnvoll sein als Sensorelemente in CO2-Sensoren, bei denen eine Empfindlichkeit von 1 mK wünschenswert ist. Bei anderen Anwendungen können die Sensorelemente abwärts skaliert werden auf eine reduzierte Größe, um kleine Infrarotkameras mit einer hohen Auflösung zu implementieren. Bei Beispielen weist die Zusammensetzung zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf. Bei anderen Beispielen kann die Zusammensetzung mehr als zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, wobei solche Beispiele eine erhöhte Empfindlichkeit aufweisen können. Bei hierin beschriebenen Beispielen kann eine Oxidschicht der Zusammensetzung als eine Filterstapelaufbringung auf der Halbleiterschicht wirken. Bei Beispielen sind Teile aus zwei Materialien nur in den einseitig eingespannten Balken und tragen nicht zu der optischen Leistung bei. Bei solchen Beispielen kann ein Filterstapel auf dem Deckel aufgebracht werden. Bei Beispielen kann eine Oxidschicht über der gesamten Halbleitermembran aufgebracht sein und kann als eine Antireflexionsbeschichtung verwendet werden. Bei Beispielen, bei denen Oxid nur auf die einseitig eingespannten Balken aufgebracht ist und die Oberfläche der Membran nicht mit einer Oxidschicht bedeckt ist, können optische Komponenten in dem Deckel enthalten sein. Bei Beispielen kann ein Venezia-Prozess verwendet werden, um die Halbleiterschicht zu erzeugen, in der die Membran gebildet wird. Der Venezia-Prozess kann es ermöglichen, dass Membrane mit geringer oder keiner Ladung gebildet werden. Andernfalls können zusätzliche Ladungen, die in aufgebrachten Schichten eingefangen sind, eine Quelle von Ungleichgewicht sein. Entsprechend kann das Verwenden des Venezia-Prozesses dazu beitragen, ein symmetrisches System zu erzeugen und kann dazu beitragen, mechanische Belastung zu reduzieren, sodass die gesamte mechanische Leistungsfähigkeit verbessert werden kann. Bei Beispielen ist die ablenkbare Elektrode in Bezug auf die Substratebene vertikal ablenkbar. Bei solchen Beispielen kann eine Membranebene, die durch Hauptoberflächen der Membran in einem nicht abgelenkten Zustand definiert ist, parallel zu der Substratebene angeordnet sein. Bei anderen Beispielen kann die ablenkbare Elektrode in Bezug auf die Substratebene seitlich ablenkbar sein. Bei solchen Beispielen kann eine Membranebene, die durch Hauptoberflächen der Membran definiert ist, vertikal zu der Substratebene sein. Obwohl einige Aspekte als Merkmale im Zusammenhang einer Vorrichtung beschrieben wurden, ist klar, dass solch eine Beschreibung auch als eine Beschreibung entsprechender Merkmale eines Verfahrens angesehen werden kann, wie zum Beispiel eines Verfahrens zum Herstellen einer solchen Vorrichtung oder eines Verfahrens zum Betreiben einer solchen Vorrichtung. Obwohl einige Aspekte als Merkmale im Zusammenhang eines Verfahrens beschrieben wurden, ist klar, dass eine solche Beschreibung auch als eine Beschreibung entsprechender Merkmale angesehen werden kann, die die Funktionalität einer Vorrichtung betreffen. Bei der detaillierten Beschreibung ist zu sehen, dass bei Beispielen verschiedene Merkmale zusammengruppiert werden, um die Offenbarung zu vereinfachen. Dieses Verfahren der Offenbarung soll nicht so gesehen werden, dass es eine Absicht darstellt, dass die beanspruchten Beispiele mehr Merkmale erfordern als ausdrücklich in jedem Anspruch aufgeführt. Stattdessen, wie es die folgenden Ansprüche reflektieren, kann ein erfindungsgemäßer Gegenstand auch in weniger als allen Merkmalen eines einzelnen offenbarten Merkmals liegen. Somit sind die folgenden Ansprüche hiermit in die detaillierte Beschreibung aufgenommen, wo jeder Anspruch als getrenntes Beispiel für sich selbst steht. Obwohl jeder Anspruch für sich selbst als getrenntes Beispiel stehen kann, ist anzumerken, dass, obwohl ein abhängiger Anspruch sich in den Ansprüchen auf eine spezifische Kombination mit einem oder mehreren anderen Ansprüchen beziehen kann, andere Beispiele auch eine Kombination des abhängigen Anspruchs mit dem Gegenstand jedes anderen abhängigen Anspruchs oder eine Kombination jedes Merkmals mit anderen abhängigen oder unabhängigen Ansprüchen umfassen können. Solche Kombinationen werden hierin vorgeschlagen, es sei denn, es ist angemerkt, dass eine spezifische Kombination nicht beabsichtigt ist. Ferner ist beabsichtigt, auch Merkmale eines Anspruchs in jeden anderen unabhängigen Anspruch aufzunehmen, selbst wenn dieser Anspruch nicht direkt von dem abhängigen Anspruch abhängig ist. Die oben beschriebenen Beispiele sind lediglich darstellend für die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung. Es ist klar, dass Modifikationen und Variationen der Anordnungen und hierin beschriebenen Einzelheiten für Fachleute auf diesem Gebiet offensichtlich sind. Daher besteht die Absicht darin, dass diese nur durch den Schutzbereich der angehängten Patentansprüche beschränkt ist und nicht durch die spezifischen Einzelheiten, die durch Beschreibung und Erläuterung der Beispiele hierin dargestellt werden. Gemäß einem ersten Aspekt weist ein Infrarotstrahlungssensor folgende Merkmale auf: ein Substrat; eine Membran, die in oder an dem Substrat gebildet ist, wobei zumindest ein Abschnitt der Membran eine ablenkbare Elektrode bildet, wobei die ablenkbare Elektrode elektrisch floatend ist; eine erste Gegenelektrode; eine zweite Gegenelektrode; und eine Zusammensetzung, die zumindest zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, wobei zwischen der ablenkbaren Elektrode und der ersten Gegenelektrode eine erste Kapazität gebildet ist, wobei zwischen der ablenkbaren Elektrode und der zweiten Gegenelektrode eine zweite Kapazität gebildet ist, wobei die Membran die Zusammensetzung aufweist oder durch die Zusammensetzung an dem Substrat getragen wird, und wobei die Membran eine Absorptionsregion aufweist, die konfiguriert ist, um durch Absorbieren von Infrarotstrahlung eine Verformung der Zusammensetzung zu verursachen, wobei die Verformung zu einer Ablenkung der ablenkbaren Elektrode führt, die eine Änderung der ersten und zweiten Kapazität verursacht. Gemäß einem zweiten Aspekt weist der Infrarotstrahlungssensor gemäß dem ersten Aspekt eine Erfassungsschaltung auf, die konfiguriert ist, um ein Erfassungssignal auszugeben, das die Änderung der ersten und zweiten Kapazität anzeigt. Gemäß einem dritten Aspekt ist bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Abschnitt der Membran, der die ablenkbare Elektrode bildet, in Bezug auf eine Substratebene, die durch zumindest eine Hauptoberfläche des Substrats definiert ist, vertikal ablenkbar, wobei die Verformung der Zusammensetzung eine vertikale Ablenkung des Abschnitts der ablenkbaren Elektrode relativ zu der ersten Gegenelektrode und der zweiten Gegenelektrode verursacht. Gemäß einem vierten Aspekt sind bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem dritten Aspekt die ablenkbare Elektrode und die erste Gegenelektrode einander in Bezug auf die Substratebene vertikal zugewandt, wobei die ablenkbare Elektrode und die zweite Gegenelektrode einander in Bezug auf die Substratebene vertikal zugewandt sind. Gemäß einem fünften Aspekt wird bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem vierten Aspekt die Membran an dem Substrat durch die Zusammensetzung wird, wobei die Zusammensetzung einen ersten einseitig eingespannten Balken und einen zweiten einseitig eingespannten Balken aufweist, wobei der erste einseitig eingespannte Balken und der zweite einseitig eingespannte Balken die Membran tragen, wobei ein freies Ende des ersten einseitig eingespannten Balkens mit einer ersten Seite der Membran gekoppelt ist und ein freies Ende des zweiten einseitig eingespannten Balkens mit einer zweiten Seite der Membran gekoppelt ist, die der ersten Seite in Bezug auf die Substratebene in einer seitlichen Richtung gegenüberliegt. Gemäß einem sechsten Aspekt sind bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem fünften Aspekt die freien Enden des ersten einseitig eingespannten Balkens und des zweiten einseitig eingespannten Balkens mit der Membran durch eine jeweilige mechanische Feder gekoppelt, wobei die mechanische Feder die Membran in Bezug auf eine Drehung von dem jeweiligen einseitig eingespannten Balken entkoppelt. Gemäß einem siebten Aspekt sind bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem fünften oder sechsten Aspekt die Membran und eine erste Schicht der Zusammensetzung in einer dotierten Halbleiterschicht des Substrats gebildet. Gemäß einem achten Aspekt sind bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß einem des vierten bis siebten Aspekts die erste Gegenelektrode und die zweite Gegenelektrode auf der gleichen Seite der ablenkbaren Elektrode angeordnet und unterschiedlichen Abschnitten der ablenkbaren Elektrode in Bezug auf die Substratebene vertikal zugewandt. Gemäß einem neunten Aspekt weist der Infrarotstrahlungssensor gemäß dem achten Aspekt einen Deckel auf, der einen Hohlraum abdichtet, in dem die ablenkbare Elektrode gebildet ist, wobei die erste Gegenelektrode und die zweite Gegenelektrode auf dem Deckel gebildet sind. Gemäß einem zehnten Aspekt weist der Infrarotstrahlungssensor gemäß dem dritten Aspekt einen Membranträger auf, wobei die Membran die Zusammensetzung aufweist, wobei der Membranträger mit der Membran in einer Region gekoppelt ist, die von seitlichen Rändern der Membran beabstandet ist, in einer Draufsicht auf die Substratebene gesehen. Gemäß einem elften Aspekt ist bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem zehnten Aspekt der Membranträger mit der Membran in einer Mittelregion der Membran gekoppelt, in einer Draufsicht auf die Substratebene. Gemäß einem zwölften Aspekt sind bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem zehnten oder elften Aspekt die ablenkbare Elektrode und die erste Gegenelektrode einander in Bezug auf die Substratebene seitlich zugewandt und die ablenkbare Elektrode und die zweite Gegenelektrode einander in Bezug auf die Substratebene seitlich zugewandt. Gemäß einem dreizehnten Aspekt weist bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß einem des zehnten bis zwölften Aspekts die Membran Gräben auf, die einen thermischen Einfluss der Region, die mit dem Membranträger gekoppelt ist, auf andere Regionen der Membran reduzieren. Gemäß einem vierzehnten Aspekt sind bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem zehnten bis dreizehnten Aspekt Abschnitte der ablenkbaren Elektrode und der ersten und zweiten Gegenelektrode, die einander zugewandt sind, in einer Draufsicht auf die Substratebene mäanderförmig. Gemäß einem fünfzehnten Aspekt ist bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem zehnten bis vierzehnten Aspekt eine erste Schicht der Membran in einer dotierten Halbleiterschicht des Substrats gebildet, wobei die erste und zweite Gegenelektrode in der dotierten Halbleiterschicht gebildet sind und von der Membran durch Gräben getrennt sind. Gemäß einem sechzehnten Aspekt weist ein Infrarotstrahlungssensor folgende Merkmale auf: ein Substrat mit einer Hauptoberfläche, die eine Substratebene definiert; eine Membran, die in oder an dem Substrat gebildet ist, wobei zumindest ein Abschnitt der Membran eine ablenkbare Elektrode bildet; und eine Gegenelektrode; wobei die ablenkbare Elektrode und die Gegenelektrode einander in Bezug auf die Substratebene seitlich zugewandt sind, wobei zwischen der ablenkbaren Elektrode und der Gegenelektrode eine Kapazität gebildet ist, wobei die Membran eine Zusammensetzung aufweist, die zumindest zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist und wobei die Zusammensetzung eine Absorptionsregion aufweist, die konfiguriert ist, um durch Absorbieren von Infrarotstrahlung eine Verformung der Zusammensetzung zu verursachen, wobei die Verformung zu einer Ablenkung der ablenkbaren Elektrode relativ zu der Gegenelektrode führt, die eine Änderung der Kapazität verursacht. Gemäß einem siebzehnten Aspekt ist bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem sechzehnten Aspekt die Gegenelektrode der ablenkbaren Elektrode an mehreren seitlichen Rändern der ablenkbaren Elektrode zugewandt, wobei ein Membranträger mit der Membran in einer Region gekoppelt ist, die von seitlichen Rändern der Membran beabstandet ist, in einer Draufsicht auf die Substratebene gesehen. Gemäß einem achtzehnten Aspekt ist bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem siebzehnten Aspekt der Membranträger mit der Membran in einer Mittelregion der Membran gekoppelt, in einer Draufsicht auf die Substratebene. Gemäß einem neunzehnten Aspekt weist bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem siebzehnten oder achtzehnten Aspekt die Membran Gräben auf, die einen thermischen Einfluss der Region, die mit dem Membranträger gekoppelt ist, auf andere Regionen der Membran reduziert. Gemäß einem zwanzigsten Aspekt sind bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß dem sechzehnten bis neunzehnten Aspekt die Ränder der ablenkbaren Elektrode und Abschnitte der Gegenelektrode, die einander zugewandt sind, in einer Draufsicht auf die Substratebene mäanderförmig. Gemäß einem einundzwanzigsten Aspekt ist bei dem Infrarotstrahlungssensor gemäß einem des sechzehnten bis zwanzigsten Aspekts eine erste Schicht der Membran in einer dotierten Halbleiterschicht des Substrats gebildet, wobei die Gegenelektrode in der dotierten Halbleiterschicht gebildet ist und von der Membran durch Gräben getrennt ist. Gemäß einem zweiundzwanzigsten Aspekt weist ein Verfahren zum Herstellen eines Infrarotstrahlungssensors gemäß dem ersten Aspekt folgende Schritte auf: Erzeugen einer Schicht, die über einem Hohlraum in dem Substrat angeordnet ist, wobei die Schicht eine Absorbiererschicht aufweist; Erzeugen der ablenkbaren Elektrode oder der ablenkbaren Elektrode und einer Tragestruktur für die ablenkbare Elektrode durch Strukturieren der Schicht; Erzeugen der Zusammensetzung auf der ablenkbaren Elektrode oder der Tragestruktur vor oder nach dem Strukturieren der Schicht; Erzeugen der ersten Gegenelektrode, die der ablenkbaren Elektrode zugewandt ist, mit einer ersten Kapazität, die dazwischen gebildet ist, und Erzeugen der zweiten Gegenelektrode, die der ablenkbaren Elektrode zugewandt ist, mit einer zweiten Kapazität, die dazwischen gebildet ist, wobei die ablenkbare Elektrode nicht mit einer elektrischen Verbindung versehen ist. Gemäß einem dreiundzwanzigsten Aspekt weist ein Verfahren zum Herstellen eines Infrarotstrahlungssensors gemäß dem sechzehnten Aspekt folgende Schritte auf: Erzeugen einer Schicht, die über einem Hohlraum in dem Substrat angeordnet ist; Erzeugen der ablenkbaren Elektrode durch Strukturieren der Schicht, wobei zumindest eine seitliche Fläche der Schicht, die die ablenkbare Elektrode umgibt, die Gegenelektrode bildet, die einer seitlichen Fläche der ablenkbaren Elektrode zugewandt ist, wobei eine seitliche Kapazität zwischen den seitlichen Flächen, die einander seitlich zugewandt sind, gebildet ist; und Erzeugen der Zusammensetzung auf der ablenkbaren Elektrode vor oder nach dem Strukturieren der Schicht. Ein Infrarotstrahlungssensor weist folgende Merkmale auf: ein Substrat mit einer Hauptoberfläche, die eine Substratebene definiert, eine Membran, die in oder an dem Substrat gebildet ist, wobei zumindest ein Abschnitt der Membran eine ablenkbare Elektrode bildet, und eine Gegenelektrode. Die ablenkbare Elektrode und die Gegenelektrode sind einander in Bezug auf die Substratebene seitlich zugewandt, wobei zwischen der ablenkbaren Elektrode und der Gegenelektrode eine Kapazität gebildet ist. Die Membran weist eine Zusammensetzung auf, die zumindest zwei Schichten aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist. Die Zusammensetzung weist eine Absorptionsregion auf, die konfiguriert ist, um durch Absorbieren von Infrarotstrahlung eine Verformung der Zusammensetzung zu verursachen, wobei die Verformung zu einer in Bezug auf die Substratebene vertikalen Ablenkung der ablenkbaren Elektrode relativ zu der Gegenelektrode führt, die eine Änderung der Kapazität verursacht. Ein Infrarotstrahlungssensor, der folgende Merkmale aufweist:
Der Infrarotstrahlungssensor gemäß Der Infrarotstrahlungssensor gemäß Der Infrarotstrahlungssensor gemäß einem der Der infrarotstrahlungssensor gemäß einem der Der Infrarotstrahlungssensor gemäß einem der Verfahren zum Herstellen eines Infrarotstrahlungssensors gemäß Gebiet
Hintergrund
Kurzdarstellung
Figurenliste
Detaillierte Beschreibung
ein Substrat (24, 120) mit einer Hauptoberfläche, die eine Substratebene definiert;
eine Membran (10, 110), die in oder an dem Substrat (24, 120) gebildet ist, wobei zumindest ein Abschnitt der Membran (10, 110) eine ablenkbare Elektrode bildet; und
eine Gegenelektrode (116, 116a,116b);
wobei die ablenkbare Elektrode und die Gegenelektrode (116, 116a, 116b) einander in Bezug auf die Substratebene seitlich zugewandt sind, wobei zwischen der ablenkbaren Elektrode und der Gegenelektrode (116, 116a, 116b) eine Kapazität gebildet ist,
wobei die Membran (10, 110) eine Zusammensetzung aufweist, die zumindest zwei Schichten (12, 14, 112, 114) aus Materialien mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist und
wobei die Zusammensetzung eine Absorptionsregion aufweist, die konfiguriert ist, um durch Absorbieren von Infrarotstrahlung eine Verformung der Zusammensetzung zu verursachen, wobei die Verformung zu einer in Bezug auf die Substratebene vertikalen Ablenkung der ablenkbaren Elektrode relativ zu der Gegenelektrode (116, 116a, 116b) führt, die eine Änderung der Kapazität verursacht.
Erzeugen einer Schicht, die über einem Hohlraum in dem Substrat angeordnet ist;
Erzeugen der ablenkbaren Elektrode durch Strukturieren der Schicht, wobei zumindest eine seitliche Fläche der Schicht, die die ablenkbare Elektrode umgibt, die Gegenelektrode bildet, die einer seitlichen Fläche der ablenkbaren Elektrode zugewandt ist, wobei eine seitliche Kapazität zwischen den seitlichen Flächen, die einander seitlich zugewandt sind, gebildet ist; und
Erzeugen der Zusammensetzung auf der ablenkbaren Elektrode vor oder nach dem Strukturieren der Schicht.















