Semiconductor package for e.g. integrated circuit card in e.g. mobile phone, has external contact terminal provided within through-hole, which electrically connects conductive pattern to semiconductor chip

28-08-2008 дата публикации
Номер:
DE102008008068A1
Принадлежит: Samsung Electronics Co Ltd
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Номер заявки: 00-08-10208068
Дата заявки: 01-02-2008

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Halbleiterpackung, auf ein elektronisches System, wie eine integrierte Schaltkreis(IC)-Karte, in die eine derartige Halbleiterpackung eingebaut ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Halbleiterpackung und auf ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen elektronischen Systems.

[2]

Typischerweise wird eine Halbleiterpackung vom Chip-auf-Board(COB)-Typ zur Herstellung von IC-Karten verwendet, z. B. Smardcards. Die IC-Karten werden heutzutage üblicherweise in verschiedenen Anwendungen verwendet, die Magnetkarten ersetzen. Bezugnehmend auf 1 beinhaltet die Halbleiterpackung vom COB-Typ typischerweise einen Halbleiterchip 3, der an einer Oberseite eines Halbleiterpackungssubstrats 4 angebracht ist. Eine aktive Oberfläche 3a des Halbleiterchips 3 ist mit einer Metallschicht 5 elektrisch verbunden, die auf einer weiteren Oberfläche des Halbleiterpackungssubstrats 4 entgegengesetzt zu der Oberseite angeordnet ist, wobei Bonddrähte 6 verwendet werden, die sich durch Verdrahtungsöffnungen 4a hindurch erstrecken, die in dem Halbleiterpackungssubstrat 4 definiert sind. Die Bonddrähte 6 werden im Allgemeinen deshalb benötigt, weil die aktive Oberfläche 3a über der Oberseite des Halbleiterpackungssubstrats 4 entgegengesetzt zu der Oberfläche angeordnet ist, auf der die Metallschicht 5 angeordnet ist. Die Halbleiterpackung vom COB-Typ ist unter Verwendung eines Klebstoffs (nicht gezeigt) zwischen einer Oberfläche 1a der Halbleiterpackung vom COB-Typ und einer gegenüberliegenden Oberfläche des Kartenkörpers 2 mit einem Kartenkörper 2 gekoppelt. Speziell ist die Halbleiterpackung vom COB-Typ innerhalb eines in dem Kartenkörper 2 definierten Hohlraums 2a angeordnet.

[3]

Die Bonddrähte 6 ragen unvermeidbar von der aktiven Oberfläche 3a des Halbleiterchips 3 bis zu einer gewissen Höhe vor, wodurch eine Schleife gebildet wird, in der sich die Drähte 6 von der aktiven Oberfläche 3a weg erstrecken und sich dann zu der Metallschicht 5 hin biegen. Außerdem ist ein Verkapselungsmittel 9 bereitgestellt, um die Drähte 6 einzukapseln. Es muss daher eine ausreichende Menge an Einkapselungsmittel 9 bereitgestellt sein, um die Drähte 6 vor der äußeren Umgebung zu schützen. Demgemäß erzeugt das Verkapselungsmittel 9 einen relativ großen Gießbereich "B", wobei ein relativ kleiner Bondbereich "A" verbleibt, in dem die Oberfläche 1a der Halbleiterpackung und eine gegenüberliegende Oberfläche des Kartenkörpers 2 aneinander gebondet werden können. Da des Weiteren die Bonddrähte 6 auf beiden Seiten des Halbleiterchips 3 ausgebildet sein müssen, ist die Länge des Gießbereichs "B" zusätzlich vergrößert, und die Länge des Bondbereichs A ist weiter reduziert, während die Gesamtlänge des zur Verfügung stehenden Packungssystems begrenzt ist.

[4]

Es wurde außerdem festgestellt, dass Kanten des Substrats 4 dazu tendieren, während der Herstellung der Halbleiterpackung vom COB-Typ zu deformieren. Da der Bondbereich "A" bei dem herkömmlichen System relativ klein ist, tendiert somit das Substrat 4 dazu, sich von dem Kartenkörper 2 zu separieren, und die resultierende IC-Karte kann leicht geschädigt werden oder brechen. Diese Probleme können ernsthafter werden, wenn die Abmessung des Halbleiterchips 3 zunimmt und das Packungssystem oder die IC-Karte einer raueren Umgebung unterworfen ist.

[5]

2 ist eine Querschnittansicht eines weiteren herkömmlichen Packungssystems, das zur Lösung der vorstehend erörterten Probleme vorgeschlagen wurde. Bezugnehmend auf 2 wird dieses herkömmliche Packungssystem als COB-Packungssystem vom Flip-Chip-Typ bereitgestellt. Wie in 2 gezeigt, beinhaltet eine IC-Karte einen Kartenkörper 12 mit einem darin definierten Hohlraum 12a. Ein Halbleiterchip 13 ist zur Bildung einer COB-Halbleiterpackung vom Flip-Chip-Typ an einem Halbleiterpackungssubstrat 14 angebracht. In der COB-Halbleiterpackung vom Flip-Chip-Typ ist die aktive Oberfläche 13a des Halbleiterchips 13 mit einer Metallschicht 15 unter Verwendung leitfähiger Kontakthügel 18 elektrisch verbunden, die mit Zwischenmetallschichten 17 gekoppelt sind. Die Zwischenmetallschichten 17 sind wiederum durch leitfähige Durchkontakte 16, die sich durch das Packungssubstrat 14 erstrecken, mit Metallschichten 15 elektrisch verbunden. Die Halbleiterpackung ist unter Verwendung eines Klebstoffs (nicht gezeigt) zwischen einer Oberfläche 11a der COB-Halbleiterpackung vom Flip-Chip-Typ und einer gegenüberliegenden Oberfläche des Kartenkörpers 2 an den Kartenkörper 2 gebondet.

[6]

Die leitfähigen Kontakthügel 18 stehen von der Oberfläche des Halbleiterchips 13 von einer Unterseite des Hohlraums 12a vor, und ein Verkapselungsmittel 19 ist bereitgestellt, um die leitfähigen Kontakthügel 18 zu verkapseln. Es muss jedoch auch eine ausreichende Menge des Verkapselungsmittels 19 bereitgestellt werden, um den Halbleiterchip 13 adäquat an den Zwischenmetallschichten 17 und dem Substrat 14 festzulegen.

[7]

Demgemäß nimmt das Verkapselungsmittel 19 einen relativ großen Gießbereich "B" ein, wobei ein relativ kleiner Bondbereich "A" verbleibt, an dem ein Klebstoff zwischen der Oberfläche 11a der Halbleiterpackung und einer gegenüberliegenden Oberfläche des Kartenkörpers 12 angebracht werden kann. Das Substrat 14 oder die Halbleiterpackung tendieren auch dazu, sich von dem Kartenkörper 12 zu separieren, wie bei der in 1 erörterten IC-Karte. Außerdem tendiert das Vorhandensein der Zwischenmetallschichten 17 dazu, die Gesamtdicke "T" des COB-Halbleiterpackungssystems vom Flip-Chip-Typ zu vergrößern und die Kosten und die Komplexität der Fertigung des COB-Packungssystems vom Flip-Chip-Typ zu erhöhen. Selbst mit dem unter Bezugnahme auf 2 erörterten Packungssystem sind somit die vorstehend erörterten Probleme nicht ausreichend gelöst.

[8]

Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Halbleiterpackung, eines damit ausgerüsteten elektronischen Systems sowie von Verfahren zur Herstellung derselben zugrunde, die in der Lage sind, die oben erwähnten Schwierigkeiten des Standes der Technik zu reduzieren oder zu vermeiden, und die insbesondere erlauben, eine hohe Haltbarkeit und Zuverlässigkeit und/oder eine reduzierte Gesamtdicke der Halbleiterpackung und des elektronischen Systems zu erzielen.

[9]

Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Halbleiterpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eines Verfahrens zur Herstellung einer Halbleiterpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 23, eines Verfahrens zur Herstellung eines elektronischen Systems mit den Merkmalen des Anspruchs 30 und eines elektronischen Systems mit den Merkmalen des Anspruchs 32. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

[10]

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden beschrieben und sind in den Zeichnungen gezeigt, die außerdem die vorstehend zum leichteren Verständnis der Erfindung erläuterten herkömmlichen Ausführungsformen zeigen. In den Zeichnungen sind:

[11]

1 eine Querschnittansicht eines herkömmlichen Packungssystems, das zur Bildung einer integrierten Schaltkreis(IC)-Karte mit einem Kartenkörper gekoppelt ist,

[12]

2 eine Querschnittansicht eines weiteren herkömmlichen Packungssystems,

[13]

3A eine Querschnittansicht eines Packungssystems gemäß der Erfindung,

[14]

3B eine Querschnittansicht eines weiteren Packungssystems gemäß der Erfindung,

[15]

4 eine perspektivische Explosionsansicht einer Halbleiterpackung, die für einen Einbau in das in 3A gezeigte Packungssystem geeignet ist,

[16]

5 eine perspektivische Explosionsquerschnittansicht des in 3A gezeigten Packungssystems,

[17]

6 ein Flussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zur Herstellung des in 3A gezeigten Packungssystems beschreibt,

[18]

7 eine perspektivische Explosionsansicht einer weiteren Halbleiterpackung, die zum Einbau in das in 3 gezeigte Packungssystem geeignet ist,

[19]

8 eine perspektivische Explosionsansicht noch einer weiteren Halbleiterpackung, die zum Einbau in das in 3A gezeigte Packungssystem geeignet ist,

[20]

9A eine perspektivische Explosionsansicht noch einer weiteren Halbleiterpackung, die zum Einbau in das in 3A gezeigte Packungssystem geeignet ist,

[21]

9B eine Querschnittansicht eines Teils der in 9A gezeigten Halbleiterpackung,

[22]

10A bis 10E Querschnittansichten von weiteren Halbleiterpackungen gemäß der Erfindung,

[23]

11 eine Querschnittansicht einer heterogenen Mehrchip-Halbleiterpackung gemäß der Erfindung,

[24]

12 eine Querschnittansicht einer homogenen Mehrchip-Halbleiterpackung gemäß der Erfindung und

[25]

13A bis 13E Querschnittansichten weiterer Mehrchip-Halbleiterpackungen gemäß der Erfindung.

[26]

Nunmehr werden exemplarische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Folgenden unter Bezugnahme auf die entsprechenden 3A bis 13E vollständiger beschrieben. In den Zeichnungen können die Dicken von Schichten und Bereichen zwecks Klarheit übertrieben dargestellt sein. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich überall in der Beschreibung auf identische oder funktionell äquivalente Elemente.

[27]

Die 3A, 4 und 5 stellen ein Packungssystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dar. Bezugnehmend auf 3A beinhaltet eine IC-Karte oder ein Packungssystem 200 eine Halbleiterpackung 20 und einen Kartenkörper 26.

[28]

Der Kartenkörper 26 beinhaltet eine darin definierte Vertiefung 26a. Die Vertiefung 26a ist im Allgemeinen zum Aufnehmen der Halbleiterpackung 20 konfiguriert. In einer Ausführungsform kann die Vertiefung 26a zum Beispiel einen Chip-Aufnahmeteil 223, der zum Aufnehmen eines ersten Halbleiterchips 22 konfiguriert ist, und einen Substrataufnahmeteil 222 beinhalten, der zum Aufnehmen eines Substrats 23 konfiguriert ist.

[29]

Die Halbleiterpackung 20 beinhaltet zum Beispiel den ersten Halbleiterchip 22, eine Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 auf dem ersten Halbleiterchip 22, das Packungssubstrat 23 und eine Mehrzahl von auf dem Packungssubstrat 23 angeordneten leitfähigen Strukturen 24. Die Halbleiterpackung 20 weist eine Haftoberfläche 20a auf, um an eine gegenüberliegende Oberfläche des Kartenkörpers 26 gebondet zu werden, wobei bekannte Techniken verwendet werden, wie die Verwendung eines Klebstoffs. Die leitfähigen Strukturen 24 können unter Verwendung einer herkömmlichen Technik gebildet werden, z. B. Bilden einer leitfähigen Schicht auf dem Substrat 23 und Durchführen einer Photolithographie zur Bildung einer leitfähigen Struktur.

[30]

Das Packungssubstrat 23 beinhaltet eine Oberseite 23b, eine Unterseite 24c und eine erste Durchgangsöffnung 23a, die sich von der Oberseite 24b zu der Unterseite 24c erstreckt. Die Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 kann zum Beispiel auf der Oberseite 23b des Substrats 23 bereitgestellt sein und kann sich über die erste Durchgangsöffnung 23a erstrecken. Außerdem kann der erste Halbleiterchip 22 der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 zugewandt sein, und wenigstens ein Teil des ersten Halbleiterchips 22 kann in der ersten Durchgangsöffnung 23a angeordnet sein (z. B. wie exemplarisch in 4 gezeigt).

[31]

Des Weiteren verbindet die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 die Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 elektrisch mit dem ersten Halbleiterchip 22. Die ersten externen Kontaktanschlüsse 21 kontaktieren die Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 23a. Da die ersten externen Kontaktanschlüsse 21 direkt die Mehrzahl von leitfähigen Strukturen kontaktieren können, ist die in 2 gezeigte Metallschicht 17 in dieser Ausführungsform nicht notwendig und kann somit entfernt werden, wie weiter unten erläutert wird.

[32]

Da wenigstens ein Teil des ersten Halbleiterchips 22 innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 23a angeordnet ist, kann die Gesamtdicke "t" der Halbleiterpackung im Vergleich mit den vorstehend erläuterten herkömmlichen Halbleiterpackungen bis zu dem Maß reduziert werden, dass der erste Halbleiterchip 22 in die erste Durchgangsöffnung 23a eingesetzt wird oder in dieser enthalten ist. Zum Beispiel kann die Packungsdicke "t" reduziert werden, da sich keine extra Metallschicht zwischen dem Halbleiterchip und den leitfähigen Strukturen 24 befindet wie in den herkömmlichen Halbleiterpackungen.

[33]

Ein Verfahren zur Bildung der Halbleiterpackung 20 kann die Bereitstellung eines Substrats 23, das eine Oberseite und eine der Oberseite entgegengesetzte Unterseite beinhaltet, das Bilden einer ersten Durchgangsöffnung 23a innerhalb des Substrats, die sich von der Oberseite bis zu der Unterseite erstreckt, das Bilden einer leitfähigen Struktur 24 auf der Oberseite des Substrats 23 so, dass sie sich über der ersten Durchgangsöffnung 23a erstreckt, die Bereitstellung eines ersten Halbleiterchips 22 innerhalb wenigstens eines Teils der ersten Durchgangsöffnung 23a und das elektrische Verbinden der leitfähigen Struktur 24mit dem Halbleiterchip 22 durch eine erste leitfähige Zwischenverbindung 21 beinhalten, die sich innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 23a erstreckt. Wie ebenfalls exemplarisch vorstehend beschrieben, kann ein Verfahren zur Bildung der Halbleiterpackung 20 das Bilden einer Mehrzahl von ersten leitfähigen Zwischenverbindungen 21 und einer Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 derart beinhalten, dass die Mehrzahl von ersten leitfähigen Zwischenverbindungen 21 den ersten Halbleiterchip 22 elektrisch mit der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 verbindet.

[34]

Wie exemplarisch in 3A gezeigt, kann sich eine Unterseite der Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 zwischen der Oberseite 23b und der Unterseite 23c des Substrats 23 befinden.

[35]

In der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet der erste Halbleiterchip 22 eine aktive Oberfläche 22a, die in Richtung der leitfähigen Strukturen 24 gewandt ist, wie zum Beispiel in 3A gezeigt. Alternativ kann die aktive Oberfläche 22a von den leitfähigen Strukturen 24 abgewandt sein. In diesem Fall können leitfähige Durchkontakte durch den Halbleiterchip 22 hindurch gebildet werden, die mit den leitfähigen Strukturen 24 zu verbinden sind, wie zum Beispiel in 11 dargestellt.

[36]

Die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 können leitfähige Kontakthügel sein, wie Lothügel, leitfähige Kugeln wie Lotkugeln oder dergleichen, die auf dem ersten Halbleiterchip 22 angeordnet sind. Zum Beispiel können leitfähige Kontakthügel oder leitfähige Kugeln durch Bilden einer Mehrzahl von Kontaktstellen auf der aktiven Oberfläche 22a des ersten Halbleiterchips 22, Bilden einer Passivierungsschichtstruktur über der aktiven Oberfläche 22a des ersten Halbleiterchips 22, um wenigstens einen Teil von jeder der Mehrzahl von Kontaktstellen freizulegen, und Bereitstellen eines leitfähigen Materials (z. B. Blei, Zinn oder dergleichen oder einer Kombination derselben) auf dem freigelegten Teil von jeder der Mehrzahl von Kontaktstellen gebildet werden. Leitfähige Kontakthügel können auch durch Bonden eines Drahts an den freigelegten Teil von jeder der Mehrzahl von Kontaktstellen und Abtrennen des Drahts in einer bestimmten Höhe über den Kontaktstellen gebildet werden. Die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 kann exemplarisch durch Bereitstellen einer Kristallkeimschicht über der aktiven Oberfläche 22a des ersten Halbleiterchips 22, Bilden einer Photoresiststruktur über der Kristallkeimschicht, Strukturieren der Kristallkeimschicht, Entfernen der Photoresiststruktur und Elektroplattieren eines leitfähigen Materials auf die strukturierte Kristallkeimschicht gebildet werden. In einer Ausführungsform kann die Kristallkeimschicht Kupfer beinhalten und eine Dicke von etwa 0,5 μm aufweisen, während das leitfähige Material Gold beinhalten kann.

[37]

In einer weiteren Ausführungsform können, wenngleich nicht gezeigt, die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 und entsprechende der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 als unitäre Struktur bereitgestellt werden. In einer derartigen Ausführungsform ragt die Mehrzahl von externen Kontaktanschlüssen 21 von entsprechenden der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 so vor, dass sie den ersten Halbleiterchip 22 kontaktieren, wie exemplarisch in 3B gezeigt. Wie zum Beispiel in 3B gezeigt, kann eine leitfähige Struktur 24a einen Vorsprung 21a beinhalten, der von einer Unterseite derselben vorsteht, um den ersten Halbleiterchip 22 zu kontaktieren. Die leitfähigen Strukturen 24a können zum Beispiel durch Biegen der leitfähigen Strukturen 24 vor deren Anbringen an dem Substrat 23 gebildet werden. Es ist jedoch ersichtlich, dass die leitfähigen Strukturen 24a in einer anderen Weise nach Wunsch so konfiguriert werden können, dass sie den ersten Halbleiterchip 22 kontaktieren. Zum Beispiel können die leitfähigen Strukturen 24a durch Prägen gebildet werden.

[38]

Zwischen dem ersten Halbleiterchip 22 und der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen ist ein isolierendes Material 25 vorgesehen. Als ein Ergebnis können die aktive Oberfläche 22a, auf der integrierte Schaltkreise ausgebildet sind, und die ersten externen Kontaktanschlüsse 21 mit dem isolierenden Material 25 bedeckt sein und können somit vor der äußeren Umgebung geschützt sein. Mit dem isolierenden Material 25, das optional auf dem Substrat 23 gebildet ist, kann der erste Halbleiterchip 22 sicher an dem Substrat 23 befestigt werden. Das isolierende Material 25 kann zum Beispiel ein isolierendes Material wie Klebstoff, Epoxid, eine Epoxidgießverbindung (EMC), Polyamidharz oder dergleichen oder eine Kombination derselben beinhalten. Das isolierende Material 25 kann z. B. durch Injizieren eines isolierenden Materials in den zwischen dem ersten Halbleiterchip 22, dem Substrat 23 und den leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraum bereitgestellt werden.

[39]

Mit Ausführungsformen der Erfindung, wie vorstehend beschrieben, ist es möglich, die Menge des Isolatormaterials 25 auf dem Substrat 23 zu reduzieren, während die Fläche der Haftoberfläche 20a vergrößert werden kann. Speziell kann der Bondbereich "A1" vergrößert werden, während der Gießbereich "B1" reduziert werden kann. Dies gilt insbesondere, da das isolierende Material 25 nicht ausreichend bereitgestellt werden muss, um Zwischenmetallschichten zu bedecken, wie in dem in 2 gezeigten herkömmlichen Packungssystem. Demzufolge kann die Halbleiterpackung 20 sicher mit dem Kartenkörper 26 gekoppelt werden, und daher kann die Trennung der Halbleiterpackung 20 von dem Kartenkörper 12 oder die Schädigung an der Halbleiterpackung 20 signifikant reduziert oder verhindert werden.

[40]

Wie klarer in 4 gezeigt, kann jede der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 im Wesentlichen identisch konfiguriert sein. Zum Beispiel kann jede der leitfähigen Strukturen 24 im Wesentlichen rechteckig sein. In einer Ausführungsform beinhalten die leitfähigen Strukturen 24 ein leitfähiges Material wie Metall und weisen eine Dicke von mehr als etwa 18 μm auf. In einer weiteren Ausführungsform weist die erste Durchgangsöffnung 23a in Draufsicht betrachtet eine im Wesentlichen rechteckige Form auf.

[41]

Des Weiteren werden, wie in 4 gezeigt, einige der leitfähigen Strukturen 24, die sich über Eckenbereiche der ersten Durchgangsöffnung 23a erstrecken, durch einen Bereich des Substrats 23 gestützt, der zwei aneinander angrenzende Kanten der ersten Durchgangsöffnung 23a definiert. Einige der leitfähigen Strukturen 24, die sich über Seitenbereiche der ersten Durchgangsöffnung 23a erstrecken, werden durch einen Bereich des Substrats 23 gestützt, der eine Kante der ersten Durchgangsöffnung 23a definiert. Demgemäß kann lediglich ein Bereich jeder leitfähigen Struktur 24 durch das Substrat 23 gestützt werden. Mit anderen Worten wird jede leitfähige Struktur 24 an einem Bereich durch das Substrat 23 gestützt. Daher kann sich ein erster Teil der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 über Eckenbereiche der ersten Durchgangsöffnung 23a erstrecken, und ein zweiter Teil der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 kann sich über Seitenbereiche der ersten Durchgangsöffnung 23a erstrecken, die sich zwischen den Eckenbereichen befinden.

[42]

Wie außerdem in 4 gezeigt, kann der Halbleiterchip 22 innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 23a angeordnet oder in diese eingesetzt sein. Der Halbleiterchip 22 ist mit den leitfähigen Strukturen 24 gekoppelt, und ein Isolator (nicht gezeigt) kann einen Zwischenraum zwischen dem Halbleiterchip und dem Substrat 23 einschließlich der leitfähigen Strukturen 24 füllen. Der Isolator kann ein Verkapselungsmittel sein, wie ein Klebstoff, Epoxid, Harz, das Polyamid beinhaltet, und so weiter.

[43]

Im Hinblick auf das Vorstehende kann ein Verfahren zur Bildung eines Packungssystems 200 (hierin auch als ein elektronisches System oder eine IC-Karte bezeichnet) zusammengefasst exemplarisch als ein Verfahren charakterisiert werden, welches Bereitstellen eines Substrats 23 mit einer Oberseite und einer zu der Oberseite entgegengesetzten Unterseite, Bilden einer ersten Durchgangsöffnung 23a innerhalb des Substrats 23 derart, dass sich die erste Durchgangsöffnung 23a von der Oberseite zu der Unterseite erstreckt, Bilden einer leitfähigen Struktur 24 auf der Oberseite des Substrats 23 derart, dass sich die leitfähige Struktur 24 über der ersten Durchgangsöffnung 23a erstreckt, Bereitstellen von wenigstens einem Teil eines ersten Halbleiterchips 22 innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 23a, elektrisches Verbinden der leitfähigen Struktur 24 mit dem Halbleiterchip 24 durch eine erste leitfähige Zwischenverbindung 21, die sich innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 23a befindet, Bereitstellen eines isolierenden Materials 25 zwischen der leitfähigen Struktur 24 und dem ersten Halbleiterchip 22 und Koppeln des Substrats 23 an den Packungskörper 26 beinhaltet, um ein elektronisches System 200 zu bilden, wobei wenigstens ein Teil des Substrats 23 innerhalb einer innerhalb des Packungskörpers 26 definierten Vertiefung 26a angeordnet ist.

[44]

Ebenfalls im Hinblick auf das Vorstehende kann ein Packungssystem 200 (hierin auch als ein elektronisches System oder eine IC-Karte bezeichnet) exemplarisch als eine Halbleiterpackung 20 und einen Packungskörper 26 enthaltend charakterisiert werden, der die Halbleiterpackung 20 enthält. Die Halbleiterpackung 20 kann exemplarisch so charakterisiert werden, dass sie ein Substrat 23 mit einer Oberseite, einer der Oberseite entgegengesetzten Unterseite und einer Durchgangsöffnung 23a, die sich von der Oberseite zu der Unterseite erstreckt, eine leitfähige Struktur 24 auf der Oberseite des Substrats, die sich über der ersten Durchgangsöffnung 23a erstreckt, einen ersten Halbleiterchip 22, welcher der leitfähigen Struktur 24 derart zugewandt ist, dass wenigstens ein Teil des ersten Halbleiterchips 22 innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 23a angeordnet ist, und einen ersten externen Kontaktanschluss 21 innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 23a beinhaltet, der die leitfähige Struktur 24 elektrisch mit dem ersten Halbleiterchip 22 verbindet.

[45]

Wie exemplarisch vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 beschrieben, erzeugt das isolierende Material 25 außerdem zusammengefasst einen relativ kleinen Gießbereich "B1" relativ zu dem Bondbereich "A1", da eine geringere Menge von isolierendem Material 25 erforderlich ist, um den ersten Halbleiterchip 22 adäquat an dem Substrat 23 zu befestigen als zum Beispiel an der Zwischenmetallschicht 17, die vorstehend unter Bezugnahme auf 2 erwähnt ist. Demgemäß kann ein relativ großer Bondbereich (Haftoberfläche) "A1" bereitgestellt werden, in dem ein Klebstoff zwischen der Oberfläche 20a der Halbleiterpackung 20 und einer gegenüberliegenden Oberfläche des Kartenkörpers 26 angebracht werden kann. Als ein Ergebnis kann verhindert werden, dass sich die Halbleiterpackung 20 von dem Kartenkörper 26 separiert. Außerdem kann eine Dicke "t" der Systempackung 200 im Vergleich zu der Dicke des in 2 gezeigten Flip-Chip-Packungssystems vom COB-Typ aufgrund des Fehlens der Zwischenmetallschichten 17 und eines Teils des Substrats 14 reduziert werden, der zwischen den leitfähigen Durchkontakten 16 angeordnet ist. Des Weiteren kann das in den 3 und 5 gezeigte Packungssystem 200 mit relativ reduzierten Kosten und reduzierter Komplexität hergestellt werden.

[46]

6 stellt ein exemplarisches Verfahren zur Herstellung des in den 3 bis 5 gezeigten Packungssystems dar. Bezugnehmend auf 6 kann ein exemplarisches Verfahren zur Herstellung des in den 3 bis 5 gezeigten Packungssystems allgemein so charakterisiert werden, dass es einen ersten Prozess 610 des Bildens einer Halbleiterpackung 20, einen zweiten Prozess 620 des Bildens eines Kartenkörpers 26 und einen dritten Prozess 630 des Einsetzens der Halbleiterpackung 20 in die Vertiefung 26a des Kartenkörpers 26 beinhaltet.

[47]

In einer Ausführungsform kann das erste Verfahren 610 zum Bilden einer Halbleiterpackung 20 wie folgt durchgeführt werden. In Schritt 611 wird die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 auf dem ersten Halbleiterchip 22 gebildet. In Schritt 613 wird eine erste Durchgangsöffnung 23a in dem Substrat 23 gebildet. In Schritt 615 werden leitfähige Strukturen 24 auf dem Substrat 23 gebildet. In einer Ausführungsform wird ein Teil der leitfähigen Strukturen 24 durch die erste Durchgangsöffnung 23 freigelegt. In Schritt 617 wird der erste Halbleiterchip 22 in die erste Durchgangsöffnung 23a eingesetzt. Dabei ist eine aktive Oberfläche des Halbleiterchips 22 den leitfähigen Strukturen 24 zugewandt und ist durch die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 damit elektrisch verbunden. In Schritt 619 wird ein isolierendes Material 25 zwischen den leitfähigen Strukturen 24 und dem ersten Halbleiterchip 22 gebildet oder dort injiziert, um den ersten Halbleiterchip 22 und die leitfähigen Strukturen 24 einzukapseln. In einer Ausführungsform kann das isolierende Material 24 während des Einsetzens der Halbleiterpackung 20 in eine Vertiefung 26a des Kartenkörpers 26 gebildet werden. Das heißt, das isolierende Material 25 kann zur gleichen Zeit bereitgestellt werden, wie die Halbleiterpackung 20 mit dem Kartenkörper 26 gekoppelt wird.

[48]

In Schritt 620 wird separat von den vorstehend beschriebenen Prozessen die Vertiefung 26a in dem Kartenkörper 26 gebildet. In einer Ausführungsform kann die Vertiefung 26a beim Bilden des Kartenkörpers 26 gebildet werden (z. B. während eines Gießprozesses). In Schritt 630 wird die durch die vorstehenden Prozesse gebildete Halbleiterpackung 20 in die Vertiefung 26a eingesetzt, um ein Packungssystem 200 zu bilden.

[49]

In entsprechenden Ausführungsformen können der Prozess 619 und der Prozess 630 gleichzeitig durchgeführt werden, während ein Unterfüllprozess durchgeführt wird.

[50]

7 stellt eine weitere Ausführungsform einer Halbleiterpackung dar, die zum Einbau in das in 3A gezeigte System geeignet ist. Bezugnehmend auf 7 kann diese Halbleiterpackung 20 in ähnlicher Weise bereitgestellt werden, wie vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 erörtert. Gemäß der in 7 gezeigten Ausführungsform ist jedoch die Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 in Abhängigkeit von ihrem Ort auf der Oberseite des Substrats 23 unterschiedlich konfiguriert. Zum Beispiel beinhaltet wenigstens eine der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24, die sich über Seitenbereiche der ersten Durchgangsöffnung 23a erstrecken, einen Kontaktbereich 34 und einen Verlängerungsbereich 35. Der Kontaktbereich 34 wird durch einen Bereich (z. B. einen ersten Bereich) des Substrats 23 gestützt, der eine Kante (z. B. eine erste Kante) der ersten Durchgangsöffnung 23a definiert. Der Verlängerungsbereich 35 wird von einem weiteren Bereich (z. B. einem zweiten Bereich) des Substrats 23 gestützt, der eine weitere Kante (z. B. eine zweite Kante entgegengesetzt zu der ersten Kante) der ersten Durchgangsöffnung 23a definiert. Der Kontaktbereich 34 ist so konfiguriert, dass ein Kontakt mit einem externen Kontaktanschluss 21 erleichtert wird, und der Verlängerungsbereich 35 ist so konfiguriert, dass er ein distales Ende des Kontaktbereichs 34 stützt. Demgemäß werden lediglich zwei Bereiche jeder leitfähigen Struktur 24, die sich über einen Seitenbereich der ersten Durchgangsöffnung 23a erstrecken, von dem Substrat 23 gestützt. Mit anderen Worten wird jede leitfähige Struktur 24, die sich über einem Seitenbereich der ersten Durchgangsöffnung 23a erstreckt, in einem ersten Bereich und in einem zweiten Bereich von dem Substrat 23 gestützt. Der erste und der zweite Bereich sind voneinander beabstandet. Zum Beispiel wird für jede leitfähige Struktur 24 ein Bereich des Kontaktbereichs 34 von dem Substrat 23 an einer ersten Seite der ersten Durchgangsöffnung 23a gestützt, und ein Bereich des Verlängerungsbereichs 35 wird von dem Substrat 23 an einer zweiten Seite der Durchgangsöffnung 23a gestützt, die der ersten Seite entgegengesetzt ist.

[51]

In einer Ausführungsform ist der Kontaktbereich 34 von einer der leitfähigen Strukturen 24 benachbart zu dem Verlängerungsbereich 35 einer weiteren der leitfähigen Strukturen 24 entlang der ersten Seite (oder der zweiten Seite) der ersten Durchgangsöffnung 23a.

[52]

In einer weiteren Ausführungsform weist der Kontaktbereich 34, der an der ersten Seite der ersten Durchgangsöffnung 23 von dem Substrat 23 gestützt wird, die gleiche Form wie der Kontaktbereich 34 auf, der an der zweiten Seite der ersten Durchgangsöffnung 23a von dem Substrat 23 gestützt wird. In ähnlicher Weise kann der Verlängerungsbereich 35, der an der zweiten Seite der ersten Durchgangsöffnung 23a von dem Substrat 23 gestützt wird, die gleiche Form aufweisen wie der Verlängerungsbereich 35, der an der ersten Seite der ersten Durchgangsöffnung 23a von dem Substrat 23 gestützt wird.

[53]

In noch einer weiteren Ausführungsform sind die Kontaktbereiche 34 der leitfähigen Strukturen 24, die sich über Seitenbereichen der ersten Durchgangsöffnung 23a erstrecken, so charakterisiert, dass sie eine rechteckige Form aufweisen. In ähnlicher Weise können Verlängerungsbereiche 35 von leitfähigen Strukturen 24, die sich über Seitenbereichen der ersten Durchgangsöffnung 23a erstrecken, so charakterisiert sein, dass sie eine schmale Streifenform aufweisen.

[54]

Wenn die leitfähigen Strukturen 24, die sich über Seitenbereichen der ersten Durchgangsöffnung 23a erstrecken, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 7 beschrieben vorgesehen sind, erfahren sie eine geringere Deformation (z. B. Biegen, Reißen, Brechen etc.) als die leitfähigen Strukturen 24, wie vorstehend unter Bezugnahme auf 4 beschrieben, da beide Enden der leitfähigen Strukturen 24 gestützt sein können.

[55]

8 stellt noch eine weitere Ausführungsform einer Halbleiterpackung dar, die zum Einbau in das in 3A gezeigte Packungssystem geeignet ist. Bezugnehmend auf 8 kann die Halbleiterpackung 20 in ähnlicher Weise wie vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 erörtert bereitgestellt werden. Gemäß der in 8 gezeigten Ausführungsform wird das isolierende Material 25 jedoch als ein Isolatorrahmenkörper 252 bereitgestellt, der vor dem Einsetzen des ersten Halbleiterchips 22 in die erste Durchgangsöffnung 23a gebildet wird. In einer Ausführungsform beinhaltet der Isolatorrahmenkörper 252 einen oberen Teil 252a und einen unteren Teil 252b. Der obere Teil 252a des Isolatorrahmenkörpers 252 kann so konfiguriert werden, dass er in die erste Durchgangsöffnung 23a eingesetzt wird. Der untere Teil 252b des Isolatorrahmenkörpers 252 kann so konfiguriert werden, dass er mit der Unterseite des Substrats 23 gekoppelt wird (z. B. über Klebematerial). In einer Ausführungsform sind sowohl der obere Teil 252a als auch der untere Teil 252b jeweils unter Verwendung eines Klebematerials an dem Halbleiterchip 22 und dem Substrat 23 angebracht, um dadurch den Halbleiterchip 22 sicher mit dem Substrat 23 zu koppeln.

[56]

Eine Mehrzahl von Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnungen 254 ist innerhalb des Isolatorrahmenkörpers 252 definiert und erstreckt sich von einer Oberseite des Isolatorrahmenkörpers 252 zu einer Unterseite des Isolatorrahmenkörpers 252. In einer Ausführungsform wird die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 in die Mehrzahl von Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnungen 254 eingesetzt. In einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 vollständig durch die Mehrzahl von Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnungen 254 hindurch, um mit den leitfähigen Strukturen 24 gekoppelt zu werden.

[57]

So kann, wie vorstehend exemplarisch beschrieben, das isolierende Material 25 gemäß einer Ausführungsform als ein Isolatorrahmenkörper 252 charakterisiert werden, der eine durch diesen hindurch definierte Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnung 254 beinhaltet, so dass sich ein erster externer Kontaktanschluss 21 durch die Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnung 254 hindurch erstrecken kann.

[58]

In einer Ausführungsform kann ein Verfahren zur Bereitstellung des isolierenden Materials 25 zum Beispiel das Bilden eines Isolatorrahmenkörpers 252, wobei der Isolatorrahmenkörper 252 eine durch diesen hindurch definierte Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnung 254 beinhaltet, und das Anordnen des Isolatorrahmenkörpers 252 innerhalb der ersten Durchgangsöffnung 23a so beinhaltet, dass er benachbart zu der leitfähigen Struktur 24 ist. Ein Verfahren zum elektrischen Verbinden einer leitfähigen Struktur 25 mit dem ersten Halbleiterchip 22 kann zum Beispiel das Einsetzen eines ersten externen Kontaktanschlusses 21 durch die Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnung 254 hindurch beinhalten.

[59]

Wenn sich die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 vollständig durch die Mehrzahl von Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnungen 254 hindurch erstreckt, kontaktiert der erste Halbleiterchip 22 in einer entsprechenden Ausführungsform den unteren Teil 252b des Isolatorrahmenkörpers 252. In einer derartigen Ausführungsform kann der erste Halbleiterchip 22 mit dem unteren Teil 252b des Isolatorrahmenkörpers 252 zum Beispiel durch einen Klebstoff gekoppelt sein.

[60]

Aufgebaut wie vorstehend beschrieben, kann der Isolatorrahmenkörper 252 bei einer Ausrichtung der Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 bezüglich entsprechenden der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 innerhalb der ersten Durchgangsöffnungen 23a helfen. Der Isolatorrahmenkörper 252 kann aus einem isolierenden Material gebildet werden, wie Polyimid, Epoxid, Harz etc.

[61]

Die 9A und 9B stellen noch eine weitere Ausführungsform einer Halbleiterpackung dar, die zum Einbau innerhalb des in 3A gezeigten Packungssystems geeignet ist. Bezugnehmend auf 9A kann die Halbleiterpackung 20 in ähnlicher Weise wie vorstehend in Bezugnahme auf die 3 und 4 erörtert bereitgestellt werden. Gemäß der in 9A gezeigten Ausführungsform wird jedoch ein anisotroper leitfähiger Film (ACF) 253 als das isolierende Material 25 der 3 und 4 bereitgestellt und vor dem Einsetzen des ersten Halbleiterchips 22 in die erste Durchgangsöffnung 23a gebildet. Der ACF 253 kann eine Mehrzahl von darin angeordneten (z. B. suspendierten) leitfähigen Partikeln 253a beinhalten. In einer derartigen Ausführungsform kann der ACF 253 als ein komprimierbares Material bereitgestellt werden. Ohne Kompression zeigt der ACF 253 elektrisch isolierende Charakteristika. Bei Kompression um ein ausreichendes Maß werden die leitfähigen Partikel 253a jedoch in Kontakt gebracht, so dass elektrische Signale hindurch übertragen werden können.

[62]

Bezugnehmend auf 9B komprimiert die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 beim Einsetzen des ersten Halbleiterchips 22 in die erste Durchgangsöffnung 23a lokal Bereiche des anisotropen leitfähigen Films 253, so dass elektrische Signale zwischen der Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 und den leitfähigen Strukturen 24 durch die Mehrzahl von leitfähigen Partikeln 253a übertragen werden können. In entsprechenden Ausführungsformen beträgt die Höhe der Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 etwa 8 μm bis 16 μm, und die Dicke des anisotropen leitfähigen Films 253 ist etwa 5 μm bis etwa 20 μm größer als die Höhe der Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21.

[63]

Die 10A bis 10E stellen einige weitere Ausführungsformen von Halbleiterpackungen gemäß der Erfindung dar. Wie vorstehend beschrieben, kann das isolierende Material 25 durch Injizieren eines isolierenden Materials in einen zwischen dem ersten Halbleiterchip 22, dem Substrat 23 und den leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraum bereitgestellt werden. Während des Injektionsprozesses ist es möglich, dass das isolierende Material 25 in den zwischen benachbarten leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraum oder sogar auf eine Oberseite der leitfähigen Strukturen 24 fließt. Demgemäß kann ein Barrierenelement wie 40, 41, 42 oder 43, wie in den 10A bis 10E beschrieben, bereitgestellt werden, um zu verhindern, dass das isolierende Material 25 zwischen und auf die leitfähigen Strukturen 24 fließt, wie nachstehend detaillierter erläutert wird.

[64]

In einer entsprechenden Ausführungsform wird das Barrierenelement vor der Bildung des isolierenden Materials 25 angeordnet. In entsprechenden Ausführungsformen wird ein Barrierenelement bereitgestellt, um sich zwischen Paaren von benachbarten der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 über wenigstens einen Teil des zwischen den benachbarten der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraums hinweg zu erstrecken, wie zum Beispiel in 10A gezeigt. Außerdem wird in 10A ein Barrierenelement 40, wie ein isolierender Film, auf einer Unterseite der benachbarten leitfähigen Strukturen 24 bereitgestellt, um den zwischen den benachbarten leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraum zu überbrücken.

[65]

In weiteren Ausführungsformen ist ein Barrierenelement innerhalb wenigstens eines Teils des zwischen den benachbarten der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraums angeordnet, wie zum Beispiel in 10B gezeigt. Zum Beispiel ist in 10B ein Barrierenelement 41 in dem zwischen den benachbarten leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraum bereitgestellt. Wie exemplarisch in 10B gezeigt, kann das Barrierenelement 41 im Wesentlichen vollständig zwischen Ober- und Unterseite der leitfähigen Strukturen 24 angeordnet sein.

[66]

In weiteren Ausführungsformen befindet sich ein Barrierenelement zwischen den benachbarten der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen 24 und dem ersten Halbleiterchip 22, wie zum Beispiel in den 10C und 10D gezeigt, wie detailliert erläutert wird. Bezugnehmend auf 10C wird ein Barrierenelement 42 in dem zwischen den benachbarten leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraum bereitgestellt und erstreckt sich teilweise in einen zwischen den leitfähigen Strukturen 24 und dem ersten Halbleiterchip definierten Zwischenraum. Das heißt, das Barrierenelement 42 erstreckt sich teilweise in die erste Durchgangsöffnung 23a. Mit dem in 10C gezeigten Barrierenelement 42 können die Leckströme reduziert werden. Bezugnehmend auf 10D wird ein Barrierenelement 43 in dem zwischen den benachbarten leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraum bereitgestellt und kontaktiert den ersten Halbleiterchip 22. Mit dem Barrierenelement 43, das sich vollständig zu dem ersten Halbleiterchip 22 erstreckt, können die Leckströme weiter reduziert werden. In einem Aspekt können die in den 10A bis 10D gezeigten Barrierenelemente unter Verwendung eines Siebdruckverfahrens gebildet werden, bevor das isolierende Material 25 zwischen dem ersten Halbleiterchip 22, dem Substrat 23 und den leitfähigen Strukturen 24 bereitgestellt wird.

[67]

Bezugnehmend auf 10E wird ein Barrierenelement 44 auf der Oberseite der benachbarten leitfähigen Strukturen 24 bereitgestellt, um den zwischen den leitfähigen Strukturen 24 definierten Zwischenraum zu überbrücken.

[68]

In entsprechenden Ausführungsformen beinhalten die Barrierenelemente 40 bis 43 ein harzartiges Material. In einer weiteren Ausführungsform wird das Barrierenelement 44 aus einem streifenartigen Material gebildet. Ein Verfahren zur Bildung einer Halbleiterpackung gemäß der Erfindung kann zum Beispiel das Entfernen des Barrierenelements 44 nach dem Bilden des isolierenden Materials 25 beinhalten.

[69]

In einer entsprechenden Ausführungsform beinhaltet das streifenartige Material ein Material, das selektiv an den leitfähigen Strukturen 24 anbringbar/von diesen abnehmbar ist. In einer Ausführungsform beinhaltet das harzartige Material ein Material, das versteift werden kann (z. B. nachdem das isolierende Material injiziert wurde).

[70]

11 stellt eine Ausführungsform einer heterogenen Mehrchip-Halbleiterpackung 50a dar. 12 stellt eine Ausführungsform einer homogenen Mehrchip-Halbleiterpackung 50b dar. Es versteht sich, dass die vorstehend unter Bezugnahme auf die 3 bis 10E erörterten Ausführungsformen nicht auf Ein-Chip-Halbleiterpackungen beschränkt sind und ohne Weiteres auf verschiedene Typen von Mehrchip-Packungen angewendet oder erweitert werden können. Zum Beispiel und unter Bezugnahme auf 11 beinhaltet die Mehrchip-Halbleiterpackung 50a einen ersten Halbleiterchip 22, der über die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 mit leitfähigen Strukturen 24 verbunden ist, und eine Mehrzahl von zweiten Chips 571 und 572 (kollektiv mit 570 bezeichnet), die über Bonddrähte 561 und 562 (kollektiv mit 560 bezeichnet) mit leitfähigen Strukturen 24 verbunden sind. Der zweite Chip 571 kann durch irgendein geeignetes Mittel (z. B. über ein Klebematerial) mit dem ersten Halbleiterchip 22 gekoppelt sein. Der zweite Chip 572 kann durch irgendein geeignetes Mittel mit einem weiteren zweiten Chip 571 gekoppelt sein. In der dargestellten Ausführungsform erstrecken sich die ersten externen Kontaktanschlüsse 21 durch die erste Durchgangsöffnung 23a, um den ersten Halbleiterchip 22 mit den leitfähigen Strukturen 24 elektrisch zu verbinden, und die Drähte 561 erstrecken sich durch die Durchgangsöffnungen 23d, um die zweiten Chips 570 mit den leitfähigen Strukturen 24 elektrisch zu verbinden. In dieser Ausführungsform unterscheiden sich die zweiten Chips 570 von dem ersten Halbleiterchip 22.

[71]

Demgemäß ist die Mehrchip-Halbleiterpackung 50a eine heterogene Mehrchip-Halbleiterpackung.

[72]

Bezugnehmend auf 12 beinhaltet die Mehrchip-Halbleiterleiterpackung 50b einen ersten Halbleiterchip 22, der über die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 mit leitfähigen Strukturen 24 verbunden ist, und einen zweiten Chip 57, der durch einen leitfähigen Durchkontakt 59, der sich durch den ersten Halbleiterchip 22 erstreckt, mit leitfähigen Strukturen 24 verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform verbinden externe Kontaktanschlüsse 58 den zweiten Halbleiterchip 57 elektrisch mit dem leitfähigen Durchkontakt 59. Im Hinblick auf das Vorstehende kann ein Verfahren zum Bilden der Halbleiterpackung 50b das Koppeln eines zweiten Halbleiterchips 57 an den ersten Halbleiterchip 22 und das Bilden eines leitfähigen Durchkontakts 59 durch den ersten Halbleiterchip 22 hindurch beinhalten, wobei der leitfähige Durchkontakt 59 den ersten und den zweiten Halbleiterchip 22 und 57 elektrisch verbindet.

[73]

In dieser Ausführungsform sind der erste Chip 22 und der zweite Chip 57 identisch, sind im Wesentlichen gleich oder ähnlich (z. B. basierend auf der Funktionalität). Demgemäß ist die Mehrchip-Halbleiterpackung 50b eine homogene Mehrchip-Halbleiterpackung.

[74]

Die 13A bis 13E stellen weitere Ausführungsformen von Mehrchip-Halbleiterpackungen dar. Bezugnehmend auf 13A beinhaltet eine Mehrchip-Halbleiterpackung 60a einen ersten Halbleiterchip 22, der über die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 elektrisch mit leitfähigen Strukturen 24 verbunden ist, einen zweiten Halbleiterchip 575, der über Drähte 563 elektrisch mit leitfähigen Strukturen 24 verbunden ist, und einen dritten Halbleiterchip 576, der mit dem zweiten Halbleiterchip 575 gekoppelt ist und über externe Kontaktanschlüsse 58elektrisch mit der aktiven Oberfläche 575a des zweiten Halbleiterchips 575 verbunden ist.

[75]

Bezugnehmend auf 13B wird eine Mehrchip-Halbleiterpackung 60b in ähnlicher Weise wie unter Bezugnahme auf 13A erörtert bereitgestellt, beinhaltet jedoch des Weiteren einen zusätzlichen Halbleiterchip 577, der durch einen leitfähigen Durchkontakt 59, der sich durch einen dritten Halbleiterchip 576 hindurch erstreckt, mit einer aktiven Oberfläche 575a eines zweiten Halbleiterchips 575 elektrisch verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform verbinden externe Kontaktanschlüsse 582 den zusätzlichen Halbleiterchip 577 elektrisch mit dem leitfähigen Durchkontakt 59.

[76]

Bezugnehmend auf 13C beinhaltet eine Mehrchip-Halbleiterpackung 60c einen ersten Halbleiterchip 22, der über die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen elektrisch mit leitfähigen Strukturen 24 verbunden ist, einen zweiten Halbleiterchip 578, der mit dem ersten Halbleiterchip 22 gekoppelt ist, und einen dritten Halbleiterchip 579, der über Drähte 564 elektrisch mit leitfähigen Strukturen 24 verbunden ist. Der zweite Halbleiterchip 578 ist durch einen leitfähigen Durchkontakt 59, der sich durch den dritten Halbleiterchip 579 hindurch erstreckt, mit den leitfähigen Strukturen 24 elektrisch verbunden. In der dargestellten Ausführungsform verbinden externe Kontaktanschlüsse 58 den zweiten Halbleiterchip 578 elektrisch mit dem leitfähigen Durchkontakt 59.

[77]

Bezugnehmend auf 13D wird eine Mehrchip-Halbleiterpackung 60d in ähnlicher Weise wie unter Bezugnahme auf 13C erörtert bereitgestellt, beinhaltet jedoch des Weiteren einen zusätzlichen Halbleiterchip 580, der über Drähte 565 elektrisch mit leitfähigen Strukturen 24 verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform ist ein dritter Halbleiterchip 579 durch einen leitfähigen Durchkontakt 592, der sich durch den zusätzlichen Halbleiterchip 580 hindurch erstreckt, elektrisch mit den leitfähigen Strukturen 24 verbunden, wobei externe Kontaktanschlüsse 582 den dritten Halbleiterchip 579 elektrisch mit dem leitfähigen Durchkontakt 592 verbinden. Außerdem ist in der dargestellten Ausführungsform ein zweiter Halbleiterchip 578 durch einen leitfähigen Durchkontakt 591, der sich durch den dritten Halbleiterchip 579 hindurch erstreckt, elektrisch mit den leitfähigen Strukturen 24 verbunden, wobei externe Kontaktanschlüsse 581 im dritten Halbleiterchip 579 den zweiten Halbleiterchip 578 elektrisch mit dem leitfähigen Durchkontakt 591 verbinden.

[78]

Bezugnehmend auf 13E beinhaltet eine Mehrchip-Halbleiterpackung 60e einen ersten Halbleiterchip 22, der über die Mehrzahl von ersten externen Kontaktanschlüssen 21 mit leitfähigen Strukturen 24 elektrisch verbunden ist, einen zweiten Halbleiterchip 573, der über einen leitfähigen Durchkontakt 511, der sich durch den ersten Halbleiterchip 22 hindurch erstreckt, mit den leitfähigen Strukturen 24 elektrisch verbunden ist, und einen dritten Halbleiterchip 574, der durch einen leitfähigen Durchkontakt 512, der sich durch den zweiten Halbleiterchip 573 hindurch erstreckt, mit den leitfähigen Strukturen 24 elektrisch verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform verbinden externe Kontaktanschlüsse 581 den zweiten Halbleiterchip 573 elektrisch mit dem leitfähigen Durchkontakt 511, und externe Kontaktanschlüsse 582 verbinden den dritten Halbleiterchip 574 elektrisch mit dem leitfähigen Durchkontakt 512.

[79]

Gemäß den vorstehend unter Bezugnahme auf die 3A bis 13E exemplarisch beschriebenen Ausführungsformen kann ein Packungssystem bereitgestellt werden, in dem im Wesentlichen verhindert wird, dass sich eine Halbleiterpackung von einem Kartenkörper separiert, da der Bondbereich "A1" zwischen dem Kartenkörper und der Halbleiterpackung signifikant vergrößert werden kann, um eine sichere Verbindung zwischen dem Kartenkörper und der Halbleiterpackung sicherzustellen, wie in 3A dargestellt. Mit anderen Worten kann die Haftung zwischen dem Kartenkörper und der Packung erhöht werden, und daher können der Kartenkörper und die Packung sicher aneinander befestigt werden. Demzufolge können die Haltbarkeit und die Zuverlässigkeit des Packungssystems oder der IC-Karten wesentlich erhöht werden.

[80]

Außerdem kann das in den vorstehenden Ausführungsformen exemplarisch beschriebene Packungssystem wenigstens teilweise aufgrund der Konfiguration der Halbleiterpackung so gefertigt werden, dass es relativ dünn, kostengünstig und ohne Komplikation ist. Dies gilt insbesondere, da der Halbleiterchip innerhalb einer Öffnung des Substrats angeordnet werden kann, wodurch die Gesamtdicke des elektronischen Systems reduziert wird, da sich die Dicke des Halbleiterchips nicht zu der Gesamtdicke des elektronischen Systems hinzu addiert. Als ein Ergebnis können eine dünnere Halbleiterpackung und ein dünneres elektronisches System, wie eine IC-Karte, gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erhalten werden.

[81]

Außerdem können gemäß den vorstehend exemplarisch beschriebenen Ausführungsformen Prozessschritte im Vergleich zum Stand der Technik reduziert werden, da die erfinderischen Verfahren weniger Metall- oder leitfähige Schichten erfordern, wodurch die Gesamtfertigungskosten wesentlich reduziert werden.

[82]

Es versteht sich, dass das Packungssystem und die Halbleiterpackung, die gemäß den vorstehend exemplarisch beschriebenen Ausführungsformen bereitgestellt werden, in Verbindung mit Bauelementen wie IC-Karten, Speicherkarten, USB-Karten, internen Speicherpackungen von Media-Playern (z. B. MP3-Playern), mobilen Telephonen, Digitalkameras und der dergleichen implementiert werden können.



The semiconductor package (20) has a conductive pattern (24) provided on the substrate (23) and extended over the through-hole (23a). A semiconductor chip (22) is arranged within the through-hole. An external contact terminal (21) provided within the through-hole, electrically connects the conductive pattern to the semiconductor chip. Independent claims are included for the following: (1) semiconductor package formation method; and (2) electronic system formation method.



Halbleiterpackung mit
– einem Substrat (23), das eine sich durch dieses hindurch erstreckende Durchgangsöffnung (23a) beinhaltet,
– einer leitfähigen Struktur (24), die über dem Substrat liegt und sich über der Durchgangsöffnung erstreckt,
– einem Halbleiterchip (22), welcher der leitfähigen Struktur zugewandt ist, wobei wenigstens ein Teil des Halbleiterchips innerhalb der Durchgangsöffnung angeordnet ist, und
– einem externen Kontaktanschluss (21) innerhalb der Durchgangsöffnung, der die leitfähige Struktur mit dem Halbleiterchip elektrisch verbindet.

Halbleiterpackung nach Anspruch 1, wobei der externe Kontaktanschluss einen leitfähigen Kontakthügel, eine leitfähige Kugel oder eine Kombination derselben beinhaltet, der/die auf dem Halbleiterchip angeordnet ist.

Halbleiterpackung nach Anspruch 1, wobei der externe Kontaktanschluss und die leitfähige Struktur eine unitäre Struktur bilden, wobei der externe Kontaktanschluss von der leitfähigen Struktur vorsteht.

Halbleiterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Substrat eine Oberseite und eine dazu entgegengesetzte Unterseite beinhaltet und wobei sich eine Unterseite des externen Kontaktanschlusses zwischen einer Oberseite und einer Unterseite des Substrats befindet.

Halbleiterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die des Weiteren ein isolierendes Material (25) zwischen dem Halbleiterchip und der leitfähigen Struktur beinhaltet.

Halbleiterpackung nach Anspruch 5, wobei das isolierende Material einen Isolatorrahmenkörper (252) bildet, wobei der Isolatorrahmenkörper eine durch diesen hindurch definierte Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnung (254) beinhaltet und wobei sich der externe Kontaktanschluss durch die Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnung hindurch erstreckt.

Halbleiterpackung nach Anspruch 5 oder 6, wobei das isolierende Material einen anisotropen leitfähigen Film (ACF) beinhaltet.

Halbleiterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die leitfähige Struktur in einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich, der von dem ersten Bereich beabstandet ist, von dem Substrat gestützt.

Halbleiterpackung nach Anspruch 8, wobei die leitfähige Struktur einen Kontaktbereich (34), der in dem ersten Bereich von dem Substrat gestützt ist, und einen Verlängerungsbereich (35) beinhaltet, der von dem Substrat gestützt ist, wobei der erste Bereich und der zweite Bereich entgegengesetzt zueinander sind.

Halbleiterpackung nach Anspruch 9, wobei der Kontaktbereich eine rechteckige Form aufweist und der Verlängerungsbereich eine schmale Streifenform aufweist.

Halbleiterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei eine Mehrzahl von leitfähigen Strukturen (24) und eine Mehrzahl von externen Kontaktanschlüssen (21) bereitgestellt sind, wobei jeder der Mehrzahl von externen Kontaktanschlüssen den Halbleiterchip mit einer entsprechenden der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen elektrisch verbindet.

Halbleiterpackung nach Anspruch 11, wobei ein Zwischenraum zwischen der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen definiert ist und ein Barrierenelement (40 bis 44) bereitgestellt ist, das sich zwischen wenigstens einem Paar von benachbarten der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen über den Zwischenraum hinweg erstreckt.

Halbleiterpackung nach Anspruch 12, wobei das Barrierenelement auf einer Unterseite des Paares von benachbarten der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen angeordnet ist.

Halbleiterpackung nach Anspruch 12, wobei das Barrierenelement auf Oberseiten des Paares von benachbarten der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen angeordnet ist.

Halbleiterpackung nach Anspruch 12, wobei das Barrierenelement wenigstens innerhalb eines Teils des Zwischenraums angeordnet ist.

Halbleiterpackung nach Anspruch 12, wobei wenigstens ein Teil des Barrierenelements zwischen der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen und dem Halbleiterchip angeordnet ist.

Halbleiterpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei das Barrierenelement entfernbar ist.

Halbleiterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei die erste Durchgangsöffnung in der Draufsicht eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist.

Halbleiterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei eine Zwischenverbindung die leitfähige Struktur direkt kontaktiert.

Halbleiterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, die des Weiteren einen zweiten Halbleiterchip (571) beinhaltet, der mit dem ersten Halbleiterchip elektrisch gekoppelt ist.

Halbleiterpackung nach Anspruch 20, die des Weiteren einen leitfähigen Durchkontakt (59) beinhaltet, der sich durch den ersten Halbleiterchip (22) hindurch erstreckt, wobei der leitfähige Durchkontakt den ersten und den zweiten Halbleiterchip (22, 57) elektrisch verbindet.

Halbleiterpackung nach Anspruch 20, wobei der zweite Chip unter Verwendung eines Bonddrahts (561) mit der leitfähigen Struktur elektrisch gekoppelt ist.

Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterpackung, das die folgenden Schritte umfasst:
– Bereitstellen eines Substrats (23), das eine Oberseite und eine zur Oberseite entgegengesetzte Unterseite beinhaltet,
– Bilden einer Durchgangsöffnung (23a) innerhalb des Substrats, wobei sich die Durchgangsöffnung von der Oberseite zu der Unterseite erstreckt,
– Bilden einer leitfähigen Struktur (24) auf der Oberseite des Substrats, wobei sich die leitfähige Struktur über der Durchgangsöffnung erstreckt,
– Anordnen wenigstens eines Teils eines Halbleiterchips (22) innerhalb der Durchgangsöffnung und
– elektrisches Verbinden der leitfähigen Struktur mit dem Halbleiterchip, wobei sich ein externer Kontaktanschluss (21) innerhalb der Durchgangsöffnung befindet.

Verfahren nach Anspruch 23, wobei der externe Kontaktanschluss und die leitfähige Struktur durch eine unitäre Struktur gebildet werden, wobei der externe Kontaktanschluss von der leitfähigen Struktur vorsteht und wobei das elektrische Verbinden der leitfähigen Struktur mit dem Halbleiterchip das Kontaktieren des Halbleiterchips mit dem externen Kontaktanschluss beinhaltet.

Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, das des Weiteren das Bereitstellen eines isolierenden Materials (25) zwischen dem Halbleiterchip und der leitfähigen Struktur beinhaltet.

Verfahren nach Anspruch 25, wobei das Bereitstellen des isolierenden Materials umfasst:
– Bilden eines Isolatorrahmenkörpers (252), wobei der Isolatorrahmenkörper eine durch diesen hindurch definierte Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnung (254) beinhaltet, und
– Anordnen des Isolatorrahmenkörpers innerhalb der Substrat-Durchgangsöffnung (23a), um benachbart zu der leitfähigen Struktur zu sein,
– wobei das elektrische Verbinden der leitfähigen Struktur mit dem Halbleiterchip das Einsetzen des externen Kontaktanschlusses durch die Isolatorrahmenkörper-Durchgangsöffnung hindurch beinhaltet.

Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 26, das des Weiteren umfasst:
– Bilden einer Mehrzahl von leitfähigen Strukturen (24) und
– Bilden einer Mehrzahl von externen Kontaktanschlüssen (21), wobei jeder der Mehrzahl von externen Kontaktanschlüssen den Halbleiterchip mit einer entsprechenden der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen elektrisch verbindet.

Verfahren nach Anspruch 27, das des Weiteren das Anordnen eines Barrierenelements (40 bis 44) beinhaltet, das sich zwischen wenigstens einem Paar von benachbarten der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen über einen zwischen der Mehrzahl von leitfähigen Strukturen definierten Zwischenraum hinweg erstreckt.

Verfahren nach Anspruch 28, das des Weiteren umfasst:
– Bereitstellen eines isolierenden Materials zwischen dem Halbleiterchip und der leitfähigen Struktur nach dem Anordnen des Barrierenelements und
– Entfernen des Barrierenelements nach dem Bereitstellen des isolierenden Materials.

Verfahren zur Herstellung eines elektronischen Systems, das die folgenden Schritte umfasst:
– Bereitstellen einer Halbleiterpackung gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 29 und
– Koppeln des Substrats mit einem Packungskörper, um das elektronische System zu bilden, wobei wenigstens ein Teil des Substrats innerhalb einer innerhalb des Packungskörpers definierten Vertiefung angeordnet ist.

Verfahren nach Anspruch 30, das des Weiteren das gleichzeitige Bereitstellen des isolierenden Materials und Koppeln des Substrats an dem Packungskörper beinhaltet.

Elektronisches System mit
– einer Halbleiterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 22 und
– einem Packungskörper, der die Halbleiterpackung enthält.

Elektronisches System nach Anspruch 32, wobei der Packungskörper eine darin definierte Vertiefung beinhaltet und wobei die Halbleiterpackung innerhalb der Vertiefung angeordnet ist.

Elektronisches System nach Anspruch 32 oder 33, wobei der Packungskörper eine IC-Karte beinhaltet.



CPC - классификация

GG0G06G06KG06K1G06K19G06K19/G06K19/0G06K19/07G06K19/072G06K19/077G06K19/0774G06K19/07745G06K19/07747HH0H01H01LH01L2H01L22H01L222H01L2224H01L2224/H01L2224/1H01L2224/13H01L2224/130H01L2224/1309H01L2224/13099H01L2224/16H01L2224/161H01L2224/1614H01L2224/16145H01L2224/2H01L2224/29H01L2224/291H01L2224/2919H01L2224/292H01L2224/2929H01L2224/29298H01L2224/3H01L2224/32H01L2224/321H01L2224/3214H01L2224/32145H01L2224/4H01L2224/48H01L2224/480H01L2224/4809H01L2224/48091H01L2224/481H01L2224/4814H01L2224/48145H01L2224/482H01L2224/4822H01L2224/48227H01L2224/48228H01L2224/4824H01L2224/48247H01L2224/484H01L2224/7H01L2224/73H01L2224/732H01L2224/7325H01L2224/73257H01L2224/8H01L2224/83H01L2224/838H01L2225H01L2225/H01L2225/0H01L2225/06H01L2225/065H01L2225/0650H01L2225/06506H01L2225/0651H01L2225/06513H01L2225/06517H01L2225/0654H01L2225/06541H01L23H01L23/H01L23/1H01L23/13H01L23/3H01L23/31H01L23/312H01L23/3121H01L23/4H01L23/49H01L23/498H01L23/4985H01L23/49855H01L23/5H01L23/53H01L23/538H01L23/5388H01L23/5389H01L24H01L24/H01L24/1H01L24/13H01L24/14H01L24/2H01L24/29H01L24/4H01L24/48H01L24/5H01L24/50H01L24/7H01L24/73H01L24/8H01L24/83H01L24/86H01L25H01L25/H01L25/0H01L25/06H01L25/065H01L25/0657H01L25/5H01L25/50H01L29H01L292H01L2924H01L2924/H01L2924/0H01L2924/00H01L2924/000H01L2924/0001H01L2924/00011H01L2924/00013H01L2924/00014H01L2924/01H01L2924/010H01L2924/0100H01L2924/01005H01L2924/0102H01L2924/01029H01L2924/0105H01L2924/0106H01L2924/01068H01L2924/0107H01L2924/01079H01L2924/0108H01L2924/01082H01L2924/06H01L2924/066H01L2924/0665H01L2924/07H01L2924/078H01L2924/0781H01L2924/1H01L2924/14H01L2924/15H01L2924/151H01L2924/1515H01L2924/15153H01L2924/1516H01L2924/15165H01L2924/18H01L2924/181H01L2924/1816H01L2924/18161H01L2924/18165
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